DE684813C - Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren - Google Patents

Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren

Info

Publication number
DE684813C
DE684813C DES122020D DES0122020D DE684813C DE 684813 C DE684813 C DE 684813C DE S122020 D DES122020 D DE S122020D DE S0122020 D DES0122020 D DE S0122020D DE 684813 C DE684813 C DE 684813C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
pole
contactors
changing
switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES122020D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Richard Sossna
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES122020D priority Critical patent/DE684813C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE684813C publication Critical patent/DE684813C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P25/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details
    • H02P25/16Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring
    • H02P25/18Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring with arrangements for switching the windings, e.g. with mechanical switches or relays
    • H02P25/20Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the circuit arrangement or by the kind of wiring with arrangements for switching the windings, e.g. with mechanical switches or relays for pole-changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

Für die Änderung der Drehzahl von Drehstrommotoren sind P olumschaltungen bekannt, bei denen die neue Polzahl mittels eines neuen Sternpunktes hergestellt wird. So ist bei der Dahlander-Polumschaltung die Wicklung bei der großen Polzahl in Dreieck geschaltet, bei der kleinen Polzahl dagegen, werden die Netzzuführungen an die Mitten der Dreieckseiten angeschlossen und die Eckpunkte des Dreiecks zu einem Sternpunkt vereinigt. Für die Herstellung der einzelnen Polzahlen könnte man eine einzige Schaltwalze benutzen, an der sämtliche Verbindungen hergestellt werden, was jedoch verschiedene Nachteile hat. Einerseits bereitet die Fernsteuerung der Schaltwalze Schwierigkeiten, andererseits erfordert - die Schaltwalze verhältnismäßig viel Kontakte, die beim Umschalten den vollen Arbeitsstrom führen.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß außer der Schaltwalze, an der die Verbindungen für die einzelnen Polzahlen herbeigeführt werden, noch ein durch ein Schütz gesteuerter Schalter für die Herstellung und Auflösung des Sternpunktes benutzt wird.
Man kann nunmehr die gewünschte Polzahl an der Schaltwalze von Hand einsteuen, den Lauf des Motors mit der betreffenden Polzahl aber durch Schließen oder Öffnen des Sternpunktschützes mittels Fernsteuerung herbeiführen. Die Walze wird dabei stromlos geschaltet, so daß die Kontakte kleiner sein können. Außerdem ist auch die Anzahl der Kontakte geringer. Der Strom für die Steuerung des Schützes am Sternpunktschalter ist zweckmäßig über Kontakte auf der Schaltwalze geführt, die eine Erregung des Schützes, d.h. die Herstellung des Sternpunktes, nur dann gestatten, wenn die Schaltwalze sich in der entsprechenden Stellung befindet. Auf diese Weise wird eine fehlerhafte Schaltung des Sternpunktschützes verhindert.
Durch die deutsche Patentschrift 597 419 ist bereits eine Steuereinrichtung für einen polumstihaltbaren Drehstrommotor mit vier Drehzahlen und zwei Wicklungen, die in der Dreieck- bzw. Sternstellung durch eine Schaltwalze mit dem Netz verbunden werden, bekanntgeworden. Danach werden die Netzverbindungen bei Doppelstern durch je ein Schütz für jede Wicklung hergestellt; die Sternverbindung wird hingegen über die Schaltwalze unmittelbar hergestellt. Die Erfindung weist demgegenüber den Vorteil auf, daß die Sternpunktschalter wesentlich einfacher und billiger ausfallen als die entsprechenden Schalter der bekannten Anordnung.
Von dem Patenfsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Richard Soßna in Düsseldorf-Oberkassel.
Der Sternpunktschalter hat im «eingeschalteten Zustand keine Spannung auszuhalten, da sämtliche Punkte das Potential Null aufweisen. Die Schalter der bekannten Anordnung müssen hingegen für die volle Netzspannung bemessen sein, da sie im eingeschalteten Zustand diesen Spannungsunterschied zwischen den einzelnen Phasen aufweisen. Der Sternpunktschalter der Erfindung ist ferner einfacher auszuführen, da man beispielsweise einen gemeinsamen Kontaktbalken verwenden kann, der die drei Zuleitungen überbrückt. Bei der bekannten Anordnung müssen ferner im Gegensatz zu der Erfindung die beiden Motorwicklungen an einer Ecke des Dreiecks aufgelöst sein, um die Polumschaltung durchführen zu können. Bei der bekannten Anordnung müssen also mehr Zuleitungen herausgeführt werden als bei der Erfindung.
Besonders zweckmäßig erweist sich die Anordnung nach der Erfindung bei polumschaltbaren Motoren, die außerdem in der Drehrichtung umgesteuert werden müssen. Für verschiedene Arbeitsmaschinen, beispielsweise Hobelmaschinen, Ziehbänke oder Gewindeschneidmaschinen, werden selbsttätige Umkehrantriebe benötigt, die in den beiden Drehrichtungen mit verschiedenen Drehzahlen laufen müssen. Verwendete man für diese Antriebe polumschaltbare Motoren, so wai* man bisher gezwungen, für sämtliche Schaltverbindungen Schütze zu benutzen und die für die einzelnen Drehzahlen benötigten Schütze durch je einen Wahlschalter für Vor- und Rücklauf festzulegen. Die Verwendung handbetätigter Polumschalter zur Drehzahlfestlegung für jede Drehrichtung scheitert daran, daß die Schaltverbindungen durch die Polumschalter festgelegt werden und erst durch Zwischenschaltung von Schützen zwischen Polumschalter und Motor aufgehoben werden müßten. Bei der Anordnung nach der Erfindung verwendet man für den Vor- und für den Rückwärtslauf des Motors je eine Schaltwalze und außerdem auch den von einem Schütz gesteuerten Sternpunktschalter. Man kann dann jede beliebige Drehzahl in beiden Drehrichtungen an den Schaltwalzen einstellen und den. Motor durch den Dauerkontaktgeber oder auch durch Druckknöpfe in beiden Richtungen mit der gewünschten Drehzahl schalten.
