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Befestigungsvorrichtung für Zahnkränze an Tretwerken von Fahrrädern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Tretwerkskettenrädern
für Fahrräder, mit deren Hilfe verschiedenartige Kettenräder am Tretwerk derart
befestigt werden können, daß sie mehr oder weniger nahe an der Tretkurbel liegen.
Die Vorrichtung gestattet ebenfalls das Auswechseln der Kettenräder ohne Abschrauben.
des Pedals.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Scheibe mit einer
mittleren Öffnung zum Durchstecken der Tretwerksnabe, mit Löchern in. der Nähe dieser
Öffnung zur Befestigung der Nabe und mit weiteren Löchern in der Nähe des Umfanges
zur Befestigung eines oder mehrerer gleichachsiger Zahnkränze an der Nabe.
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Bei einer vorteilhaften Ausführung des Erfindungsgegenstandes besitzt
die Vorrichtung einen Schulteransatz mindestens auf einer Seite und in der Nähe
des Umfanges zum Zentrieren des Zahnkranzes. Dieser Schulteransatz erstreckt sich
über den ganzen Umfang oder nur auf einen Teil davon.
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Besitzt die Vorrichtung nur auf einer Seite einen: Schulteransatz,
so kann sie am Tretwerk derart befestigt werden, daß der Tretkurbel die Seite mit
dem Schulteransatz oder die entgegengesetzte glatte Seite zugekehrt ist: Dadurch
wird es möglich, den
Zahnkranz auf dem Schulteransatz in
zwei verschiedenen Abständen von der Tretkurbel anzuordnen.
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Besitzt die Vorrichtung einen Schulteransatz auf beiden. Seiten, so
kann ein Zahnkranz auf jeder Seite befestigt werden. Die beiden Zahnkränze können
dann abwechselnd durch einfaches Umdrehen der Vorrichtung in die Ebene des hinteren
Kettenrades gebracht werden.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung ist die Vorrichtung mit
einem Schulteransatz in der eigenen Ebene versehen. Dieser Schulteransatz gestattet
dann das Zentrieren des Zahnkranzes in der Ebene der Vorrichtung.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an einem Tretwerk angebracht
werden, dessen Tretkurbel fünf Befestigungspunkte aufweist. In diesem Fall ist die
Vorrichtung vorteilhaft selbst mit fünf gleichmäßig um die mittlere Öffnung verteilten
Löchern versehen.
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Die neue Vorrichtung läßt . sich ebenfalls an einem Tretwerk anbringen,
dessen Tretkurbel drei Befestigungspunkte aufweist. In diesem Fall- wird die Vorrichtung
vorteilhaft auf dem inneren Umfang mit drei Befestigungslappen versehen.
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Es werden nachfolgend einige Ausführungsbeispiele des. Erfindungsgegenstandes
an Hand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. i ist eine Seitenansicht der Vorrichtung; Fig. 2 ist eine Seitenansicht
eines Tretwerkes mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und zwei Zahnkränzen; Fig.
3 ist ein -Querschnitt durch das Tretwerk, wobei die mit dem Schulteransatz versehene
Seite der Vorrichtung von der Tretkurbel abgewendet ist; Fig. 4 ist ein Querschnitt
durch das- Tretwerk, wobei die mit dem Schulteransatz versehene Seite der Vorrichtung
der Tretkurbel zugekehrt ist; Fig. 5 ist eine halbe Seitenansicht einer anderen
Ausführung der Vorrichtung; Fig: 6 ist ein Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig.
5 ; Fig. 7 ist eine halbe Seitenansicht ähnlich derjenigen der Fig. 5 einer anderen
Ausführung der Vörrichtung; Fig: 8 ist ein Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII 3er
Fig. 7;-Fig. 9 und io sind jeweils eine Teilansicht und ein Teilquerschnitt einer
vierten Ausführung der Vorrichtung; Fig. ii ist ein Schnitt durch eine weitere Aus-Die
in Fig. i bis 4 dargestellte Vorrichtung be-,teht aus einer Nabe i, die durch sechs
Radial-L.rMe 2 mit einem Kranz 3 verbunden ist. Diese Jorrichtung ist auf einer
Seite und in der Nähe les Umfanges des Kranzes 3 mit einem Schulter-Lnsatz 4 versehen.
