DE2254123A1 - Anordnung zur stromspeisung eines stufenmotors - Google Patents
Anordnung zur stromspeisung eines stufenmotorsInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ^- -. n- , „ ΛΛ „^„η
D.PL.-.NG. H. MiSSLING £L%ß5?'^?n 1β11β1972
R. SCHLEE
DR.-ING. J. BOECKER
63 GIESSEN, Bismarckstraße 43
DR.-ING. J. BOECKER
63 GIESSEN, Bismarckstraße 43
Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget,
V ä s t e r a s /Schweden
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Stromspeisung
eines Stufenmotors mit mehreren Phasenwicklungen, mit Stromspeisegliedern für $eäe Phasenwicklirag, welche den Phasenwicklungen in zyklischer Reihenfolge Stromimpulse in solcher
Weise zuführen, daß zumindest während bestimmter Zeitintervalle
mindestens zwei Phasenwicklungen gleichzeitig Strom führen, und mit einem an die Stromspeiseglieder angeschlossenen Steuerorgan,
das die Frequenz, Reihenfolge und Dauer der von den Stromspeisegliedern abgegebenen Stromimpulse steuert·
Ein Stufenmotor kann aus einem Reluktanzmotor mit einem gezahnten Rotor ohne Wicklungen und einem mit mehreren Polen und dazugehörigen
Phasenwicklungen versehenen Stator bestehen« Die Phasenwicklungen werden mit Gleichstromimpulsen bestimmter Frequenz
gespeist, die so bemessen ist« das der Synchronismus zwischen
Statorfeld und Rotor gesichert ist« Die Gleichstromimpulse werden von Stromspeisegliedern geliefert» ζβΒ· von Gleichstrom^
umwandlern, die von geeigneten Steuergliedern gesteuert werden·
Als Stufenmotoren arbeitende Reluktanzmetoren sind 2«B6 durch -
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die US-PS 3 062 979, 3 117 268 und 3 127 548 bekannt.
Ein bekannter Stufenmotor vom Reluktanz typ wird in Fig· 1 im
Prinzip gezeigt· Der Motor hat einen Stator 6 und einen Rotor 7, der Stator hat vier Polpaare 1-4. Jeder Pol hat eine Wicklung,
die mit Stromimpulsen gespeist wird. Die beiden zu demselben Polpaar (z.B. 1) gehörenden Wicklungen sind gleichzeitig
stromführend, und zwar dadurch, daß sie von demselben Stromspeiseglied
gespeist werden, und bilden zusammen eine Phasenwicklung. Der Motor hat also vior Phasenwicklungen. Der Rotor
hat sechs Pole, paarweise numeriert von I bis IXI.
Die zu den Paaren 1-4 gehörenden Phasenwicklungen werden mit S£romimpulsen gemäß Fig. 2 gespeist. Die Impulslänge ist
genau so groß wie das Zeitintervall zwischen den Impulsen. Während des Intervalls t^-tp sind die Phasen 1 und 2 stromführend
und der Rotor nimmt die in Flg. 1 mit durchgezogenen Linien gezeigte tage ein, die eine Gleichgewichtslage ist. Zum Zeitpunkt
tp wird Phase 1 stromlos und Phase 3 stromführend· Die Rotorpole I und II werden dabei von den Statorpolen 2 und 3 angezogen
und der Rotor dreht in die mit gestrichelten Linien gezeigte neue Gleichgewichtslage, in der er bis zum Zeitpunkt t,
verbleibt. Wenn der Stator kurz nach dem Zeitpunkt t^ eine
Periode seiner Impulsfolge, also vier Impulse, hinter sich hat,
hat sich das Statorfeld eine halbe Umdrehung und der Rotor 1/6 Umdrehung gedreht. Das Statorfeld bewegt sich also in ent-
309821/0721 _
gegengesetzter Richtung zum Rotor, dessen Rotationsrichtung nit
einem Pfeil angegeben ist«
In jeder Impulsperiode nimmt der Rotor vier verschiedene Lagen
ein, also 24 Lagen pro Rotorumdrehung· Die Auflösung, d.h. der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rotorlagen, ist
also in diesem Fall 1/24 Umdrehung· In vielen Verwendungsfällen
ist es wesentlich, eine so gute Auflösung wie möglich zu erhalten· Die Auflösung kann natürlich verbessert werden, indem man
die Polzahl des Motors erhöht, was jedoch eine bedeutende Komplikation und Verteuerung des Motors und der Speiseorgane
bedeutet.
