DE4222431A1 - Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines Einphasen-Elektromotors - Google Patents
Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines Einphasen-ElektromotorsInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P23/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
- H02P23/26—Power factor control [PFC]
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Wicklungsumschaltung eines Einphasen-Elektromotors,
insbesondere eines Pumpen- oder Lüftermotors, der eine
Hauptwicklung mit einem ersten und einem zweiten mit einem
Nulleiter verbundenen Anschluß und in Reihe zueinander
geschalteten Hilfswicklungen aufweist, von denen die erste
an eine Phase und die letzte über einen Kondensator an den
Nulleiter angeschlossen ist, wobei der erste Anschluß der
Hauptwicklung jeweils mit der Phase, einem der
Verbindungspunkte der Hilfswicklungen oder den zweiten
Anschluß der letzten Hilfswicklung verschaltbar ist.
Ein Elektromotor, der mit einer solchen
Umschaltvorrichtung versehen ist, ist beispielsweise aus
der deutschen Offenlegungsschrift DE 37 43 168 A1
bekannt. Bei diesem Motor ist es möglich, die
Hilfswicklung und die Hauptwicklung durch Einstecken
eines Wahlsteckers in einen Kontaktblock miteinander zu
verschalten. Dabei bewirken unterschiedliche
Einsteckstellungen des Steckers eine unterschiedliche
Verschaltung der Wicklungen. Auf diese Weise kann der
Motor durch Umstecken des Wahlsteckers in verschiedenen
Betriebsstufen betrieben werden, in denen er mit
unterschiedlichen Drehzahlen läuft.
Ist beispielsweise nur die Hauptwicklung zwischen Phase
und Nulleiter geschaltet, so sind die Hilfswicklungen
wirkungslos und der Motor läuft mit einer niedrigen
Drehzahl. Dieser Betriebszustand kann verändert werden,
in dem die Verbindung zwischen Hauptwicklung und Phase
unterbrochen wird und stattdessen die Hauptwicklung mit
einem der Verbindungspunkte der Hilfswicklungen
verschaltet wird. Auf diese Weise liegen die zwischen
Phase und dem jeweiligen Verbindungspunkt geschalteten
Hilfswicklungen in Reihe zu der Hauptwicklung, so daß
sich der Motor verursacht durch den erhöhten magnetischen
Fluß schneller dreht.
Ein Nachteil der bekannten Vorrichtung zum Umschalten der
Wicklungen eines Einphasen-Motors besteht darin, daß bei
ihr zum Umschalten der Betriebsstellung eine manuelle
Betätigung des Wahlsteckers erforderlich ist. Solche
manuell betätigten Umschalteinrichtungen eignen sich
nicht für die automatische Drehzahlregelung von
Einphasen-Motoren. Sie sind daher in Verbindung mit einer
automatischen Steuerung in einem Heizungssystem
unbrauchbar, die die Drehzahl der von dem Motor
getriebenen Heizungspumpe beispielsweise in Abhängigkeit
vom Rohrleitungsdruck regelt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, mit einfachen
Mitteln eine kostengünstige Vorrichtung zur
Wicklungsumschaltung eines Elektromotors zu schaffen, die
eine automatische, stufenweise Verstellung des
Betriebszustandes des Motors ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen dem ersten Anschluß der Hauptwicklung und der
Phase, den Verbindungspunkten der Hilfswicklungen sowie
dem zweiten Anschluß der letzten Hilfswicklung
schaltbare Halbleiterelemente geschaltet sind, deren
Steuereingänge mit einer gemeinsamen Steuereinheit
verbunden sind, welche in Abhängigkeit vom Stellsignal
Steuersignale zum Schließen jeweils eines der
Halbleiterelemente abgibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung
gewährleistet das präzise automatische Verändern des
Betriebszustandes eines Elektromotors in Zusammenspiel
mit einer automatischen Regeleinrichtung, die
beispielsweise den Zustand eines Heizungssystems
überwacht. Da die Vorrichtung aus herkömmlichen Bauteilen
aufgebaut ist, kann sie kostengünstig hergestellt werden.
