DE2118954A1 - Steuerschaltung für Elektromotoren - Google Patents
Steuerschaltung für ElektromotorenInfo
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- H02P8/14—Arrangements for controlling speed or speed and torque
- H02P8/20—Arrangements for controlling speed or speed and torque characterised by bidirectional operation
Description
THE NATIONAL CASH REGISTER COMPANY 21 1 8 9 5 A
Dayton, Ohio (V.St.A.)
Patentanmeldung
Unser Az.: 1281/Germany
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für Elektromotoren.
Insbesondere befaßt sie sich mit Steuerschaltungen, bei denen der Rotor eines Motors beim Anlegen einer Wechselspannung
geeigneter Phasenlage über Schaltvorrichtungen an die Erregungswicklungen des Motors in Umdrehung versetzt wird
und durch Anlegen einer Gleichspannung an eine oder mehrere der Wicklungen abgebremst wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuerschaltung der vorgenannten Art zu schaffen, bei der der Motor besonders
schnell abgebremst werden kann.
Die erfindungsgemäße Steuerschaltung verwendet steuerbare Gleichrichter. Hierunter sei eine Signalübertragungsvorrichtung
verstanden mit einer Anode, einer Kathode und einer Steuerelektrode, wobei die Vorrichtung bei Anliegen einer positiven
Spannung in Durchlaßrichtung (d.h. wenn die Anode gegenüber der Kathode positiv ist) durch Anlegen eines geeigneten Signals an
die Steuerelektrode gezündet werden kann; der Gleichrichter bleibt dann leitend, solange die positive Spannung anliegt, auch wenn
das Steuersignal abgeklungen ist; die Vorrichtung wird dadurch gesperrt, daß eine Gegenspannung an die Hauptstrecke angelegt
wird, (d.h. daß die Anode gegenüber der Kathode negativ gemacht wird). Beispiele derartiger steuerbarer Gleichrichter sind
steuerbare Siliciumgleichrichter und -thyratrons.
Die Erfindung geht somit aus von einer Steuerschaltung für Elektromotoren mit ersten und zweiten in Reihe geschalteten
Erregungswicklungen, einem einen Kondensator enthaltenden Phasen-
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* schieber, der parallel zu den Erregungswicklungen geschaltet ist,
mit Schaltvorrichtungen zum Anlegen einer Wechselspannung direkt an die erste Wicklung und über den Phasenschieber an die zweite
Wicklung, so daß der Rotor des Motors sich in eine erste Richtung dreht, mit einer schaltbaren Gleichspannungsvorrichtung, mit der
eine Gleichspannung an eine der Wicklungen angelegt wird, was zur Abbremsung des Rotors führt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet
, daß die Schaltvorrichtungen erste und zweite gesteuerte Gleichrichter besitzen, deren Anoden/Kathodenstrecken
anti^^^parallel geschaltet sind,und die mit einer ersten Belegung
des Kondensators verbunden sind, daß die schaltbare Gleichspannungsvorrichtung mit einer zweiten Belegung des
Kondensators verbunden ist, derart,daß bei Betätigung der schaltbaren Gleichspannungsvorrichtung der steuerbare Gleichrichter
über den Kondensator gesperrt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Steuerschaltung den weiteren Vorteil besitzt, daß der Kondensator
sowohl Teil des Phasenschiebers ist als auch zum Sperren des steuerbaren Gleichrichters dient, so daß sich eine einfache
Schaltung ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, die ein Schaltungsdiagramm einer erfindungsgemäßen Steuerschaltung
zeigt.
k Eine Steuerschaltung 10 dient dazu,eine nichtgezeigte
Welle eines Motors 12 entweder in Uhrzeigerrichtung oder in umgekehrter Richtung anzutreiben. Der Motor 12 besitzt zwei
Gruppen von Statorwicklungen, die nachstehend als Statorwicklung 14 und Statorwicklung 16 bezeichnet werden, wobei jede
mehrere einzelne Wicklungen umfassen kann.
Die Steuerschaltung 10 besitzt einen Schaltkreis 17 zum Bestimmen der Drehrichtung und zwar dadurch, daß Wechselspannungen
geeigneter Phase an entsprechende Statorwicklungen angelegt werden. Ferner ist ein Phasenschieber 18 vorgesehen,
über den die Wechselspannung die notwendige Phasenlage erhält.
