DE8909083U1 - Rückhaltevorrichtung für Sicherheitsgurte in Fahrzeugen - Google Patents
Rückhaltevorrichtung für Sicherheitsgurte in FahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
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Description
5ucfe.haltevorri.cfc.tang ffir Sicherheitsgurte in Fahrzeugen
Nahezu alle in den letzten Jahx^n hergestellten Kraftfahrzeuge
sind mit Sitzgurt-Kuckh^ltevorrichtungen ausgestattet,
die im Notfall automatisch sperren, das heißt mit Rfickhaltevorrichtungen, die es jederzeit ermöglichen, den
Gurt hexauszuziehen, außer wenn eine Notsperre auf eine rasche Beschleunigung des Fahrzeuge (meistens negative Beschleunigung)
oder auf eine rasche Drehbeschleunigung der Gurtspule anspricht. Rückhaltevorrichtunger mit. Notsperre
haben den Vorteil, daß sie es dem Insassen ermöglichen, sich nach vorn zu beugen.
Obwohl die Notsperre im Fall ihrer Aktivierung die
Gurtspule am Drehen im Abwickelsinn hindert, kann bekanntlich noch ein kleines Stück Gurt von der Spule
abgezogen werden, weil die auf der Spule verbliebenen Windungen des Gurtes straffgezogen werden. Deshalb wurde
vorgeschlagen, eine Gurtklemmvorrichtung anzuordnen, um zu verhindern, daß der Gurt durch Straffung auf der
Gurtspule abgewickelt werden kann. Beispiele für Gurtklemmvorrichtungen zum Einschränken des Abziehens des
Gurtabschnitts von der Spule, das den Insassen zu-
•et« e · · ··· ·
c· : : * : : i ·::··: ia/g-64 lie
•teat* ·· ~ «· · ·
rOckhllt, finden sich in US-PS 4 544 112, 4 323 204, 4 243
185 und 4 687 253.
&idiagr; In der veröffentlichten japanischen Anmeldung Nr. 55-12933
(1980) ist eine Rfickhaltevorrichtung mit Notsperre be-
&iacgr; schrieben und dargestellt, die eine Gurtklemnvorrichtung
% von dieser fcetfttigfcar iet. -ifa-h^i Sie Betitigungsplatte
: gleichfalls einen Spulenblockierstab in ein prin&res, blök-
kierendes Rastrad einrückt, welches an der Gurtspule befe-■:
stigt ist. Die schwenkbar angebrachte Betfttigungsplatte
wird von eines pendelartigen Trägheitsmeßfühler ">ei dessen
Aktivierung nach o^en bewegt. Daraufhin wird von einen mit
der Spule rotierenden sekundären Rastrad Eingriff »it einen Zahn an der Platte hergestellt. Bei geringfügiger Umdrehung
der Spule schwenkt die Betfttigungsplatte den Spulenblokkierstab in Eingriff «it der Spule und drückt außerdem auf
ein Bindeglied, welches »it einen Hebel gekoppelt ist, der an seinen freien Ende eine Klemmbacke aufweist. Der Hobel,
der normalerweise von einer Feder in Ruhestellung vorgespannt ist, wird hochgeschwenkt, un den Gurt gegen einen
Teil des Rahmens festzuklemmen und seine Bewegung anzuhalten. Diese Konstruktion hat zwei hauptsachliche Nachteile.
