DE512975C - Polumschaltung im Verhaeltnis 6:8 an einer 6 n-poligen Dreiphasenwicklung - Google Patents
Polumschaltung im Verhaeltnis 6:8 an einer 6 n-poligen DreiphasenwicklungInfo
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- DE512975C DE512975C DEW73215D DEW0073215D DE512975C DE 512975 C DE512975 C DE 512975C DE W73215 D DEW73215 D DE W73215D DE W0073215 D DEW0073215 D DE W0073215D DE 512975 C DE512975 C DE 512975C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/12—Asynchronous induction motors for multi-phase current
- H02K17/14—Asynchronous induction motors for multi-phase current having windings arranged for permitting pole-changing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. NO VEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 512975 KLASSE 21 d 2 GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Polumschaltung im Verhältnis 6 : 8 an einer für die Polzahl 6 η
in der üblichen Weise ausgeführten Dreiphasenwicklung. Die Umschaltung ist im folgenden
der Einfachheit halber an einer 6poligen Dreiphasenwicklung erläutert. Die Wicklung besitzt
gemäß dem Schema der Abb. 1 die geringstmögliche Zahl von neun Wicklungsteilen bzw.
Spulen. Die Zahl der Spulen pro Polpaar und Phase ist also gleich 1. Selbstverständlich kann
man aber die Erfindung ohne weiteres auch auf Dreiphasenwicklungen anwenden, die pro Polpaar
und Phase eine größere Anzahl von Spulen oder Wicklungsteilen besitzen. Die Dreiphasenwicklung
kann z. B. auch als aufgeschnittene Gleichstromwicklung ausgeführt sein. Unter einem im folgenden genannten Wicklungsteil
ist daher die Gesamtheit aller Windungen bzw. Spulen pro Polpaar und Phase zu verstehen.
ao Ebenso ergibt sich sinngemäß die Anwendung auf eine 6 ;?-polige Dreiphasenwicklung (n eine
beliebige ganze Zahl).
An sich sind bereits an Dreiphasenwicklungen Polumschaltungen im Verhältnis 6 : 8 bekannt;
es handelt sich dabei jedoch um Wicklungen, die für die Polzahl 8 die normale Dreiphasenschaltung
aufweisen und für die Polzahl 6 auf eine besondere Schaltung umgeschaltet werden.
Der durch die Erfindung demgegenüber erzielte technische Fortschritt besteht vor allem
darin, daß nunmehr auch eine Wicklung mit normaler Dreiphasenschaltung für die Polzahl 6 η
auf die Polzahl 8 η umschaltbar ist. Dies ist in
vielen Fällen wichtig, da die normale Dreiphasenschaltung selbstverständlich die günstigsten
Verhältnisse bezüglich Wirkungsgrad und Leistungsfaktor während des Betriebes ergibt
und es in vielen Fällen erwünscht ist, daß diese günstigsten Verhältnisse für die Polzahl 611 vorhanden
sind, da die Polzahl 8 η häufig nur ausnahmsweise
gebraucht wird. Außerdem erweitert die Erfindung den für eine 6;z-polige Dreiphasenwicklung
durch Polumschaltung erzielbaren Regelbereich derart, daß nunmehr auch eine Drehzahl möglich ist, die geringer ist als die
normale 6 H-polige, während die bekannten Polumschaltungen
nur höhere Drehzahlen ermöglichen.
Zur Herstellung der Polzahl 8 bzw. 8«bilden gemäß der Erfindung von den neunWicklungsteilen
einer 6poligen Wicklung zwei gegeneinander um 4 π/3 verschobene Wicklungsteile und entweder
der zwischen diesen Teilen liegende Wicklungsteil unter gegensinniger Einschaltung oder ein
gegenüber diesen Teilen um 4 π/3 bzw. 8 nfe
verschobener Wicklungsteil unter gleichsinniger Einschaltung eine Phase. 2 π ist dabei der Winkel
von 360 elektrischen Graden, bezogen auf die 6polige Ausgangsschaltung. Abb. 2 und 3 der
Zeichnung zeigen zwei 8polige Schaltungen einer normal 6poligen Wicklung, die den beiden alternativen
Ausführungen der Erfindung entsprechen.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben ivorden:
Dipl.-Ing. Helmut Weinert in Berlin-Spandau,
51297a
In Abb. 2 besteht die Phase I aus den beiden um 4 πΐ3 gegeneinander verschobenen Wicklungsteilen
ι und 3 der Abb. ι und dem dazwischenliegenden
Wicklungsteil 2. Der Teil 2 ist dabei gegensinnig eingeschaltet, was in der Zeichnung
durch ein Minuszeichen angedeutet ist. In derselben Weise sind die Phasen II und III geschaltet.
