DE494277C - Verfahren zur Herstellung eines Insektenvertilgungsmittels - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines InsektenvertilgungsmittelsInfo
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- DE494277C DE494277C DES86303D DES0086303D DE494277C DE 494277 C DE494277 C DE 494277C DE S86303 D DES86303 D DE S86303D DE S0086303 D DES0086303 D DE S0086303D DE 494277 C DE494277 C DE 494277C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N59/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
- A01N59/16—Heavy metals; Compounds thereof
- A01N59/22—Arsenic
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Insektenvertilgungsmittels Durch verschiedene Veröffentlichungen (Bulletin Nr. 1147 des United States Department of Agriculture; Comptes Rendues des S6ances de rAcad6mie d!Agriculture de France, 1928, Seite 502) ist es bekannt geworden, daß die als Insektenvertilgungsmittel im Handel befindlichen Calciumarseniate je nach ihrer Herkunft eine verschiedeneWirksamkeit besitzen; einige sind gegenüber den Insekten sehr stark toxisch, andere dagegen sind weniger aktiv und gewisse sogar fast unwirksam. Die Stärke der Giftwirkung kann auf physiologischem Wege festgestellt werden, indem die zur Tötung von Raupen einer bestimmten Art erforderliche Menge Calciumarseniat bestimmt wird.
- Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Behandlung von wenig oder gar nicht wirksamen Calciumarseniaten, durch das diese in für Insekten stark toxische Stoffe übergeführt werden.
- Das Verfahren besteht darin, daß man die wenig aktiven Arseniate zuerst mit Mineralsäure, am besten mit Schwefelsäure versetzt. Man behandelt darauf mit Kalk, mindestens in der zur Bildung des Dicalciumarseniats nötigen Menge.
- Die Behandlung kann entweder auf trockenem Wege oder auch in Gegenwart von Wasser vorgenommen werden.
- Die verwendete Mineralsäure soll genügend stark sein, um die Arsensäure in Freiheit zu setzen; der Billigkeit halber ist Schwefelsäure zu empfehlen. Die in der zweiten Phase zugesetzte Kalkmenge hat Einfluß auf die Wasserlöslichkeit des Endprodukts. Man erhält ein Erzeugnis, das kein oder fast kein Arseft in wasserlöslicher Form enthält, wenn man diese Kalkmenge erhöht, und zwar um so mehr erhöht, als die anwesende Wassermenge größer ist. Die so zuzusetzende Kalkmenge kann sogar, für gewisse Verdünnungen, die Menge, die zur Bildung des Tricalciumarseniats nötig ist, überschreiten. In keinem Falle kann ein Überschuß von Kalk die insektiziden Eigenschaften vermindern.
- Die während des Kalkzusatzes herrschende Temperatur ist wichtig; bei zu hoher Temperatur entstehen Körper von geringer Wirksamkeit.
- Zweckmäßig wird unter ioo' gearbeitet; am besten erfolgt der Kalkzusatz unterhalb 5o bis 6eR. Das Verfahren kann beispielsweise in folgender Weise ausgeführt werden: Beispiel i Auf io kg fein gemahlenes Calciumarseniat, das 44 % Arsenpentoxyd und 44,4 ')/o Calciumoxyd enthält, verstäubt man unter Rühren während 4 Stunden 7igo g Schwefelsäure von 5o` B6. Nach i Stunde weiteren Durchmischens fügt man nach und nach, bei 5o bis 55', 1400 9 gebeutelten Kalk zu und fährt mit dem Rühren noch i Stunde fort.
- Das erhaltene Produkt wird getrocknet; es enthält schließlich 24 0/, Arsenpentoxyd und nur Spuren von Arsen in wasserlöslicher Form; es ist für Insekten sehr giftig. Beispiel 2 In eine Knetvorrichtung gibt man 7500 9 fein gemahlenes Caleiumarseniat, enthaltend 422,3 oio Arsenpentoxyd und 47,2 % Calciumoxyd, sowie 12 1 Wasser. Innerhalb 2 Stunden gießt man in diese Brühe unter Rühren 46oo g Schwefelsäure von 66' 136 -und mahlt während 2 Stunden weiter. Man fügt darauf eine Kalkmilch aus i4oo g Caleiumoxyd und 12 1 Wasser zu und rührt noch während 4 Stunden weiter, indem man dafür Sorge trägt, daß die Temperatur nicht 3o bis 350 übersteigt. Der erhaltene Teig enthält nur Spuren von wasserlöslichem Arsen; er kann getrocknet werden oder auch ohne weiteres in der Landwirtschaft als stark wirkendes Insektengift Verwendung finden. Wenn man während des Kalkzusatzes die Temperatur auf 8o bis ioo' erhöht, so erhält man ein Erzeugnis, das weniger leicht aufgeschlemmt bleibt und weniger wirksam ist.
- Wenn man anstatt 1400 g Calciumoxyd nur 7oo bis goo g zusetzt, so enthält das fertige Produkt Arsen in wasserlöslicher Form.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überführung von wenig oder gar nicht wirksamen Calciumarseniaten in für Insekten stark toxische Stoffe, darin bestehend, daß man die Calciumarseniate zuerst mit Mineralsäuren behandelt und darauf eine Behandlung mit Kalk, mindestens in der zur Bildung des Dicaleiumarseniats nötigen Menge, folgen läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86303D DE494277C (de) | 1928-07-04 | 1928-07-04 | Verfahren zur Herstellung eines Insektenvertilgungsmittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES86303D DE494277C (de) | 1928-07-04 | 1928-07-04 | Verfahren zur Herstellung eines Insektenvertilgungsmittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE494277C true DE494277C (de) | 1930-03-21 |
Family
ID=7512908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES86303D Expired DE494277C (de) | 1928-07-04 | 1928-07-04 | Verfahren zur Herstellung eines Insektenvertilgungsmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE494277C (de) |
-
1928
- 1928-07-04 DE DES86303D patent/DE494277C/de not_active Expired
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