DE1124296B - Herbicide Mittel und Verfahren zur Herstellung der Wirkstoffe in ihren Loesungen in OElen - Google Patents

Herbicide Mittel und Verfahren zur Herstellung der Wirkstoffe in ihren Loesungen in OElen

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DE1124296B DEA31633A DEA0031633A DE1124296B DE 1124296 B DE1124296 B DE 1124296B DE A31633 A DEA31633 A DE A31633A DE A0031633 A DEA0031633 A DE A0031633A DE 1124296 B DE1124296 B DE 1124296B
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Description

  • Herbicide Mittel und Verfahren zur Herstellung der Wirkstoffe in ihren Lösungen in Ölen Die Erfindung bezieht sich auf Mittel, welche neue systemische herbicide Verbindungen enthalten, und auf ein Verfahren zur Herstellung der wasserunlöslichen Aminsalz-Wirkstoffe in ihren Lösungen in Ölen.
  • Die neuen, in den Mitteln der Erfindung verwendeten herbiciden Wirkstoffe sind neue funktionelle Derivate der bekannten Klassen systematischer herbicider Säuren. Mit anderen Worten : Sie sind Derivate der Chlorphenoxy-und Chloralkylphenoxyessigsäuren, a-Propionsäuren und y-Buttersäuren.
  • Verschiedene funktionelle Derivate der bekannten herbiciden Säuren sind hergestellt und verwendet worden, um den Übergang dieser Herbicide in die Pflanzengewebe zu erleichtern und damit ihre Wirksamkeit zu verbessern. Diese Derivate zerfallen in solche, welche wasserlöslich und solche, welche wasserunlöslich sind. Zu den bekannten wasserlöslichen Derivaten gehören die Alkali-, Ammonium-und üblichen Aminsalze und zu den wasserunlöslichen Derivaten die Mehrzahl der bekannten Ester.
  • Alle wasserlöslichen Derivate besitzen den grundsätzlichen Nachteil, daß sie leicht von den Pflanzen durch Regen nach dem Versprühen abgewaschen werden, bevor sie Zeit zur Wirkung gehabt haben. Die wasserlöslichen Aminsalze fallen überdies aus der Lösung aus, wenn sie in hartem Wasser dispergiert sind, und weisen eine niedrigere herbicide Aktivität als diejenige anderer funktioneller Derivate auf. Die wasserunlöslichen Ester andererseits leiden nicht unter dem Nachteil des leichten Abwaschens durch Regen und besitzen im allgemeinen größere herbicide Aktivität als andere herbicide Derivate. Jedoch ist ihre Verwendung durch das Problem der Flüchtigkeit beschränkt, welche sie von dem Ort ihrer Anwendung sich verflüchtigen läßte wodurch andere Vegetation ernstlich beschädigt wird, auf welche sie nicht angewendet worden sind. Gewisse Klassen von Estern weisen eine verringerte Flüchtigkeit auf, aber nichtsdestoweniger wird dieser Übelstand nicht völlig beseitigt, besonders wenn die Ester bei heißem Wetter angewendet werden.
  • Die Erfindung beruht auf der Ermittlung gewisser neuer funktioneller Derivate von Chlorphenoxy-und Chloralkylphenoxyessigsäuren, x-Propionsäuren und y-Buttersäuren, welche die folgende höchsterwünschte Kombination von Eigenschaften besitzen, nämlich erstens wesentliche Wasserunlöslichkeit, somit verringerte Gefahr, durch Regen abgewaschen zu werden, zweitens öllöslichkeit, somit die Möglichkeit der Herstellung von Mitteln als Konzentrate mit geringem Volumen, welche nicht nur zur Anwendung mit 01 verdünnt werden können, sondern auch für diesen Zweck mit Wasser emulgiert werden können, ohne oder fast ohne Neigung zum Ausfallen der Wirkstoffe in Gegenwart von hartem Wasser, drittens einen hohen Grad an herbicider Aktivität und viertens wesentliches Freisein von Flüchtigkeit selbst bei heißem Wetter.
  • Diese neuen Derivate sind eine bisher für herbicide Zwecke nicht ausgenutzte Reihe von sauren Additionssalzen, welche aus gewissen primären, sekundären und tertiären Aminen und den bekannten systemischen herbiciden Säuren gebildet werden.
