DE2236763C3 - Verfahren und Anordnung zur Steuerung der Lage des Ständerstromvektors einer über einen Umrichter mit eingeprägtem Zwischenkreisstrom gespeisten Drehfeldmaschine - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Steuerung der Lage des Ständerstromvektors einer über einen Umrichter mit eingeprägtem Zwischenkreisstrom gespeisten DrehfeldmaschineInfo
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Description
60
Die Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Lage des Ständerstromvektors einer
über einen Umrichter mit eingeprägtem Strom gespeisten
Drehfeldmaschine, bei dem eine bestimmte Anzahl diskreter Lagen des Ständerstromvektors für eine
Umdrehung festgelegt ist. Ein derartiges Steuefverfah»
ren ist im Zusammenhang mit einer Asynchronmaschine liäch der DE-ÖS 19 41 312 bekannt. Beim Betrieb der
Asynchronmaschine mit niedrigen Frequenzen bedingen aber diese diskreten Lagen nun störende Oberwellen
im Drehmoment
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren
anzugeben, mit dem eine kontinuierliche Steuerung der Ständerstromvektorlage erreicht wird. Der Ständerstromvektor
soll also im gesamten Intervall zwischen zwei diskreten Stellungen jede beliebige effektive Lage
einnehmen können und in einer solchen auch beliebig lange festgehalten werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von dem Verfahren der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß
dadurch, daß bei niedrigen Betriebsfrequenzen der Ständerstromvektor abwechselnd in die eine und in die
andere von zwei benachbarten diskreten Lagen gebracht und mit dem Verhältnis der Verweilzeiten in
diesen Lagen seine effektive Zwischenlage vorgegeben wird.
Damit wird eine cquasistetige Steuerung der Ständerstromvektorlage
möglich, bei welcher störende Oberwellen auch bei kleinsten Frequenzen praktisch
verschwinden.
Grundgedanke der Erfindung ist es also, einen zeitlichen Mittelwert für die Lage des Ständerstromvektors
zu bilden, welche abhängig ist vom Verhältnis der Verweilzeiten des Ständerstromvektors in zwei benachbarten
diskreten i agen. Für Umrichter, die einen Wechselrichter enthalten, welcher nur bezüglich einer
Drehrichtung des Ständerstromvektors kommutierbar ist, besteht eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens darin, daß die Lageänderungen des Ständerstromvektors stets mit demselben Drehsinn vorgenommen
werden. Selbstverständlich ist dabei die Zeit, welche zur Änderung einer Ständerstromvektorlage im
Vergleich zu den Verweilzeiten des Ständerstromvektors in diesen Lagen vernachlässigbar klein ist.
Eine Anordnung zur Durchführung des erfindufigsgemäßen
Verfahrens mit einem durch seine Komponenten vorgegebenen, ständig umlaufenden Steuervektor, der
die Zündung der Wechselrichterventile beeinflußt, besteht in einem die Komponenten des Steuervektors
liefernden Zweiphasengenerator, dessen, die maximale Winkelgeschwindigkeit bestimmende Frequenzstelleingangsspannung
in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines mit einer von dem Differenzwinkel zwischen
dem umlaufenden Steuervektor und der gewünschten Ständerstromvektorlage abhängigen Größe beaufschlagten
Grenzwertmelders reduziert ist.
Die Erfindung samt ihrer weiteren Ausgestaltungen, welche in Unteransprüchen gekennzeichnet sind, ist
nachfolgend an H.ind der Figuren näher erläutert.
