DE684813C - Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren - Google Patents
Schalteinrichtung fuer polumschaltbare DrehstrommotorenInfo
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- DE684813C DE684813C DES122020D DES0122020D DE684813C DE 684813 C DE684813 C DE 684813C DE S122020 D DES122020 D DE S122020D DE S0122020 D DES0122020 D DE S0122020D DE 684813 C DE684813 C DE 684813C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P25/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
- H02P25/16—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring
- H02P25/18—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring with arrangements for switching the windings, e.g. with mechanical switches or relays
- H02P25/20—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring with arrangements for switching the windings, e.g. with mechanical switches or relays for pole-changing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
Für die Änderung der Drehzahl von Drehstrommotoren sind P olumschaltungen bekannt,
bei denen die neue Polzahl mittels eines neuen Sternpunktes hergestellt wird. So ist
bei der Dahlander-Polumschaltung die Wicklung bei der großen Polzahl in Dreieck geschaltet,
bei der kleinen Polzahl dagegen, werden die Netzzuführungen an die Mitten
der Dreieckseiten angeschlossen und die Eckpunkte des Dreiecks zu einem Sternpunkt vereinigt.
Für die Herstellung der einzelnen Polzahlen könnte man eine einzige Schaltwalze benutzen, an der sämtliche Verbindungen
hergestellt werden, was jedoch verschiedene Nachteile hat. Einerseits bereitet die
Fernsteuerung der Schaltwalze Schwierigkeiten, andererseits erfordert - die Schaltwalze
verhältnismäßig viel Kontakte, die beim Umschalten den vollen Arbeitsstrom führen.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß außer der
Schaltwalze, an der die Verbindungen für die einzelnen Polzahlen herbeigeführt werden,
noch ein durch ein Schütz gesteuerter Schalter für die Herstellung und Auflösung des
Sternpunktes benutzt wird.
Man kann nunmehr die gewünschte Polzahl an der Schaltwalze von Hand einsteuen,
den Lauf des Motors mit der betreffenden Polzahl aber durch Schließen oder Öffnen
des Sternpunktschützes mittels Fernsteuerung herbeiführen. Die Walze wird dabei stromlos
geschaltet, so daß die Kontakte kleiner sein können. Außerdem ist auch die Anzahl der
Kontakte geringer. Der Strom für die Steuerung des Schützes am Sternpunktschalter ist
zweckmäßig über Kontakte auf der Schaltwalze geführt, die eine Erregung des Schützes,
d.h. die Herstellung des Sternpunktes, nur dann gestatten, wenn die Schaltwalze sich
in der entsprechenden Stellung befindet. Auf diese Weise wird eine fehlerhafte Schaltung
des Sternpunktschützes verhindert.
Durch die deutsche Patentschrift 597 419 ist bereits eine Steuereinrichtung für einen
polumstihaltbaren Drehstrommotor mit vier Drehzahlen und zwei Wicklungen, die in
der Dreieck- bzw. Sternstellung durch eine Schaltwalze mit dem Netz verbunden werden,
bekanntgeworden. Danach werden die Netzverbindungen bei Doppelstern durch je ein
Schütz für jede Wicklung hergestellt; die Sternverbindung wird hingegen über die
Schaltwalze unmittelbar hergestellt. Die Erfindung weist demgegenüber den Vorteil auf,
daß die Sternpunktschalter wesentlich einfacher und billiger ausfallen als die entsprechenden
Schalter der bekannten Anordnung.
Von dem Patenfsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Richard Soßna in Düsseldorf-Oberkassel.
Der Sternpunktschalter hat im «eingeschalteten
Zustand keine Spannung auszuhalten, da sämtliche Punkte das Potential Null aufweisen.
Die Schalter der bekannten Anordnung müssen hingegen für die volle Netzspannung
bemessen sein, da sie im eingeschalteten Zustand diesen Spannungsunterschied
zwischen den einzelnen Phasen aufweisen. Der Sternpunktschalter der Erfindung
ist ferner einfacher auszuführen, da man beispielsweise einen gemeinsamen Kontaktbalken
verwenden kann, der die drei Zuleitungen überbrückt. Bei der bekannten Anordnung
müssen ferner im Gegensatz zu der Erfindung die beiden Motorwicklungen an
einer Ecke des Dreiecks aufgelöst sein, um die Polumschaltung durchführen zu können.