Die Erfindung sei an Hand zweier Ausführungsbeispiele erläutert. In Abb. 1 ist 1 der Drehstrommotor mit zwei verschiedenpoligen Wicklungen 2 'und 3 im Ständer. Durch Polumschaltungen dieser Wicklungen kann man den Motor mit vier Drehzahlen laufen lassen.
Beide Wicklungen sind in Dreieck geschaltet. Für die zweite Polzahl werden die Wicklungen an das Netz mit den Mitten der Dreieckseiten angeschlossen, während die Eckpunkte der Dreiecke dann zu Sternpunkten vereinigt werden. Zu diesem Zwecke sind die Eckpunkte der Dreiecke zu Sternpunktschaltern 4 und 5 geführt. Die Sternpunktschalter werden mit Hilfe der Schütze 6 und 7 gesteuert. Die Mitten der Dreieckseiten sowie die Eckpunkte der Dreiecke sind außerdem mit den Kontakten der Schaltwalze 8 verbunden. Die Netzspannung wird dem Motor über die Zuleitungen 9 und die Schaltwalze zugeführt. Die Schaltwalze hat vier Stellungen I bis IV..Man sieht, daß in der Stellung I die Dreieckwicklung 2 mit ihren Eckpunkten an die Netzspannung angeschlossen ist; in der Stellung II ist die Dreieckwicklung 3 mit ihren Eckpunktten an die Netzspannung angeschlossen; in der Stellung III ist die Wicklung 2 mit den Mitten der Dreieckseiten an die Netzspannung angeschlossen, ebenso die Wicklung 3 in der Stellung IV der Schaltwalze. In den beiden letzten Stellungen ist es nun notwendig, die Eckpunkte des Dreiecks der betreffenden Wicklung zu einem Sternpunkt zu vereinigen. Um dies zu ermöglichen, ist die Erregung der Schütze 6 und 7 über die Kontakte 10 und 11 bzw. 12 und 13 der Schaltwalze geleitet. In der Stellung III der S ehalt walze bekommt dann das Schütz 6 vom Netz über die Kontakte 11 und 12 und über den Kontakt 14 Strom und schließt den Sternschalter S, so daß die Wicklung 2 mit der halben Polzahl den Motor antreibt. Ebenso bekommt das Schütz 7 in der Stellung IV der Schaltwalze über die Kontakte 10 und 13 und über den Kontakt 15 Strom. Die Kontakte 14 und 15 werden gleichzeitig mit dem Netzschalter 16 durch das Schütz 17 geschlossen, das mit Hilfe des Schalters 18, der beispielsweise als Druckknopfschalter ausgebildet ist, ein- und ausgeschaltet wird. In den Stellungen I 'und II der Schaltwalze 8 sind die Schütze 6 und 7 lunerregt, so daß die Sternschalter 4 und 5 zwangsläufig geöffnet sind.
Abb. 2 der Zeichnung zeigt in einphasiger Darstellung die Anwendung der Erfindung, wenn es sich um einen polumschaltbaren Motor handelt, der außerdem in der Drehrichtung umgesteuert werden soll. Der Motor 18 hat zwei polumschaltbare Wicklungen. Es sind zwei Schaltwalzen 19 und 20 vorhanden, von denen die eine den Motor beim Rechtslauf, die zweite 11S beim Linkslauf steuert. Den Schaltwalzen wird die Netzspannung über die Schalter 21 und 22 zugeführt, die mit Hilfe der Schütze 23 und 24 durch den Vor- und Rückwärtsumschalter 25 wahlweise geschlossen wer- lao den. Jeder der beiden Wicklungen des Motors 18 ist ein Sternpunktschalter 26 und 27 zu-
geordnet, der mit Hilfe der Schütze 28 und 29 geschlossen wird. Die Erregung der Schütze wird über die Schalter 30 und 31 geleitet, die von den Schützen 23 'und 24 mitgesteuert werden. Außerdem ist die Erregung der Schütze noch über Kontakte an dig Schaltwalzen 19 und 20 geleitet. Bei dieser Anordnung kann man sowohl für den Vorwärts- als auch für den Rückwärtslauf des Motors eine der vier möglichen Drehzahlen mit den Schaltwalzen 19 und 20 einstellen. Mit dem Schalter 25 wird dann der Motor in dem einen oder anderen Drehsinn mit der gewünschten Drehzahl eingeschaltet.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Schalteinrichtung für polumschaltbare Drehstrommotoren, bei der die zur Polumschaltung erforderlichen Schaltkontakte auf Schaltwalzen und Schützenschalter aufgeteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder mehreren durch Verbindung der Eckpunkte einer Dreieckschaltung zu Sternpunkten polumschaltbaren Wicklungen der Anschluß der Netz-Zuleitungen an die Wicklung über je eine Schaltwalze herbeigeführt wird, während für die Herstellung und Auflösung des oder der Sternpunkte ein oder mehrere durch Schütze gesteuerte Schalter benutzt werden.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 für Motoren, die auch in der Drehrichtung umzuschalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Drehrichtung eine besondere Schaltwalze, dagegen für beide derselbe elektromagnetisch gesteuerte Schalter benutzt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Drehrichtungsumschalter (25), der über Schütze die Netzspannung wahlweise der einen oder der anderen Schaltwalze zuführt und dabei auch die an den Schaltwalzen gesteuerten Ströme für die Steuerung der Sternpunktschütze sperrt oder freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES122020D 1936-03-19 1936-03-19 Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren Expired DE684813C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES122020D DE684813C (de) 1936-03-19 1936-03-19 Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES122020D DE684813C (de) 1936-03-19 1936-03-19 Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE684813C true DE684813C (de) 1939-12-06

