DE569631C - Vorrichtung zum Herstellen eines Korrekturabzuges bei Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen eines Korrekturabzuges bei Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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DE569631C
DE569631C DEA65140D DEA0065140D DE569631C DE 569631 C DE569631 C DE 569631C DE A65140 D DEA65140 D DE A65140D DE A0065140 D DEA0065140 D DE A0065140D DE 569631 C DE569631 C DE 569631C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms
    • B41B11/72Devices for trimming type-bars; Cleaning devices for trimming knives; Ejectors for type-bars

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  • Discharge By Other Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen eines Korrekturabzuges bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen. Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, einen Korrekturabzug von den gegossenen Zeilen bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen herzustellen, die in der Weise gelöst wird, daß unmittelbar außerhalb des Ausstoßkanals, durch den die gegossenen Zeilen die Maschine verlassen, ein durch einen nachgiebigen Anschlag gestütztes Papier angeordnet ist, so daß der Abzug also während des @usstoßens der Zeile durch die Ausstoßbewegung selbst hergestellt wird.
  • Bisher wurde das Papier meist auf einem schwingbaren Rahmen angebracht, dem, sobald die gegossene Zeile fast ganz ausgestoßen war, eine schnelle Bewegung zuerst gegen die Zeile, um den Abzug aufzunehmen, und unmittelbar danach von der Zeile zurück in die Ruhestellung erteilt wurde, wonach die Zeile seitlich in das Setzschiff eingeschoben wurde. Während dieser raschen Bewegung wird man schwer einen guten Abzug erhalten; außerdem ist noch eine sehr genaue Ausführung derjenigen Teile erforderlich, die die Schwingbewegung des Rahmens veranlassen. Weiter ist ein neues Einrichten der Teile schon nach geringem Abnutzen notwendig.
  • Die Erfindung zeichnet sich, wie oben schon angedeutet wurde, hauptsächlich durch . das Anordnen des Anschlages unmittelbar außerhalb des Ausstoßkanals in einem so kurzen Abstand von dessen Mündung aus, so daß der Anschlag von der Zeile während des ersten Teiles ihrer Bewegung aus dem Kanal hinaus getroffen und durch die Zeile selbst während der Aufnahme des Abzuges ganz .oder teilweise zurückgedrückt wird, um dann in der zurückgedrückten Stellung festgehalten zu werden und dadurch die danach folgende Seitenbewegung der Zeile in das Setzschiff zu ermöglichen. Dadurch wird der Abzugsdruck während eines großen Teiles der Bewegung der Zeile aus dem Kanal hinaus an-(lauern, so daß ein vollkommener Abzug entsteht.
  • Ferner ist der Rahmen, statt schwingbar zu sein, in geradlinigen Führungen parallel zu dem Ausstoßkanal verschiebbar und wird in die neue Abzugsstellung vorgeführt, ehe die nächste Zeile ausgestoßen wird.
  • Die Erfindung ist in zwei Ausführungsformen auf der Zeichnung in Fig. r bzw. 2 veranschaulicht.
  • Die fertig gegossenen Zeilen 2 werden bei den in Betracht- kommenden Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen durch den Ausstoßkanal3 aus der Maschine entfernt und dann seitlich (nach links in der Zeichnung) in das Setzschiff 4 hineingeschoben. In geringer Entfernung vor dem Ausstoßkanal 3 liegt gemäß der Erfindung der nachgiebige Anschlag 5, über den, wie bekannt, ein Papierstreifen 6 und ein Farbband 7 geführt sind. Die Zeile gibt also bei ihrem Ausstoßen dem Streifen einen Abzug, wobei die Teile so weit zurückgehen und in dieser Stellung vorübergehend gesperrt werden, daß die Zeile in das Setzschiff wie üblich geschoben werden kann. Gehalten wird der Anschlag von einem verschiebbaren Rahmen B.