Durch die US-PS 3 445 741 und 3 511 141 sind Systeme bekannt,
bei denen der Strom in jeder Phasenwicklung stufenweise zwischen mehreren Niveaus variiert, wodurch man eine erhöhte Auflösung
erhält, ohne die Polzahl zu erhöhen· Ein Nachteil dieser Lösung
ti
ist jedoch, daß das nutzbare Motormoment kleiner ist als bei -
ist jedoch, daß das nutzbare Motormoment kleiner ist als bei -
dem in Fig· 1 und 2 gezeigten Steuerprinzip·
anderes System bekannt, bei dem man eine Verbesserung der Auf«·
eine
lösung erhält, indem abwechselnd/gerade und eine ungerade Anzahl
Phasenwicklungen stromführend ist· Auch diese Methode führt zu
einer wesentlichen Reduzierung des abgegebenen Motormomentes·
309821/0721 -*-
Es hat sich gezeigt, daß bei niedriger Impulsfrequenz und damit
niedriger Motorgeschwindigkeit eine hohe Auflösung wichtig 1st» um eine genaue Positionsbestimmung zu erhalten. Bei niedriger
Geschwindigkeit kann man dagegen auf ein hohes Moment verzichten.
Bei hoher Impulsfrequenz und damit hoher Hotorgeschwindlgkeit
kann man dagegen auf eine hohe Auflösung verzichten, während es wichtig ist, ein möglichst hohes Hotormoment zu haben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe, zugrunde, eine
Anordnung der eingange genannten Art derart zu entwickeln, daß dem Jeweiligen Erfordernis einer sehr feinen Auflösung bzw.
eines hohen Drehmomentes gerecht wird.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Anordnung der eingangs erwähnten
Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Steuerorgan die Stromspeiseglieder derart steuert, daß die
Impulslänge der von diesen abgegebenen Stromimpulse mit der
Impulsfrequenz zunimmt, wobei unter Impulslänge der Drehwinkel des Motors zu verstehen ist, bei dessen Durchlaufen eine Phasenwicklung stromführend ist·
Anhand der in den Figuren 3 bis 7 behandelten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
Flg. 3 und 4 das Arbeitsprinzip und ein Prinzipschaltbild einer Anordnung gemäß der Erfindung,
3 09821/0721
ρ- 5 -
Fig· 5 bis 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß
der Erfindungβ
Fig· 3 zeigt in durchgezogenen Linien die Phasenströme I^ - I^
eines vierphasigen Motors, wie er' ζ·Β· in Fig* 1 gezeigt ist·
Wie ersichtlich, sind während des Intervalles t0-t* die Phasen
1 und 4 stromführend· Der Rotor stellt sich dann mit den Rotorpolen I und II symmetrisch zu den Statorpolen 1 und 4 ein, d.h.
mit dem Rotorpol II mitten zwischen den Statorpolen H und 3· Während des Intervalles t^-tg ist nur Phase 1 stromführend und
der Rotorpol II stellt sich mitten vor den Statorpol 1· Während des Intervalles t2-t* sind Phase 1 und Z stromführend, wobei
der Rotor die in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien gezeigte Lage einnimmt. Während des Intervalles t,-t^ ist nur Phase 2 stromführend
und der Rotorpol III stellt sich mitten vor den Statorpol
2. Während des Intervalles t^-tc sind die Phasen 2 und 3
stromführend, und der Rotor nimmt die mit gestrichelten Linien gezeigte Lage in Fig. 1 ein. Zum Zeitpunkt t8 hat der Stator
eine Periode seiner Impulsfolge durchlaufen, das Statorfeld hat sich eine halbe Umdrehung gedreht und der Rotor 1/6 Umdrehung« In dieser-Hinsicht unterscheidet sich das Resultat des
Steuerprinzips gemäß der Erfindung nicht von dem in Fig· 2 gezeigten
Steuerprinzip· In dieser Periode hat jedoch der Rotor acht stabile Gleichgewichtslagen eingenommen, im Gegensatz zu
nur vier bei dem Steuerprinzip gemäß Fig« 2· Die Winkelauflösung
des Motors ist daher doppelt so groß, was ein großer Vorteil ist,
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— D —
wenn die Einstellungsgenauigkeit von Bedeutung ist, d.h. bei
niedriger Hotorgeschwindigkeit·
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine Stromspeiseanordnung gemäß der Erfindung für einen vierphasigen Motor· Die beiden Phasenwicklungen
1 sind über ein Speiseorgan 12 an eine Gleichspannungsquelle 11 angeschlossen. Das Speiseorgan ist schematisch
als Thyristor dargestellt, der leitend ist während der Zeit, in welcher der Steuerelektrode des Thyristors ein Steuersignal
zugeführt wird, und nichtleitend, wenn kein Steuersignal zugeführt
wird. In der Praxis gehören zu dem Thyristor an sich bekannte Abschaltkreise, die den Thyristor in den nichtleitenden
Zustand versetzen, wenn das Steuersignal verschwindet. Diese Abschaltkreise sind in der Figur nicht gezeigt. Antiparallel
zu den Phasenwicklungen 1 liegt eine Freilauöüode 13· Entsprechendes
gilt für die Phasenwicklungen 2-4, die an die Speiseorgane 22-42 angeschlossen und mit Dioden 23-43 versehen sind.