  • Gegenstände der Erfindung sind herbicide Mittel, welche als Wirkstoff Aminsalze substituierter Phenoxyalkansäuren, dispergiert auf einem Trägerstoff oder in einem Verdünnungsmittel enthalten, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Wirkstoff einen Gehalt an einem wasserunlöslichen Aminsalz der folgenden allgemeinen Formel : aufweisen, worin Cl Chlor, m eine ganze Zahl von I bis 5, Me eine Methylgruppe und n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet, m+n nicht größer als 5, A eine der folgenden gesättigten Alkylengruppen, nämlich-CHz-,-CH (CH3)-und- (CH3-ist und worin x, y und z solche ganzen Zahlen sind, daß x-}- + 9 bis 18 ist, und, wenn z = 0 ist, weder x nochy kleiner als 5 ist, während, wenn y+z = 0 ist, dieGruppeCzH2z+1 eine verzweigkettige ist, in welcher x nicht kleiner als 9 ist, und daß das Aminsalz in Form einer Lösung in Ölen enthalten ist.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel unterscheiden sich somit deutlich von den Mitteln der deutschen Patentschrift 940 383 und der deutschen Auslegeschrift 1 025 206, wobei wasserlösliche Aminsalze herbicider Säuren dazu verwendet werden, um wasserlösliche herbicide Säuren und Ester in wäßrige Dispersion zu bringen, ganz abgesehen auch noch davon, daß die dort verwendeten Stoffe nicht unter die Definition der Erfindung fallen. In der britischen Patentschrift 731 902 ist dagegen das unter die Erfindung fallende Tributylaminsalz der 2, 4, 5-Trichlorphenoxypropionsäure erwähnt, jedoch als zu einer Gruppe von Aminsalzen gehörend, welche wegen ihrer Wasserlöslichkeit und ölunlöslichkeit verwendet werden sollen. Tatschlich ist aber dieses Aminsalz wasserunlöslich und dafür ölIöslich, so daß also trotz seiner Erwähiiung in der erwähnten Schrift keine Offenbarung der vorliegenden Erfindung dadurch zustande gekommen ist.
  • Wiederum wasserlösliche Aminsalze betrifft die USA.-Patentschrift 2 606 830.
  • Die deutsche Auslegeschrift l 020 828 betrifft die Verwendung des Tiibutylaminsalzes von Dichlorpropionsäure als Unkrautvertilgungsmittel. Dichlorpropionsäure fällt als Reaktionskomponente nicht unter die herbiciden Stoffe der vorliegenden Erfindung.
  • Sie ist eine Alkansäure, und die Löslichkeitseigenschaften von Alkansäuren sind völlig verschieden von denjenigen der Aryloxyalkansäuren, so daß keine Voraussage der vorliegenden Erfindung aus der Offenbarung der deutschen Auslegeschrift 1 020 828 möglich war.
  • Die Erfindung betrifft demgegenüber neue Herbicide mit wertvollen Eigenschaften, nämlich im wesentlichen Wasserunlöslichkeit, hohe Ollöslichkeit, hohe herbicide Aktivität und wesentliche Unflüchtigkeit. Es ist überraschend, daß in der allgemeinen Klasse der Aminsalze, welche bisher als eine Quelle wasserlöslicher Derivate betrachtet wurde, eine neue, zuvor nicht verwendete Unterklasse von Salzen gefunden werden konnte, welche überraschenderweise keine Wasserlöslichkeit, sondern Wasserunlöslichkeit besitzt und außerdem die vorteilhafte und neue Kombination der vorstehend genannten Eigenschaften besitzt.
  • Die herbicide Aktivität der neuen Aminsalze entspricht im allgemeinen derjenigen ihrer Säuren.
  • Infolgedessen sind die bevorzugten Aminsalze für Verwendung in den herbiciden Mitteln der Erfindung diejenigen, in welchen das Anion [das ist das negativ geladene Ion in der obigen Formel (I)], eine der folgenden Säuren ist : 4-Chlorphenoxyessigsäure, 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure, 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure, 3, 4-Dichlorphenoxyessigsäure, 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure, x- (4-Chlorphenoxy)-propionsäure, α- (2-Methyl-4-chlorphenoxy)-propionsäure, a- (2, 4-Dichlorphenoxy)-propionsäure, x- (3, 4-Dichlorphenoxy)-propionsäure, α- (2, 4, 5-Trichlorphenoxy)-propionsäure, γ-(4-Chlorphenoxy)-buttersäure,γ-(2-Me- thyl-4-chlorphenoxy)-buttersäure, y-(2, 4-Dichlorphenoxy)-buttersäure und y- (3, 4-Dichlorphenoxy)-buttersäure.
  • Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit und Wirksamkeit sind die bevorzugten Aminadditionssalze zur Verwendung in den Mitteln der Erfindung solche, in welchen das Kation [das ist das positiv geladene Ion der obigen Formel (I)] von einem der folgenden Amine abgeleitet ist, nämlich Tripropylamin, Tributylamin, Di-(2-äthylhexyl)-amin, Diamylamin, Isodecylamin, und sogenanntes » tertiäres Dodecylamina. Die letztere Verbindung ist trotz ihres Handelsnamens in den Vereinigten Staaten von Amerika ein primäres verzweigtkettiges Alkylamin mit 12 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und vermutlich das 1, 1-Dimethyldecylamin.
  • Besonders bevorzugte öllösliche Aminsalze zur Verwendung nach der Erfindung schließen die nachfolgenden ein : das 4-Chlorphenoxyessigsäuresalz des Isodecylamins, das 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäuresalz des Di- (2-äthylhexyl)-amins, das 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäuresalz des tert. Dodecylamins, das 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäuresalz des Tripropylamins, das 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäuresalz des Diamylamins, das 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäuresalz des Tributylamins, das x- (4-CWorphenoxy)-propionsduresalz des Tripropylamins, das N- (2-Methyl-4-chlorphenoxy)-propionsäuresalz des Diamylamins, das o (2, 4, 5-Trichlorphenoxy)-propionsäuresalz des Isodecylamins, das-(2, 4-Dichlprphenoxy)-propionsäuresalz des tert. Dodecylamins, das y- (4-Chlorphenoxy)-buttersäuresalz des Tripropylamins, das y- (2-Methyl-4-chlorphenoxy)-buttersäuresalz des Diamylamins, das γ-(3,4-Dichlorphenoxy)-buttersäuresalz des Isodecylamins, und das y-(2, 4-Dichlorphenoxy)-buttersäuresalz des tert. Dodecylamins.
  • Die neuen Aminsalze der Erfindung können leicht durch unmittelbare Reaktion zwischen der freien Säure und dem Amin oder zwischen reaktionsfähigen Derivaten von Säure und Amin, z. B. dem Natriumsalz der Säure und dem Hydrochlorid des Amins, hergestellt werden. In beiden Fällen kann die Verbindung durch Umsetzung des sauren Anions mit dem Aminkation dargestellt werden. Nach ihrer Herstellung in der einen oder anderen Weise werden die neuen Salze in das herbicide Mittel durch Dispersion auf einem Trägerstoff oder in einem Verdünnungsmittel einverleibt. Trägerstoff oder Verdünnungsmittel sind üblicherweise selbst inert und in herbicider Hinsicht inaktiv. Viele solcher flüssigen oder festen Trägerstoffe oder Verdünnungsmittel sind bekannt. Pulverförmige Stäubemittel, wie pulverförmiger Kalk, Diatomenerde und Attapulgitton, sind sehr geeignet als feste Trägerstoffe. Flüssige Verdünnungsmittel können Lösungsmittel oder auch Nichtlösungsmittel sein, worin der aktive Bestandteil emulgiert wird.
  • Um den vollen Vorteil der ausgezeichneten Ollöslichkeit der nach der Erfindung verwendeten Aminsalze auszunutzen, wird gewöhnlich bevorzugt, die herbiciden Mittel durch Lösen der Salze in hoher Konzentration in geeigneten Ölen zu bilden. Diese konzentrierten Öllösungen werden natuergemäß vor der Anwendung auf dem Felde verdünnt. Die Verdünnung kann stattfinden entweder mit weiteren ölmengen oder Hilfslösemitteln oder mit Wasser unter Bildung von entweder Öl-in-Wasser-oderWasser-in-Öl-Emulsionen.
  • Beliebige, bei landwirtschaftlichen Sprühbehandlungen brauchbare Öle können angewendet werden.
  • Die üblichen, heute landwirtschaftlich verwendeten Öle schließen beispielsweise ein: Aromatisches Schwer-Naphtha, 555-Öl, Kerosin, Xylol, Velsicol AR 555, leichte Sommer- und Heizöle. Diese Öle sind alle geeignet, um im wesentlichen wasserunlösliche, konzentrierte herbicide Mittel herzustellen, welche zwecks Anwendung auf dem Feld weiter mit zusätzlichen 01-mengen verdünnt oder mit Wasser emulgiert werden können.
  • Wenn das Konzentrat zur Emulgierung mit Wasser benutzt werden soll, kann es ein oder mehrere ionische oder nichtionische oberflächenaktive Mittel enthalten.
  • Selbstverständlich sollen kationische und anionische Arten von Emulgatoren nicht gleichzeitig zugegen sein.