  • Dieser Rahmen hat zwei parallele Seitenleisten 9, 1o, die in festen Führungen i i, 12 laufen, die seitlich an der Setzmaschine mit einer Platte 13 befestigt sind. Die Führungen liegen also parallel zu dem Ausstoßkanal 3. Der Papierstreifen 6 kommt von einer auf der Welle 14 gelagerten Spule 15 und läuft über eine Steuerrolle 16, weiter über den Anschlag 5 und zurück zwischen die Speiserollen 17, 18 hinaus, von denen die eine 17 auf derselben Welle 23 wie ein Klinkenrad i9 sitzt, dessen Klinke 2o auf einem festen Zapfen 2i der Platte 13 schwingbar ist und durch eine Feder 22 gegen das Klinkenrad gedrückt wird.
  • Das Farbband 7 bewegt sich zwischen zwei Rollen 24, 25 durch einen Mechanismus, ähnlich dem bei Schreibmaschinen benutzten, so daß das Band einen Schritt vorrückt, wenn ein Abzug gemacht ist.
  • Die eine Leiste 9 des Rahmens trägt einen Zapfen 26, der durch einen um den Zapfen 27 der Platte 13 schwingbaren, von einer Feder 29 beeinflußten Halten 28 aufgefangen werden kann. Die andere Rahmenleiste io hat eine in einem festen Führungsbolzen 31 gleitende Stange 30. Muttern 32, 33 dienen zum Regeln der Stange 30 und werden durch Federn 34, 35 gegen den Bolzen 31 gezogen. Das eine Federende ist an dem Rahmen 8 und das andere an den Führungen ii bzw. i2 befestigt.
  • Die Mutter 32 begrenzt die Stellung des Anschlags 5 im Verhältnis zu dem Ausstoßkanal 3 und gestattet ein leichtes Regeln dieser Stellung, so daß der Anschlag in der Ruhestellung in einem kurzen Abstand von der Mündung des Kanals 3 angehalten wird, wie Fig. i zeigt. Der Schwanz 36 des Hakens 28 steht unter dem Einfluß eines Hebels 37 an einem Ende einer an Ösen 38 und 39 auf der Führung i i der Platte 13 drehbar gelagerten Stange 4o, deren anderes Ende mit einem Ansatz 41 versehen ist und unter Einfluß einer Nase 42 steht, die an einem der absatzweise bewegten Teile der Setzmaschine, z. B, des Elevators 43, sitzt. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist demgemäß die, daß, wenn die Teile die in der Zeichnung gezeigte Stellung einnehmen und eine soeben gegossene Zeile 2 aus dem Kanal 3 ausgestoßen wird, sie auf das Farbband - trifft, dieses gegen den Papierstreifen 6 drückt und diesen wieder gegen den Anschlag 5, der jetzt zusammen mit dem ganzen Rahmen 8 und den daran sitzenden Teilen zurückgeht, indem die Federn 34, 35 weiter gespannt werden. Schließlich schnappt der Haken 28 über den Zapfen 26 und sperrt den Rahmen in dieser Stellung. Während dieses ganzen Zurückbewegens drücken die Typen der- Zeile 2 das Farbband gegen das Papier und machen auf ihm einen guten Abzug. Nach dem Sperren des Rahmens wird die Zeile 2 wie üblich in das Setzschiff 4 geschoben, nachdem sie durch die Spannung des Farbbandes etwas zurückgeschoben ist. Bald danach schlägt der Anschlag 42 des Elevators 43 gegen den Hebel 41 und dreht dadurch die Stange 4Q, so daß der Hebel 37 den Schwanz 36 der Klinke 28 nach rechts schwingt, wodurch der Stift 26 freigegeben wird. Nunmehr zieht die Feder 35 den Rahmen mit seinen Teilen wieder in die dargestellte Ruhestellung, wobei die Klinke 2o das Klinkenrad i9 und die Speiserolle 17 einen Schritt vordreht, so daß das Papier 6 um einen Zeilenabstand weitergeführt wird. Gleichzeitig geht das Farbband 7 weiter, und die Teile sind bereit, einen neuen Zeilenabzug aufzunehmen.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 2 sind an der Platte 13 zwei um Zapfen 46 drehbare I3ebe145 befestigt und mit zwei einstellbaren Anschlaghebeln 47 versehen, die durch eine regelbare Feder 44 gegeneinandergezogen werden. Die Hebel 47 lassen den auf dein Rahmen 8 sitzenden Zapfen 48 also leicht in Richtung gegen den Kanal 3 durch, leisten aber " der Bewegung in entgegengesetzter Richtung erheblichen Widerstand. Die Einwärtsbewegung der Hebel 45 wird durch regelbare Schrauben 50 begrenzt.