Eine Wechselspannung wird an Klemme 20 und 22 angelegt. Die Klemme 20 ist sowohl mit dem steuerbaren Silic iumgleich-
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riehter 24 (nachfolgend kurz SCR genannt) und der Kathode
eines SCR 26 verbunden. Die Kathode des SCR 24 und die Anode des SCR 26 liegen gemeinsam an-a* dem einen Ende der Statorwicklung
14. Die Klemme 20 ist auch mit der Anode eines SCR 28 und der Kathode eines SCR 30 verbunden. Die Kathode des
SCR 28 und die Anode des SCR 30 liegen zusammen an einem Ende der Statorwicklung 16. Die anderen Enden der Statorwicklungen
14 und 16 liegen gemeinsam an der Klemme 22.
Der Phasenschieber 18 enthält eine Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand 32 und einem ersten Kondensator
34, die parallel zu den Statorwicklungen 14 und 16 liegt, sowie eine Reihenschaltung aus einem zweiten Kondensator
und einem zweiten Widerstand 38, die ebenfalls parallel zu den Statorwicklungen 14 und 16 liegt. Die Werte der Kondensatoren
34 und 36 errechnen sich dadurch, daß zuerst bestimmt wird, welche Gesamtkapazität erforderlich ist,damit Resonanz in
dem Resonanzkreis bestehend aus Gesamtkapazität und der
wirksamen Reaktanz entweder der Statorwicklung 14 oder 16 herrscht. Die Kondensatoren 34 und 36 erhalten jeweils
die Hälfte dieses Wertes. Der Wert der Widerstände 32 und errechnet sich daraus, daß man zuerst den Gesamtwiderstand
errechnet, der erforderlich ist, um die Größe des durch die Statorwicklunf^l4 und 16 fließenden Stromes auf praktisch
gleiche Werte zu begrenzen; die Widerstände 32 und 38 werden dann gleich dem Doppelten dieses Wertes bemessen. Auf diese
Weise wird die Kombination aus dem Widerstand 32 und dem Kondensator 34 in Parallelschaltung mit dem Kondensator
36 und dem Widerstand 38 gleich den berechneten Werten, so daß die notwendige Phasenverschiebung und Strombegrenzung
erreicht wird.
Die Klemme 20 ist ferner mit einem Eingang einer Gleichrichterschaltung 40 (Wechselstrom-zu-Gleichstrom-Konverter)
verbunden, dessen anderer Eingang an der Klemme 22 liegt. Die Gleichrichterschaltung 40 kann üblicher Bauart
sein, beispielsweise ein Doppelweg-oder Einweggleichrichter mit einem Kondensator über den Ausgangsklemmen.
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Der Ausgang der Gleichrichterschaltung 40 ist mit den Anoden
von SCR 42 und SCR 44 verbunden. Die Kathode von SCR 42 ist an den Verbindungspunkt zwischen den Widerstand 32 und den
Kondensator 34 und die Kathode des SCR 44 an den Verbindungspunkt des Kondensators 36 und des Widerstandes 38 angelegt.
Die Größe der von der Gleichrichterschaltung 40 gelieferten Gleichspannung kann praktisch gleich der Spitzenamplitude der
Wechselspannung sein.
Weiterhin ist ein SCR-Steuerkreis 46 mit vier Ausgängen
48, 50, 52 und 54 vorgesehen. Der Ausgang 48 ist mit den Steuerelektroden des SCR 24 und SCR 26 verbunden; der Ausgang 50
ist an die Steuerelektroden des SCR 28 und SCR 30 angeschaltet; der Ausgang 52 liegt an der Steuerelektrode des SCR 42 und der
Ausgang 54 steht mit der Steuerelektrode des SCR 44 in Verbindung, Das an den Ausgängen 48 und 50 auftretende Signal besteht aus
einer Impulsfolge, deren Folgefrequenz hoch ist im Vergleich zur Frequenz der an die Klemmen 20 und 22 angelegten Wechselspannung.
