DE89366C - - Google Patents

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DE89366C
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Germany
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resistor
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Die vorliegende Einrichtung zur Verstellung von Weichen, Signalen und dergl. beruht auf der Anwendung des elektrischen Drehstromes. Analoge Vorrichtungen unter Benutzung anderer Stromarten bilden bereits den Gegenstand des Patents Nr. 68722, insofern auch dort bei Umlegung der Weiche eine . selbstthätige Umschaltung der Leitungen in der Weise eintritt, dafs die Stillsetzung der Treibmaschine unter Vorbereitung der Rückstellschaltung erfolgt.
A sei ein Drehstrommotor,' der durch Vermittelung des Rädervorgeleges B und der Zahnstange C die Weichenzungen D, je nach der Drehrichtung, nach rechts oder links umlegt.
Die Drahtleitungen von der primären Drehstrommaschine E aus sind folgendermafsen geführt:
Leitung 1 geht unmittelbar von der primären Drehstrommaschine E zur secundären A.
Leitung 2 geht von der primären Maschine zu einem Umschalter F und von da, je nach dessen Stellung, auf dem Wege .2' oder 2" zu den gleichbenannten Contactstückeri an der secundären Maschine, wo ein Umschalter G den Strom 2 abwechselnd nach der Polklemme 2', 3 und 2", 3 führt, wodurch, da die Leitung 3 dann immer an derjenigen der beiden zuletzt genannten Polklemmen mündet, mit der die Leitung 2 augenblicklich nicht in Verbindung steht, eine Vertauschung der Strommündungen i, 2, 3 in die Reihenfolge 1, 3. 2 herbeigeführt und so eine Umkehrung der Drehbewegung des Motors A bewirkt wird.
Leitung 3 geht vom Stromerzeuger zunächst zu einem Unterbrechungscontact H. Tritt hier Unterbrechung ein, so wird der Strom genöthigt, durch einen in die Leitung eingeschalteten Widerstand Ws zu fliefsen.
Von
dort geht die Leitung zum Contact 3 am Motor und von da, wie schon gesagt, je nach. Stellung des Umschalters G entweder zum Pol 2', 3 oder 2", 3 der Maschine.
Schliefslich ist noch in die beiden Aeste 2' und 2" ein Widerstand W2 als Kurzschlufs eingeschaltet. Dieser bildet gleichzeitig die Wickelung eines Elektromagneten, der bei Vorhandensein von Strom einen' Anker J anzieht, der durch diese Bewegung ein Oeffnen des Contactes bei H bewirkt.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist nun folgende:
Die Fig. 1 zeigt die Ruhestellung, in welcher also die Weiche ordnungsmäßig anliegt und keine Bewegung des secundären Motors stattfindet. Die drei Leitungen verhalten sich hierbei folgendermafsen:
Leitung 2 geht durch den. Umschalter F in den zugehörigen Contact 2", von da durch den Widerstand W'2, dann in den Ast 2' und durch den Umschalter G zum Pol 2', 3. Es fliefst also in dieser Leitung nur ein durch den Widerstand W2 geschwächter Controlstrom. Der Anker J ist angezogen (der mit ihm verbundene Arm K zeigt an dem Fenster L durch ein weifses Feld den herrschenden Ruhezustand an) und der Contact if der Leitung 3 ist unterbrochen. Infolge dessen fliefst auch in der Leitung 3 nur ein geringer, durch den Widerstand W3 geschwächter Strom. Es folgt daraus, dafs auch die Leitung 1 keinen starken Arbeitsstrom besitzen kann.
Soll die Weiche verstellt werden, so legt der Wärter den Umschalter F auf den Contact 2' (Fig. 2). Dann fliefst der Strom 2, von der
primären Maschine kommend, über diesen Contact in voller Stärke dem Umschalter G zu (Contact 2') und von da zum Pol 2', 3 der Maschine. Der Elektromagnet W2 ist also stromlos, der Anker ist abgefallen (das Fenster L zeigt rothe Farbe) und der Contact H ist geschlossen. Infolge dessen umgeht auch der Strom 3 seinen Widerstand W3 und fliefst als Arbeitsstrom zum Umschalter G (Contact 3) und von da zum Pol 2", 3 des Motors.