In F i g. 1 ist eine Asynchronmaschine 1 dargestellt, deren Ständerwicklungen R. S und T aus einem
Drehstromnetz von einem Zwischenkreisumrichter gespeist sind. Der Zwischenkreisumrichter besteht aus
einem Gleichrichter CR und einem öpulsigen Wechselrichter
WR. Im Gleichstrom7wischenkreis dieses Umrichters wird mittels eines Stromreglers 2 ein
eingeprägter Gleichstrom lgi erzwungen, welcher dann
über die Hauptventile 51 bis 56 des Wechselrichters WR den Ständerwicklungen R1 S1 T der Asynchronmaschine
1 zugeführt ist, Den Hauptventilen 51 bis Se
sind jeweils Kommutierungskondensatoren C und Kommutierungsventile 57 bis 512 parallel angeordnet,
so daß durch Zündung eines Kommutierungsventils jeweils das in parallel angeordnete Hauptventil löschbar
ist. Die hierzu erforderlichen KommUtiefungsspannun^
gen werden von den Kommutierungskondensatoren
η ο
bereitgestellt, welche mit den ihnen zugeordneten Ständerphasenwicklungen der Asynchronmaschine 1
Schwingkreise bilden. Es ist jeweils eines der Ventile 51
bis 53 und gleichzeitig eines der Ventile 54 bis 56 durch Anlegen von positiven Zündimpulsen an deren
Steuerstrecken g 1 bis g6 durchlässig gesteuert, so daß
der eingeprägte Gleichstrom Igi jeweils zwei Phasenwicklungen
durchfließt Die Zündimpulse für die Steuerstrecke^ g 1 bis g 12 werden vom Winkelschalter
WS geliefert, und zwar gibt dieser pro Umdrehung eines
Steuervektors, dessen Komponenten cos β und sin β an die Eiiigangsklemmen 3 und 4 angeschlossen sind, bei 6
diskreten Winkelstellungen dieses Steuervektors an jeweils einem bestimmten seiner sechs Ausgänge einen
Zündimpuls für die Ventile des Wechselrichters VKR aus, wodurch diese so gesteuert werden, daß der Vektor des
Ständerstromes der Asynchronmaschine 1 jeweils 6 den diskreten Winkelstellungen des von den Komponentenspannungen
cos β und sin β beschriebenen Steuervektors folgt.
!m einzelnen geht die Zündreiheniolge der Hauptventile
51 bis 56 aus dem Schema der Fig.2 /servor. Es
sind dort 6 diskrete Lagen des resultierenden Ständerstromvektors dargestellt, weiche sich jeweils bei
Zündung der an den einzelnen Vektorpfeilen vermerkten Ventile ergeben. Damit sich der Ständerstromvektor
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn in Sprüngen von jeweils 60° bewegt, wären also zunächst beispielsweise
die Ventile 51 und 56 im durchlässigen Zustand zu halten, sodann die Ventile 52 und 56, sodann die
Ventile 52 und 54 usf. Es bieten sich aus Symmetriegründen die mit I bis VI bezeichneten Winkelbereiche
an, in denen die Hauptventile in der angegebenen Weise zu zünden sind, und der Ständerstromvektor wird also
jeweils in die nächstfolgend mögliche Lage gebracht, sobald der Steuervektor die Grenze eines dieser
Bereiche überschreitet Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1, der Aufbau des Winkelschalters WS sowie das
zuvor beschriebene Steuerverfahren sind an sich gemäß der deutsc'en Offenlegungsschnft 19 41312 bekannt
und sind daher nur in ihren Grundzügen wiedergegeben worden.