Ist beispielsweise die Frequenz der Wechselspannung 60Hz, dann kann die Impulsfolgefrequenz an den Ausgängen 48
und 50 bei 1000 Hz liegen. Diese Impulsfolgen treten auf, wenn der Rotor rotieren soll, wobei am Ausgang 48 eine Impulsfolge
auftritt, wenn der Motor sich in Uhrzeigerrichtung dreht,
während eine Impulsfolge im Ausgang 50 auftritt, wenn die
Rotation in Gegenuhrzeigerrichtung erfolgt. Das an den Leitungen 52 und 54 auftretende Signal besteht aus einem einzigen
Impuls ,der auftritt, wenn der Motor angehalten werden soll. Hierbei erscheint auf Leitung 52 ein Signal bei vorheriger
Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung oder wenn SCR 44 leitend ist und der Motor 12 in Gegenuhrzeigerrichtung anlaufen soll, und
es erscheint auf Leitung 54, wenn der Motor in Uhrzeigerrichtung gelaufen war, oder wenn der SCR 42 leitend ist und der Motor 12
in Uhrzeigerrichtung anlaufen soll.
Die verschiedenen möglichen Zustände, die die Welle des Motors 12 einnehmen kann,sind: Rotation im Uhrzeigersinn (Rotation
UZ), Rotation im Gegenuhrzeigersinn (Rotation GUZ), Ortsfest halten im Uhrzeigersinn (Halten UZ) und Ortsfesthalten
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im Gegenuhrzeigersinn (Halten GUZ). Befindet sich der Motor
im Zustand Rotieren UZ, so kann er in den Zustand Halten UZ übergehen; von Halten UZ kann er entweder in den Zustand
Rotieren UZ oder in den Zustand GUZ übergehen; aus dem Zustand Halten GUZ ist eine Rückkehr in den Zustand Halten UZ oder
ein Übergang in Rotieren GUZ möglich, während aus dem Zustand Rotieren GUZ nur in den Zustand Halten GUZ übergegangen werden
kann.
Die Tabelle zeigt den Zustand der verschiedenen SCR 24, 26, 28, 30, 40 , 42 und 44 während jedes Zustandes des Motors
12.
ROTOR- WIRKUNG |
SCR1 24,26 |
SCR 28,30 |
SCR 42 |
. SCR 44 |
ROTIEREN UZ | AN | AB | AB | AB |
HALTEN UZ | AB | AB | AB | AN |
HALTEN GUZ | AB | AB | AN | AB |
ROTIEREN GUZ | AB | AN | AB | AB |
Die Bezeichnung "AN" bedeutet, daß der betreffende SCR leitend
istj und der Ausdruck "AB", daß der betreffende SCR gesperrt ist.
Somit zeigt die Tabelle 1, daß in dem Zustand Rotieren UZ SCR 24 und SCR 26 leitend sind, d.h. daß die vorgenannte
Impulsfolge am Ausgang 48 des SCR-Steuerkreises 46 auftritt. In ähnlicher Weise ist bei Halten UZ der SCR 44 leitend, dies
bedeutet, daß, sobald man in den Zustand Halten UZ gehen will, ein Impuls am Ausgang 54 des SCR-Steuerkreises 46 auftritt;
war der Motor 12 zuvor im Zustand Rotieren UZ, dann hören die Impulse am Ausgang 48 auf. Ist andererseits der Motor 12 im
Zustand Halten GUZ, so ist der SCR 44 leitend und ein Impuls erscheint am Ausgang 42 des SCR-Steuerkreises 46,sobald man
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* in den Zustand Halten GUZ gehen will; war der Motor 12 zuvor
in dem Zustand Rotieren GUZ, so hören die Impulse am Ausgang 50 auf. Schließlich leiten SCR 28 und 30,wenn der Motor im
Zustand Rotieren GUZ ist, dies bedeutet, daß eine Impulsfolge am Ausgang 50 des SCR-Steuerkreises 46 auftritt.