Zunächst einmal nuß der pendelartige Trftgheitsneßfühler gegen die Nasse der Betfttigungsplatte, des Bindegliedes und
des Klemmhebels, die Kraft der den Hebel vorspannenden Feder
sowie die Reibung all.dieser Bauelenente und der Gleit- und Schwenklagerungen derselben anwirken. Das erfordert ein
verhältnismäßig großes, schweres Pendel und verursacht ein
ziemlich hohes Ausnaß an Ungenauigkeit in der Empfindlichkeit des Trftgheitsneßfühlers, insbesondere wegen starker
ReihungsWirkungen, die nicht ganz vorhersagbar sind. Zweitens
ist diese Konstruktion auf das Ansprechen auf eine Fahrzeugbeschleunigung beschränkt und eignet sich nicht für
die gegenwärtig bevorzugten Fornen von Rückhaitevorriehtungen
nit Notsperre, die Einrichtungen enthalten, welche auf eine Beschleunigung des Fahrzeugs ebenso wie auf eine Be-
• < · &igr; &Lgr; *
> . lA/G — 04 JLlO
sehleunigung der Gurtspule ansprechen. Darüber hinaus nimmt
bei der Konstruktion der Gurtklemmvorrichtung gemäß der
veröffentlichten japanischen Anmeldung Nr. 55-12923 die
Wirksamkeit mit dem Verschleiß des Gurtes ab, weil sie sum Festhalten des Gurtes auf der Reibung des Gurtes an einer
einfachen Rahmenwand beruht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rückhaltevorrichtung für den Sicherheitsgurt eines Fahrzeugs zu schaffen, bei der
eine Gurtklemmvorrichtung durch eine geringfügige Drehung der Spule betätigt wird, welche durch daa primäre blockierende
Rastrad von der Spule an die Gurtkleiamvorrichtung übertragen wird, wobei die Betätigung der Gurtklemmvorrichtung
von der Nctaperrvorrichtung auf eine Weise ausgelöst wird, an der die die Beschleunigung wahrnehmenden Elemente
nicht beteiligt sind und folglich deren Empfindlichkeit nicht beeinträchtigt wird. Ferner soll eine Rückhaltevorrichtung
geschaffen werden, deren Notsperrvorrichtung die Spule sowohl in Abhängigkeit von einer Fahrzeugbeachleunigung
als auch einer Gurtspulenbeschleunigung gegen eine Umdrehung blockiert, wobei die Notsperrvorrichtung zwar den
Betrieb einer Gurtklemme ebenso wie das Blockieren der Spule auslöst, während allerdings das Auslösen der Spulenblockierung
von der gegenseitigen Einwirkung zwischen dem Spulenblockiermechaniamus und der Gurtklemme völlig unbeeinflußt
ist. Ferner soll eine Gurtrückhaltevorrichtung mit eingebauter Gurtklemmvorrichtung geschaffen werden, die
während einer langen Lebensdauer zuverlässig und wirksam bleibt.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist
im einzelnen in Anspruch 1 aufgeführt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsplatte koaxial mit der Drehachse der Gurtspule drehbar angebracht
ist, daß die Betätigungsplatte einen Kurvenschlitz aufweist
t # · t If HM M ii &igr;
• •••I····· ^
f *..· ..* 1A/G-64 118
und daß die Spulensperrklinke einen Kurvenfolgezapfen hat,
der im Kurvenschlitz der Betitigungsplatte aufgenommen ist.
Hierdurch werden Bewegungen der die Spule sperrenden Klinke von Drehbewegungen der Betitigungsplatte gesteuert. Außerdem
ist die Betitigungsplatte in solcher Richtung federnd nachgiebig vorgespannt, daß sie die die Spule sperrende
Klinke außer Eingriff mit dem Rastrad hilt.
Die Zwischenverbindung kann eine Anordnung sein, die ein am Rahmen schwenkbar angebrachtes Verbindungsglied, welches
mit einem Hebelarm schwenkbar gekoppelt ist. sowie ein getrenntes Kurvenfolgeglied aufweist, welches am Verbindungsglied
angelenkt ist. Die Zwischenverbindung kann aber auch ein einteiliges Verbindungsstück sein, welches zur translatorischen
Bewegung zu einem ortsfesten Klemmglied und von der Drehachse der Gurtspule weg am Rahmen angebracht und
mit einem Hebelarm so gekoppelt ist, daß es in Bezug auf das Hebelglied zu einer festen Klemmbacke und von der
Drehachse der Gurtspule weg in Abhingigkeit von der Eingriff swirkung der primiren Blockierklinke translatorisch
bewegbar ist.
apielen unter Wintio-im auf die Zeichnungen üth^r erläutert Es
zeigt:
Pig. 1 eine Stirnansicht eines ersten AusfUhrungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 2 einen vereinfachten seitlichen Schnitt durch das erste AusfUhrungsbeispiel;
Fig. 3 eine gleichfalls vereinfachte seitliche Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels, bei der der
Schnitt unmittelbar innerhalb des nahegelegenen Rahmens gelegt ist;
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Notsperrvorrichtung;
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Pig. 5 und 6 «ine Ansicht und «inen Schnitt durch «ine Unteranordnung
der Sperrvorrichtung, die aus einen Trigheitsrad und einer Reibungskupplung besteht;
Fig. 7 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
der Ourtklemnvorrichtung des ersten Aueführungebeispiels ;
Fig. 8A, 8B und 8C Seitenansichten des ersten Ausfuhrungsbeispiels
in verschiedenen Bet&tigungsstufen; und
Fig. 9 eine seitliche Teilansicht eines zweiten Ausführungsbeispiele
.