Zur kontinuierlichen Vorgabe der effektiven Ständeritromvektorlage
zwischen zwei benachbarten diskreten Lagen kann nun der Steuervektor bzw. der ihm
nachfolgende Ständerstromvektor laufend zwischen diesen beiden Lagen hin und her geschaltet werden,
wobei die Richtung der sich jeweils dadurch ergebenden effektiven Zwischenlage durch das Verhältnis der
Verweilzeiten in den beiden diskreten Lagen bestimmt ist Ist dieses Verhältnis l. B. gleich 1, d. h_ verharrt der
Ständerstromvektor genauso lange in der einen Lage wie in der dieser benachbarten diskreten Lage, dann
läge die effektive Richtung des resultierenden Ständer- »tromvektors genau in der Mitte zwischen diesen beiden
Lagen. Gestattet die besondere Ausbildung des Kommutierungskreises des Wechselrichters — wie bei
der Anordnung nach F i g. 1 — die aufeinanderfolgende Kommutierung der Ventile nur in einer bestimmten
Reihenfolge, was einem bestimmten Drehsinn des Ständerstromvektors entspricht, dann erfolgt das Hin-
und Rückschalten des Ständerstromvektors zum Zwek^
ke seiner quasistetigen Steuerung ebenfalls immer im
gleichen Drehsinn, wobei zum Erreichen der entgegen diesem Drehsinn liegenden benachbarten Lage der
Ständerstromvektor mit möglichst großer Geschwindigkeit über die nicht gewünschten Lagen hinwegbewegt
wird. Ist die Zeitdauer eines Umlaufes mit maximal möglicher Geschwindigkeit vernachlässigbar klein gegenüber
den Verweilzeiten des Ständerstromvektors in den beiden diskreten Lagen, dann sieht es so aus, als
würde der Ständerstromvektor stets nur eine von diesen beiden Lagen einnehmen.
Die Fig.3 zeigt ein Diagramm zur prinzipiellen Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei
einem Wechselrichter entsprechend Fig. 1. V stelle einen Vorgabevektor für die gewünschte Lage des
Ständerstromvektors dar, welcher gegenüber der Achse der Ständerwicklung R der Asynchronmaschine den
zunächst als konstant angenommenen Winkel ß* aufweist 5 stelle den Steuervektor dar, der den Winkel β
aufweist und dessen Komponenten cos β und sin β den Eingang des Winkelschalters WS beaufschlagen. Dieser
Steuervektor läuft nun ständig um, und zwar außerhalb eines symmetrisch zu dem Vorgabe'.ektor V liegenden,
zwischen den mit G1 und G 2 bezeichneten Grenzen
befindlichen Winkelbereichs cc mit der höchstmöglichen Winkelgeschwindigkeit coma und in^rhalb dieses Winkelbereiches
« mit einer demgegenüber erheblich verminderten Winkelgeschwindigkeit In der dargestellten
Stellung befindet sich der Steuervektor 5zwischen
und -, .
d. h. im Bereich II (vgl. Fig.2), und der Ständerstromvektor
hat die mit der Winkelhalbierenden dieses Bereiches übereinstimmende Lage. Diese Dehält er ir-jn
so lange bei, bis der Steuervektor 5 den Winkel
-~i überschreitet und damit in den Bereich III gelangt
wobei der Ständerstromvektor die Lage der Winkelhalbierenden dieses Bereiches einnimmt Überschreitet nun
der Steuervektor 5 die eine Grenze G1 des symmetrischen Winkelbereiches et, dann wird er und mit
ihm der ihm nachfolgende Ständerstromvektor mit höchstmöglicher Winkelgeschwindigkeit sich weiterdrehen
und praktisch an die zweite Grenze G 2 dieses Wiikelbereiches gelangen, woraufhin der Ständerstromvektor
wieder die mit II bezeichnete diskrete Lage einnimmt. Bei festgehaltener Winkellage des Vorgabevektors
V wiederholt sich dieses Spiel bei jedan Umlauf des Steuervektors 5, und es läßt sich zeigen, daß die
effektive Lage des Ständerstromvektors, im Mittel gesehen, um so genauer der Lage des Vorgabevektors V
entspricht, je mehr sich der symmetrische Winkelbereich λ dem optimalen Grenzwert von ^ nähert,
wobei π die Anzahl der diskreten Lagen bedeutet Beim dargestellten Beispiel ist η = 6 und der optimale We.t
von α somit nil — 60°.