Es soll nUn anhand der Zeichnung eine Erläuterung der
Arbeitsweise der Steuerschaltung 10 gegeben werden,zusammen
mit einer Erklärung, wie derPhasenschieber 18 zuvor leitende
SCR abschalten kann, wenn eine Zustandsänderung auftritt. Es sei zuerst angenommen, daß der Motor 12 sich im Zustand
Rotieren UZ befindet. Somit tritt am Ausgang 48 des SCR-Steuerkreises 46 eine Impulsfolge auf. Wie zuvor angegeben,
f ist die Folgefrequenz der Impulse hoch im Vergleich zur
Frequenz der Wechselspannung an den Klemmen 20 und 22. Zu Beginn jeder positiven Halbwelle der Wechselspannung, d.h.,
wenn diese die Nullspannung durchquert und positiv wird, beginnt der SCR 24 zu leiten, sobald ein Impuls vom Ausgang
48 an seine Steuerelektrode gelegt wird. Infolge der wesentlich höheren Frequenz der Impulsfolge am Ausgang 48 wird ein Impuls
immer bereits sehr kurz nach dem Nulldurchgang auftreten und der SCR 24 bleibt dann für den Rest der positiven Halbwelle
leitend. Somit leitet der SCR 24 normalerweise praktisch für jede positive Halbwelle und es ist deshalb nicht notwendig,
das Auftreten der Impulse am Ausgang 48 mit dem Nulldurchgang der Wechselspannung zu synchronisieren. Ist der SCR 24 leitend,
dann wird die positive Halbwelle der Wechselspannung an die Statorwicklung 14 und eine um 90 verschobene Spannung an die
Statorwicklung 16 angelegte Solange die Wechselspannung positiv bleibt, wird dieser Zustand beibehalten und das ständige Pulsen
der Steuerelektrode des SCR 24 während des Restes der positiven Halbwelle hat keinen Einfluß.
Zu Beginn der negativen Halbwelle, d.h., wenn die Wechselspannung von einem positiven Wert über Null auf negative Werte
übergeht, hört der SCR 24 auf zu leiten, da seine Kathode gegenüber seiner Anode positiv wird, und der SCR 26 beginnt infolge der
ständig an seiner Steuerelektrode anliegenden Impulsfolge vom Ausgang 48 zu leiten. Er bleibt leitend, während der ganzen
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negativen Halbwelle der Wechselspannung, so daß während dieser Zeit eine negative Halbwelle der Wechselspannung an der Statorwicklung
14 und eine dazu um 90° verschobene Spannung an der Statorwicklung 16 auftritt. Dieser Vorgang setzt sich für jede
Periode der Wechselspannung fort und während jeder Periode wird der Motor 12 um einen Schritt im Uhrzeigersinn gedreht.
Das Ausmaß jedes Schrittes wird durch die Konstruktion des Motors 12 bestimmt.
Soll der Motor angehalten werden, dann wird die Impulsfolge am Ausgang 48 abgebrochen und ein Impuls erscheint am
Ausgang 54. Dieser Vorgang wird derart gesteuert, daß er bohrend
der positiven Halbwelle der Wechselspannung auftritt. Der Impuls am Ausgang 54 steuert den SCR 44 leitend. Die Gleichspannung
von der Gleichrichterschaltung 40 wird dann durch den SCR 44 geleitet und erscheint als positive Stufe am Verbindungspunkt
zwischen Kondensator 36 und Widerstand 38. Da sich die Spannung am Kondensator 36 nicht plötzlich ändern
kann, erhöht sich die Spannung an der Kathode des SCR 24 in einem scharfen Anstieg um die Stufenspannung. Dies hat
wiederum eine Gegenspannung am SCR 24 zur Folge, so daß dieser gesperrt wird. Danach lädt sich der Kondensator 36 auf den
Wert der Gleichspannung auf,und ein konstanter Strom fließt von der Gleichrichterschaltung 40 durch den SCR 44 und den
Widerstand 38 zur Statorwicklung 16 und zurück zur Gleichrichterschaltung 40, während kein Strom durch die Statorwicklung
14 fließt. Somit hört die Welle des Motors 12 fast plötzlich auf sich zu drehen, ohne daß bis zum Ende der
positiven Halbwelle gewartet werden muß. Es ist zu beachten, daß der Kondensator 36 eine zweifache Funktion ausübt, nämlich
Teil des Phasenschiebers 18 ist und außerdem de η . SCR 24 beim Einschalten des SCR 44 sperrt.
Befand sich der Motor im Zustand Rotieren GUZ, d.h. Rotation in Gegenuhrzeigerrichtung, so waren die SCR 28 und
30 abwechselnd leitend beim Auftreten der positiven bzw. negativen Halbwellen der Wechselspannung ,und zwar wegen der
Tipuisfolge am Ausgang 50 des SCR Steuerkreises 46; somit
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wurde eine Wechselspannung an die Stabwicklung 16 und eine
dazu um 90° phasenverschobene Wechselspannung an die Statorwicklung
14 gelegt. Soll der Motor 12 zum Stillstand gebracht werden, d.h. in den Zustand Halten GUZ gehen, dann wird ein
Impuls am Ausgang 52 des SCR-Steuerkreises 46 während der positiven Halbwelle der Wechselspannung angelegt. Dieser Impuls
steuert den SCR 42 leitend. Durch die gleichen Vorgänge welche zuvor geschildert wurden, wird eine Stufenspannung an den
Kondensator 34 angelegt, die den SCR 28 sperrt und somit
unmittelbar die Drehung des Rotors beendet.