Darüber hinaus ist sie aufgrund ihres einfachen Aufbaus
störunanfällig und kann mit geringen Wartungskosten
betrieben werden.
Nach der Erfindung werden die Umschalter zwischen den
verschiedenen Wicklungen durch schaltbare
Halbleiterelemente gebildet. Überdies sind die
Verbindungspunkte der in Serie geschalteten
Hilfswicklungen sowie der freie Anschluß der letzten
Hilfswicklung mit dem ersten Anschluß der Hauptwicklung
über schaltbare Halberleiterelemente verbunden. Der erste
Anschluß der ersten Hilfswicklung ist an die Phase der
Bespannungsquelle angeschlossen. Zusätzlich ist
zwischen dem ersten Anschluß der Hauptwicklung und der
Phase ein weiteres schaltbares Halbleiterelement
angeordnet.
Bei der Erfindung sind die Steuereingänge der Halbleiter
mit einer Steuereinheit verbunden, welche vorzugsweise
aus einem Mikroprozessor gebildet ist. Die Steuereinheit
gibt in Abhängigkeit von Stellsignalen, welche
beispielsweise von einer Überwachungseinrichtung
abgesendet werden, die den Druck- oder den Durchfluß in
einem Rohrleitungssystem einer Heizung überwacht,
Steuersignale ab, durch die jeweils einer der schaltbaren
Halbleiterelemente geschlossen wird, während die anderen
Halbleiterelemente gleichzeitig geöffnet werden.
Mit jedem Wechsel des Schaltzustandes der
Halbleiterelemente geht eine Änderung der Drehzahl des
Elektromotors einher. Daher lassen sich durch
kontinuierliches Hin- und Herschalten zwischen
unterschiedlichen Schaltzuständen Drehzahlen erzielen,
die zwischen den durch die Dimensionierung der Wicklungen
vorgegebenen Drehzahlwerten liegen.
Soll der Elektromotor vollständig abgeschaltet werden
können, so kann dies mit Hilfe eines zwischen dem
Nulleiter und dem zweiten Anschluß der letzten
Hilfswicklung geschalteten schaltbaren Halbleiterelements
geschehen, dessen Steuereingang über einen Widerstand mit
dem ersten Anschluß der Hauptwicklung verbunden ist.
Da der Steuereingang dieses zusätzlichen schaltbaren
Halbleiterelements mit dem ersten Anschluß der
Hauptwicklung verbunden ist, bleibt dieses
Halbleiterelement geschlossen, solange eine Spannung an
dem Anschluß anliegt. Dies ist der Fall, wenn eines der
zwischen dem Anschluß und der Phase bzw. den
Hilfswicklungen angeordneten schaltbaren
Halbleiterelementen geschlossen ist. Sind diese
Halbleiterelemente dagegen geöffnet, d. h. liegt keine
Spannung mehr an dem Anschluß der Hauptwicklung an, so
wird auch das zusätzliche Halbleiterelement geöffnet und
jeder Stromfluß zwischen der Phase und dem Nulleiter
unterbrochen.
Zur Glättung des Zündstroms sollte zwischen dem
Steuereingang des zusätzlichen schaltbaren
Halbleiterelements und dem Nulleiter ein Kondensator
geschaltet sein.
Als schaltbare Halbleiterelemente haben sich in der Praxis
Thyristoren für hohe Schaltleistungen oder Triacs für
mittlere Schaltleistungen bewährt.
Eine besonders vielseitige Verwendbarkeit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich, wenn die
Steuereinrichtung eine digitale oder pulsweiten
modulationsgesteuerte Schnittstelle aufweist.
