DE2064125C3

DE2064125C3 - Absperr- oder Rückschlagklappe

Info

Publication number: DE2064125C3
Application number: DE19702064125
Authority: DE
Inventors: Erich 6800 Mannheim Fallert
Original assignee: Bopp & Reuther 6800 Mannheim GmbH
Current assignee: Bopp & Reuther 6800 Mannheim GmbH
Priority date: 1970-12-28
Filing date: 1970-12-28
Publication date: 1974-02-14
Also published as: DE2064125B2; DE2064125A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Absperroder Rückschlagklappe mit einem am Klappenkörper durch Schrauben befestigten elastischen Dichtring für die Abdichtung des Klappensitzes.

F^;ür die Befestigung dieses elastischen Dichtringes hat man bisher entsprechend bearbeitete Auflageflädien am Klappenkörper und auch an dem den Dichtring haltenden Spannring vorsehen müssen und außerdem mußten Gewindelöcher /um umdrehen der I lalteschrauben gebohrt werden, so daß der FertigunKsaufvvand hierfür entsprechend hoch war. Besonders kompliziert und teuer wurde die Bearbeitung der Auflageflächen für den Dichtring dnnn, wenn der Klappensitz eine von der runden Form abweichende, z. B. eine elliptische Form aufwies, wie dies bei Klappen mit Keilanzug im Sitz erforderlich ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ist es, die Bearbeitungskosten für die Befestigung des Dichtringes auch bei Klappen mit von der Kreisform abweichendem Sitz auf ein Minimum zu senken.

Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß darin gesehen, daß der Klappenkörper mit einer Anzahl auf dem Umfang verteilter Durchgangsöffnungen zum Aufnehmen von den elastischen Dichtring haltenden Durchga,ngsschrauben versehen ist und der Dichtring der Anzahl der Durchgangsschrauben entsprechende Löcher besitzt, die an ihren beiden Enden von je einer durch den Dichtring selbst gebildeten, am Schraubenschaft anliegenden Dichtlippe umgeben sind.

Durch die Anordnung der Schraubenlöcher am Dichtring in Verbindung mit den beiden am Schraubenschaft anliegenden Dichtiippen erfolgt jetzt eine Abdichtung über die Dichtlippen am Schraubenschaft selbst, so daß roh gegossene Durchgangsöffnungen für die Aufnahme von Durchgangsschrauben als Befestigungsmittel am Klappenkörper vorgesehen werden können, und die bisher notwendigen teuren Gewindebohrungen entfallen. Die roh gegossenen Durchgangslöcher können im Durchmesser so groß gehalten werden, daß jede Rohgußtoleranz berücksichtigt ist. Darüber hinaus ist die sonst schon allein wegen der Anbringung der Gewindebohrungen notwendige Bearbeitung der Auflageflächen für den Dichtring am Klappenkörper und gegebenenfalls am Spannring entbehrlich, so daß die gesamte Dichtringpartie des Klappenkörpers anbearbeitet bleiben kann.

Zweckmäßigerweisc liegen die beiden Dichtlippen an den Enden der Dichtringlöcher mit Vorspannung an dem Schaft der Durchgangsschrauben an, so daß jederzeit eine zuverlässige Dichtwirkung gewährleistet ist, die noch durch den Mediumdruck selbst unterstützt wird, der entsprechend der Druckrichtung die eine oder andere Dichtlippe fest auf den Schaft preßt.

In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Dichtlippen an den beiden Enden der Dichtringlöcher durch konzentrisch hierzu liegende ringförmige Ausnehmungen des scheibenförmigen Dichtringes zu bilden. Dadurch läßt sich der elastische Dichtring sauber zwischen einem Spann- bzw. Haltering und der Auflagefläche am Klappenkörper einspannen, ohne daß die Dichtlippen hinderlich im Wege sind oder beschädigt werden könnten.

Anschließend wird die Erfindung an Hand eines Ausfiihrungsbeispielij naher erläutert, das die Zeichnung erkennen läßt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Teilschnitt der Dichtungspartic zwischen Klappenkörper und Gehäusesitz,

F i g. 2 einen Querschnitt des elastischen Dichtringes im vergrößerten Maßstab und

Fig. 3 eine Durchgangsschraubc mit Montagehilfe.

Der Klappenkörper 1 der Absperr- oder Rückschlagklappe ist im Gußverfahren hergestellt und besitzt an der Dichtungspartie keine bearbeiteten Flüchen. Für die Befestigung des elastischen Dichtrin-

3 "4

ges 2 sind Durchgangsschrauben 3 vorgesehen, die in einen zur anderen Seite des Klappenkorpers I verhindie eingegossenen öffnungen 4 des Klappenkörpers 1 dert. . h\nrhc\ mir seiner

eingeführt werden. Um Fertigungstoleranzen auszu- Der elastische Dichtnng2 hegt h ^{crbei m}'^{1 iein}"

Seitenfläche 14 und seiner Inncntlache 15 unerse.ts

gleichen, ist der Durchmesser der Bohrungen größer Seitenfläche .. — k„n„_nc^hr9nh«i

als der Schaft der Durchgangsschrauben 3 und die 5 durch die Spannwirkung ^der ^"^Γΐ⁸Η Tnmessen