Soll der Zustand Rotieren UZ angenommen werden, dann muß zuerst gewährleistet werden, daß sich die Steuerschaltung
im Zustand Halten UZ befindet, d.h. SCR 44 muß leitend sein.
* Wird vorerst angenommen, daß diese Bedingung erfüllt ist,
dann beginnt die Rotation im Gegenuhrzeigersinn,sobald die Impulse am Ausgang 48 des SCR-Steuerkreises 46 erscheinen,
was derart eingerichtet ist, daß dies während der positiven Halbwelle der Wechselspannung auftritt. Unmittelbar vor
Anlegen dieser Impulse wird der Kondensator 36 auf die Gleichspannung derart aufgeladen, daß seine Belegung an derjenigen
Seite ,die mit der Kathode von SCR 44 gekoppelt ist, positiv gegenüber seiner anderen Belegung wird, die mit der
Kathode des SCR 24 verbunden wird. Beim Auftreten des ersten Impulses an der Steuerelektrode von SCR 24 beginnt dieser
zu leiten, und die Spannung an der Kathode des SCR 24 steigt an. Da die Spannung am Kondensator 36 sich nicht plötzlich
ändern kann, bewirkt dieser Spannungsanstieg an der Kathode des SCR 24 ein Ansteigen der Kathodenspannung des SCR 44,
welch letztere zuvor nahezu gleich der Gleichspannung gewesen ist. Somit wird die Kathode des SCR 44 positiver als seine
Anode, so daß der SCR 44 gesperrt wird. Zusätzlich zu den vorgenannten zwei Funktionen übt somit der Kondensator 36
eine dritte Funktion dahingehend aus, daß er den SCR 44 abschaltet , wenn von dem Zustand Halten UZ in den Zustand
Rotieren UZ übergegangen wird.
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Eine ähnliche Folge von Vorgängen tritt auf, wenn aus dem Zustand Halten GUZ in den Zustand Rotieren GUZ
übergegangen.wird, wobei SCR 28, 30 und 42 sowie der
Kondensator 34 die arbeitender Elemente sind.
Falls nun vom Zustand Halten GUZ in den Zustand Halten UZ überzugehen ist, dann wird ein Impuls am
Ausgang 54 des SCR-Steuerkreises 46 erzeugt. Dieser steuert den SCR 44 leitend und legt eine Stufenspannung über SCR
44,den Kondensator 36 und den Widerstand 32 an die Kathode des SCR 42 an. Dieser Anstieg der Kathodenspannung des
SCR 42 bewirkt ein Sperren dieses SCR. Es ist zu beachten, daß dies eine Drehung des Motors um einen halben Schritt
bewirkt, da der Wechsel vom leitenden SCR 42 auf den leitenden SCR 44 eine Änderung in der Gleichspannung an
den Statorwicklungen 14 und 16 bewirkt. Diese Drehung um einen halben Schritt kann später korrigiert werden, wenn
vom Zustand Halten UZ auf den Zustand Halten GUZ übergegangen wird, da in diesem Falle eine Drehung um einen
halben Schritt in der anderen Richtung auftritt. Hier übt der Kondensator 36 eine vierte Funktion dahingehend aus,
daß er den SCR 42 abschaltet, wenn vom Zustand Halten GUZ in den Zustand Halten UZ übergegangen wird.
Der Übergang von Halten UZ auf Halten GUZ wird durch Auftreten eines Impulses am Ausgang 52 des SCR-Steuerkreises
46 erreicht, wobei der Kondensator 34 und der Widerstand 38 in gleicher Weise arbeiten wie der Kondensator 36 und
der Widerstand 32 bei den vorher beschriebenen Vorgängen.