Hie aus den Figuren 1 bis 3 hervorgeht, weist die Rückhaltevorrichtung
einen U-förmigen Rahmen 1 mit Seitenwinden 10a, 10b auf, in denen eine Welle 11 für eine Spule drehbar
gelagert ist. Auf der Helle 11 sitzt eine Gurtspule 16, um die ein Gurt 12 gewickelt ist. Bei rascher Beschleunigung
des Fahrzeugs oder rascher Beschleunigung der Gurtspule bewirkt eine Notsperrvorrichtung 13, daß die Spule gegenüber
dem Rahmen gegen eine Umdrehung im Gurtabwickelsinn blokkiert wird. Um zu verhindern, daß aufgrund des Anziehens
der auf der Spule verbliebenen Umschlingungen des Gurts noch ein Stück Gurt von der Spule abgezogen wird, ist in
die Rückhaltevorrichtung eine Gurtklemmvorrichtung 14 eingebaut .
Oa die Notsperrvorrichtung 13 in vieler Hinsicht der in US-PS
4 564 154 und dem deutschen Gegenstück DE-OS 33 40 938
beschriebenen und gezeigten Vorrichtung ähnelt, werden diese beiden Veröffentlichungen durch diesen Hinweis in die
vorliegende Beschreibung einverleibt. Die Notsperrvorrichtung 13 ist in Fig. 4 dargestellt. Auf der Welle 11 sitzt
die Gurtspule 16, um die der Gurt durch die Kraft einer Spiralaufziehfeder 39 (siehe Fig. 1) aufgewickelt ist, welche
unter einer Abdeckung außerhalb der Seitenwand 10b des Rahmens aufgenommen ist. Außerhalb der Seitenwand 10a des
Rahmens ist ein Rastrad 15 auf der Welle 11 befestigt. Auf einer Wellenverlängerung 15a sitzen nacheinander vom Rahmen
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> T · · ♦ ft
weg «in· Verbindung*laache 20 alt ihren Loch 20», tiJi tstäfcigungsrad
oder «ine Betltlgungsplatte 22 alt ihr·» Loch
22d, «in· Hakentrigtrecheibe 22 aowi· «in TrAgheitarad 28.
Oi* Wellenverlängerung 15 a draht aich gegenüber der Varbindungelaache
20» der Betitigungaplatte 22 und des TrIgheitarad
28. Die Hakenträgerplatt· 23 iat auf der Wellenverlingerung
ISa drehfeat angebracht und dreht eich sit der
Welle 11. Die genannten Bauelemente der Notaperrvorrichtung werden von eines in der Wellenverlängerung 15a aufgenommenen
Sicherungsglied 30 axial in ihrer Lage gohalten.
An der Seitenwand 10a dea Rahmens ist eine die Spule blokkierende
Klinke 17 auf einem Zapfen 29 drehbar gelagert. Um sicherzustellen, daß sich der Zapfen 29 nicht biegt, erstreckt
er sich durch ein Loch 20c in der Verbindungelasche 20. Folglich ist die Klinke 17 von der Seitenwand 10a des
Rahmens und der Verbindungslasche 20 Übergriffen und deshalb stark abgestützt.
Von der Klinke 17 steht ein Kurvenfolgezapfen 17a vor, der im Kurvenschlitz 22c der Betätigungsplatte 22 aufgenommen
ist. Die Betitigungsplatte 22 wird von einer zwischen ein Loch 20a in der Verbindungslasche und dem loch 22b in der
Betätigungsplatte 22 gekoppelten Feder 21 im Uhrzeigersinn
Pfeil A2) vorgespannt, Dementsprechend wird die Klinke 17 durch das Zusammenwirken des Kurvenfolgezapfens 17a mit dem
Kurvenschlitz 22c normalerweise in einer Ruhestellung weg von den Zähnen den primären Rastrades 15 gehalten.
Auf einem von der Hakenträgerplatte 23 vorstehenden Schwenkzapfen 23a ist ein Bakenglied 24 angebracht, welches
von einer Trägheitsfeder 25 in Form einer Druckfeder, die zwischen dem Hakenglied und der Hakenträgerscheibe in Eingriff
steht, in eine Ruhestellung vorgespannt ist,in der ein an dem Hakenglied 24 ausgebildeter Haken oder Zahn 24b sich
außer Eingriff mit einer -kreisförmig angeordneten Reihe innerer
FrEstzähne 22a an der Betätigungsplatte 22 befindet.
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Vom Hakenglied 24 steht ein Zapfen 24a vor. der in eines
Loch 26a in einem Reibungskupplungsring 26 zur Schwenkbewegung
aufgenommen ist. Eine in den Reibungskupplungsring vorgesehene Kerbe 26b bietet Spielrau·, für die Spitze des
durch das Hakenglied 24 hindurchragenden Schwenkzapfens 23a.
Wie aus Fig. 5 und 6 zu entnehmen ist, ist der Reibungs- J
kupplungsring 26 in der Mine des Querwandbereichs des Trag- |
heiterade&bgr; 28 aufgenommen und Mittels einer Feder 27 in i
seiner Lage gehalten, die Bit eine» Znde 27a zwischen «üb
Reibungskupplungsring 26 ausgebildeten Aufnahmerippen 26c fixiert ist. Die Feder 27 ist innerhalb des Bereichs mit |
größerem Durchmesser I des Umfangsflansches des Trägheit·- |.
rades 28 unter Rippen 28b gehalten. Der Raum B im TrIgheitsrad reicht aus, um den Reibungskupplungsring 26 und
die Feder 27 frei aufzunehmen. Die Feder ist nach außen vorgespannt, um mit dem Umfan£sflansch des Trigheitsrades
in Reibungeeingriff zu treten. Der Reibungskupplungsring
und die Feder 27 haben die Aufgabe, das Hakenglied 24 (mittels des Zapfens 24a) mit dem Trigheitsrad 28 auf eine
Weise zu koppeln, die eine begrenzte Drehbewegung des Trägheit sr ades gegenüber dem Hakenglied erlaubt. Auf diese
Weise wird die Notwendigkeit für enge Fertigung·- und Einbautoleranzen
zum Binhalten der richtigen zeitlichen Abstimmung zwischen Rastzlhnen 28a am Trigheitsrad und den
Rastzihnen 22a an der.Betitigungsplatte 22 umgangen. Bei
seiner Blockierung durch die unten noch naher beschriebene Klinke 35b eines TrigheitsmeßfOhlers rutscht das Trigheitsrad
ausreichend gegenüber dem Reibungskupplungsring 26, wenn der Zahn 24b des Hakengliedes mit einem der Rastzihne
22a der Betitigungsplatte in Eingriff tritt, um wenn nötig eine überlastung der Klinke 35b des Trigheitameßfuhlers zu
verhindern, wenn der Zahn 24b des Hakanglied·· 24 den Eingriff alt dem Rastzahn 22a der Betitigungsplatte 22 herstellt.
I : &eeacgr; · :":'··: ia/g-64 lie
Wenn der Gurt rasch herausgezogen wird, weil beispielsweise ein Fahrzeuginsasse bei einer notbremsung oder Kollision
nach vorn geschlendert wird, wird die Hakentrigeracheibe 23, wie aus Fig. 4 su entnehmen ist, plötzlich entgegen den
Uhrzeigersinn (Pfeil Bl) beschleunigt. Dabei wird durch die Trägheit des Hakengliedes 24, des Reibungskupplungsringes
26 und des Trtgheitsrades 2t eine mhmrrvmsgsit¥*£t erzeugt,
aufgrund der di«ise £I*s©»te la Drehsinn der Hakentrlgerscheibe
23 nachhinken, was das Kakenglied 24 veranlaßt
entgegen der Srait eier Trägheitsfeder 25 in Richtung des
Pfeiler Bi? hm &aacgr;@% ^schwenkzapfen 23a zu schwenken. Der Zahn
24b des HafcengliedRS 24 tritt »it eic«» der Rastzähne 22«
der Betätigungeplatte 23 in Eingriff, wodurch diese entgegen des ^rzeigersinn gedreht wird. Die Umdrehung der die
Spule tragenden Welle 11 entgegen de» Uhrzeigersinn (abwikkeln
des Gurtes) wird von Schwenkzapfen 23a der HakentrI-gerscheibe
23 an das Hakenglied 24 und von diesem an die Betitigungsplatte 22 übertragen. Die Eingriffswirkung zwischen
de» Kurvenschlitz 22c und de« Kurvenfolgezapfen 17a schwenkt die Klinke 17 in Uhrzeigersinn (Pfeil Cl), um sie
■it de» primären Rastrad 15 in Eingriff zu bringen.
Der vorstehend beschriebene Ablauf von Vorgängen wird auch bei rascher (positiver oder negativer) Beschleunigung des
Fahrzeuge in Gang gesetzt. Dazu bewirkt ein Trägheitsneßfühler 35 (siehe Fig. 8&Lgr;, 8B, 8C), der eine Trägheits-Kasse
35a aufweist, d"ie Ober eine Kurvenfläche an ihre»
oberen Ende gegen einen Folgevorsprung an einer schwenkbaren Klinke 35b des Trägheitsne^uhlers arbeitet, daß die
Spitze 35d der Klinke »it einen der Rastzähne 28a a» Außenumfang des Flansches des Trägheiterades 28 in Eingriff
tritt. Durch das Anhalten des Trägheiterades 28 wird das
Hakenglied 24 geschwenkt und tritt mit der Betätigungsplatte 22 in Eingriff.
Der Beginn der Blockierung der Gurtspule gegen eine Umdrehung
bei einer raschen Beschleunigung der Gurtspule oder
• · ft · · ·
ia/g-64 ns
•liier raschen Beschleunigung des Fahrzeugs erfolgt auf die oben beschriebene Weise ebenso wie bei einer Rückhaltevorrichtung
ohne eine Gurtkienvorrichtung. Mit anderen Worten heißt das, daß die Wahrnehmung der Spulenbeschleunigung und
der Fahrzeugbeschleunigung sowie das Verriegeln der Spulenwelle alt der Betltigungsplatte unabhängig von der GurtklenvorricJitung
erfolgt und vom Vorhandensein der Gurtklemmvorrichtung
überhaupt nicht beeinflußt wird. Deshalb ist dia Empfindlichkeit der Boteporjcvorricfetuitat imä die ZuverlSssigkeit
ihres Funktionieren* vollständig vorhersehbar.
Wie die Figuren 2, 3 )m£ ? zeigen, gehört zu der Gu tklesunvcjrrichtung
1« sis ort£«ii-is*s Kless^lied 18. welches *um
eines* rinnenartigen Träger ISe besteht, der an der Bodenwand
des Rahssens 1 der Rück^al; orrichtung befestigt ist
und tine Kienbacke 18b aufnint, an der eine Reihe sanft
gekrünter Ztuna 18c in Querrichtung ausgebildet ist, die
eine gewellte Oerfliehe schaffen. In den Seitenwinden 10a,
10b des Rahaens ist auf einer Welle 40 ein Hebelara 19 an-Srelenkt
und gegenüber de» Rannen la Uhrzeigersinn (Pfeil D2) in eine Ruhestellung vorgespannt, in der sich ein bewegliches
Klenglied 19a ie Abstand von festen Klemmglied befindet. Das Klenglied 19a hat eine gewellte Kleamfliehe
19b, deren Zihne ait denen der Klemmbacke 18b des ortsfesten Klemmgliedes kämmen und ist aa Hebelara so angelenkt,
daß es sich durch Drehen um eine Achse 01 selbst in eine Stellung gleichföraigen Druckeingriffs mit dem ortsfesten
Klemmglied 18 bringen kann.
An der Seitenwand 10a des Rahmens ist ein Verbindungsglied 32 von insgesamt L-foraiger Gestalt, welches einen Teil
einer Zwischenverbindung 34 bildet, durch Aufnahme des Zapfens 29 in einem Llngsschlitz 32 angelenkt und mit dem Hebelarm
19 durch Aufnahme eines Zapfens 31 in einem Loch 32c schwenkbar gekoppelt. Der. Hebelarm 19 bildet gemeinsam mit
der Zwischenverbindung 34 einen Differentialhebel zum Bewe-
U) · · · IA/G-64 118
gen des beweglichen Klemmgliedes 19a in und außer Eingriff
mit dem festen Klemmglied 18. Zu der Zwischenverbindung 34
<" '■ gehört auch ein Kurvenfolgaglieä 33, welches am Zwischenglied
32 mittels eines hier nicht gezeigten, in Löcher 33a und 32a eingesetzten Zapfens schwenkbar angebracht und gegenüber
dem Hebelarm 19 mittels einer hier nicht gezeigten Feder in Richtung des Pfeiler Fi vorgespannt ist. Ein am
Kurvenfolgeglied 33 ausgebildeter Vorsprung 33b kann mit irgendeinem u&r Zinne des Rastrades 15 in Eingriff gebracht
werden.