Ein Oszillator 16 erzeugt Impulse mit einer einstellbaren Frequenz, die von einem dem Oszillator zugeführten Steuersignal
f abhängig ist. Die Impulse werden einem Ringzähler 17 mit acht Ausgängen 171-178 zugeleitet· In jedem Zeitpunkt gibt
nur einer dieser acht Ausgänge ein Ausgangssignal ab, und bei jedem Impuls vom Oszillator wird das Ausgangssignal in im
voraus bestimmter zyklischer Folge von einem Ausgang zum anderen weitergeschaltet· Die Ausgangssignale werden einer
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Kodifizierungseinheit 18 zugeleitet, deren vier Ausgänge 181-184
Bit je einem der Speiseorgane 12-42 verbunden sind« Die
Kodifizierungseinheit kann aus logischen Elementen aufgebaut sein und gibt an ihren Ausgängen vier Impulsfolgen ab, die hinsichtlich
Dauer und Phasenlage mit den in Fig« 3 gezeigten Stromimpulsen durch die Phasenwicklungen des Motors übereinstimmen·
Im einfachsten Fall sind die Ausgänge der Einheit 18 direkt mit den Speiseorganen 12-42 verbunden und bilden Steuersignale
für dieselben· In einer Periode (to-tg in Fig· 3)
gibt der Oszillator 16 acht Impulse ab« Der Ringzähler 17 durchläuft einen Zyklus und die Phasenwicklungen erhalten je einen
Stromimpuls mit in Fig. 3 gezeigter Dauer und Phasenlage·
Ein gemäß den durchgezogenen Linien in Fig* 3 gesteuerter Stufenmotor
ergibt*im allgemeinen ein niedrigeres Drehmoment, als x
wenn er gemäß Fig· 2 gesteuert wird, was ein Nachteil ist, besonders bei höherer Geschwindigkeit. Gemäß der Erfindung kann
dia gute Auflösung eines gemäß Fig. 3 gesteuerten Motors mit dem höheren Moment eines gemäß Fig. 2 gesteuerten Motors kombiniert
werden· Zwischen jedem Ausgang der Kodifizierungseinheit und dem entsprechenden Speiseorgan werden dabei Verzögerungsglieder 14-44 und UND-Glieder 15-45 angeordnet· Die
Verzögerungsglieder bewirken keine Verzögerung beim Einschalten,
dagegen eine bestimmte konstante Verzögerung T beim Abschalten· Die Stromimpulse beginnen daher zu den in Fig· 3 gezeigten
Zeitpunkten, enden aber um die Zeit T später, d.h. die Impulse
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werden verlängert. Die Zeit T wird so bemessen, daß sie bei niedriger Motorgeschwindigkeit wesentlich kürzer ist als die
Länge eines Stromimpulses. Bei niedriger Motorgeschwindigkeit weicht daher das Aussehen der Stromimpulse nur unbedeutend von
dem in Fig· 3 gezeigten ab, und der Motor erhält die gute Auflösung, die mit dem in Fig. 3 gezeigten Steuerprinzip verbunden ist. Die Zeit T wird gleichzeitig so angepaßt, daß sie
bei einer höheren Motorgeschwindigkeit, wo ein hohes Drehmoment erwünscht ist, eine Verlängerung der Stromimpulse bewirkt, so
daß diese die Dauer von mindestens einer halben Periodenzeit
bekommen.