Die Nabe ist mit fünf durch-;ebenden Löchern 5 versehen, die zur Aufnahme [er zur
Befestigung der Vorrichtung an der Nabe 7 les Tretwerkes dienenden Schraubenbolzen.
6 lienen. Die Vorrichtung kann an der Nabe 7 derart Hefestigt werden, daß ihre Seite
mit dem Schulteransatz 4 der Tretkurbel 8 zugekehrt ist (Fig. 4.; oder daß die gleiche
Seite von der Tretkurbel ab gewendet ist (Fig. 3).
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Der Kranz 3 der Vorrichtung ist außerhalb de: Schulteransatzes mit
sechs Löchern 9 versehen, die zur Aufnahme der Bolzen io für die Bef-e-s.tigung
eines oder mehrerer Zahnkränze dienen.
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Der Schulteransatz ¢ dient zum Zentrieren eine Zahnkranzes i i. Der
Zahnkranz kann: vollwandig sein. Zur Verringerung des Gewichtes wird er aber vorteilhaft
mit sechs Radialarmen 12 versehen, deren innere Enden sich gegen den Umfang de:
Schulteransatzes legen und dadurch den Zahnkranz zentrieren. Letzterer ist durch
die Schraubenbolzen io an der Vorrichtung befestigt.
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Die gleichen Schraubenbolzen io können zur Befestigung eines zweiten
Zahnkranzes 13 dienen, jedoch mit Zwischenschaltung von Abstandsscheiben
14. Dieser zweite Zahnkranz kann sechs oder nur drei Radialarme aufweisen.
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Sechs weitere Löcher 15 sind in den Armen 2 vorgesehen. Sie dienen
zur Aufnahme der Schraubenbolzen für die Befestigung eines dritten, Zahnkranzes.
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Ist die Vorrichtung am Tretwerk derart befestigt, daß die Seite mit
dem Schulteransatz 4 der Tretkurbel 8 abgewendet ist (Fig. 3), so ist der Abstand
zwischen dem Zahnkranz 12 und der Tretkurbelgrößer, als wenn die mit dem Schulteransatz
versehene Seite der Tretkurbel zugekehrt ist (Fig.4). Man kann: auf diese Weise
den Abstandzwischen dem Zahnkranz 12 und der Tretkurbel derart verändern, daß gegebenenfalls
ein Kettenschieber angebracht werden kann. Bei der in, Fig. 3 dargestellten Anordnung
befinden sich die beiden Zahnkränze 12 und 13 auf der gleichen Seite der Vorrichtung.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 4 sind die beiden Zahnkränze 12 und 13 beiderseits
angeordnet.
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Der innere Durchmesser 16 des Kranzes ii ist wesentlich größer als
der äußere Durchmesser der Scheiben 1, 3. Nach dem Lösen, der Schraubenbolzen io
läßt sich somit der Kranz 12 leicht ohne Abschrauben des Pedals abnehmen.
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Um das Abnehmen des Kranzs 13 ebenfalls ohne Abschrauben des Pedals
zu gestatten, ist dieser Kranz an den Stellen 17 zwischen den Durchtrittslöchern
der Bolzen io ausgespart, und der Kranz 3 ist selbst zwischen den Löchern 9 mit
Aussparungen 18 versehen. Der Durchmesser der Vorrichtung am Boden der Aussparungen
18 ist wesentlich kleiner als der Durchmesser des Kranzes 13 am Boden der Aussparungen
17.
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Bei der Ausführung gemäß Fig. 5 bis io besteht die Vorrichtung im
wesentlichen aus einem Metallring i9, der auf dem äußeren Umfang mit gelochten Lappen
2o versehen ist. Beim dargestellten Beispiel sind sechs Lappen 2o vorgesehen.
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Auf dem inneren Umfang besitzt der Ring i9 ,entweder drei mit Löchern.
22 versehene Lappen 21 (Fig. 5) oder Arme :2 (Fig. 7), die mit der mit fünf Löchern
5 versehenen Nabe i verbunden sind.