  • Wenn die Zeile 2 den Zapfen 48 unter Widerstand an den Xnschlaghebeln 47 zurückgedrückt hat, führt eine besondere Antriebsvorrichtung den Rahmen 8 mit dem Korrekturabzugsstreifen 6 weiter zurück.
  • Ein auf und ab gehender Teil 43 (z. B, der Elevator) der Maschine ist zu diesem Zwecke mit einer Kurvenführung 44 versehen, die teilweise senkrecht und teilweise schräg verläuft, Der schräge Führungsteil bringt- das eine Ende eines Hebels 51 zum Ausschlag. Dieser- Hebel ist um den festen Zapfen 53 drehbar befestigt, und sein anderes Ende steht durch einen Zapfen mit dem kurzen Ende eines Winkelhebels 54 in Verbindung, dessen langes Ende durch einen Bolzen 55 an dem Rahmen 8 befestigt ist.
  • Um den Zeilenabstand an dem Papierstreifen 6 zu regeln, ist die Klinke 2o schwingbar an einem Hebel 56 befestigt, dessen fester Drehpunkt an der Platte 13 verstellbar ist, z. B. von 57 zu 58, wodurch die Klinke jedesmal über zwei oder mehrere Zähne des Klinkenrades i9 greift. In der N'erbindung 54, 51 und 52 zwischen dem Zapfen 55 und der Führung 44 kann so viel freies Spiel bestehen, daß der Zapfen 48 an den Anschlägen 47 vorbei ist, ehe die Rolle 52 sich gegen die Kurvenführung 44 anlegt, oder die Führung kann derart geformt sein, daß sie durch die genannten Teile vorläufig keinen Zug auf den Rahmen 8 ausübt, der sich so lange ganz frei befinden muß, wie die Anschläge 47 ihren Widerstand ausüben sollen, um den Abzugsdruck herbeizuführen. Dies findet, wie es aus dem Obenstehenden hervorgeht, von dem Augenblick an statt, wo die gegossene Zeile 2 gegen den Anschlag 5 schlägt, bis derselbe mit dem ganzen Rahmen 8 durch die Zeile zurückgedrückt ist und der Zapfen 48 an den Anschlägen 47 vorbei (nach unten in Fig.2) geglitten ist. Die jetzt senkrecht sich bewegende Führung 44 übernimmt dann das Weiterbewegen des Rahmens 8 mit den daransitzenden Teilen in Richtung von dem Kanal 3 fort, und zwar mit größerer Geschwindigkeit als die Ausstoßgeschwindigkeit. Wenn deshalb die Zeile ganz aus dem Kanal hinausgelangt ist, wird der Anschlag 5 die Zeile ganz verlassen haben, so daß diese unbehindert seitlich auf das Setzschiff 4 geschoben werden kann. Währenddessen ist die Bewegung der Kurvenführung 44 beendet, und sie beginnt jetzt im entgegengesetzten Sinne senkrecht zu wandern, so daß sie den Rahmen 8 mit dem Anschlag 5 usw. in die gezeigte Ruhestellung zurückdrückt, damit er zur Aufnahme eines neuen Zeilenabzuges bereit ist. Während dieser Bewegung gleitet der Zapfen 48 an dem schwingbaren Anschlaghebel 47 leicht vorbei.