Das Regelverhalten der in die Vorrichtung integrierten
Steuereinrichtung kann dadurch weiter verbessert werden,
daß die Steuereinrichtung einen integrierten PI-Regler
aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Die Figur zeigt schematisch den Aufbau einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Umschalten der
Wicklungen eines Vierstufen-Einphasen-Elektromotors. Der
Elektromotor weist eine Hauptwicklung Ha und drei in
Reihe geschaltete Hilfswicklungen Hi1-Hi3 auf. Der erste
Anschluß Hi11 der Hilfswicklung Hi1 ist mit einer Phase L
einer Stromversorgung verbunden, an die zusätzlich der
erste Anschluß A1 eines Triacs T1 angeschlossen ist. Der
zweite Anschluß K1 des Triacs T1
ist mit dem ersten Anschluß Ha1 der Hauptwicklung Ha
verbunden. Mit diesem Anschluß Ha1 sind darüber hinaus
die zweiten Anschlüsse K2, K3, K4 von Triacs T2, T3, T4
verbunden, deren ersten Anschlüsse A2, A3, A4 mit den
Verbindungspunkten V1, V2 der Hilfswicklungen Hi1-Hi3 bzw.
dem zweiten Anschluß Hi32 der dritten Hilfswicklung Hi3
verschaltet sind. Die Steuereingänge G1-G4 der Triacs
T1-T4 sind mit den Steuerausgängen eines Mikroprozessors
mP verbunden.
Der zweite Anschluß Hi32 der letzten Hilfswicklung Hi3
ist über einen Kondensator CMOT an den ersten Anschluß A5
eines fünften Triacs T5 angeschlossen, dessen
Steuereingang G5 über einen Widerstand R1 mit dem ersten
Anschluß Ha1 der Hauptwicklung Ha verbunden ist. Der
zweite Anschluß K5 des Triacs T5 ist wie der zweite
Anschluß Ha2 der Hauptwicklung Ha mit einem Nulleiter N
der Stromversorgung verbunden. Zwischen dem Steuereingang
G5 des Triacs T5 und dem Nulleiter N ist zudem ein
Kondensator C1 zur Glättung des Zündstroms mit einem
Widerstand R2 parallel geschaltet.
Zum Einschalten des Elektromotors wird einer der
Triacs T1-T4 durch ein Steuersignal des Mikroprozessors
mP gezündet. Sobald dieser Triac geschlossen ist, liegt
Spannung an dem ersten Anschluß Ha1 der Hauptwicklung Ha
an. Gleichzeitig wird der Triac T5 über den Widerstand R1
geschlossen, so daß ein Strom über die Hilfswicklungen
Hi1-Hi3 und die Hauptwicklungen fließt.
Die Wicklungen werden durch Schließen und Öffnen der
Triacs T1-T4 umgeschaltet. Dabei stellt der
Mikroprozessor mP sicher, daß jeweils nur einer der
Triacs T1-T4 geschlossen ist.
Ist beispielsweise der Triac T1 geschlossen, so ist nur
die Hauptwicklung Ha zwischen Phase L und Nulleiter N
geschaltet und der Motor läuft mit seiner niedrigsten
Drehzahl. Ist dagegen der Triac T4 geschlossen, so sind
die Hilfswicklungen Hi1-Hi3 in Reihe zu der Hauptwicklung
Ha geschaltet. Sind alle Triacs T1-T4 geöffnet, so liegt
auch keine Spannung mehr am Steuereingang G5 des Triacs
T5 an. Dies hat zur Folge, daß auch dieser geöffnet wird.