Fig. 8A zeigt die Ruhestellung der Gurtklemmvorrichtung 14. Die Feder 21 (Fig. 4) hilt die Betitigungsplatte 22 in
einer Drehstellung (Pfeil A2), in welcher der Kurvenschlitz 22 den Kurvenfolgezapfen 17a der die Spule sperrenden
Klinke 17 in radial iußerer Stellung in Bezug auf das Rastrad 15 hält. Das Kurvenfolgeglied 33 der Zwischenverbindung 34
der Klemmvorrichtung ist in Eingriff mit der Klinke 17 vorgespannt, wobei diese beiden Elemente Eingriffsfliehen haben,
die wie ein Kurvenglied mit Kurvenfolgeglied wirken. Die Vorspannfeder des Hebelarms 19 hilt das bewegliche
Klemmglied 19a im Abstand vom ortsfesten Klemmglied IS. Infolgedessen
kann der Gurt 12 irei auf die Gurtspule aufgewickelt (Pfeil A2) und von der Gurtspule abgewickelt werden
(Pfeil Al).
Bei einer raschen Beschleunigung des Fahrzeugs, die die
Klinke 35b des Trigheitsmeßfühlers 35 mit einem Rastzahn 28a am Trigheitsrad 28 in Eingriff bringt (siehe Fig. 8B).
koppelt die NotsperrvorrichtuK? die Welle 11 der Spule mit
der Betitigungsplatte 22 in der oben &eschriebonen Heise.
Wenn dann der Gurt herausgezogen wird, weil der Insasse nach vorn geschleudert wird, wird durch das Drehen der
Welle 11 der Spule in Ausziehrichtung des Gurts (Pfeil Al) die Betitigungsplatte 22 entgegen des Uhrzeigersinn gedreht,
wodurch die die Spule sperrende Klinke 17 durch die Eingriffswirkung zwischen dem Kurvenschiit» 22c und dem
!it, * : &iacgr; '·: 1A/G=64 116
Kurvenfolgeachlitz 17a ia Uhrzeigersinn ua den Zapfen 29 geschwenkt wird. Di· Klink· 17 achiebt da· Kurvenfolgeglied
33 der Zwiaebenverbindung 34 zua Raatrad 15, ua den Voraprung
33b alt einea Zahn d·· Raatrad·· 15 in Eingriff su
bringen. Dieaer Eingriff «rfolgt, ehe die Klinke 17 alt
einem Zahn dea Raatradea 15 in Eingriff tritt (aiehe Pig. 8B). Bei fortgeaetzter Uadrehung der Spulenwelle entgegen
dea Uhrzeigerainn achiebt daa Raatrad 15 die Zwiachenverbindung 34 ia Uhrzeigerainn (Pfeil Cl) um den Zapfen 29 und
rad weg und etwaa zua ortafaaten Klemmglied 18. Die Zwiachenverbindung
34 ihreraeita bewirkt über den Zapfen 31 ein Schwenken dea Hebelara· entgegen dea Uhrzeigerainn ua
aeine Welle 40 (Pfeil Dl, Pig. 8C). Hierdurch wird daa bewegliche Klemmglied 19a alt dea Gurt 12 in Eingriff bewegt
und klemmt dieaen gegen daa ortsfeste Klemmglied, so daß der Gurt nicht mehr herauagezogen werden kann. Inzwischen
ist voller Eingriff zwischen der Klinke 17 und einea Zahn dea primären Raatradea 15 hergestellt, ao daß die Welle 11,
auf der die Gurtspule sitzt, sich nicht aehr in Ausziehrichtung des Gurts drehen kann (Pfeil Al).
in ihre Ruhestellung zurück. Die Feder 21 dreht die Betitigungsplatte
ia Uhrzeigersinn, wodurch die die Spule sperrende Klinke 17 wieder in ihre Ruhestellung gelangt; daa
Kurvenfolgeglied 33 der Klemmvorrichtung folgt der Klinke 17 nach außen, ua gleichfalls wieder die Ruhestellung einzunehmen
(Pig. 8A). Der Hebelara 19 wird von seiner Vor-■pannfeder
wieder in die Ruhestellung zurückgeschwenkt, wodurch der Gurt freigegeben wird. Der Gurt kann nunaehr auf
die Gurtspule aufgewickelt oder von dieaer abgewickelt werden.
