DE891440C - Gerbverfahren - Google Patents

Gerbverfahren

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DE891440C
DE891440C DEB6220D DEB0006220D DE891440C DE 891440 C DE891440 C DE 891440C DE B6220 D DEB6220 D DE B6220D DE B0006220 D DEB0006220 D DE B0006220D DE 891440 C DE891440 C DE 891440C
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DE
Germany
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tanning
acid
leather
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water
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Expired
Application number
DEB6220D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Krzikalla
Gerhard Dr Otto
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Gerbverfahren Gegenstand des Patents 863 241 ist die Verwendung der Eisenverbindungen aromatischer Sulfonsäuren, die außer der Sulfonsäuregruppe mindestens zwei mit Eisen Komplexe bildende Gruppen enthalten, zum Gerben. Als zugrunde liegende Sulfonsäuren werden dabei beispielsweise genannt: Sulfobrenzcatechin, Sulforesorcin, Sulfosalicylsäure, Sulfophthalsäure, die Sulfoaminophenole, Sulfoanthranilsäure, Sulfo-m-aminobenzoesäure, ferner 1, 8-Dioxynaphthalin-4.-sulfonsäure, 1-Amino-8-naphthol-q.-sulfonsäure, 1, 8 - Dioxynaphthalin - 2, q. - disulfonsäure, 1, 8 - Dioxynaphthalin - q., 6 - disulfonsäure, 1- Amino-8-naphthol-3, 6-disulfonsäure, i-Amino-8-naphthol-4, 6-disulfonsäure, sulfonierte 2, 3-Oxynaphthoesäure, Sulfo-l-naphthol-8-carbonsäure und Alizarinsulfonsäuren. Diese aromatischen Sulfonsäuren haben für sich allein keine gerbende Wirkung.
  • Es wurde nun weiterhin gefunden, daß auch die Verbindungen der genannten komplexbildenden aromatischen Sulfonsäuren mit anderen Metallen, deren Salze gerbende oder eiweißfällende Wirkung haben, sehr wertvolle Gerbstoffe sind. Als solche Metalle seien Chrom, Aluminium, Titan, Zirkon, Cer, Magnesium und Zinn genannt.
  • Man erhält diese Gerbstoffe, indem man lösliche Verbindungen der genannten Metalle mit den Sulfonsäuren oder ihren Salzen zusammenbringt. Die Gerbung selbst wird in der für die Anwendung von Mineralgerbstoffen üblichen Weise -- vorgenommen.' Man kann dabei die Gerbstoffe auch erst bei der Gerbung selbst entstehen lassen, indem man die Ausgangsstoffe gleichzeitig oder in beliebiger. Reihenfolge auf das zu gerbende Gut einwirken läßt. Das erhaltene Leder hat vor dem mit bekannten gerbenden Verbindungen der genannten Metalle hergestellten im allgemeinen den Vorzug größerer Fülle und höherer Echtheitseigenschaften. Beispiel i ioo kg gepickelte Kalbsblößen werden im Walkfaß mit 300 1 Wasser, in dem 9 kg eines 4/"-basischen Chromisulfats mit einem Gehalt von 26 0% Chromoxyd gelöst sind, 4 Stunden lang gewalkt. Hierauf setzt man 2 kg des Natriumsalzes der Resorcindisulfonsäure, gelöst in 2o 1 Wasser, in drei Anteilen im Abstand von je z1/2 Std. zu, walkt noch 2 Stunden weiter und stellt das gegerbte Leder in üblicher Weise fertig. Das erhaltene Chromleder ist gut gefüllt und sehr weich. Beispiel 2 ioo kg gepickelte Lammblößen werden im Walkfaß mit io kg eines Aluminiumsalzes der 4-Sulfophthalsäure, das auf i Mol Säure 2 Atome Aluminium (im ganzen 170/, A1203) enthält, in 30004 Brühe gegerbt. Gegen Ende -der Gerbung wird in üblicher Weise durch Sodazusatz auf einen pH-Wert von 4 abgestumpft. Man erhält ein weißes volles Leder. ten ab und walkt noch 2 -Stunden weiter.. Man erhält ein wesentlich volleres Leder von höherer Heißwasserbeständigkeit als ohne Verwendung der Sulfosalicylsäure.
  • Beispiel 4 ioo kg gepickelte Rindsblößen (p.H = 2,5) werden im Faß mit 3oo 1 5%iger Kochsalzlösung und 3okg Zirkonsulfat 4 Stunden lang gewalkt. Hierauf setzt man 3 kg des Natriumsalzes der Resorcin-4-sulfonsäure zu, walkt 4 Stunden weiter, bockt das Leder auf und wäscht es nach 2 Tagen so lange mit Wasser von 40° aus, bis sein pjl-Wert 4,5 beträgt. Das erhaltene Zirkonleder zeigt gute Fülle und Weichheit. Beispiel 5 ioo kg gepickelte Rindsblöße werden im Faß mit 2o kg eines Magnesiumsalzes der 4-Sulfophthalsäure, das auf a Mol Säure 2 Atome Magnesium (im ganzen 21,4 0/ä M90) enthält, 6 Stunden lang gewalkt; hierauf setzt man in vier Teilmengen im Abstand von je i Stunde 2 kg Natriumbicarbonat zu, walkt noch 3 Stunden weiter und setzt die Leder auf Bock. Man erhält auf diese Weise Leder, das wesentlich wasserbeständiger ist und erst bei höherer Temperatur zu schrumpfen beginnt als das nach der Patentschrift 377 536 erhältliche Magnesiumleder.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Beispiel 3 ioo kg Schafsblößen werden mit 2 kg Sulfosalicylsäure unter Zusatz von. 8 kg Kochsalz in ioo 1 Wasser gepickelt und hierauf mit einer 5 kg Titanoxyd enthaltenden Menge eines nach dem Patent 517446 erhältlichen Titangerbstoffes gegerbt. Nach .
  2. 2 Stunden stumpft man mit i kg Natriumbicarbonat durch Zugabe in drei Teilmengen im Abstand von je 30 Minu-Weiterbildung des Verfahrens des Patents 863 241, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die Verbindungen aromatischer Sulfonsäuren, die außer der Sulfonsäuregruppe mindestens zwei mit mehrwertigen Metallen Komplexe bildende Gruppen enthalten, mit anderen mehrwertigen Metallen als Eisen, deren Salze gerbende oder eiweißfällende Wirkung haben, zum Gerben verwendet.
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