DE358589C - Einrichtung zur Entlastung von Webstuehlen mit Stecher waehrend des Schuetzenschlages - Google Patents

Einrichtung zur Entlastung von Webstuehlen mit Stecher waehrend des Schuetzenschlages

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DE358589C
DE358589C DEW56808D DEW0056808D DE358589C DE 358589 C DE358589 C DE 358589C DE W56808 D DEW56808 D DE W56808D DE W0056808 D DEW0056808 D DE W0056808D DE 358589 C DE358589 C DE 358589C
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shooter
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DEW56808D
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Wagner & Moras Akt Ges
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Wagner & Moras Akt Ges
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/52Shuttle boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Entlastung von Webstühlen mit Stecher während des Schützenschlages. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Entlastung von Webstühlen mit Stecher während des Schützenschlages, derart, daß der Schützen von der Arbeit des Aushebens der Stecher entlastet, dadurch die für ihn benötigte Leistung, die auf ihn mit sehr ungünstigem Wirkungsgrad von der Hauptwelle des Stuhles aus über die Schlageinrichtung übertragen wird, ganz bedeutend erniedrigt und ebenso die für seine Abbremsung erforderliche Leistung wesentlich verringert wird. Außerdem wird der Schützen und das Schlagzeug (Schlagarme, Schlagriemen, Treiber) wesentlich geschont, das Abschießen der Spule oder von Fadenringen verhindert und sowohl durch Verminderung der Störungen im Betrieb als auch insbesondere durch Ermöglichung wesentlich höherer Drehzahlen als bisher, also auch wesentlich höherer Schußzahlen in der Stunde, die Erzeugung auf den Stühlen wesentlich vermehrt.
  • Das wird dadurch erreicht, daß der Schützenkasten für den Einlauf und das Abschießen des Schützens freigegeben, der Schützen also beim Ein- und Auslauf von Hemmung befreit wird, und daß er nur vorübergehend, gegebenenfalls nur auf einem letzten kurzen Endweg im Kasten, oder wenn er eben in der äußersten Lage darin ankommt, einen seitlichen Druck erhält, den er auf den Hebel zum Ausheben der Stecher überträgt. Das kann nur rechtzeitig erfolgen und das Stillsetzen des Stuhles dadurch nur verhindert werden, wenn der Schützen rechtzeitig in dem Kasten ordnungsgemäß eingelaufen ist. Sonst kann er nicht die mechanische Verbindung des Antriebes für die Stecheraushebung rechtzeitig herstellen und damit das Eingreifen der Stecher verhindern. Die bisher bekannten entlasteten Webstühle lassen entweder durch den Schützen einen Sperrhebel für den Stecheraushebehebel bewegen, welche Arbeit dem Schützen gemäß vorliegender Erfindung ebenfalls abgenommen wird, oder vermindern den auf den Schützen im Kasten ausgeübten Bremsdruck um einen Teil, um ihn leichter abschießen zu können, sind sehr verwickelt und infolge ihrer vielen einzelnen Teile und deren Zusammenwirkung nicht betriebssicher, auch ermöglichen sie keine genaue Einstellung zur Erzielung größtmöglicher Kraftersparnis, Betriebssicherheit und Erhöhung der Drehzahl des Stuhles und damit der Warenerzeugung.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise die Erfindung hinsichtlich der in Frage kommenden Teile an einem rechtsseitigen Schützenkasten gezeigt, der gerade für das Einlaufen eines Schützens bereitsteht, und zwar für den Fall der Steuerung der Entlastungsvorrichtung mittels Anschlages, durch Abb. i in Vorderansicht und Abb. 2 in einem senkrechten Ouerschnitt durch den Kasten gemäß der gebrochenen Linie A-B in Abb. i von oben zunächst links der Ladenstelze bis dicht über die Kastenvorderwand, dann dicht links vom Steuerhebel bis zur Unterkante des Ladenklotzes und von da ab wieder links von der Ladenstelze und der Feder zum öffnen des Schützenkastens.
  • Die Weblade ist durch den Ladenklotz K, die Ladenstelze L und den Ladendeckel angedeutet. Der Schützenkasten wird durch seinen Boden g, die feste Rückwand und die in diesem Beispiel beweglich angeordnete Vorwand v gebildet. In der Rückwand ist eine Zunge z schwenkbar gelagert, die sich mit der Rückseite gegen den Stecherhebelk legen kann. Dieser ist starr auf der unten am Ladenklotz K schwenkbar gelagerten, über die ganze Länge der Lade sich erstreckenden Welle .w befestigt, auf der die Stecher St, wie in Abb. z. angedeutet ist, starr sitzen.