Der Ütänderstromvektor wird in der zuvor beschriebenen
Weise dem Vorgabevektor auch folien, falls sich dieser bewegt, sofern dessen Winkelgeschwindigkeit
kleiner ist als die des Steuervektors in dem symmetrischen Winkelbereich α. Dabei kann die Drehrichtung
des Vorgabevekt~rs auch entgegengesetzt zu der des Steuervektors sein, so daß innerhalb eines bestimmten
Winkelgeschwindigkeitsbereiches auch eine kontinuierliche Drehung des Ständerstrornvektorc im Uhrzeigersinn
möglich wird- Dies kann insbesondere dann von Bedeutung sein, wenn die Drehfeldmaschine für eine
Stellungsregelung iingeseJzt wird und infolge eines
Überlaufes über die geforderte Sollstellung eine kurzzeitige Rückwärtsbewegung des Stellantriebes
erforderlich wäre.
Fig.4 zeigt eine gerätetechnische Realisierung des
zuvor beschriebenen Steuerungsprinzips in blockschaltbildlicher Darstellung. Die an die Klemme S und 6
angelegten normierten Komponentenspannungen cos ß* und sin ß* des Vorgabevektors V werden einem
mit VD bezeichneten Vektordreher zugeführt, der mit noch zwei zusätzlich eingegebenen Komponentenspannungen
cos β und sin β des von einem statischen Zweiphasengenerator 7 gebildeten Steuervektors 5
zwei Größen ausgibt, welche dem Kosinus und dem Sinus des Differenzwinkels ß* - β zwischen dem
Vorgabevektor V und dem Steuervektor 5 entsprechen. Der Aufbau eines derartigen Zweiphasengenerators ist
gemäß der DE-OS 20 19 263 bekannt, er besteht im wesentlichen aus zwei hintereinandergeschalteten Integratoren,
denen jeweils ein Multiplikator vorgeordnet ist wobei das Ausgangssignal des zweiten Integrators
auf den Eingang des ersten Integrators rückgekoppelt ist. Wird ein derartiger statischer Zweiphasengenerator
mit einer Spannung an seinem Frequenzstelleingang beaufschlagt, so tritt an seinen Ausgängen ein
Sinus-Kosinus-Paar auf, dessen Argument jeweils das Zeitintegral dieser Eingangsspannung ist.
Die Ausgangsspannung sin (J3* — ß) des Vektordrehers
VD wird direkt dem Dividendeneingang eines Quotientenbildners 8 zugeführt, seine mit cos (ß* — ß)
bezeichnete Ausgangsspannung, vermehrt um eine konstante Einheitsspannung E vom Betrag 1, dem
Divisoreingang dieses Quotientenbildners. Es erscheint daher am Ausgang des Quotientenbildners 8 eine
Spannung, welche gemäß der Formel
sin 7
+ cos 7
+ cos 7
=- ta
dem Tangens des halben Differenzwinkels zwischen dem Steuervektor und dem von dem Zweiphasengenerator
7 gebildeten Steuervektor proportional ist Mittels eines Arcustangens-Funktionsgenerators 9, zwischen
dessen Eingangsgröße e und dessen Ausgangsgröße a die Beziehung a = 2 arctg c besteht, wird cine GrOGc
erhalten, welche der Winkeldifferenz ß* — β direkt proportional ist Diese Winkeldifferenz wirkt auf den
Eingang des PI-Reglers 10, dessen Ausgangsgröße die Frequenz des Zweiphasengenerators 7 und damit die
Phasenlage des von ihm ausgegebenen Vektors in dem Sinne verändert daß die Eingangsspannung des
PI-Reglers 10 verschwindet Es wird also die Winkellage des von dem Zweiphasengenerator 7 ausgegebenen
Vektors mit der Winkellage des Vorgabevektors in Übereinstimmung gebracht Eine Diode 11 stellt dabei
sicher, daß nur positive Werte der Ausgangsspannung des PI-Reglers 10 wirksam werden und infolgedessen
sich der mit den Komponentenspannungen cos β und sin β beschriebene Vektor stets nun in einer Richtung zu