Als ein Beispiel kann angeommen werden, daß bei einer bestimmten niedrigen Motorgeschwindigkeit eine Periode (to-tg in
Fig. 3) des Statorfeldes in 800 ms durchlaufen wird· Jeder Stromimpuls, z.B. tQ-t,, wird dann gemäß Fig. 3 300 ms lang.
Für T kann zweckmäßigerweise ein Wert von 10 ms gewählt werden, was eine unbedeutende Verlängerung der Stromimpulse von 300
auf 310 ms ergibt. Bei einer zehnmal so großen Motorgeschwindigkeit wird eine Periode dagegen in 80 ms durchlaufen. Die
Stromimpulse werden dabei von 30 ms (gemäß Fig. 3) auf 40 ms verlängert, d.h. die Impulse in Phase 1 dauern von tQ bis t^,
in Phase 2 von t2 bis tfe usw. Dies ist in Fig. 3 mit gestrichelten Linien angedeutet. Wie ersichtlich, stimmt diese Impulsfolge vollkommen mit der in Fig. 2 gezeigten Uberein, und man
erhält das bei höherer Geschwindigkeit gewünschte höhere Moment. Um zu verhindern, daß die Impulse einer Phase die Impute einer
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um 180° verschobenen Phase (z.B. Phase 1 und Phase 3) überlappen, was bei noch höherer Motorgeschwindigkeit der Fall sein
würde, sind die UiTO-GLIEDBR 15-45 so angeordnet, daß sie den
Stromimpuls in jeder Phase beim Einschalten der um 180° verschobenen
Phase unterbrechen·
Pig· 5 zeigt (in durchgezogenen Linien) das Funktionsprinzip einer bekannten Stromspeiseanordnung, angewandt bei dem in
Fig· 1 gezeigten Motor» Die Figur zeigt die Stromimpulse in
den Phasenwicklungen· Jeder Impuls besteht aus Intervallen mit zwei verschiedenen Stromniveaus, I* und I2U wobei I2 zweckmäßigerweise
der volle Belastungsstrom ist. Während d@s Intervalles
*5"*b beisPielsweise sind die Phasen 1 vnd 2 beide voll stromführend, und der Rotor nimmt die in Fig* 1 mit durchgezogenen
Linien gezeigte Lage ein* Bei tfe wird der Strom in Phase 1 auf
I vermindert, und der Rotor dreht sich um eine Stufe gegen den Uhrzeigersinn· Bei t~ wird der Strom in Phase 1 Null und der
Rotor dreht sich um eine weiterejStufe, so daß der Rotorpol III
mitten vor dem Statorpol 2 steht· Bei tg erhält Phase 3 den
Strom I, wobei der Rotor sich um eine Stufe weiter gegen den
Uhrzeigersinn dreht« Bei t« erhält Phase 3 schließlich vollen
Strom, d.h. Phase 2 und 3 sind beide voll stromführend während
des Intervalles tg-t^Q, und d©r Rotor nimmt dann die in Fig· 1
mit gestrichelten Linien gezeigte Lag® ©in.
- 10 309821/0721
Während des Intervalls te-t« hat der Rotor also sukzessiv alle
vier verschiedenen Gleichgewichtslagen eingenommen· Während eines entsprechenden Intervalls (1/4 Periode) bewegte sich der
Rotor gemäß dem Steuerprinzip nach Fig. 2 nur um eine Stufe· Mit Hilfe des Stromspeisesystems gemäß Fig» 5 erhält man also
in dem gezeigten Fall eine vierimal so feine Auflösung.
Die verschiedenen Stromniveaus (I1 und I2) in jedem Impuls
werden zweckmäßigerweise im Verhältnis zueinander so angepaßt, daß alle Stufen gleich groß werden.
Fig. 6 zeigt eine Speiseanordnung, die die in Fig. 5 gezeigten
Impulsfolgen abgibt. Ein Oszillator 53 erzeugt Impulse mit einer von einem Steuersignal f bestimmten, einstellbaren Frequenz. Die
Impulse werden einem Ringzähler 59 mit 16 Ausgängen zugeführt. Nur einer der Ausgänge gibt jeweils ein Ausgangssignal ab, und
das Ausgangssignal springt im Takt mit der Oszillatorfrequenz zyklisch von Ausgang zu Ausgang. Während des Intervalls t-t-ig
in Fig· 5 gibt also der Oszillator sechzehn Impulse ab und von jedem Ausgang des Zählers wird ein Impuls abgegeben. Die Ausgänge
sind mit einer Kodifizierungseinheit 60 mit zwei Ausgängen
für jede Motorphase, d.h. für jedes Speiseorgan, verbunden· In der Figur wird nur ein Speiseorgan für Phase 1 gezeigt.