Bei der bekannten Anordnung müssen also mehr Zuleitungen herausgeführt werden als
bei der Erfindung.
Besonders zweckmäßig erweist sich die Anordnung nach der Erfindung bei polumschaltbaren
Motoren, die außerdem in der Drehrichtung umgesteuert werden müssen. Für verschiedene Arbeitsmaschinen, beispielsweise
Hobelmaschinen, Ziehbänke oder Gewindeschneidmaschinen, werden selbsttätige Umkehrantriebe
benötigt, die in den beiden Drehrichtungen mit verschiedenen Drehzahlen laufen
müssen. Verwendete man für diese Antriebe polumschaltbare Motoren, so wai* man
bisher gezwungen, für sämtliche Schaltverbindungen Schütze zu benutzen und die für
die einzelnen Drehzahlen benötigten Schütze durch je einen Wahlschalter für Vor- und
Rücklauf festzulegen. Die Verwendung handbetätigter Polumschalter zur Drehzahlfestlegung
für jede Drehrichtung scheitert daran, daß die Schaltverbindungen durch die Polumschalter
festgelegt werden und erst durch Zwischenschaltung von Schützen zwischen Polumschalter
und Motor aufgehoben werden müßten. Bei der Anordnung nach der Erfindung verwendet man für den Vor- und für
den Rückwärtslauf des Motors je eine Schaltwalze und außerdem auch den von einem
Schütz gesteuerten Sternpunktschalter. Man kann dann jede beliebige Drehzahl in beiden
Drehrichtungen an den Schaltwalzen einstellen und den. Motor durch den Dauerkontaktgeber
oder auch durch Druckknöpfe in beiden Richtungen mit der gewünschten Drehzahl schalten.
Die Erfindung sei an Hand zweier Ausführungsbeispiele
erläutert. In Abb. 1 ist 1 der Drehstrommotor mit zwei verschiedenpoligen
Wicklungen 2 'und 3 im Ständer. Durch Polumschaltungen dieser Wicklungen kann man
den Motor mit vier Drehzahlen laufen lassen.
Beide Wicklungen sind in Dreieck geschaltet. Für die zweite Polzahl werden die Wicklungen
an das Netz mit den Mitten der Dreieckseiten angeschlossen, während die Eckpunkte
der Dreiecke dann zu Sternpunkten vereinigt werden. Zu diesem Zwecke sind die Eckpunkte
der Dreiecke zu Sternpunktschaltern 4 und 5 geführt. Die Sternpunktschalter werden
mit Hilfe der Schütze 6 und 7 gesteuert. Die Mitten der Dreieckseiten sowie die Eckpunkte
der Dreiecke sind außerdem mit den Kontakten der Schaltwalze 8 verbunden. Die Netzspannung
wird dem Motor über die Zuleitungen 9 und die Schaltwalze zugeführt. Die
Schaltwalze hat vier Stellungen I bis IV..Man sieht, daß in der Stellung I die Dreieckwicklung
2 mit ihren Eckpunkten an die Netzspannung angeschlossen ist; in der Stellung II
ist die Dreieckwicklung 3 mit ihren Eckpunktten an die Netzspannung angeschlossen; in
der Stellung III ist die Wicklung 2 mit den Mitten der Dreieckseiten an die Netzspannung
angeschlossen, ebenso die Wicklung 3 in der Stellung IV der Schaltwalze. In den beiden
letzten Stellungen ist es nun notwendig, die Eckpunkte des Dreiecks der betreffenden
Wicklung zu einem Sternpunkt zu vereinigen. Um dies zu ermöglichen, ist die Erregung der
Schütze 6 und 7 über die Kontakte 10 und 11 bzw. 12 und 13 der Schaltwalze geleitet. In
der Stellung III der S ehalt walze bekommt dann das Schütz 6 vom Netz über die Kontakte
11 und 12 und über den Kontakt 14
Strom und schließt den Sternschalter S, so daß die Wicklung 2 mit der halben Polzahl
den Motor antreibt. Ebenso bekommt das Schütz 7 in der Stellung IV der Schaltwalze
über die Kontakte 10 und 13 und über den
Kontakt 15 Strom. Die Kontakte 14 und 15
werden gleichzeitig mit dem Netzschalter 16 durch das Schütz 17 geschlossen, das mit
Hilfe des Schalters 18, der beispielsweise als Druckknopfschalter ausgebildet ist, ein- und
ausgeschaltet wird. In den Stellungen I 'und II der Schaltwalze 8 sind die Schütze 6 und 7 lunerregt,
so daß die Sternschalter 4 und 5 zwangsläufig geöffnet sind.