Von diesem Moment an fließt kein Strom mehr über
Hilfswicklungen Hi1-Hi3 und der Motor kommt zum
Stillstand.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines
Einphasen-Elektromotors, insbesondere eines Pumpen- oder
Lüftermotors, der eine Hauptwicklung (Ha) mit einem
ersten (Ha1) und einem zweiten mit einem Nulleiter (N)
verbundenen Anschluß (Ha2) und in Reihe zueinander
geschalteten Hilfswicklungen (Hi1-Hi3) aufweist, von
denen die erste an eine Phase (L) und die letzte über
einen Kondensator (CMOT) an den Nulleiter (N)
angeschlossen ist, wobei der erste Anschluß (Ha1) der
Hauptwicklung (Ha) jeweils mit der Phase (L), einem der
Verbindungspunkte (V1-V2) der Hilfswicklungen (Hi1-Hi3)
oder den zweiten Anschluß (Hi32) der letzten
Hilfswicklung (Hi3) in Serie verschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem ersten Anschluß (Ha1) der Hauptwicklung (Ha)
und der Phase (L), den Verbindungspunkten (V1, V3) der
Hilfswicklungen (Hi1-Hi3) sowie dem zweiten Anschluß
(Hi32) der letzten Hilfswicklung (Hi3) schaltbare
Halbleiterelemente (T1-T4) geschaltet sind, deren
Steuereingänge (G1-G4) mit einer gemeinsamen Steuereinheit
(mT) verbunden sind, welche in Abhängigkeit von
Stellsignalen Steuersignale zum Schließen jeweils eines
der Halbleiterelemente (T1-T4) abgibt.
2. Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines
Elektromotors nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Nulleiter
(N) und dem zweiten Anschluß (Hi32) der letzten
Hilfswicklung (Hi3) ein schaltbares Halbleiterelement
(T5) geschaltet ist, dessen Steuereingang (G5) mit dem
ersten Anschluß (Ha1) der Hauptwicklung (Ha) verbunden
ist.
3. Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines
Elektromotors nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem
Steuereingang (G5) und dem Nulleiter (N) ein Kondensator
(C1) geschaltet sind.
4. Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines
Elektromotors nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
schaltbaren Halbleiterelemente (T1-T5) Thyristoren oder
Triacs sind.
5. Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines
Elektromotors nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (mP) durch einen Mikroprozessor
gebildet ist.
6. Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines
Elektromotors, nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung eine digitale oder pulsweiten
modulationsgesteuerte Schnittstelle aufweist.
7. Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines
Elektromotors nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung einen integrierten PI-Regler aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4222431A DE4222431A1 (de) | 1992-07-09 | 1992-07-09 | Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines Einphasen-Elektromotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4222431A DE4222431A1 (de) | 1992-07-09 | 1992-07-09 | Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines Einphasen-Elektromotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4222431A1 true DE4222431A1 (de) | 1994-01-13 |
Family
ID=6462761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4222431A Withdrawn DE4222431A1 (de) | 1992-07-09 | 1992-07-09 | Vorrichtung zur Wicklungsumschaltung eines Einphasen-Elektromotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4222431A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2144381A1 (es) * | 1997-11-11 | 2000-06-01 | Sisme Immobiliare S P A | Metodo de arranque de un motor electrico asincrono monofasico, en particular de una bomba, y dispositivo para realizar dicho arranque. |
WO2001050589A1 (en) * | 1999-12-30 | 2001-07-12 | Varidigm Corporation | Apparatus for continuously variable speed electric motor applications |
DE19843106B4 (de) * | 1998-09-21 | 2005-08-18 | Ebm-Papst Mulfingen Gmbh & Co. Kg | System zur Drehzahlsteuerung von Wechselstrom-Motoren |
CN101985945A (zh) * | 2010-10-07 | 2011-03-16 | 叶露微 | 一种电风扇的风速分档指示电路 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3761792A (en) * | 1972-02-07 | 1973-09-25 | Franklin Electric Co Inc | Switching circuit for motor start winding |
DE4031708A1 (de) * | 1990-10-06 | 1992-04-16 | Telefunken Electronic Gmbh | Differenzdruckregelung fuer ein pumpsystem |
-
1992
- 1992-07-09 DE DE4222431A patent/DE4222431A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |