DE891393C - Verfahren zur Herstellung waessriger, beim Verduennen keine Ausscheidungen gebender Loesungen von Salzen der Phenoxyessigsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung waessriger, beim Verduennen keine Ausscheidungen gebender Loesungen von Salzen der PhenoxyessigsaeurenInfo
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- DE891393C DE891393C DES25481A DES0025481A DE891393C DE 891393 C DE891393 C DE 891393C DE S25481 A DES25481 A DE S25481A DE S0025481 A DES0025481 A DE S0025481A DE 891393 C DE891393 C DE 891393C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/50—Use of additives, e.g. for stabilisation
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung wäßriger, beim Verdünnen keine Ausscheidungen gebender Lösungen
von Salzen der Phenoxyessigsäuren.
Es ist bekannt, daß ζ. B. die löslichen Salze der 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure, 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure,
2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure als selektive Pflanzenvertilgungsmittel oder als Phytohormone
verwendet werden können. Die verdünnten Lösungen dieser Salze werden für landwirtschaftliche
Zwecke durch Auflösen des festen Produkts oder durch Verdünnen konzentrierter Lösungen hergestellt. Wenn
hartes Wasser für diese Herstellung benutzt wird, bilden sich Calcium- und Magnesiumsalze der Phenoxyessigsäuren,
welche in dem wäßrigen Mittel unlöslich sind. Da diese unlöslichen Salze eine viel langsamere
Wirkung als die löslichen Salze besitzen, ergibt sich hieraus ein wesentlicher Verlust an aktiven Bestandteilen.
Im Hinblick auf die außerordentlich starke Wirkung der löslichen Salze der Phenoxyessigsäuren werden
diese auf die zu behandelnden Pflanzen nur in außerordentlich geringen Mengen zerstäubt. Infolgedessen
besteht die Notwendigkeit, verdünnte Lösungen und Verteilvorrichtungen mit sehr feinen Düsen anzuwenden.
Die unlöslichen, sich bei der Auflösung oder Verdünnung der löslichen Salze in harten Wässern
bildenden Salze rufen jedoch Verstopfungen der Zerstäubungsapparate hervor.
Es wurde nun beobachtet, daß io%ige Lösungen des
Natriumsalzes der 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure kerne Fällung bei der Verdünnung mit hartem Wasser
geben, während 3O°/0ige Lösungen des gleichen Salzes
unter den gleichen Bedingungen einen verhältnismäßig sehr starken Niederschlag von unlöslichen Salzen hervorrufen.
Es wurde festgestellt, daß dieser Unterschied in dem Verhalten dieser Lösungen gegenüber hartem Wasser
ι ο auf die Anwesenheit von löslichen Diglykolaten zurückzuführen
ist, welche sich in merklicher Menge in der io%igen Lösung des a-Methyl-^chlorphenoxyacetats,
aber nicht in den konzentrierten Lösungen von 30 % und überhaupt nicht in dem Natriumsalz der 2, 4-D1-chlorphenoxyessigsäure
vorfinden.
Die auf dieser Entdeckung beruhende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung der Bildung unlöslicher
Verbindungen bei der Herstellung wäßriger, beim Verdünnen keine Ausscheidungen gebender Lösungen
von Salzen der Phenoxyessigsäuren in hartem Wasser, und sie besteht darin, vor oder während der Auflösung
oder auch Verdünnung ausreichende Mengen eines löslichen Salzes der Diglykolsäure hinzuzufügen.
Beispielsweise muß man zu einer - konzentrierten, mehr als 20 Gewichtsprozent des Natriumsalzes der
2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure enthaltenden Lösung mehr als 2,5 Gewichtsprozent eines löslichen
Salzes der Diglykolsäure zusetzen, damit in den üblichen Lösungen keine Ausfällung auftreten kann.
Das Salz der Diglykolsäure kann das Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalz sein. Diese Salze werden
vorteilhafterweise mit dem festen löslichen Salz der Phenoxyessigsäure vermischt oder in der konzentrierten
Lösung eines oder mehrerer dieser aktiven Salze aufgelöst. Jedoch kann man sie auch während der Auflösung
oder Verdünnung hinzufügen oder noch besser sie vorher in dem harten, für die Herstellung der verdünnten
Lösungen benutzten Wasser auflösen.
Durch den Ausdruck »lösliche Salze einer Phenoxyessigsäure«
werden im Rahmen der Erfindung alle Alkalisalze, z. B. das Natrium-, Kalium-, Lithium-, Ammoniumsalz
oder auch Aminsalze z.B. der 2,4-Dichlor-,
2-Methyl"4-chlor-, 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure
oder von Isomeren oder von Homologen dieser Säuren erfaßt.
In il einer 40%igen wäßrigen Lösung einer Mischung
aus den Natriumsalzen der 2-Methyl-4-chlor-, 2-Methyl-6-chlor-
oder 2-Methyl-4, 6-dichlorphenoxyessigsäuren löst man 50 g wasserfreies Natriumsalz der Diglykolsäure.
Die so hergestellte Lösung wird durch Verdünnung mit hartem Wasser von 50° Boutron-Boudet
auf eine Konzentration von 3 °/0 an Natriumsalzen der Phenoxyessigsäuren gebracht, ohne daß Calciumsalze
ausfallen.
Ein Vergleichsversuch mit einer Lösung, in welcher nur geringe Mengen an Glykolaten vorhanden waren,
wie sie bei der Herstellung* der Chlorphenoxyessigsäuren als Nebenprodukte entstehen, zeigte eine sehr starke
Ausfällung der Calciumsalze bei der Verdünnung der konzentrierten Lösung.
Mit i-kg- Natriumsalz der 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure
mischt man 100 g Natriumsalz der Diglykolsäure. Die Mischung wird in 33 1 Wasser von 50° Boutron-Boudet
zur Herstellung einer etwa 3 % des Natriumsalzes
der 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure enthaltenden Lösung aufgelöst, ohne die geringste Ausfällung von
Calciumverbindungen zu ergeben.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung wäßriger, beim Verdünnen
keine Ausscheidungen gebender Lösungen von Salzen der Phenoxyessigsäuren, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Auflösung oder Verdünnung in Gegenwart so großer Mengen eines löslichen.
Salzes der Diglykolsäure vornimmt, daß die Ausfällung unlöslicher Salze infolge der Härte des
Wassers vermieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Salze der Phenoxyessigsäuren hauptsächlich aus dem Natriumsalz der 2, 4-D1-chlorphenoxyessigsäure
oder der 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als lösliches Salz der Diglykolsäure
das Natriumsalz verwendet wird.
: 5443 9.53
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