Im ersten Fall dient die Vorrichtung
zur Befestigung an einer Tretkurbel mit drei Befestigungspunkten. Der Ring i9 ist
dann an der Tretkurbel mit drei durch die Löcher 9 der Lappen 20 tretenden Schraubenbolzen
befestigt.
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Im zweiten Fall dient die Vorrichtung zur Befestigung an einer Tretkurbel
mit fünf Befestigungsstellen. Der Ring i9, der den gleichen Durchmesser hat wie
im ersten Fall, ist dann, an. der Tretkurbel mit durch die Löcher 5 der Nabe i durchtretenden
Schraubenbolzen, befestigt.
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An den Lappen 2o des, Ringes i9 werden beiderseits Zahnkränze i i
und 13 mit Hilfe der Schraubenbolzen io befestigt.
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Je nachdem die eine oder die andere. Seite der Vorrichtung der Tretkurbel
zugekehrt ist, kann der eine oder der andere der Zahnkränze verschiedenen Durchmessers
in die Ebene des hinteren Kettenrades gebracht werden.
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Die Zahnkränze sind auswechselbar. Die gleichen Zahnkränze können
sowohl an einer Vorrichtung mit fünf Befestigungsstellen oder einer solchen mit
drei Befestigungsstellen angebracht werden, da die Ringe i9 beider Vorrichtungen
den gleichen äußeren Durchmesser haben. und die äußeren Lappen, in. gleicher Weise
angeordnet sind.
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Zum guten Zentrieren. der Zahnkränze ist es angebracht, den Ring i9
mit zwei Schulteransätzen 23, 24 beiderseits der Lappen 2o zu versehen. Die Kränze
i i, 13, die mit Aussparungen. 18 versehen sind, stützen, sich mit dem inneren Umfang
auf diese Schulteransätze. Soll der Herstellungspreis der Vorrichtung herabgesetzt
werden, so können die Schulteransätze auch in Fortfall kommen. Die Vorrichtung besteht
dann aus einer einfachen ebenen Scheibe, z. B. einer in geeigneter Weise ausgestanzten
Blechscheibe, ohne Verdickung für die Schulteransätze.
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Fig.9 und io zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit nur einem Schulteransatz 23 in seiner Mittelebene. Der Abstand zwischen der
Tretkurbel und dem Zahnkranz bleibt dann stets der gleiche, auch wenn die Vorrichtung
verkehrt aufgesetzt wird.
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Der Zahnkranz i i wird in diesem Fall wieder durch Schraubenbolzen
io befestigt, die durch die Lappen 25 hindurchtreten, welche dann etwas nach einer
Seite hin versetzt sind.
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Mit den gleichen Schraubenbolzen io oder mit an anderen Stellen des
Kranzes i i durchtretenden Schraubenbolzen können ein oder zwei weitere Zahnkränze
unter Zwischenschaltung von Abstandsscheiben befestigt werden. Die Zahnkränze sind
dabei stets auswechselbar, sowohl bei Tretkurbeln mit drei als auch mit fünf Befestigungsstellen.
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Bei der Ausführung gemäß Fig. i i besitzt die Vorrichtung 26 keinen
Schulteransatz, und die Zahnkränze i i und 13 sind beiderseits der Vorrichtung befestigt,
die eben oder gewölbt sein kann. Sie kann aus Leichtmetallblech oder aus Stahlblech
hergestellt sein. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich die Anwendung
verschiedener Metalle für die Zahnkränze und die Tretwerkscheibe erreichen.
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Erfindungsgemäß können die auswechselbaren Zahnkränze aus Stahl, Aluminium
oder aus einer gegossenen Legierung hergestellt werden. Jede Herstellungsart bietet
Vorteile und Nachteile. Die Vorrichtung selbst kann beispielsweise aus einem gegossenen
Leichtmetall bestehen.
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Da die Vorrichtung auf der Tretkurbel zentriert und genau in der Drehebene
gehalten ist, lassen sich die Zahnkränze ohne Abnehmen der Kurbel oder des Pedals
auswechseln. Beim Auswechseln sind die Zahnkränze stets genau zentriert und drehen
sich genau in der geeigneten Ebene, weil. die Vorrichtung beim ersten Aufsetzen
ausgerichtet wird.