  • Das einwandfreie Arbeiten wird durch die in Fig.2 angedeuteten Zusatzteile noch erhöht. Die eine Leiste io hat hier eine Verlängerung 59 mit einer Stellschraube 6o. Mit dem die Zeile 2 ausstoßenden Mechanismus steht eine Stange 61 in Verbindung. Sobald die Zeile 2 den Abzug bewirkt hat, stößt die Stange 61 gegen die Stellschraube 6o und trägt so zum Zurückdrücken des Rahmens wirksam bei, worauf, sobald die Hemmung an dem Zapfen überwunden, eine Feder 62 den Rahmen 8 mit den darauf sitzenden Teilen schnell zurückzieht. Die heiße und auch nicht immer volle Zeile wird dann das Papier zwar nur kürzere Zeit berühren, aber durch den verhältnismäßig starken Druck doch einen guten Abzug geben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen eines Korrekturabzuges bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, wobei die gegossene Zeile gegen ein das Papier tragendes Widerlager gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager bis über die Mitte in das Setzschiff hineinragt, von der ausgestoßenen Zeile zurückgedrückt und dann zurückgehalten wird, worauf es vor dem Ausstoßen der folgenden Zeile freigegeben wird und wieder in das Setzschiff eintritt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einem in geradlinigen Führungen parallel zu dem Ausstoßkanal beweglichen Rahmen getragen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schlitten in der zurückgezogenen Stellung sperrende Haken (28) durch einen absatzweise bewegten Maschinenteil, z. B. den Elevator (43), mittels einer Stange (40) und eines Hebels (37) ausgelöst wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen dem Rahmen (8) und einem der zeitweise bewegten Teile (zweckmäßig Elevator) der Maschine vorgesehene Antriebsvorrichtung, sobald der Anschlag von der ausgestoßenen Zeile ein Stück zurückgedrückt ist, den Rahmen und damit den Anschlag schneller als die Zeile zurückbewegt, so daß sie unbehindert seitlich in das Setzschiff geschoben werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch., dadurch gekennzeichnet, daß die während des ersten Teiles des Rahmenzurückdrängens Widerstand leistenden Teile aus einem oder zwei in der Bahn eines Zapfens (48) des Rahmens (8) liegenden, elastisch gelagerten Hebeln (47) bestehen, die bei dem Zurückdrücken des Rahmens Widerstand leisten, jedoch den Rahmen bzw. dessen Zapfen (48) bei seiner Einwärtsbewegung leicht durchlaufen lassen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (47) gegeneinandergerichtet an Hebeln (45) sitzen, die um feste Zapfen drehbar sind und durch eine regelbare Feder (49) gegeneinandergezogen werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung aus einem zwischen einer zeitweise @be«#egten Kurvenführung (44)-- und dem Rahmen (8) gelenkig angeordneten Hebelgestänge (51, 54)-besteht, das mittels eines Rades (52) an der Kurvenführung anliegt. ' B. Vorrichtung- nach Anspruch 9. bis 7, gekennzeichnet durch eine zusammen mit dem Zeilenausstoßer verschiebbare Stange ('6i}ä die unmittelbar nachdem Herstellen des. Abzuges den Rahmen (8) entgegen dem Widerstand (q.7, 48) zurückdrückt. g. Vorrichtung nach Anspruch q., 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (62) den Rahmen (8), nachdem der Zapfen (48) freigegeben ist, schnell zurückzieht.
DEA65140D 1931-06-16 1932-02-20 Vorrichtung zum Herstellen eines Korrekturabzuges bei Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen Expired DE569631C (de)

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DEA65140D Expired DE569631C (de) 1931-06-16 1932-02-20 Vorrichtung zum Herstellen eines Korrekturabzuges bei Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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