drehen vermag. Eine konstante positive Zusatzeinspeisung S bewirkt dabei eine Mindestfrequenz für den Fall,
daß bei negativen Ausgangssignalen des PI-Reglers 10 die Diode 11 gesperrt ist
Die bisher beschriebene Art der Steuerung ist bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 21 06 789) und würde
für den Fall vorgenommen werden, daß die Winkelgeschwindigkeit des von den Komponentenspannungen
cos ß* und sin ß* beschriebener. Vorgabevektors V so
groß ist daß sich die Oberwellen im Maschinendrehmoment nicht mehr störend bemerkbar machen und
deshalb mit den in der F i g. 2 bzw. 3 dargestellten sechs diskreten Lagen des Ständerstromvektors ausgekommen
werden kann. Für diesen Fall wird am Ausgang eines Winkelgeschwindigkeitsmeßgliedes 12, welches
eingangsseitig mit den Komponentenspannungen des Vorgabevektors /beaufschlagt ist, ein so großes Signal
ί anstehen, daß der ihm nachgeschaltete Grenzwertmelder 13 anspricht und demzufolge einen mit 14
bezeichneten, vorzugsweise elektronisch ausgeführten Umschalter in eine derartige Lage bringt, daß dessen
Schaltkontakt in seiner oberen Lage liegt und
ίο demzufolge der Ausgang des PI-Reglers 10 bzw. die
konstante Zusatzeinspeisuilg B auf den Frequenzstelleingang
14 des Zweiphasengenerators 7 wirkt Als Winkelgeschwindigkeitsmeßglied kann z. B. eine nach
der DE-OS 19 41312, Fig. II bekannte Anordnung
verwendet werden.
Für den Fall kleiner Frequenzen, bzw. bei stillstehendem
Vorgabevektor, wird jedoch das erfindungsgemäße Steuerungsverfahren angewendet: Unterhalb einer
bestimmten durch die Schwelle s des Orenzwertmelders 13 bestimmten Frequenz wird der Umschalter 14 in die
gezeichnete Stellung gebracht und demzufolge der Frequenzstelleingang 14 des Zweiphasengenerators 7
vom Ausgang eines Mischgliedes 15 beaufschlagt Dem Mischglied 15 wird eine konstante positive Gleichspanhung
füma« zugeführt sowie noch eine zweite Größe,
welche je nach Lage eines weiteren Grenzwertmelders 16 entweder Null ist oder einen mittels eines
Potentiometers 17 einstellbar negativen Wert aufweist ü)ma. entspricht dabei der höchstmöglichen, mit Rücksieht
auf eine einwandfreie Kommutierung noch zulässigen Winkelgeschwindigkeit des Ständerstromvektors
bzw. der maximal möglichen Kommutierungsgeschwindigkeit. Der Eingang des Grenzwertmelders
16 wird beaufschlagt von der Differenz einer positiven Gleichspannung D und der ausgangsseitig am Vektordreher
VD abgegriffenen Spannung cos (ß* — ß). Die GrtSße der positiven Spannung D wird zweckmäßigerweise
zu ' ■* gewählt. Für Kosinuswerte des Differenz-
winkeis zwischen dem Vorgabevektor V und dem
Steuervektor 5, weiche den Wert von ' ' übersteigen,
d. h., bei einer Winkeldifferenz von weniger als 30° wird
daher der Grenzwertmelder 16 ansprechen und ein konstantes negatives Signal dem Mischglied 15 liefern,
woraufhin sich der Steuervektor 5 — repräsentiert durch seine an den Klemmen 3 und 4 auftretenden
Komponentenspannungen — in einem symmetrisch zu der gewünschten Ständerstromvektorlage liegenden
Winkelbereich (α in Fi g. 3) mit erheblich reduzierter Winkelgeschwindigkeit bewegt, um nach Verlassen
dieses Winkelbereiches infolge des O-Signals am Ausgang des Grenzwertmelders 16 wieder die maximal
mögliche Winkelgeschwindigkeit töma* anzunehmen.