Sobald die Weiche in die andere Endlage gelangt ist, verstellt ein mit der Zahnstange C verbundener Anschlag den Umschalter G in die in Fig. 3 gezeichnete Lage, welche die Ruhestellung für die andere Endlage der Weichenzungen bedeutet. Jetzt fliefst Strom 2 vom Stromerzeuger durch Umschalter F und seinen Contact 2' zum Elektromagneten W2, von da als schwacher Controlstrom in den Ast 2" dem Umschalter G zu und durch ihn an den Pol 2", 3 des Motors.
Durch den Elektromagneten W2 ist wieder der Anker J angezogen (das Fenster L ist wieder weifs) und der Contact H ist unterbrochen, so dafs auch die Leitung 3 nur schwachen Controlstrom erhält, da er den Widerstand W3 durchfliefsen mufs.
Legt jetzt der Wärter behufs Zurückstellung der Weiche den Umschalter wieder auf den Contact 2", so tritt ganz, wie schon beschrieben , der Arbeitsstrom wieder in die Erscheinung, wegen der veränderten Lage des Umschalters G jedoch sind die Pole 2', 3 und 2" 3 mit einander vertauscht, so dafs nun eine Umkehr der Drehrichtung des Motors stattfindet, die Weiche also zurückgestellt wird. Nach Vollendung dieser Bewegung wird der Umschalter G wieder selbstthätig in die Stellung der Fig. 1 gebracht und so die Anfangslage wieder hergestellt.
Man kann den Anker J auch, wie punktirt angedeutet, dazu verwenden, den Umschalter F in den Endlagen so lange zu sperren, bis der Controlstrom zu Stande gekommen, die Verstellung der Weiche also vollendet ist.
Es mufs noch bemerkt werden, dafs die Widerslände W2 und W3 auch ganz fortbleiben können, wenn man auf das Vorhandensein eines Controlstromes verzichtet. Es mufs dann in Leitung 2 z. B. ein Elektromagnet eingeschaltet werden, welcher auf den Contact H derart einwirkt, dafs dieser bei Aufhören des Stromes 2 ebenfalls unterbrochen und so auch der Strom 3 abgeschnitten wird. Die Leitungen werden dann in allen den Fällen, wo sie in der vorstehenden Beschreibung als von einem schwachen Controlstrom durchflossen angenommen, sind, überhaupt ganz stromlos. In Fig. 4 ist nur der Widerstand W3 in Fortfall gekommen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 68722 geschützten Weichenstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Betrieb mittelst Drehstrom vom Stellwerk vier Leitungen zur Stellvorrichtung führen, von denen mittelst eines von der Stellvorrichtung nach Beendigung des jedesmaligen Ganges selbstthätig verschobenen Umschalters (G) drei abwechselnd derart stromführend werden, dafs jedesmal eine Umkehr des Drehstrommotors eintritt, sobald die Ingangsetzung durch Umlegen eines Umschalters (F) geschieht, welcher abwechselnd eine von denjenigen beiden Leitungen in den Stromkreis schaltet, die in Bezug auf die Drehstrommotorenschaltung als Verästelung einer einzigen Leitung - zu gelten haben (2' und 2").
2. Bei der unter 1. geschützten Vorrichtung die Einschaltung je eines Widerstandes (W2 und W3) in zwei von der primären. Drehstrommaschine ausgehende Leitungen, die so mit einander in Abhängigkeit stehen, dafs stets jeder von beiden oder keiner von Strom durchflossen ist.
3. Bei der unter 1. und 2. geschützten Einrichtung eine Vorrichtung zur Herbeiführung der gegenseitigen Abhängigkeit der in Anspruch 2 geschützten Widerstände (W2 und W3), gekennzeichnet durch die Ausbildung des einen der beiden Widerstände zum Elektromagneten, durch dessen Spiel auch der zweite Widerstand dadurch in seinen Stromkreis eingeschaltet wird, dafs der für gewöhnlich den Kurzschlufs dieses Widerstandes bildende Leitungstheil durch Oeffnen eines Contactes (H) unterbrochen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE89366C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968644C (de) * 1952-02-07 1958-04-17 Siemens Ag Schaltung fuer reversierbare, mit Drehstrom betriebene elektromotorische Antriebe in Eisenbahnsicherungsanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968644C (de) * 1952-02-07 1958-04-17 Siemens Ag Schaltung fuer reversierbare, mit Drehstrom betriebene elektromotorische Antriebe in Eisenbahnsicherungsanlagen

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