Die Notsperrvorrichtung 13 und die Gurtklemmvorrichtung der Rückhaltevorrichtung -arbeiten in der gleichen oben beschriebenen
Heise * fissn die Motsperrvorrichtusg 13 auf sine
t I
»tit
Il · ·
;ia * :":'··: ia/g-64 lie
rasch· Beschleunigung der Gurtspule anspricht, außer daß in diesen Fall der Eingriff zwischen dem Hakenglied 24 und der
Betitigungsplatte 22 aus den Hinterherhinken der Drehbewegung
des Trlgheitsrades 28 (aufgrund seiner Beharrungskraft) im Verhältnis zur Hakentrigeracheibe 23 statt aus
dem Anhalten der Drehbewegung des Trigheitsrades 28 mittels
der Klinke 35b des Tr&gheitsmeßfühlers 35 resultiert.
glSxChsn SSZüySZSiciiSn bönUtEtr da ei BxCii VOiJ den Aüa£üh~
rungsbeispiel gemlß Fig. 1 bis 8 nur wie folgt unterscheidet.
Statt einer aus einem gesonderten Verbindungsglied 32 und einem Kurvenfolgeglied 33 bestehenden Zwischenverbindung
34 ist eine einteilige Zwischenverbindung 36 vorgesehen. Diese Zwischenverbindung 36 ist an der Seitenwand 10a
des Rahmens mittels eines Zapfens 37 in einem Anlenkungspunkt 04 angebracht und durch einen Zapfen 38 nit dem Hebelarm
19 gekoppelt. Die Zwischenverbindung 36 ist mittels einer hier nicht gezeigten Feder gegenüber dem Hebelarm 19
in die in Fig. 9 dargestellte Ruhestellung vorgespannt. In der Zwischenverbindung vorgesehene längliche Löcher ermöglichen
die aufgrund der Geometrie der Differentialhebelan-OFdnUng
erforderlichen relativen Bewegungen des Hebelarms und der Zwischenverbindung, um das bewegliche Klemmglied
und den Gurt gegen das feste Klemmglied in Eingriff zu bringen, wenn ein Zahn des Rastrades 15 mit einem an der
Zwischenverbindung 36,. ausgebildeten Vorsprungs 36a in Eingriff tritt und diesen bewegt. Derartige Bewegungen beinhalten
das Schwenken der Zwischenverbindung um den Anlenkungspunkt
O4 und die translatorische Bewegung weg von Rastrad 15 zum festen Klemmglied 18 hin. Das in Fig. 9 dargestellte
Ausführungsbeispiel arbeitet im wesentlichen in der gleichen Weise wie das Ausführungebeispiel gemäß Fig.
bis 8.
Claims (5)
1. Rückhaltevorrichtung für einen Sicherheitsgurt in einem Fahrzeug mit
- einer an einem Rahmen (1) drehbar gelagerten Gurtspule (16),
- einer Notsperrvorrichtung (13), die die Gurtspule (16) bei einer raschen Beschleunigung des Fahrzeugs gegen Drehen
im Gurtabwickeleinn mit dem Rahmen verriegelt und eine die Spule sperrende Klinke (17) aufweist, die am Rahmen
(1) zum Eingriff mit einem an der Gurtspule (16) befestigten Raatrad (15) angelenkt ist, sowie eine Betätigungsplatte
(22), die mit der Klinke (17) gekoppelt und bei einer Drehbewegung der Gurtspule im Gurtabwickelsinn bei
Betätigung der Notsperrvorrichtung bewegbar ist und die Klinke (17) zum Eingriff mit dem Rastrad (15) veranlaßt,
- einer Gurtklemmvorrichtung (14), die ein am Rahmen befestigtes
Klemmglied (18) und ein bewegliches Klemmglied (19a) aufweist, welches an einem Hebelarm (19) abgestützt
liit, der am Rahmen zwischen einer Ruhestellung, bei der die Klemmglieder einen Abstand voneinander haben, so daß
der Gurt (12) frei zwischen ihnen hindurchlaufen kann, und einer Klemmstellung, in der das bewegliche Klemmglied den
Gurt gegen das feste Klemmglied festklemmt und an einer Bewegung hindert, schwenkbar beweglich angebracht ist, and
- einer Zwischenverbindung (34; 36), die mit dem Hebelarm (19) schwenkbar gekoppelt ist und die
IHt ·· ti * · · * t