  • Ebenfalls auf der Unterseite des Ladenklotzes K ist eine längsdurchlaufende Welle W gelagert, auf der für jeden Schützenkasten ein Hebel ca und auf der einen Seite des Stuhles ebenfalls starr ein Hebel c und ein weiterer Hebel unverdrehbar befestigt sind. Am Ende des letzteren greift eine Feder f an, die anderseits beispielsweise . an einer Ladenstelze I_ angeschlossen ist. Ersterer Hebel, c, trägt am Ende eine Gleitrolle r. Dieser .gegenüber ist am Webstuhlgestell ein Anschlag e aus etwas federndem Material so angeordnet, daß er von der Roller beim Arbeiten der Lade bestrichen wird. Anschlag e ist derart gestaltet, daß der genaue Zeitpunkt und die Dauer für das Schwenken der Hebel c und a und der dadurch bewegten Teile gewährleistet sind. Das obere Ende des um den Ladenklotz K gekrümmten, nach oben reichenden Hebels a weist einen zum Kastenboden g ungefähr parallelen Schlitz auf, in dem, mittels Schraube -zu befestigen, ein Zapfen einstellbar ist. An diesem ist die Schubstange b angelenkt, die anderseits schwenkbar an der Kastenvorderwand v gelagert ist. Diese ist nahe dem Kastenende um einen zum Kastenboden senkrechten Zapfen i schwenkbar und in Richtung der Kastenbreite dadurch einstellbar, daß i in einem Schlitz der Bodenplatte g in der erforderlichen Stellung mittels Schraube festgestellt werden kann.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist aus der Zeichnung und Beschreibung ohne weiteres ersichtlich. Wenn der Stuhl arbeitet und dabei die Weblade hin und her bewegt wird, so wird bei einem jeden Schuß, dem eine Bewegung der Lade vor oder eine zurück entspricht, einmal durch den Anschlag e die Roller mit dem Hebel c entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn geschwenkt, damit auch die Welle W und die Hebel a, die dabei mittels der Schubstangen b die Kastenvorderwände v in die Kästen hineinschwenken, bis sie durch die Feder f zurückgezogen werden, wenn die Roller vom Anschlage wieder freigegeben wird. Das Vorschwenken der Kastenvorderwand v bleibt wirkungslos, wenn kein Schützen rechtzeitig in den Kasten eingelaufen ist, übt aber einen Druck auf die Zunge z durch Vermittlung eines eingelaufenen Schützens aus und schwenkt dadurch den Stecherhebel h und die Stecherwelle w, so daß die Stecher St angehoben und damit aus dem Bereich der Sperrnase am Webstuhlgestell gebracht werden. Der Stuhl arbeitet also in diesem Falle ordnungsgemäß weiter, während im ersten Falle die Stecher St ihn in bekannter Weise stillsetzen würden. Je nach der Breite des verwendeten Schützens wird die Kastenvorderwand v durch Einstellung des Zapfens der Schubstange b im Schlitz des Hebels a und durch Einstellung ihres Schwenkzapfens i in dem dafür vorgesehenen Ouerschlitz des Kastenbodens g in die richtige Lage gebracht, damit der Schützen nicht gebremst wird und doch den Druck der Vorderwand v zuverlässig auf die Zunge z und den Stecherhebel la jeweils übertragen kann.
  • Statt an der Vorderwand kann die neue Einrichtung auch an der Rückwand des Schützenkastens angeordnet werden, wenn der Stecherhebel h vor der Vorderwand des Kastens sich befindet und die Stechersteuerung entsprechend ausgebildet ist; die Erfindung ist für Fest- und Losblattstühle gleich gut zu verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Entlastung von Webstühlen mit Stecher während des Schützenschlages, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Eintritt des Schützens in den für freien Einlauf offenen Kasten mechanisch vom Stuhl gesteuert vorüberc# ehend ein Druck auf den Schützen ausgeübt und vermittels des Schützens der Stecher ausgehoben wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise gegen die Längsmittelebene des Kastens hin bewegliche Kastenvorderwand (v) zwecks Aushebens des Stechers (St) mechanisch gesteuert gegen den ordnungsgemäß eingelaufenen Schützen gedrückt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenbreite und entsprechend die Mittel (Schubstange b im Längsschlitz des Hebels a) zur Regelung des Druckes der beweglichen Vorderwand (v) auf den Schützen einstellbar sind. q.. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Steuerung für den Druck auf den eingelaufenen Schützen von einem am Webstuhl befindlichen Anschlag (e) abgeleitet wird.
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