Family

ID=7535736

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES122020D Expired DE684813C (de) 1936-03-19 1936-03-19 Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE684813C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060966B (de) * 1955-09-27 1959-07-09 Siemens Ag Antrieb fuer Zuckerzentrifugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060966B (de) * 1955-09-27 1959-07-09 Siemens Ag Antrieb fuer Zuckerzentrifugen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2342994A1 (de) Fuenf-phasen-schrittmotor
DE2020793A1 (de) Gleichstrommotor
DE2161112C3 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung eines mehrphasigen Schrittmotors
DE1212143C2 (de) Generator zur Erzeugung einer Anzahl von zyklisch phasenverschobenen Impulsgruppen
DE2236763C3 (de) Verfahren und Anordnung zur Steuerung der Lage des Ständerstromvektors einer über einen Umrichter mit eingeprägtem Zwischenkreisstrom gespeisten Drehfeldmaschine
DE684813C (de) Schalteinrichtung fuer polumschaltbare Drehstrommotoren
DE2539394C3 (de) Ein- oder mehrphasiger dynamoelektrischer Motor
DE962184C (de) Sicherheitsvorrichtung zum phasenrichtigen Anschliessen ortsbeweglicher Anlagen
DE768026C (de) Einrichtung zur schrittweisen motorischen Einstellung eines drehbeweg-lichen Organs in eine Winkelstellung entsprechend einem in Dualzahlenkomponenten gegebenen Kommando
DE2332769A1 (de) Elektromotor mit mehreren drehzahlen
DE656277C (de) Polumschaltbare Zweischichtwicklung fuer das Polzahlverhaeltnis 2:3
DE539275C (de) Verfahren zur Fernsteuerung von Motorein, insbesondere fuer elektrische Triebfahrzeuge
DE643920C (de) Einrichtung zur UEberwachung des Betriebes einer Gruppe von parallel arbeitenden Stufentransformatoren, deren Stufenschaltwerke je durch einen besonderen Motor angetrieben, aber mittels einer alle Antriebsmotoren steuernden Einrichtung gemeinsam bedient werden
DE660567C (de) Durch Leonardschaltung gesteuerter elektrischer Schraubenantrieb fuer Mehrschraubenschiffe
DE702292C (de) Druckknopfsteuerung fuer Werkzeugmaschinen mittels ueber entgegengesetzt gerichtete Stromventile an die gleiche Steuerleitung angeschlossener Steuerorgane
DE2314597A1 (de) Reversierschuetz
DE102499C (de)
DE438567C (de) Wendepolanordnung fuer elektrische Maschinen mit Spaltpolen
AT100409B (de) Verfahren und Einrichtung zur willkürlichen Leistungsübertragung zwischen zwei nicht starr miteinander verbundenen Wechselstromnetzen mittels zweier gekuppelter Synchronmaschinen.
DE754973C (de) Schalteinrichtung fuer Wechselstrom
DE428090C (de) Steuerung fuer Elektromotore mit Kommando- und Steuerschaltwalze, insbesondere fuer Zugmotore
DE922056C (de) Elektrische Fernsteuerung, insbesondere fuer Ruderanlagen auf Schiffen mit Drehstromversorgung
DE676908C (de) Steuerschaltung fuer elektrische Schiffsantriebe mit mindestens zwei aus je einem Generator und einem Motor bestehenden Maschinensaetzen
DE895167C (de) Anordnung zum Steuern von Signalen und Weichen fuer Eisenbahnen
DE722678C (de) Umkehrschuetzensteuerung fuer Drehstrommotoren mit Gegenstrombremsung ueber einen zweiseitigen Schleppschalter