Abb. 2 der Zeichnung zeigt in einphasiger Darstellung die Anwendung der Erfindung,
wenn es sich um einen polumschaltbaren Motor handelt, der außerdem in der
Drehrichtung umgesteuert werden soll. Der Motor 18 hat zwei polumschaltbare
Wicklungen. Es sind zwei Schaltwalzen 19 und 20 vorhanden, von denen die
eine den Motor beim Rechtslauf, die zweite 11S
beim Linkslauf steuert. Den Schaltwalzen wird die Netzspannung über die Schalter
21 und 22 zugeführt, die mit Hilfe der Schütze 23 und 24 durch den Vor- und Rückwärtsumschalter
25 wahlweise geschlossen wer- lao
den. Jeder der beiden Wicklungen des Motors 18 ist ein Sternpunktschalter 26 und 27 zu-
geordnet, der mit Hilfe der Schütze 28 und
29 geschlossen wird. Die Erregung der Schütze wird über die Schalter 30 und 31
geleitet, die von den Schützen 23 'und 24 mitgesteuert werden. Außerdem ist die Erregung
der Schütze noch über Kontakte an dig Schaltwalzen 19 und 20 geleitet. Bei dieser
Anordnung kann man sowohl für den Vorwärts- als auch für den Rückwärtslauf des Motors eine der vier möglichen Drehzahlen
mit den Schaltwalzen 19 und 20 einstellen. Mit dem Schalter 25 wird dann der Motor in
dem einen oder anderen Drehsinn mit der gewünschten Drehzahl eingeschaltet.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Schalteinrichtung für polumschaltbare Drehstrommotoren, bei der die zur Polumschaltung erforderlichen Schaltkontakte auf Schaltwalzen und Schützenschalter aufgeteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder mehreren durch Verbindung der Eckpunkte einer Dreieckschaltung zu Sternpunkten polumschaltbaren Wicklungen der Anschluß der Netz-Zuleitungen an die Wicklung über je eine Schaltwalze herbeigeführt wird, während für die Herstellung und Auflösung des oder der Sternpunkte ein oder mehrere durch Schütze gesteuerte Schalter benutzt werden.
- 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 für Motoren, die auch in der Drehrichtung umzuschalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Drehrichtung eine besondere Schaltwalze, dagegen für beide derselbe elektromagnetisch gesteuerte Schalter benutzt wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Drehrichtungsumschalter (25), der über Schütze die Netzspannung wahlweise der einen oder der anderen Schaltwalze zuführt und dabei auch die an den Schaltwalzen gesteuerten Ströme für die Steuerung der Sternpunktschütze sperrt oder freigibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES122020D DE684813C (de) | 1936-03-19 | 1936-03-19 | Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES122020D DE684813C (de) | 1936-03-19 | 1936-03-19 | Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE684813C true DE684813C (de) | 1939-12-06 |
Family
ID=7535736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES122020D Expired DE684813C (de) | 1936-03-19 | 1936-03-19 | Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE684813C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060966B (de) * | 1955-09-27 | 1959-07-09 | Siemens Ag | Antrieb fuer Zuckerzentrifugen |
-
1936
- 1936-03-19 DE DES122020D patent/DE684813C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060966B (de) * | 1955-09-27 | 1959-07-09 | Siemens Ag | Antrieb fuer Zuckerzentrifugen |
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