  • Andere Kombinationen verschiedener Arten von Emulgatoren oder Emulgatoren einer beliebigen einheitlichen Art sind geeignet. Besondere Beispiele brauchbarer synthetischer oberflächenaktiver Mittel schließen ein : Alkylarylsulfonate, Polyoxyäthylenäther oder alkylierte Phenole, die Atlox-Reihen von Emulgatoren, Polyoxyäthylensorbitol-Tallöl-Kondensat und Alkylarylsulfonate, Mischungen von nichtionischen und anionischen oberflächenaktiven Mitteln, Polyoxyäthylensorbitol-Hexylolcat und Polyoxyäthylensorbitanester von gemischten Fett-und Harzsäuren, Äthylenoxydfettsäureaminkondensate und eine Mischung von nichtionischen und anionischen oberflächenaktiven Mitteln.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schaffen, wobei die öllöslichen Aminsalze der allgemeinen obigen Formel (I) in einem einfachen einstufigen Verfahren gleichzeitig hergestellt, in 01 gelöst und in die Form eines herbiciden Mittels gebracht werden.
  • Nach diesem besonderen Verfahren wird ein Amin der allgemeinen Formel worin x, y und z die obigen Bedeutungen haben, in dem 01 aufgelöst, vorauf eine entsprechende Menge einer systemischen herbiciden Säure der allgemeinen Formel worin Cl, m, Me, n und A die obigen Bedeutungen besitzen, zugesetzt und dann gründlich mit der Ollösung vermischt wird.
  • Dieses einfache Mischverfahren ermöglicht die Reaktion zwischen dem Amin und der Säure und erzeugt somit die gewünschten Aminsalze bereits in der Ollösung. Erwärmung der Mischung aus herbicider Säure und Amin wird die Bildungsgeschwindigkeit des öllöslichen Aminsalzes beschleunigen ; aber sogar ohne Erwärmung schreitet die Reaktion bis zur Vollständigkeit ausreichend schnell voran.
  • Zur Erläuterung der Erfindung werden die folgenden Beispiele angeführt. In diesem Fall wurden die öllöslichen Aminsalze systemischer herbicider Säuren in Form einer konzentrierten Ollösung hergestellt durch einfaches Vermischen der genannten Mengen der Bestandteile, entweder mit oder ohne Erwärmen.
  • Beispiel 1 Gewichtsprozent 2, 4, 5-Trichlorphenoxyessigsäure ............ 43, 7 Tertiäres Dodecylamin.................... 32, 5 555-01.................................. 23, 8 iop, o Das konzentrierte so hergestellte Gemisch kann leicht mit zusätzlichen Ölmengen zur Verwendung als Grundsprühmittel verdünnt werden. Dieses Mittel enthält 480 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11.
  • B e i s p i e l 2 Gewichtsprozent 3, 4-Dichlorphenoxycssigsäure .............. 44, 0 Isodecylamin ...................... 31, 2 Xylol...... :............................ 15, 0 Oberflächenaktives Mittel................. 9, 8 100, 0 Das so hergestellte Mittel ist leicht in Wasser emulgierbar zur Sprühanwendung und enthält 480 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11.
  • Beispiel 3 Gewichtsprozent 2, 4-Dichlorphenoxyessigsäure .............. 34, 6 Tributylamin............................ 29, 0 Aromatisches Schwer-Naphtha............ 30, 7 Oberflächenaktives Mittel ............... 5,7/100,0 Beispiel 4 Gewichtsprozent 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure 34, 7 Di-(2-äthylhexyl)-amin 41, 6 Kerosin................................ 16, 8 Oberflächenaktives Mittel................. 6, 9 100, 0 Die in den Beispielen 3 und 4 beschriebenen Mittel enthalten 360 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11.
  • Beispiel 5 Gewichtsprozent 4-Chlorphenoxyessigsäure 23, 5 Tripropylamin........................... 18, 1 Velsicol AR 555......................... 52, 5 Oberflächenaktives Mittel 5, 9 100, 0 Das so hergestellte Mittel enthält 240 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11.
  • Beispiel 6 Gewichtsprozent a- (2, 4, 5-Trichlorphenoxy)-propionsäure ..... 43, 3 Di-(2-äthylhexyl)-amin 38, 6 Aromatisches Schwer-Naphtha............ 18, 1 100, 0 Das so hergestellte Mittel enthält 480 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11 und kann mit zusätzlichen Ölmengen oder Hilfslösemitteln zur Verwendung als Grundsprühmittel zur Regelung unerwünschten Buschwachstums verdünnt werden.