Bewegungen due Hebelaras «wischen der Ruhestellung und der
Klennstellung steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß die ZwIsehenverbindung
(34; 36) an Rannen (1) schwenkbar so angebracht ist, daß sie alt des Hebelara (19) einen Differentialhebel
bildet, daß die Zwischenverbindung (34; 36) einen Vorsprung (33b; 36a) aufweist, der a&t de« Raatradf15) wahlweise in
Eingriff bringbar ist, und daß die Zwischenverbindung (34; 36) federnd nachgiebig derartig vorgespannt ist, daß sie
einen an ihr vorgesehenen üurvenfoigeteii sit einer Kurvenfläche
an der die Spule sperrenden Klinke (17) so in Eingriff bringt, daß die Zwischenverbindung durch die Bingriffswirkung
zwischen der Kurvenfläche und de« Kurvenfolgeteil in Abhängigkeit von der Bewegung der Klinke (17) iti
Eingriff «it de« Rastrad (15) geschwenkt wird und den Vorsprung (33b; 36a) der Zwischenverbiradung in das Rastrad
(15) einrückt, wodurch die Drehbewegung des Rastrades in Gurtabwickelsinn bewirkt wird, die Zwischenverbindung (34;
36) ua ihren Anlenkungspunkt a« Rannen schwenkt und den Hebelarn
(19) und das bewegliche Klemmglied (19a) in Kleinest
el lung bringt.
2. Rückhaltevorrichtung for den Sicherheitsgurt in einen
Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsplatte (22) koaxial nit der Drehachse der Gurtspule (16)
drehbar angebracht ist, daß die Betätigungsplatte einen Kurvenschlitz (22c) aufweist, und daß die «sie Spule sperrende
Klinke (17) einen in Kurvenschlitz (22c) der Betätigungsplatte
(22) aufgenossenen Kurvenfolgezapfen (17a) aufweist,
wodurch Bewegungen der Klinke (17) durch Drehbewegungen der Betätigungsplatte (22) gesteuert sind, und daß
«Sie Betätigungsplatt;» (22) federnd nachgiebig (Feder 21) in solche Richtung vorgespannt ist, daß sie die Klinke 17
außer Eingriff nit den Rastrad (15) hält.
3. Rückhaltevorrichtung für den Sicherheitsgurt in einen
Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
U &Igr;»" &Ogr;"::* lA/G-64 118
dadurch gekennzeichnet, daß die bindung (34&iacgr; ein Verbindungsglied (32), welches
angelinkt und mit dem Hebelara (19) schwenkbar gekoppelt
ist, und ein getrenntes Kurvenfolgeglied (33) aufweist, welches am Verbindungsglied (32) angelenkt und gegenüber
diesem so vorgespannt ist, daß es eine Kurvenfolgefläche desselben mit der die Spule sperrenden Klinke (17) in Eingriff
bringt, und daß der Vorsprung (33b) Teil des Kurvenfolgegliedes (33) ist.
4. Rückhaltevorrichtung für den Sicherheitsgurt in eines Fahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenverbindung (36) ein einteiliges Glied ist, und daß sie (a) am
Rahmen (1) schwenkbar und zum ortsfesten Klemmglied (18) und von der Drehachse der Gurtspule (16) weg translatorisch
bewegbar angebracht ist und (b) mit dem Hebelarm (19) so gekoppelt ist, daß sie in Bezug auf das Hebelglied zum
ortsfesten Klemmglied und von der Drehachse der Gurtspule weg translatorisch bewegbar ist in Abhängigkeit von der
■ingriffswirkung der Klinke (17) und der Umdrehung des
Rastrades (15).
5. Rückhaltevorrichtung für den Sicherheitsgurt in einem Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wotsperrvorrichtung (13) geeignet ist, die Gurtspule (16) in Abhängigkeit
von einer raschen Drehbeschleunigung der Gurtspule (16) gegen eine Undrehung in Gurtabwickelsinn »it dem Rahaen
(1) zu verriegeln.
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