DE891076C - Verfahren zum Schutze anorganischer Bauwerkstoffe - Google Patents

Verfahren zum Schutze anorganischer Bauwerkstoffe

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DE891076C
DE891076C DES21203A DES0021203A DE891076C DE 891076 C DE891076 C DE 891076C DE S21203 A DES21203 A DE S21203A DE S0021203 A DES0021203 A DE S0021203A DE 891076 C DE891076 C DE 891076C
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DE
Germany
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monomers
inorganic building
polymerization
solutions
building materials
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Expired
Application number
DES21203A
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English (en)
Inventor
Adolf Dr Krieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Silinwerk Van Baerle & Co G M
Original Assignee
Silinwerk Van Baerle & Co G M
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/009After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/46Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with organic materials
    • C04B41/48Macromolecular compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Schutze anorganischer Bauwerkstoffe Es ist bekannt, zur Dichtung von anorganischen Bauwerkstoffen (Steine, Putze, Beton usw.) öl-, wachs-, paraffin- und harzhaltige organische Lösungen zu verwenden. Als Harze werden sowohl Naturharze als auch Kunstharze benutzt.
  • Die Eindringtiefe dieser organischen Lösungen wird bedingt von seiten der anorganischen Bauwerkstoffe durch deren Porosität, durch die Oberfläche der Poren und deren Ausbildung, von seiten der Lösungen durch die Molekulargrößen der verwendeten Hochmolekularen.
  • Die Mesokolloide und Eukolloide, die Molekulargewichte von über i,oobo besitzen, haben gegenüber den Hemikolloiden mit Molekulargewichten unter ioooo einen höheren Wirkungsgrad hinsichtlich der schützenden Eigenschaften ergeben.
  • Es hat sich gezeigt, daß der unter Verwendung von Meso- und Eukolloiden erzielte Schutz durch eine Abdichtung der Oberfläche erreicht wird, während nur eine verhältnismäßig geringe Eindringtiefe in den anorganischen Bauwerkstoff erzielt wird.
  • Dagegen dringen organische Lösungen unter Verwendung von Hemikolloiden tiefer in den Werkstoff ein, üben aber eine weit geringere schützende Wirkung infolge ihrer spröden Eigenschaften aus.
  • Es hat sich gezeigt, daß' Gemische von Eukolloiden und Hemikolloiden eine Verbesserung der schützenden Eigenschaften,ergeben.
  • Die Anwendung von Monomeren zur Erzielung eines Lackfilmes, wobei besonderer Wert auf die Eigenschaften der Haftfestigkeit, des Glanzes und Widerstandsfähigkeit des Lacküberzuges gelegt wird, ist bereits bekannt. Eine Durchdringung des Untergrundes ist unerwünscht, sondern es wird eine Verankerung mit demselben gefordert. Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung von Lösungspolymerisaten, die außer den polymeren Bestandteilen noch Monomerengehalt besitzen, diese monomeren Bestandteile tief in die Poren und Kapillaren des Werkstoffes eindringen. Sie polymerisieren infolge von Temperatursteigerung oder durch Erhöhung der Konzentration an Peroxyden durch Verdunstung der Lösungsmittel, so daß bei Anwendung von Eukolloiden außer der Oberflächenwirkung auch eine besonders hohe Tiefenwirkung erzielt wird. Eine Zerstörung des Werkstoffgefüges tritt infolge der zähen, hochviskosen Eigenschaften der Eukolloide nicht ein. Es wurde gefunden; daß die Eindringtiefe um ein Mehrfaches erhöht wird. Sie ist abhängig von der Porosität des Werkstoffes, der Oberfläche der Poren und dem Gefüge derselben.
  • Als besonders geeignet haben sich die Lösungspolymerisate des Vinylacetates, der Methyl- oder Äthylester der Acrylsäure oder der Metacrylsäure und des Styrols erwiesen, und zwar sowohl in Reinpolymerisation als auch in Mischpolymerisation. Durch Anwendung geeigneter Lösungsmittel, Einhaltung bestimmter Polymerisationstemperaturen und Anwendung geeigneter Mengen an Katalysatoren kann die Polymerisation bei dem gewünschten Gehalt an polymeren und monomeren Bestandteilen unterbrochen werden. Dabei soll ein Gehalt an Monomeren von mindestens zall/o der angewendeten Monomerenmenge erhalten bleiben.
