CH299218A - Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder nach einer Vorlage. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder nach einer Vorlage.

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CH299218A
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Agfa Aktiengesellschaft Fuer Photofabrikation
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Agfa Ag
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/02Photosensitive materials characterised by the image-forming section
    • G03C8/04Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of inorganic or organo-metallic compounds derived from photosensitive noble metals
    • G03C8/06Silver salt diffusion transfer

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Verfahren    zur      Herstellung   photographischer.    Bilder   nach    einer   Vorlage. Der Patentanspruch I des Hauptpatentes lautet: Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder nach einer Vorlage, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Halogensilberschicht ein latentes Bild der Vorlage erzeugt, dieses durch einen photographischen Entwickler im Beisein eines    Lösungsmittels   für    Halogensilber   hervorruft    und   das Bild im feuchten Zustande, ohne vorher zu fixieren und zu wässern, in eine in    gleichmässiger   Verteilung    Reduktionskeime   enthaltende    halogen-      silberfreie      Gelatineschicht,

     die mit der halogensilberhaltigen Schicht in engem Kontakt steht, überträgt. 



  Eine besondere Ausführungsform dieses Verfahrens ist gemäss dem Unteranspruch 15 des Hauptpatentes dadurch gekennzeichnet, dass man auf einem gemeinsamen Schichtträger übereinander die gehärtete Gelatineschicht und die nicht oder nur wenig gehärtete    Halogensilbersehicht   anordnet und nach Belichtung und Behandlung mit dem ein Lösungsmittel für Halogensilber enthaltenden    li',ntwickler   die    Halogensilberschieht   mit hei- ssem Wasser ablöst. 



  Durch die Einwirkung des Halogensilberlösungsmittels, z. B. in Form von Fixiernatron, entsteht in der obern    ungehärteten   Halogensilberemulsionsschicht ein negatives und in der darunter liegenden gehärteten    Gelatinesehicht   ein positives Bild der Vorlage. Nach Entfernen der obern,    ungehärteten   Halogensilber-    schicht   mit heissem Wasser erhält man in der zurückbleibenden untern    Gelatineschicht   das positive    Bild   der Vorlage. Durch Zusatz von Stoffen, die, wie z.

   B.    ylercaptobenzthiazol,   ein insbesondere in Fixiernatron    schwerlösliches      Silbersailz   ergeben, zu einer oder beiden Schichten kann man die    Ausscheidung   des Silbers in der    Positivschicht   in einer stark    dek-      kenden   schwarzen Form ermöglichen. 



     Als   sogenannte Negativschicht verwendet man daher eine    Halogensilberemulsion,   und zwar besonders vorteilhaft eine Chlorsilberemulsion, während die Positivschicht neben kolloidalem Silber nur noch die    obenerwähn-      ten   Stoffe, die    schwerlösliche   Silbersalze ergeben, enthält. 



  Besonderen Vorteil bietet das Verfahren für die Herstellung von Reflexkopien, da es das lästige und zeitraubende Umkopieren vermeidet und in einem Arbeitsgang sofort seitenrichtige Positive liefert. 



  Für viele Fälle ist es nun erwünscht, eine solche    Reflexkopie   auf transparenter Unterlage, und zwar direkt als Positiv, zu erhalten. Es ist aber bekannt, dass man auf    Transparent-      Papier   selbst nicht ohne weiteres solche Reflexkopien herstellen kann, vielmehr ist es dazu unbedingt notwendig, zwischen dem transparenten Träger und der    Emulsionsschicht   eine opake Schicht einzuschalten. 



  In weiterer    Ausbildung   der erwähnten Ausführungsform gemäss dem Hauptpatent 

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 wurde nun gefunden, dass man auf einfachste Weise positive transparente Reflexkopien herstellen kann. 



  Die vorliegende Erfindung betrifft dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern nach einer Vorlage    unter   Verwendung eines    Zweischich-      tenmaterials   mit durchsichtiger Unterlage, dessen untere Schicht eine    halogensilberfreie,      Reduktionskeime   enthaltende gehärtete    Kol-      loidschicht      und   dessen obere Schicht eine    Halogensilberemulsionsschicht   ist, in welch letzterer man ein latentes Bild der Vorlage erzeugt, dieses durch einen photographischen Entwickler im Beisein eines Lösungsmittels für    Halogensilber   hervorruft,

   wobei unbelichtetes Halogensilber in die gehärtete Kolloidschicht überdiffundiert und hier zu einem positiven Bild entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass man als    halogensilberfreie      Kolloidschicht   eine Schicht verwendet, die ein aus dieser Schicht    entfernbares      Mattieriungs-      mittel   enthält. 



  Beispielsweise befindet sich die     Positiv -      schicht   auf einer Unterlage aus transparentem Papier    und   enthält ausser z. B. kolloidalem Silber und    Merkaptobenzthiazol   eine zur Mattierung ausreichende Menge Zinkoxyd. Auf solche mit Formalin dann stark gehärtete Schicht giesst man, wie bei dem Verfahren des Hauptpatentes, eine nicht oder schwächer gehärtete Chlorsilber- oder Chlorbromsilberemulsion. 