Abstützung erfolgt über die Unterlegscheiben 5 und andererseits durch den Druck beim Anpressen

und 6. Zur Anpressung des elastischen Dichtringes 2 des Klappenkorpers an den ^G?.™»^us«^|lz*°° £" "

an die 3tützfläche7 des Klappenkörpers 1 dient ein am Klappenkörper 1 an. uaruoer mn*«_w

ebenfalls roh gegossener und mit entsprechend unbe- durch, daß die Duichgangsbolzen J du.cn aen uicni-

arbeiteten Löchern versehener Haltering 8, der aus to ring 2 selbst hindurchgefuhrt sind, erreicht, daü der

mehreren Kreissegmenten besteht. elastische Dichtring auch beim Auftretende^ ny-

Erfindungsgemäß ist, wie besonders die Fig.2 drauüschen Kräften durch "n^te™™™™J_ird ⁿ

zeigt, der elatsischi Dichtring 2 mit Löchern 9 für die Drosselstellungen mit Sicherheit. kstgeha len, *ird.

Aufnahme der Durchgangsschrauben 3 versehen, die Diese Saugwirkungen konnten Disner uc:

an ihren beiden Enden von am Schraubenschaft an- i_S kannten Dichtringbefestigungen ein "^erau^^ei"^en °^Cil

liegende Dichtlippen 10 und 11 umgeben sind. Diese Dichtringes zur Folge haben,_und ^"Serune des

Dichtlippen 10 und 11 werden durch die konzen- halb, diese Schwierigke.ten du.ch Verbreiterung des

irisch liegenden ringförmigen Ausnehmungen 12 und Dichtringfußes zu beheben

13 des scheibenförmigen Dichtringes 2 gebildet. Die Um eine Beschädigung der Dicht! PPen i» und ι

Löcher9 sind von ihrem mittleren größten Durch- *» beim Einführen des Ge«indescnaiies uc.

messer ausgehend nach außen hin ,u beiden Seiten gangsbolzen3 zu vermeiden, zeigi. uic j _s.

so weit konisch verengt, daß die Dichtlippen 10 und Montagehülse 17, die aus einem ^ke^^lst"™P"°™ '

11 mit ausreichender Vorspannung an dem Schrau- gen Kopf 18 mit hieran anschließende_r ,iunnwand

benschaft 3 anliegen. Der auftretende Mediumdruck ger Hülse 19 besteht. Die auf ^d™ Sch[aubenscnat

dringt je nach Richtung in die eine oder andere Ring- *5 aufgeschobene Montagehu se 17 bewirk beim Lm-

ausnehmung 12 oder 13 und wirkt allseitig von führen ihres Kegelkopfes, l» ein Aufweiten der^o-

außen auf die Außenfläche der Dichtlippe 10 oder gespannten Dichtlippen 10 und H, so αai :⁵^n

11, wodurch eine zusätzliche zuverlässige Dichtwir- schließend der Schraubenschaft eicht bis zu _ Anlage

kung erzielt wird. Durch diese Anlage der Dichtlip- einschieben läßt. Die Montagehulsc 17^ kann.dan.. penlOundllandenSchaftderDurehgangsschrau-ao vor Aufbringen der Unterlegscheibe 6 und de.

hen 3 wird der Durchgang des Mediums von der Schraubenmutter 20 abgezogen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Absperr- oder Rückschlagklappe mit einem "ι am Klappenkörper durch Schrauben befestigten elastischen Dichtring für die Abdichtung des Klappensitzes, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappenkörper (1) mit einer Anzahl auf dem Umfang verteilter Durchgangsöff- to jiungen (4) zum Aufnehmen von den elastischen Dichtring (2) haltenden Durchgangsschrauben (3) versehen ist und der Dichtring der Anzahl der Durchgangsschrauben entsprechende Löcher (9) besitzt, die an ihren beiden Enden von je einer durch den Dichtring selbst gebildeten, am Schraubenschaft anliegenden Dichtlippe (10, II) umgeben sind.

2. Abspcrr- oder Rückschlagklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dichtlippen (10, 11) an den Enden der Dichtringlöcher (9) mit Vorspannung an dem Schaft der Durchgangsschrauben (3) anliegen.

3. Absperr- oder Rückschlagklappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, as daß die Schraubenlöchcr (9) des Dichtringes (2) vom mittleren größten Durchmesser ausgehend nach den beiden Enden hin auf einen Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser des Schraubenschaftes (3) ist, konisch verengt sind.

4. Absperr- oder Rückschlagklappe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (10, 11) an den beiden Enden der Dichtringlöcher (9) durch konzentrisch hierzu liegende ringförmige Ausnehmungen (12, !3) des scheibenförmigen Dichtringes (2) gebildet werden.

5. Absperr- oder Rückschlagklappe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einführen der Durchgangsschrauben (3) in 4a die an ihren Enden von den Dichtlippen (10, 11) umgebenen Schraubenlöcher (9) des Dichtringes (2) eine auf das Schraubengewindeende aufsteckbarc, kegelförmig zugespitzte, dünnwandige Montagehülse (17) vorgesehen ist.

6. Absperr- oder Rückschlagklappe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (4) des Klappenkörpers (1) für die Aufnahme der Durchgangsschrauben (3) mit vergrößertem Durchmesser roh gegossen sind.