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Kettenrad mit Tretkurbeln für den Antrieb von Fahr- und Motorrädern
Kettenräder für den Antrieb von Fahrrädern und Motorrädern durch Pedale werden üblicher-«eise
-etrennt von <ler die Pedale tragenden Tretkurbel durch Pressen oder auf andere
Weise hergestellt, wobei die Kurbel mit Armen versehen ist. Diese Artne werden mit
dem gesondert hergestellten Kettenrad mittels Schrauben, Niete oder anderen Mitteln
verbunden.
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Gemäß der Erfindung sind ein Kettenrad und eine Tretkurbel vorgesehen,
wobei die letztere mit mehreren Befestigungsarmen versehen ist, und die Kurbeln
und das Kettenrad aus zwei getrennten Gußstücken, vorzugsweise aus Spritz- oder
Preßguß aus einer geeigneten Aluminiumlegierung oder einem anderen für diesen Zweck
und für das Spritz- oder Preßgußverfahren geeigneten Metall Ziergestellt sind. Das
Kettenrad ist dabei mit Nuten versehen, welche angepaßte Teile der Befestigungsitrme
aufnehmen, so daß zwischen der Kurbel und dem Kettenrad zusätzlich zu den die Kurbelarme
mit dem Kettenrad verbindenden Schrauben, Niete o. dgl. eine Verstärkung der Antriebsverbindung
bewerkstelligt wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Kettenrad an den Befestigungsstellen
mit nach innen offenen radialen Nuten und jede Nut mit einem festen, nach der Fahrzeugseite
vorspringenden Wulst versehen, der das freie Ende des zugeordneten Befestigungsarmes
aufnimmt und umgibt. Zu diesem Zwecke ist das freie Ende eines jeden Befestigungsarmes
nach innen in bezug auf den übrigen Teil des Armes abgesetzt, so daß es durch die
zentrale öffnung des Kettenrades hindurchgeführt und innerhalb des Wulstes an das
Kettenrad
zur Anlage gebracht werden kann, wobei die Kanten der Arme, wie erwähnt, durch die
Wulste auf dem Kettenrad umgeben werden. Diese Anordnung der Befestigungsarme und
der sie umgebenden Wulste auf der Fahrzeugseite des Kettenrades bedingt eine Entlastung
der Schrauben oder der anderen Verbindungsorgane, welche das Antriebsmoment übertragen,
und dadurch wird auch eine Abnutzung und Beschädigung der Befestigungsmittel verhütet.
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Ein Beispiel dieser bevorzugten Ausführungsform ist in der Zeichnung
dargestellt, in welcher Fig. i eine Ansicht des gegossenen Kettenrades zeigt; Fig.
2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i ; Fig. 3 ist ein Querschnitt nach
der Linie B-B der Fig. i ; Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie C-C der Fig.
i ; Fig. 5 ist eine teilweise Ansicht der Tretkurbel mit drei Befestigungsarmen;
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 5; Fig. 7 eine teilweise Ansicht
des mit der Tretkurbel verbundenen Kettenrades; Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie
B-B der Fig. 7; Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 7, und Fig. io
ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 7.
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Kettenräder mit einem eine zentrale Ausnehmung umgebenden Ring und
mit Stegen, welche diesen inneren Ring mit dem äußeren Zahnkranz verbinden, sind
an sich bekannt.
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Gemäß der Erfindung sind das Kettenrad io und die Tretkurbel i i mit
ihrer Nabe 12 und ihren Befestigungsarmen 13, von welchen beispielsweise drei vorhanden
sind, aus zwei getrennten Preß-oder Spritzgußstücken unter Verwendung einer geeigneten
Aluminiumlegierung oder eines anderen geeigneten Metalls, wie z. B. einer Magnesiumlegierung,
hergestellt. Das Drehmoment wird von der Tretkurbel auf das Kettenrad unabhängig
von zusätzlichen Befestigungsmitteln durch Nuten im Kettenrad, in welche die Befestigungsarme
der Tretkurbel eingreifen, übertragen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind
zu diesem Zweck an den inneren Enden von drei breiten radialen Verbindungsstegen
22 des Kettenrades Nuten 14 vorgesehen. Die erwähnten Stege erstrecken sich zwischen
dem inneren Ring 15 und dem Zahnkranz io des Kettenrades. Ein verdickter Teil 16
eines jeden Befestigungsarmes 13 der Tretkurbel i i paßt in die Nut 14. Zu dieser
das Drehmoment übertragenden Verbindung sind zusätzlich Schrauben, Niete o. dgl.
vorgesehen, welche die Befestigungsarme 13 mit dem Kettenrad an der Stelle, wo die
Arme gegen das Kettenrad anliegen, zusammenhalten.
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Das Ende 17 eines jeden Befestigungsarmes 13 der Tretkurbel i i ist
von der Verdickung 16 des Armes in der Nähe des Armendes abgesetzt, wie in Fig.
6 gezeigt. Das Kettenrad weist drei radiale Nuten 14 auf, die gegen das Zentrum
hin zwecks Aufnahme der verdickten Teile 16 der drei Arme offen sind. Überdies besitzt
jeder Steg einen Wulst 18, der sich längs der radialen Kanten i9 und um das abgerundete
Ende 2o des abgesetzten Armendes 17 erstreckt. Dieser Wulst 18 ist auf der dem Fahrradrahmen
benachbarten Seite des Kettenrades angebracht.
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Nachdem die beiden Teile, d. h. das Kettenrad io und die Tretkurbel
i i mit den drei Befestigungsarmen 13 durch Spritz- oder Preßguß hergestellt und
fertig bearbeitet worden sind, werden sie in der `'eise zusammengesetzt, daß die
Enden 17 der Arme 13 durch die Öffnung des inneren Ringes 15 hindurchgesteckt werden.
Dies wird durch die Anordnung der Nuten 14 erleichtert. Da die Enden 17 der Arme
abgesetzt sind, kann der innere Ring 15 des Kettenrades über diesen Enden liegen,
während die Nabe 12 und die mittleren Teile der Arme 13 sowie der übrige Teil der
Kurbel i i in einer Ebene liegen, die außerhalb der die Hauptteile des Kettenrades
enthaltenden Ebene liegt.
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Die Enden 17 der Arme liegen innerhalb der Wulste 18 auf dem Kettenrad
auf, und Niete 21, Schrauben o. dgl. werden durch übereinstimmende Bohrungen der
Armenden und des Kettenrades eingesetzt. Die verdickten Teile 16 der Befestigungsarme
13 treten in die radialen Nuten 14 ein und durch aneinanderliegende Flächen zwischen
diesen Teilen der Arme 13 und den die Nuten 14 umgebenden Stegteilen sowie zwischen
den Enden der Arme 13 und den Wulsten 18 wird eine zuverlässige Verbindung von Tretkurbel
mit Kettenrad gewährleistet.
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In der Gebrauchslage befinden sich die Enden 17 der Befestigungsarme
13 auf derjenigen Seite des Kettenrades, die dem Fahrradrahmen zugekehrt ist, während
sich die Tretkurbel und ihre Nabe auf der äußeren Seite befinden.
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Die radial verlaufenden Seitenflächen der verdickten Teile 16 der
Befestigungsarme 13 können, wenn nötig, bearbeitet sein, um ein genaues Einpassen
zwischen den radialen Nutenflächen des Kettenrades zu gewährleisten. Da das Kettenrad
ebenfalls ein Gußstück darstellt, können die Ränder der Nuten 14 nötigenfalls auch
verdickt sein, um die Antriebsverbindung zusätzlich zu verstärken.