DE895246C - Verfahren zur Herstellung photographischer Positivbilder nach dem Reflexkopierverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Positivbilder nach dem Reflexkopierverfahren

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DE895246C
DE895246C DEF3082D DEF0003082D DE895246C DE 895246 C DE895246 C DE 895246C DE F3082 D DEF3082 D DE F3082D DE F0003082 D DEF0003082 D DE F0003082D DE 895246 C DE895246 C DE 895246C
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DE
Germany
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layer
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positive
positive images
reflex
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Expired
Application number
DEF3082D
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English (en)
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Edith Dr Weyde
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/02Photosensitive materials characterised by the image-forming section
    • G03C8/04Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of inorganic or organo-metallic compounds derived from photosensitive noble metals
    • G03C8/06Silver salt diffusion transfer

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung photographischer Positivbilder nach dem Reflexkopierverfahren Gegenstand des Patents 887 733 ist ein Verfahren, um auf einfache Weise und gleichzeitig mit einem Negativ ein Positiv herzustellen. Das Verfahren beruht im Prinzip darauf, daß, wenn man über eine gehärtete Gelatineschicht, die geringe Mengen kolloidalen Silbers enthält, eine ungehärtete Halogensilberschi.cht gießt, man nach Behandlung mit einem fixiernatronbaltigen Entwickler und Abwaschen der ungenärteten Emulsionssc Nicht mit heißem Wasser auf der unteren Schicht das Negativ des auf die obere Schicht kopierten Bildes in gelber bis brauner Farbe erkennen 'kann. Man kann die beiden Schichten z. B. auch getrennt herstellen und sie nach Durchfeuchtung mit einem fixiernatron- -haltigen Entwickler durch Aneinanderquetschen in engen Kontakt bringen, um sie nach kurzer Zeit wieder voneinander zu trennen. Durch weiteren Zusatz von Stoffen, die, wie z. B..Merl<aptobenzthiazol, ein insbesondere in Fixiernatron schwerlösliches Silbersalz ergeben, zu einer oder beiden Schichten kann man die Ausscheidung des Silbers in der Positivschicht statt in einer gelben in einer stark dec'lcenden schwarzen Form ermöglichen.
  • Als sogenannte Negativschicht verwendet man daher eine Halogensilberemulsion, und zwar besonders vorteilhaft eine Chlorsilberemulsion, während die Positivschicht neben kolloidalem Silber nur noch die ob-enerwähnten Stoffe, die schwerlösli.che,Silbersalz.e ergeben, enthält.
  • Besonderen Vorteil bietet das Verfahren für die Herstellung von Reflexkopien, @da es das lästige und zeitraubende Umkopieren vermeidet und in einem Arbeitsgang sofort seitenrichtige Positive liefert.
  • Für viele Fälle ist es nun erwünscht, eine solche Reflexkopie auf transparenter Unterlage, und zwar direkt als Positiv zu erhalten. Es ist aber bekannt, daß man auf Transparentpapier selbst nicht ohne weiteres solche Reflexkopien herstellen kann, vielmehr ist es dazu unbedingt notwendig, zwischen dem transparenten Träger und der Emulsionsschicht eine opake Schicht einzuschalten. -Nach dem im folgenden beschriebenen Verfahren, das eine Fortführung des Verfahrens des Patents 887 733 ist, ,gelingt es auf einfachste Weise, positive transparente Reflexkopien herzustellen. Das Prinzip besteht darin, der Positivschicht, die sich auf transparentem Träger befindet, außer den für das Verfahren erforderlichen und empfehlenswerten Zusätzen noch ein Mattierungsmittel zuzusetzen, das während des Kopierprozesses die obenerwähnte opake Schicht ersetzt, das aber nach erfüllter Funktion auf leichte Weise aus der Schicht entfernt werden kann. Ein solches Mittel ist z. B. Zinkoxyd.
  • Erfindungsgemäß enthält also die Positivschicht außer z. B. kolloidalem Silber und Merkaptobenzthiazol eine zur Mattierung ausreichende ,Menge Zinkoxyd. Auf solche mit Formalin dann stark gehärtet,--: Schicht gießt man wie bei dem Verfahren des Patents 887 7'33 eine nicht oder schwächer gehärtete Chlorsilber- oder Chlorbromsilberemulsion.
  • Behandelt man-nun ein derartiges Zweisahichtenpapier in einem flxiernatronhaltigen Entwickler, so entsteht in der oberen Emulsionsschicht das Negativ und in der unteren Zinkoxydschicht das Positiv der kopierten Vorlage. Durch Behandeln mit warmem Wasser kann man die obere Emulsionsschicht weglosen, während man das Zinkoxyd aus der unteren Schicht durch Baden, z. B. in verdünnter Essigsäure, entfernen kann. Man sieht nun auf der wieder transparent gewordenen Unterlag;. das Positiv der kopierten Vorlage in schwarzer Farbe. Die Trennung der beiden Schichten kann man auch in .der Weise durchführen, daß man die untere .Schicht sehr stark mit Chromalaun und Formalin härtet, so daß sie wenig quellfähig ist, während man,die obere ,Schicht nur wenig mit Formalin härtet. Die obere Schicht eines derartigen Papiers lä.ßt sich, wenn man sie nach dem Entwickeln in Essigsäure legt, mit einem Schwamm mechanisch sehr leicht entfernen, infolge des sehr unterschiedlichen Quellungsvermögens der beiden Schichten. Gleichzeitig geht in dem Essigsäurebad die Lösung des Zinkoxyds vor sich.
  • Beispiel Man setzt zu r 1 5'9/oiger Gelatinelösung 75 g Zinkoxyd sowie 0,05 g ,gelbes kolloides Silber und 0,05 g Merkaptobenzthiazol zu und härtet in bekannter 'Weise stark mit Formalin. Auf diese Schicht wird eine übliche Cnlorbromsilberemulsion gezogen, die nicht oder nur schwach gehärtet ist. Das ganze befindet sieh auf einer Transparentpapierunterlage. -Das so hergerichtete und fertiggestellte Material wird wie üblich für die Reflexkopie verwandt und nach der Belichtung in einem Entwickler folgender Zusammensetzung entwickelt: z g Methyl-p-ami,dophenol-sulfat, 6 g Hydrochinon, 6o g Natriumsulfit, wasserfrei, 5,o g Soda, 2o g Fixiernatron, o"5 g Bromkalium, zooo ccm ;Wasser.
  • Zweckmäßiger und einfacher ist es, der Halogensilberschicht (Negativschicht) des Materials gleich von Haus aus die Entwicklungsstoffe, z. B. Hydrochinon oder Brenzikatechin, mit einzuverleiben und dann nach der Belichtung in folgendem Bad zu entwickeln: 2o g Natronlauge, 40 .g Sulfit, 20 g Natriumthiosulfat, zo:oo ccm Wasser. -Nach einer kurzen Einwirkungszeit wird die Emulsionsschicht mit warmemfWasser abgewaschen und das Papier in 2°/oige Essigsäure gelegt. Nach etwa 3 Minuten hat sich das Zinkoxyd aus der ,Schicht herausgelöst, und es bleibt ein transparentes positives Bild der Vorlage; das nunmehr kurz gewässert und getrocknet wird.
  • Verwendet man statt der oben angeführten zweiten Lösung zum Entwickeln ein Bad folgender Zusammensetzung: 2o g Nartonlauge, 30 g Sulfit, rooo ccm Wasser, so erhält man auf dem gleichen Papier nur ein Negativ, ,das man in der üblichen Weise im Fixierbad weiterbehandelt. Das Herauslösen des Zinkoxyds erfolgt in der gleichen Weise durch verdünnte Essigsäure.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung photographischer Positivbilider nach Patent 887 733 nach dem Reflex'kopierverfahren und auf transparenter Unterlage, dadurch.gekennzeichnet, daß man der unteren (Positiv-)Gelatineschicht ein in den Behandlungsbädern oder durch Sonderbäder entfernbares iMattierungsmittel zufügt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die Entwicklungssubstanzen der Negativschicht zusetzt und die Entwicklung durch Alkali vornimmt.
DEF3082D 1943-01-21 1943-01-22 Verfahren zur Herstellung photographischer Positivbilder nach dem Reflexkopierverfahren Expired DE895246C (de)