Es sind noch zwei weitere Möglichkeiten angedeutet zur Erfassung eines symmetrisch zum Vorgabevektor V
liegenden Winkelbereiches. Die eine besteht darin, daß der Betrag des Ausgangssignals sin [ß* — ß) über einen
Betragsbildner 19 dem Mischglied 18 zugeführt wird, während bei der zweiten Variante, bei welcher eine mit
20 bezeichnete Schaltbrücke in ihre senkrechte, gestrichelte Stellung gebracht ist, auf den Eingang des
Betragsbildners 19 die Ausgangsgröße des Arcustangens-Fur.ktionsgenerators
9 wirkt In beiden Fällen wird
ö5 der Betrag der Winkeldifferenz ß* - β bzw. des
Sinuswertes davon, mit positivem Vorzeichen dem Mischglied 18 zugeführt Um gleiche Verhältnisse zu
bekommen, wie in dem Fall, in dem der Kosinuswert des
Differenzwinkels verwendet wurde, müßte die Gleichspannung D die in Fig.4 in Klammern gesetzte
negative Polarität aufweisen und für den Fall, daß der
Differenzwinkel unmittelbar verwendet wird, auf einen
Wert eingestellt werden, welcher einem Winkel von 30° entspricht, und in dem Falle, daß der Sinus des
Differenzwinkels zur Steuerung verwendet wird, auf den Wert des Sinus vort 30°.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Steuerung der Lage des Ständerstromvektors einer Ober einen Umrichter
mit eingeprägtem Zwischenkreisstrom gespeisten Drehfeldmaschine, bei dem eine bestimmte Anzahl
diskreter Lagen des Ständerstromvektors für eine Umdrehung festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei niedrigen Betriebsfrequenzen der Ständerstromvektor abwechselnd in die eine und
in die andere von zwei benachbarten diskreten Lagen (IL III) gebracht und mit dem Verhältnis der
Verweilzeiten in diesen Lagen seine effektive Zwischenlage vorgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lageänderungen des Ständerstromvektors stets mit demselben Drehsinn vorge-■ommen
werden.
3. Verfügen nach Anspruch 2 mit einem durch
Seine Komponente.", vorgegebenen, ständig umlaufenden
Steuervektor, der die Zündung der Wechselrichterventile beeinflußt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelgeschwindigkeit des Steuervektors (S) in einem jeweils symmetrisch zu der gewünschlen
Ständerstromvektorlage («) liegenden Winkelbereich (/?*) erheblich gegenüber der des restlichen
Umlaufs, für den eine höchstmögliche Winkelgeichwindigkeit (£}mu) gewählt ist, vermindert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennteichnet, da Ή der Winkelbereich (α) mit verminderter
Winkelgeschwindigkeit dem Winkel zwischen iwei benachbarten diskrete!. Lagen des Ständeritromvektors
entspricht
5. Anordnung zur Durchfüh. jng des Verfahrens nach Anspruch 3 oder 4, mit einem von den
Komponenten eines ständig umlaufenden Steuervektors beaufschlagten, den Steuerelektroden des
Wechselrichters zugeordneten Winkelschalter, gekennzeichnet durch einen die Komponenten (sin ß,
cos ß) des Steuervektors (S) liefernden Zweiphasengener^tor
(7), dessen, die maximale Winkelgeichwindigkeit (aim») bestimmende Frequenzstelieingangsspannung
(ß) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines mit einer von dem Differenzwinkel
{ß* — ß) zwischen dem umlaufenden Steuervektor
und der gewünschten Ständerstromvektorlage abhängigen Größe beaufschlagten Grenzwertmelders
(16) reduziert ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der von dem Differenzwinkel (ß* - ß) abnängigen Größe ein Vektordreher
(VD), dem die Komponenten (sin ß, cos ß) des Steuervektors und die Komponenten (sin ß*, cos ß*)
des bestimmten Ständerstromvektors zugeführt sind, verwendet ist.
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