  • Beispiel 7 Gewichtsprozent es-(2, 4Dichlorphenoxy)-propionsäure 34, 3 Tertiäres Dodecylamin .................... 27,9 555-Öl ................................... 32,1 Oberflächenaktives Mittel .................... 5, 7 100, 0 Das so hergestellte Mittel enthält 360 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11 und ist leicht in Wasser für das anschließende Versprühen emulgierbar.
  • B e i s p i e l 8 Gewichtsprozent a- (2-Methyl-4-chlorphenoxy)-propionsäure.. 23, 7 Tributylamin......................... 20, 5 Emulgator............................ 5, 9 Velsicol AR 555 ....... ............. 49, 9 /100, 0 Das konzentrierte so hergestellte Mittel enthält 240 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11.
  • B e i s p i e l 9 Gewichtsprozent y-(2, 4-Dichlorphenoxy)-buttersäure 24, 0 Tertiäres Dodecylamin.................... 18, 4 555-Öl.............................. 51, 6 G-1086-Emulgator...................... 6, 0 100, 0 Das so hergestellte Mittel enthält 240 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11 und ist leicht mit Wasser für das nachfolgende Versprühen emulgierbar.
  • B e i s p i e l 10 Gewichtsprozent y- (2-Methyl-4-chlorphenoxy)-buttersäure.... 43, 9 Tripropylamin........................... 27, 5 Xylol............................... 19, 8 G-1255-Emulgator....................... 8, 8 100, 0 Das so hergestellte Mittel enthält 480 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11 und ist leicht emulgierbar in Wasser für anschließendes Versprühen.
  • B e i s p i e l 11 Gewichtsprozent y- (3, 4-Dichlorphenoxy)-buttersäure......... 23, 9 Di-(2-äthylhexyl)-amin 22, 3 Aromatisches Schwer-Naphtha ............ 47, 8 Oberflächenaktives Mittel................. 6, 0 100, 0 Das so hergestellte Mittel enthält 240 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11.
  • B e i s p i e l 12 Gewichtsprozent y-(2, 4-Dichlorphenoxy)-buttersäure 34, 1 Tributylamin............................ 25, 3 Velsicol AR 555 . ...... ....... ....... 34, 9 Emulgator.............................. 5, 7 100, 0 Das konzentrierte Mittel des Beispiels 12 enthält 360 Grammäquivalente der herbiciden Säure auf 11.
  • Die Aminsalze der Erfindung können als Öllösungen oder Emulsionen versprüht werden. Bei Vorkeimungsbehandlungen wurde ein Anwendungsverhältnis von etwa 1, 68 kg des herbiciden Säureäquivalents pro Hektar im allgemeinen als wirksam gefunden, während bei Nachkeimungsanwendung eine Menge von 0, 56 kg Säureäquivalent pro Hektar oft zu zufriedenstellenden herbiciden Wirkungen führt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE : 1. Herbicide Mittel, welche als Wirkstoff Aminsalze substituierter Phenoxyalkansäuren, dispergiert auf einem Trägerstoff oder in einem Verdünnungsmittel, enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff einen Gehalt an einem wasserunlöslichen Aminsalz der folgenden allgemeinen Formel : aufweisen, worin Cl Chlor, m eine ganze Zahl von I bis 5, Me eine Methylgruppe und n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet, m + n nicht größer als 5, A eine der folgenden gesättigten Alkylengruppen, nämlich -CH2-,-CH(CH3)-und-(CH2)3-ist und worin x, y und z solche ganzen Zahlen sind, daß x +y + z 9 bis 18 ist, und, wenn z = 0 ist, weder x noch y kleiner als 5 ist, während, wenn y + z = 0 ist, die Gruppe-CHx+i eine verzweigtkettige ist, in welcher x nicht kleiner als 9 ist, und daß das Aminsalz in Form einer Lösung in solen enthalten ist.
  2. 2. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung der wasserunlöslichen Aminsalz-Wirkstoffe in ihren Lösungen in Ölen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Amine der allgemeinen Formel : worin x, y und z die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, in einem Ö1 gelöst und eine entsprechende Menge einer systemischen herbiciden Säure der allgemeinen Formel worin Cl, m, Me, n und A die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, gründlich mit der Ollösung, gegebenenfalls unter Erwärmung, vermischt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 940 383 ; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 025 206, 1 020 828 ; britische Patentschrift Nr. 731 902 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 606 830.
    In Betracht gezogene ältere Patente : Deutsches Patent Nr. 1 057 382.
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