Bei der Anordnung nach Abb. 3 besteht, die Phase I wiederum aus den um 4 π/3 gegeneinander
verschobenen Wicklungsteilen 1 und 3. Der dritte Wicklungsteil dieser Phase ist aber
der gegenüber dem Teil 3 um 4 π/3 und gegenüber dem Teil 1 um 8 π/3 verschobene Teil 5.
Alle drei Teile sind gleichsinnig hintereinandergeschaltet.
Die Phase II in Abb. 3 wird durch die gleichsinnig geschalteten Teile 4, 6 und 8, die
Phase III durch die Teile 7, 9 und 2 gebildet. Sowohl bei der Schaltung nach Abb. 2 als auch
bei der nach Abb. 3 besitzen die einzelnen Phasen mit ihren entsprechenden Teilen am
Ankerumfang einen gegenseitigen Abstand von 2 π.
Wie die Versuche gezeigt haben, entwickelt die gemäß einer der beiden Ausführungen der
Erfindung geschaltete Wicklung ein 8- bzw. 8 ;z-poliges Drehfeld. Die 8polige Feldverteilung
geht auch aus dem in Abb. 1 unterhalb der einzelnen Leiter eingezeichneten Strombelag für
eine nach Abb. 2 geschaltete und dreiphasig gespeiste Wicklung hervor. Für den Strombelag
ist der normale Zustand angenommen, nach dem in einem bestimmten Zeitpunkt der Strom in einer Phase vom Anfang zum Ende
der Phase fließt, in den beiden anderen Phasen hingegen vom Ende zum Anfang. Wie aus
Abb. ι zu ersehen ist, tritt am Ankerumfang ein 8maliger Wechsel der Richtung des Strombelages
ein, dementsprechend entsteht ein 8poliges Feld (durch Pfeile angedeutet).
Dasselbe gilt auch für die Schaltung nach Abb. 3 der Zeichnung. Daß durch die Anordnung
nach Abb. 3 derselbe Effekt, nämlich ein Spoliges Feld erreicht wird, geht auch aus folgendem
hervor: Bei der Anordnung nach Abb. 2 gehört der z. B. zwischen den Teilen 1 und 3
liegende Wicklungsteil 2 derselben Phase an, bei der Anordnung nach Abb. 3 hingegen einer
zweiten Phase. Da nun der Strom in der zweiten Phase eine Phasenverschiebung von 120 ° besitzt,
was mit einer Umkehrung der Stromrichtung etwa gleichbedeutend ist, so übt der einer
anderen Phase angehörige Wicklungsteil 2 mit den Teilen 1 und 3 in Abb. 3 dieselbe magnetische
Wirkung aus wie in Abb. 2, wo er derselben Phase angehört, hingegen gegensinnig
eingeschaltet ist.
Selbstverständlich kann man die nach der
Erfindung gebildeten Phasen der Sjz-poligen
Schaltung in irgendeiner bekannten Schaltung, z. B. einer Stern- oder einer Dreieckschaltung,
miteinander verbinden. Ebenso kann man die einzelnen Wicklungsteile einer Phase hintereinanderschalten
oder auch zueinander parallel oder teils zueinander parallel, teils in Reihe miteinander.
Man wird die Schaltung dabei zweckmäßig derart aussuchen, daß man im Eisen die Induktion erhält, die für das in einem bestimmten
Fall gewünschte Drehmoment erforderlich ist.
Abb. 4 zeigt eine Schaltung, die sich als sehr
zweckmäßig erwiesen hat. Die drei gemäß der Erfindung 8polig geschalteten Wicklungsteile
der öpoligen Wicklung nach Abb. 1 sind dabei auf eine Dreieckseite und einen Sternstrahl
einer gemischten Sterndreieckschaltung aufgeteilt. Die Anordnung ist derart, daß von den
drei Wicklungsteilen der Phase I der Wicklungsteil ι eine Dreieckseite und die Wicklungsteile
2 und 3 in Parallelschaltung zueinander einen Sternstrahl bilden. Der Wicklungsteil 2
ist dabei wiederum gegensinnig eingeschaltet. Die Parallelschaltung der beiden Wicklungsteile
im Sternstrahl hat den Vorzug, daß die Strombelastung der einzelnen Wicklungsteile
eine gleichmäßigere wird, da bekanntlich der Strom im Sternstrahl den 3fachen Wert des
Stromes in den Dreieckseiten besitzt.
