DE3340938C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/405—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive to belt movement and vehicle movement
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R2022/3419—Belt retractors, e.g. reels with end lock preventing means
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsgurt-Rückholvorrichtung
mit einem Rahmen und einer in Aufwickelrichtung vorgespannten
Wickelwelle mit der ein Sperrad drehfest verbunden ist, mit
dem eine verschwenkbar am Rahmen gelagerte Sperrklinke zum
Blockieren des Gurtauszugs in Eingriff bringbar ist, sowie mit
einem an der Wickelwelle gelagerten, durch eine Feder in einer
Ausgangsstellung gehaltenen Trägheitsglied, das bei einer vor
bestimmten Wickelwellenbeschleunigung infolge Gurtauszugs eine
Verlagerung gegenüber der Wickelwelle in eine Kupplungsstellung
zur Mitnahme eines auf der Wickelwelle gelagerten, eine Innen
verzahnung aufweisenden Steuerrings erfährt, der die Sperrklin
ke über eine Verbindungsanordnung betätigt, die ein Lösen des
Kupplungseingriffs zwischen dem Trägheitsglied und der Innen
verzahnung des Steuerrings durch dessen Bewegung in Mitnahme
richtung über die Blockierbetätigungsstellung hinaus zuläßt.
Eine solche Rückholvorrichtung ist bekannt (US-PS 34 50 368).
Dabei wird ein dynamisches Weiterdrehen des Steuerrings über
die Blockierbetätigungsstellung hinaus dadurch ermöglicht, daß
der Steuerring über eine Schraubenfeder mit der Sperrklinke
verbunden ist, die sich nach dem Verlagern der Sperrklinke in
die mit dem Zahnkranz zusammenwirkende Stellung in dem Maße
längt, wie sich der Steuerring noch dynamisch weiterdreht.
Durch diese Weiterdrehung nach dem Sperren der Rückholvorrich
tung kommt es zu einem vorteilhaften Lösen der durch die Rela
tivverlagerung des Trägheitsglieds hervorgerufenen Einrastung
in die Innenverzahnung des Steuerrings. Hierdurch kann einer
"Endverriegelung" vorgebeugt werden, die bei anderen Rückhol
vorrichtungen festgestellt wurde.
Diese Endverriegelung tritt nicht regelmäßig auf, sondern ist
die Folge des nur gelegentlichen Zusammentreffens von verschie
denen Umständen, nämlich
- 1. die Drehung des Trägheitsglieds nach Beendigung der Aufwickeldrehung der Wickelwelle infolge ihrer Vorspannung,
- 2. Betätigung der Kupplungseinrichtung infolge der Trägheitsdrehung,
- 3. Drehung der Wickelwelle in der entgegengesetzten Abwickelrichtung aufgrund einer Reak tionswirkung (Zurückprallen) und
- 4. Drehung des Trägheits glieds in entgegengesetzter Richtung durch die Umkehrung der Wickelwellendrehung.
Wenn all diese Umstände eintreffen, be
wirkt die Kupplungseinrichtung den Eingriff der Sperrklinke in
den Zahnkranz. Dann ist die Wickelwelle blockiert und kann der
aufgewickelte Gurt nicht ausgezogen werden. Dabei ist zu be
rücksichtigen, daß jede mechanische Einrichtung mit einem
gewissen Maß an Reibung behaftet ist und die Reibungskräfte in
der Sperrstellung ausreichend groß sein können, um ein Entrie
geln der Einrichtung aufgrund der auf den Zahnkranz wirkenden
Feder und der auf das Trägheitsglied wirkenden Feder zu verhin
dern. Bei im wesentlichen vollständiger Aufwicklung liefert
auch die auf die Wickelwelle wirkende Aufwickelfeder nur wenig
Kraft. Schließlich sind auch die Zähne am Zahnkranz und am
Steuerring normalerweise hinterschnitten, so daß zum Lösen des
Zahneingriffs eine merkliche Relativbewegung erforderlich ist.
Bei der eingangs beschriebenen bekannten Rückholvorrichtung mit
einem dynamischen Weiterdrehen des Steuerrings über die Bloc
kierbetätigungsstellung hinaus geht jedoch durch die Einfügung
der Feder zwischen dem Steuerring und der Sperrklinke eine
zwangsläufig exakte Betätigung der Sperrklinke in Abhängigkeit
von der Stellung des Zahnkranzes verloren, so daß nicht gewähr
leistet ist, daß die Sperrklinke bei ihrer Betätigung sofort in
eine Zahnlücke des Zahnkranzes eindringt. Es fehlt also an
einer Zwangs-"Synchronisation" bei der Verschwenkung der Sperrklinke in
die Blockierstellung mit der Drehung der Wickelwelle bzw. des
mit ihr fest verbundenen Zahnkranzes, mit dem die Sperrklinke
zusammenwirkt.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherheitsgurt-Rückholvorrichtung zu schaffen, die nicht nur
eine Endverriegelung des aufgewickelten Gurts oder eine Verrie
gelung aufgrund des zufälligen Zusammentreffens ungünstiger Um
stände verhindert, sondern gleichzeitig Gewähr dafür bietet,
daß die Sperrklinke bei jeder Betätigung zwangsläufig sogleich
in eine Zahnkranzlücke eindringt und nicht auf einen Zahn auf
trifft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ver
bindungsanordnung zwischen dem Steuerring und der Sperrklinke
einen Nockenschlitz mit einer zur Wickelwellenachse radialen
Erstreckungskomponente und einen im Nockenschlitz geführten
Zapfen aufweist, wobei der Nockenschlitz einen sich in Umfangs
richtung erstreckenden Verlängerungsabschnitt für die Lösebewe
gung des Steuerrings über die Blockierbetätigungsstellung hin
aus aufweist.