Es besteht aus einem Schaltglied 61, das ein Transistor oder, wie in der Figur dargestellt, ein Thyristor mit (nicht
gezeigtem) Abschaltkreis sein kann. Die beiden Phasenwicklungen 1 sind In Reihe mit dem Schaltglied an eine Gleichspannungsquelle
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62 angeschlossen· Eine Freilaufdiode 63 ist antiparallel zu den Wicklungen angeschlossen« In Reihe mit den Wicklungen ist ein
Nebenwiderstand angeschlossen, der ein zum Phasenstrom proportionales Signal i abgibt. Das Schaltglied wird von einem
niveauabtastenden Glied 65 gesteuert»
Wenn das Eingangssignal des Gliedes 65 positiv ist, ist das Schaltglied im Prinzip leitend, und wenn das Eingangssignal
negativ ist, nichtleitend. Das niveauabtastende Glied wird
zweckmäßigerweise, wie in der Figur gezeigt, mit einem gewissen Leerlauf angeordnet* In dem Vergleichsglied 66, das ein Summierungsverstärker
sein kann, wird der Stromistwert i mit eines! Sollwert u'+ü" verglichen, u* erhält man von einem Potentiometer
67 über einen elektronischen Kontakt (z«B· einen Schalttransistor) 69· u"r erhält man auf dieselbe Weise vom Potentiometer
68 über den Kontakt 70, Die Kontakte 69 und 70 werden
von den Ausgangssignalen der Ausgänge 101 und 102 der Kodifi-!
Zierungseinheit 60 gesteuert· Diese kann auf bekannte Weise aus logischen Schaltelementen aufgebaut sein, so daS man die gewünschten
Ausgangssignale erhält. In dem gezeigten Beispiel wird ein Ausgangssignal am Ausgang 101 in der Zeit tQ-ty erzeugt
(siehe Fig. 5), und am Ausgang 102 in der Zeit t^-t^. Während
des Intervalls tQ-t,. ist nur der Kontakt 69 offen, und uf r wird
dem Vergleichsorgan 66 zugeführt. u*r entspricht dem niedrigeren
Stroaniveau I^ in Fig. 5, und das Speiseorgan hält den Phasenstrom
auf diesem Wert. Während des Intervalls t^-tfe sind beide
Kontakte 69 und 70 offen und das Sollwertsignal ul r+utl r wird
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dem Vergleichsglied zugeführt. Dieses Signal entspricht dem
höheren Stromniveau I2 in Fig· 5, und der Phaeenstrom wird
während dieses Intervalls auf dem Vert I2 gehalten· Während
t^-ty ist der Kontakt 70 offen, und der Phasenstrom ist I1·
Bei ty wird auch der Kontakt 69 geöffnet und der Phaeenstrom
wird Null.
Die Speiseorgane für die übrigen Phasen sind identisch mit
dem für die Phase 1 und ihre Steuersignale sind identisch mit, aber phasenverschoben zu den Steuersignalen für Phase 1 gemäß
Fig. 5.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung· Bei höherer
Motorgeschwindigkeit verschwindet der Bedarf nach guter Auflösung, und stattdessen wächst die Notwendigkeit eines möglichst
hohen Drehmomentes. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Stromimpulse durch die Phasenwicklungen bei größerer Geschwindigkeit verlängert werden. Die Referenzspannungen u*r und ü"r
erhält man wie in Fig. b von den Potentiometern 67 und 68 über
die elektronischen Schaltglieder 59 und 70, die wie in Fig· 6
von den Ausgängen 101 und 102 der Kodifizierungseinheit 60 gesteuert werden. Über die Widerstände 71 und 72 werden die
Signale dem Vergleichsglied 66 zugeführt, das ein Summierungeverstärker sein kann. Eine Zenerdiode 75 begrenzt das Eingangssignal bei 66 auf einen dem höheren Stromniveau I2 in Fig· 5
entsprechenden Wert. Wenn das Schaltglied 69 geschlossen und
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und das Schaltglied 70 offen ist, gibt ur r über 71 ein Eingangs
signal an ob, das dem niedrigeren Stromniveau I-. in Fig· 5 entspricht.