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DEF3082D DE895246C (de) 1943-01-21 1943-01-22 Verfahren zur Herstellung photographischer Positivbilder nach dem Reflexkopierverfahren

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE299218X 1943-01-21
DEF3082D DE895246C (de) 1943-01-21 1943-01-22 Verfahren zur Herstellung photographischer Positivbilder nach dem Reflexkopierverfahren
CH240472T 1944-01-21

Publications (1)

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DE895246C true DE895246C (de) 1953-11-02

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ID=27177987

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DEF3082D Expired DE895246C (de) 1943-01-21 1943-01-22 Verfahren zur Herstellung photographischer Positivbilder nach dem Reflexkopierverfahren

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DE (1) DE895246C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012822B (de) * 1956-12-31 1957-07-25 Technicolor Corp Verfahren zur Herstellung gefaerbter Reliefaufnahmen
DE1296979B (de) * 1964-01-20 1969-06-04 Mead Corp Verfahren zum schnellen Beschichten eines Schichttraegers aus Papier mit einer Bildempfangsschicht

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012822B (de) * 1956-12-31 1957-07-25 Technicolor Corp Verfahren zur Herstellung gefaerbter Reliefaufnahmen
DE1296979B (de) * 1964-01-20 1969-06-04 Mead Corp Verfahren zum schnellen Beschichten eines Schichttraegers aus Papier mit einer Bildempfangsschicht

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