Für die normal 6 iz-poligeWicklung, die nach der
Erfindung auf eine 8 )/-polige umgeschaltet wird, kann man noch andere bereits vorgeschlagene
Polumschaltungen anwenden. Man kann z. B. eine I2polige Wicklung dadurch auf eine 6polige
umschalten, daß man die in Dreieck geschaltete Wicklung von den Mitten der Dreieckseiten aus
speist und die Eckpunkte des Dreiecks miteinander verbindet.
Claims (2)
1. Polumschaltung im Verhältnis 6 : 8 an einer 6?z-poligen Dreiphasenwicklung, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Polzahl 8 bzw. 8 η von den neun Wicklungsteilen
der öpoligen Wicklung zwei gegeneinander um 4 π/3 verschobene Wicklungsteile
und entweder der zwischen diesen Teilen liegende Wicklungsteil unter gegensinniger
Einschaltung oder ein gegenüber diesen Teilen um 4 π/3 bzw. 8 π/3 verschobener
Wicklungsteil unter gleichsinniger no Einschaltung eine Phase bilden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den drei Wicklungsteilen
einer eine Dreieckseite und zwei in Parallelschaltung einen Sternstrahl einer
gemischten Sterndreieckschaltung bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW73215D DE512975C (de) | 1926-07-24 | 1926-07-24 | Polumschaltung im Verhaeltnis 6:8 an einer 6 n-poligen Dreiphasenwicklung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW73215D DE512975C (de) | 1926-07-24 | 1926-07-24 | Polumschaltung im Verhaeltnis 6:8 an einer 6 n-poligen Dreiphasenwicklung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512975C true DE512975C (de) | 1930-11-21 |
Family
ID=7609343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW73215D Expired DE512975C (de) | 1926-07-24 | 1926-07-24 | Polumschaltung im Verhaeltnis 6:8 an einer 6 n-poligen Dreiphasenwicklung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512975C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036374B (de) * | 1953-03-19 | 1958-08-14 | Siemens Ag | Polumschaltbare Mehrphasenwechselstromstabwicklung |
DE1160537B (de) * | 1956-02-21 | 1964-01-02 | Wolfgang Schwaab | An verschiedene Netzspannungen anschliessbarer, polumschaltbarer Asynchronmotor fuerdreiphasigen Wechselstrom |
DE1187315B (de) * | 1957-04-06 | 1965-02-18 | Maico Elektroapp Fabrik G M B | Polumschaltbarer Drehstrommotor mit einem etwa quadratisch mit der Drehzahl ansteigenden Drehmoment |
DE1256312B (de) * | 1957-08-28 | 1967-12-14 | Nat Res Dev | Polumschaltbarer Drehstrominduktionsmotor fuer zwei Geschwindigkeiten |
DE1273057B (de) * | 1958-07-12 | 1968-07-18 | Kurt Stoll K G Maschinenfabrik | Einphaseninduktionsmotor |
-
1926
- 1926-07-24 DE DEW73215D patent/DE512975C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036374B (de) * | 1953-03-19 | 1958-08-14 | Siemens Ag | Polumschaltbare Mehrphasenwechselstromstabwicklung |
DE1160537B (de) * | 1956-02-21 | 1964-01-02 | Wolfgang Schwaab | An verschiedene Netzspannungen anschliessbarer, polumschaltbarer Asynchronmotor fuerdreiphasigen Wechselstrom |
DE1187315B (de) * | 1957-04-06 | 1965-02-18 | Maico Elektroapp Fabrik G M B | Polumschaltbarer Drehstrommotor mit einem etwa quadratisch mit der Drehzahl ansteigenden Drehmoment |
DE1256312B (de) * | 1957-08-28 | 1967-12-14 | Nat Res Dev | Polumschaltbarer Drehstrominduktionsmotor fuer zwei Geschwindigkeiten |
DE1273057B (de) * | 1958-07-12 | 1968-07-18 | Kurt Stoll K G Maschinenfabrik | Einphaseninduktionsmotor |
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