  Behandelt man nun ein derartiges Zweischichtenpapier nach der Belichtung in einem    fixiernatronhaltigen      Entwickler,   so entsteht in der    obern      Emulsionsschicht   das Negativ und in der untern    Zinkoxydschicht   das Positiv der kopierten Vorlage. Durch Behandeln mit warmem Wasser kann man die obere    Emulsions-      schicht      weglösen,   während man das Zinkoxyd aus der    intern   Schicht durch Baden, z. B. in verdünnter Essigsäure, entfernen kann. Man sieht nun auf der wieder transparent gewordenen Unterlage das Positiv der kopierten Vorlage in schwarzer Farbe.

   Die Trennung der beiden Schichten kann man auch in der Weise durchführen, dass man die untere Schicht sehr stark mit Chromalaun und Formalin härtet, so dass sie wenig    quellfähig   ist, während man die obere Schicht nur wenig mit Formalin härtet, so dass sie ein wesentlich höheres    Quellvermögen   und niedrigeren Schmelzpunkt als die untere Schicht aufweist. Die obere Schicht eines derartigen    Papieres   lässt sich, wenn man sie nach dem Entwickeln in Essigsäure legt, mit einem Schwamm mechanisch sehr leicht entfernen infolge des sehr unterschiedlichen    Quellungsvermögens   der beiden Schichten. Gleichzeitig geht in dem Essigsäurebad die Lösung des Zinkoxyds vor sich.

   Beispiel: Man setzt zu 1 Liter 5 %    iger      Gelatinelösung   75 g Zinkoxyd, sowie 0,05 g gelbes kolloides Silber und 0,05 g    Merkaptobenzthiazol   zu und härtet in bekannter Weise stark mit Formalin. Auf eine aus dieser Lösung gegossene Schicht wird eine übliche Chlorbromsilber    emulsion   gezogen, die nicht oder nur schwach gehärtet ist. 



  Das Ganze befindet. sich auf einer Transparentpapierunterlage. 



  Das so hergerichtete und fertiggestellte Material wird wie üblich für die Reflexkopie verwendet und nach der Belichtung    in   einem Entwickler folgender Zusammensetzung    entwik-      kdlt   2 g    Methyl-p-amidophenol-sulfat   6 g    Hydrochinon   60 g    Natriumsulfit      sicc.   50 g Soda 20 g Fixiernatron 0,5 g Bromkalium 1000    cm3   Wasser. 



  Zweckmässiger und einfacher ist es, der Halogensilberschicht (Negativschicht) des Materials gleich von Haus aus die Entwicklungsstoffe, z. B.    Hydrochinon   oder    Brenzkatechin,   mit einzuverleiben und dann nach der Belichtung in folgendem Bad zu entwickeln: 20 g Natronlauge 40 g    Sulfit   20 g    Natriumthiosulfat   1000    cm3      Wasser.   

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 Nach einer kurzen    Einwirkungszeit   wird die    Emulsionsschicht   mit warmem Wasser abgewaschen und das Papier in 2    %      ige   Essigsäure gelegt.

   Nach etwa 3 Minuten hat sich das Zinkoxyd aus der Schicht herausgelöst, und es bleibt ein transparentes positives Bild der Vorlage, das nunmehr kurz gewässert und getrocknet wird. 



  Verwendet man statt der oben angeführten zweiten    Lösung   zum Entwickeln ein Bad    folgender   Zusammensetzung: 20    g   Natronlauge 30 g    Sulfit   1000    cm3   Wasser, so erhält man auf dem gleichen Papier nur ein Negativ, das man in der üblichen Weise im Fixierbad weiter behandelt. Das Herauslösen des Zinkoxyds erfolgt in der gleichen eise durch verdünnte Essigsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern nach einer Vorlage -unter Verwendung eines Zweischichtenmaterials mit durchsichtiger Unterlage, dessen untere Schicht eine halogensilberfreie, Reduktions- keime enthaltende gehärtete Kolloidschicht und dessen obere Schicht eine Halogensilber- emulsionsschicht ist, in welch letzterer man ein latentes Bild der Vorlage erzeugt, dieses durch einen photographischen Entwickler im Beisein eines Lösungsmittels für Halogensilber hervorruft, wobei unbelichtetes Halogen- Silber in die gehärtete golloidschicht überdiffundiert und hier zu einem positiven Bild entwickelt wird.,
    dadurch gekennzeichnet, dass man als halogensilberfreie golloidschicht eine Schicht verwendet, die ein aus dieser Schicht entfernbares Mattierungsmittel enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Mattie- rungsmittel Zinkoxyd verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Entwicklungssubstanzen der obern Schicht zusetzt und die Entwicklung durch einen alkalisch reagierenden Stoff vornimmt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man nach der Entwicklung die obere Emulsionsschicht von der untern Schicht ablöst, wonach das Mattie- rungsmittel aus der untern Schicht durch ein Bad entfernt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schicht und die obere Schicht so unterschiedlich mit Härtungsmitteln gehärtet werden, dass die obere Schicht ein wesentlich höheres Quellver- mögen und niedrigeren Schmelzpunkt als die untere Schicht aufweist. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Schicht mit Chromalaun und Formalin, die obere Schicht dagegen bloss mit. Formalin gehärtet wird.
CH299218D 1943-01-21 1944-01-21 Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder nach einer Vorlage. CH299218A (de)

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