  • Die Lösungen können alsdann für .sich oder in Verbindung mit wachs-, Paraffin-, harz- oder ölhaltigen organischen Lösungen verwendet werden. Sie können gestrichen oder gespritzt werden; auch können die Bauwerkstoffe in denselben getränkt werden. Beispiele i. Bei @!5@° werden unter Rühren polymerisiert 45.'o g monomeres Vinylacetat in 415p g Toluol unter Zugabe von 2 g Benzoylsuperoxyd. Der Verlauf der Polymerisation kann durch Titration des Monomerengehalts verfolgt werden; bei einem Monomerengehalt von etwa 2o9/9 wird die Polymerisation durch Abkühlen abgebrochen. Mit dieser Lösung lassen sich durch Aufbringen auf anorganische Bauwerkstoffe die gewünschten schützenden Wirkungen erzielen, z. Bei 5o° werden polymerisiert 20o g monomerer Metacrylsäuremethylester in 3loloi g Xylol unter Zugabe von i g ölsäureperoxyd. Bei einem Gehalt von etwa A5:9/ö monomerer Metacrylsäuremethylester wird die Polymerisation durch Abkühlen unterbrochen. Hierbei erwies sich zweckmäßig, bei polymerisationsfreudigen Monomeren durch Zugabe von Schwermetallnaphtenat oder anderen löslichen organischen Schwermetallsalzen die Polymerisation abzustoppen und so die Mönomeren zu stabilisieren, wozu besonders die Kupfer-und Manganverbindungen geeignet sind.
  • 3. Bei 759° werden polymerisiert 25o! g monomeres Styrol in 25o g Benzol unter Zugabe von 0,75 ä Toluylsuperoxyd. Bei 30"/o monomeren Styrolgehalt wurde die Polymerisation durch Abkühlen unterbrochen.
  • 4. 75 g monomeres Vinylacetat, 2o g Vinylbenzoat und 59 Crotonsäure werden in ioo g Isobutylalkohol unter Zugabe von 0,51 g Benzoylsuperoxyd auf 18(0° erhitzt. Die Mischpolymerisationwird dann unterbrochen, wenn noch etwa 2151-% monomeres Vinylacetat, berechnet auf die angewendete Vinylacetatmenge, feststellbar sind.
  • Bei den angeführten Beispielen werden klare, viskose Lösungen erzielt. Durch Zugabe von Reglern, z. B. von Propionaldehyd, kann der Polymerisationsgrad der Hochpolymeren geregelt werden.
  • Außerdem kann durch Anwendung geeigneter Mischpolymerisate eine innere Weichmachung der Mischpolymeren erzielt werden. Die erhaltenen Lösungspolymerisate können als solche oder in Verbindung mit wachs-, Paraffin- oder harzhaltigen organischen Lösungen Anwendung finden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sich in jedem Fall eine Erhöhung der Eindringt:iefe in den anorganischen Bauwerkstoff.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schutz anorganischer Bauwerkstoffe bei besonders hoher Eindringtiefe der Schutzlösungen, gekennzeichnet durch Behandlung derselben mit Lösungen von durch Lösungspolymerisation homogener oder heterogener Art (Rein- oder Mischpolymerisation) hergestellten Lösungspolymerisaten, die mindestens einen Gehalt von 29°/a Monomeren besitzen, berechnet auf den Gehalt der angewendeten Monömerenmenge.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Polymerisation der Monomeren infolge der Konzentrationserhöhung an Peroxyden nach Eindringen in den anorganischen Bauwerkstoff oder durch Temperatürsteigerung.
  3. 3;. Verfahren nach Anspruch i und 21, gekennzeichnet durch die Verwendung von solchen Monomeren, die Mesokolloide und Eukolloide ergeben.
  4. 4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet dadurch, daß die Lösungspolymerisate in Verbindung mit öl-, parafffrn- und harzhaltigen organischen Lösungen verwendet werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 741647.
DES21203A 1950-12-09 1950-12-09 Verfahren zum Schutze anorganischer Bauwerkstoffe Expired DE891076C (de)

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DE (1) DE891076C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183850B (de) * 1956-02-11 1964-12-17 Lechler Bautenschutzchemie K G Verfahren zur Verhuetung der Wasserverdunstung aus frisch angemachtem Beton

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741647C (de) * 1941-10-05 1943-11-15 Georg Loy Lack

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