r sowie die Widerstände 71 und 72 sind so bemessen, daß die
Zenerdiode, wenn das Schaltglied 70 geschlossen ist, immer stromführend ist, unabhängig davon, ob das Schaltglied 69 geschlossen
ist oder nicht, d.h. der Strom durch die Phasenwicklung
entspricht immer I2» wenn das Schaltglied 70 geschlossen
ist· Das Ausgangssignal von 102 steuert das Schaltglied 70 über
einen Verzögerungskreis 74, der keine Verzögerung beim Einschalten bewirkt, aber eine Verzögerung T beim Abschalten ergibt·
T ist konstant und so gewählt, daß man bei niedrigen Geschwindigkeiten eine nur unbedeutende Verzögerung der Stromsenkung von
I2 auf I1 im späteren Teil des Stromimpulses erhält. Die 180°
zu Phase 1 verschobene Phase ist Phase 3, und das Ausgangsignal (von 301), das den Stromimpuls in Phase 3 auslöst (bei tQ in
Fig· 5)ι wird einem invertierten Eingang eines Uhd-Gliedes 73
zugeführt«, Bei hohen Geschwindigkeiten wird also das Niveau
in jeder Phase beibehalten, bis der Strom in der im Verhältnis
zu dieser Phase 180° verschobenen Phase (siehe die gestrichelten Linien in Fig· 5) zu fließen beginnt, und man ein hohes Drehmoment
erhält»
In Fig·7 ist nur der Steuerkreis für Phase 1 gezeigt· Die Steuerkreise der übrigen Phasen sind in gleicher Weise aufgebaut, abge-
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sehen davon, daß sie von anderen Ausgängen der Kodifizierungseinheit 60 gesteuert werden.
Der Ringzähler 59 wird zweckmäßigerweise reversibel gewählt, so daß beide Rotationsrichtungen des Motors erhalten werden
können«
Es sind hier nur zwei Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden, aber im Rahmen der Erfindung sind andere Alternativen möglich· Z.B. kann (siehe Fig· 5 und 6) die Anzahl
der Stromniveaus in jedem Stromimpuls größer als zwei sein, was zu einer noch feineren Auflösung führt. Außerdem kann bei hoher
Geschwindigkeit das Einschalten des vollen Stroms (Ig) direkt
anstatt stufenweise erfolgen, was ein noch höheres Drehmoment
ergibt.
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Claims (1)
- Pateritansprüche:Anordnung zur Stromspeisung eines Stufenmotors mit mehreren Phasenwicklungen, mit Stromspeisegliedern für jede Phasenwicklung, welche den Phasenwicklungen in zyklischer Reihenfolge Stroaimpulse in solcher Weise zuführen, daß zumindest während bestimmter Zeitintervalle mindestens zwei Phasenwicklungen gleichzeitig Strom führen, und mit einem an die Stromspeiseglieder angeschlossenen Steuerorgan, das die Frequenz, Reihenfolge und Dauer der von den StromspeisegUaiemabgegebenen Stromimpulse steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan die Stromspeiseglieder derart steuert, daß die Impulslänge der von diesen abgegebenen Stromimpulse alt der Impulsfrequenz zunimmt, wobei unter Impulslänge der Drehwinkel des Motors zu verstehen ist, bei dessen Durchlaufen eine Phasenwicklung stromführend 1st·2· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Verzögerungsglieder (14-44) enthält, die das Abschalten des Strome in jeder Phasenwicklung mit einer im voraus bestimmten konstanten Zeit verzögern»3· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Glieder zum Abschalten des Stroms in einer Phasenwicklung enthält, wenn der Strom in der gegenüber der genannten Phasenwicklung um eine halbe Periode verschobenen Phasenwicklung eingeschaltet wird. '309821/07214. Anordnung nach einem-der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan stromsteuernde Glieder enthält, die in den Intervallen, in denen zwei Phasenwicklungen gleichzeitig stromführend sind, den Strom durch zumlndestens eine von diesen auf solche Weise stufenweise variiert, daß das Verhältnis zwischen den Strömen der beiden Wicklungen sich stufenweise ändert·5· Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan die Stromspeiseglieder so steuert, daß, zumindestens bei niedrigen Impulsfrequenzen, die zu einer geraden und einer ungeraden Anzahl Phasen gehörenden Phasenwicklungen abwechselnd stromführend sind·309821/0721
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