Der Rotor kann in eine Uhrzeigerdtehung auch dann versetzt werden, wenn anstelle des SCR 44 der SCR 42 leitet,
und zwar dann, wenn die an*der Kathode des SCR 24 auftretende
Wechselspannung größer ist als die am gleichen Punkt auftretende Gleichspannung. In diesem Falle wird jedoch der
SCR 42 erst beim Auftreten der Maximalamplitude der Wechselspannung abgeschaltet, so daß eine Verzögerung der Abschaltung
des SCR 42 auftritt. In ähnlicher Weise kann eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn eingeleitet werden, wenn anstelle
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von SCR 42 der SCR 44 leitet. Auch kann eine Drehung in der einen oder anderen Richtung auch dann begonnen werden, wenn
beide Gleichrichter 42 und 44 leiten, obwohl einer dieser
Gleichrichter leitend bleibt, bis die positive Maximalamplitude der Wechselspannung erreicht ist.
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Claims (6)
- Pat ent ansprüche;Γΐ.J Steuerschaltung für einen Elektromotor mit in Reihe geschalteten ersten und zweiten Erregungswicklungen,einem über diese geschalteten mit einem Kondensator ausgestatteten Phasenschieber und Schaltvorrichtungen zum Anlegen einer Wechselspannung direkt an die erste Wicklung und über den Phasenschieber an eine zweite Wicklung zum Antreiben des Motors in einer ersten Richtung, und einer an eine der Wicklungen anschaltbaren Gleichspannung zum Abbremsen des Motors, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtungen eine Antiparallelschaltung eines ersten und zweiten steuerbaren Gleichrichters (24, 26) besitzen, die mit einer ersten Belegung des Kondensators (36) verbunden sind, daß die Gleichspannungsvorrichtung (44) an die zweite Belegung des Kondensators (36) angeschlossen ist, derart daß bei Rotation des Motors in der ersten Richtung die Anschaltung der Gleichspannungsvorrichtung (44) ein Sperren des gerade leitenden steuerbaren Gleichrichters (24) über den Kondensator (36) bewirkt.
- 2. Steuerschaltung für einen Elektromotor nach Anspruch 1, mit einer Steuerung der Rotordrehung auch in der zweiten Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Phasenschieber (32, 34) parallel zu den Erregungswicklungen (14, 16) geschaltet ist und einen zweiten Kondensator (34) besitzt , daß über zweite Schaltvorrichtungen eine Wechselspannung direkt an die zweite Statorwicklung (16) und über den zweiten Phasenschieber (14, 16) an die erste Statorwicklung (14) zur Drehung des Rotors in der zweiten Richtung gelegt wird, daß die zweiten Schaltvorrichtungen aus einer Antiparallelschaltung eines dritten und vierten steuerbaren Gleichrichters (28, 30) besteht, die mit der ersten Belegung des zweiten Kondensators (34) verbunden ist, und daß eine zweite anschaltbare Gleichspannungsvorrichtung (42) ^n der zweiten Belegung des zweiten Kondensators (34) liegt, derart daß bei Drehung des Rotors in der zweiten Richtung15.4.1971 109849/1043durch Anschalten der Gleichspannungsvorrichtung ein Sperren ■ des gerade leitenden (28) von dem dritten und vierten steuerbaren Gleichrichter über den zweiten Kondensator (34) zur Folge hat.
- 3. Steuerschaltung für einen Elektromotor nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Schaltvorrichtung durch Anlegen einer Impulsfolge an die Steuerelektroden der zugeordneten steuerbaren Gleichrichter (24, 26 oder 28, 30) eingeschaltet wird, wobei die Impulsfolge eine Folgefrequenz besitzt, die hoch im Vergleich zur Frequenz der Wechselspannung ist.
- 4. Steuerschaltung fur einen Elektrometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede anschaltbare Gleichspannungsvorrichtung einen steuerbaren Gleichrichter (44 oder 42) besitzt, der zum Anschalten der Gleichspannungsvorrichtung leitend gemacht wird.
- 5. Steuerschaltung für einen Elektromotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkreis (46) vorgesehen ist, der die Impulsfolge abgibt, und daß zum Abbremsen des Rotors der Steuerkreis (46) die Impulsfolge abbricht und einen Steuerimpuls an die Steuerelektrode desk steuerbaren Gleichrichters (44 oder 42) der anschaltbaren Gleichspannungsvorrichtung oder der entsprechenden der anschaltbaren Gleichspannungsvorrichtung anlegt.
- 6. Steuerschaltung für einen Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbaren Gleichrichter steuerbare Siliciumgleichrichter sind.lä·4·1971 109849/1 043
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