Bei dieser Ausbildung kann sich der Steuerring ebenfalls über
die Blockierbetätigungsstellung hinaus gegen seine Rückstell
kraft weiterdrehen und so die Haftung des Kupplungseingriffs an
der Innenverzahnung des Steuerrings lösen. Somit wird erreicht,
daß bei einer möglichen Selbstklemmwirkung die in Abwickelrich
tung wirkenden Kräfte nicht noch zusätzlich durch die dem Träg
heitsglied zugeordnete gespannte Feder unterstützt werden. So
mit wird einer funktionsstörenden bzw. zufälligen Gurtverriege
lung vorgebeugt. Im übrigen wird die Sperrklinke zwangsläufig
in Abstimmung auf die Drehstellung der Wickelwelle bzw. ihres
Zahnkranzes und damit deren Zahnteilung betätigt. Die Sperr
klinke greift dementsprechend sofort in eine Lücke des Zahn
kranzes ein, wodurch eine synchronisierte sichere Blockierfunktion gewährlei
stet ist und ein übermäßiger Verschleiß vermieden wird.
Es ist allerdings bereits eine Sicherheitsgurt-Rückholvorrich
tung mit einer zwischen der Sperrklinke und dem Steuerring
wirksamen Verbindungsanordnung bekannt, die einen Nockenschlitz
mit einer radialen Erstreckungskomponente und einen im Nocken
schlitz geführten Zapfen aufweist (DE-OS 30 11 283). Dabei er
folgt auch eine synchrone Betätigung der Sperrklinke in Abstim
mung auf die Stellung der Zähne des mit der Wickelwelle verbun
denen Zahnkranzes. Jedoch fehlt ein sich in Umfangsrichtung er
streckender Verlängerungsabschnitt des Nockenschlitzes, der
eine dynamische Weiterbewegung des Steuerrings über seine Bloc
kierbetätigungsstellung hinaus zulassen könnte. Dementsprechend
muß bei dieser Rückholvorrichtung damit gerechnet werden, daß
es hin und wieder zu der vorbeschriebenen Endverriegelung
kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Sicherheitsgurt-Rückholvorrichtung in einem
axialen Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das an der Wickelwelle befestig
te Sperrad und die mit diesem zusammenwirkende Sperr
linke;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kupplungseinrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das mit der Kupplungseinrichtung
gekuppelte Trägheitsglied und den mit dem Trägheits
glied zusammenwirkenden Fahrzeugträgheitsfühler;
Fig. 5 und 6 Teildraufsichten auf den im Sperrkranz ausgebil
deten Nockenschlitz und das an der Sperrklinke vorge
sehene Nockenfolgeglied, wobei die Sperrklinke eine
Betriebsstellung einnimmt; und
Fig. 7 eine Teildarstellung mit einer Draufsicht auf den
Nockenschlitz bei entferntem Nockenfolgeglied.
Die dargestellte Rückholvorrichtung 10 für einen Sicherheits
gurt weist einen kanalförmigen Rahmen 12 mit einem Paar im
Abstand zueinander angeordneter Seitenwände 14, 16 auf, die
eine Wickelwelle 18 drehbar lagern.
Eine Spiralblattfeder 20 ist mit einem Ende mit der Wickelwelle
18 außerhalb der Seitenwand 14 verbunden und spannt die
Wickelwelle 18 im Sinne einer Drehung in Auf
wickelrichtung des nicht dargestellten Gurts vor. Die Spiral
blattfeder 20 ist durch einen Deckel 22 abgedeckt, der an der
Seitenwand 14 befestigt ist.
An dem anderen Ende der Wickelwelle 18 ist ein Sperrad 24
in koaxialer Anordnung unmittelbar neben der Seitenwand 16
befestigt. Wie am deutlichsten aus Fig. 2 zu ersehen, ist ei
ne Sperrklinke 26 schwenkbar auf einem Zapfen 28 an der Sei
tenwand 16 gelagert. Die Sperrklinke 26 ist mit dem Sper
rad 24 in Eingriff bringbar und weist einen Zapfen 30
auf, der nachfolgend noch beschrieben wird.
Auf der Wickelwelle 18 sind ein Verbindungssteg 32 zwischen
einer Verlängerung 18 a der Wickelwelle 18 und dem
Zapfen 28,
ein außerhalb des Verbindungs
steges 32 angeordneter Steuerring 34
und ein Trägheits
glied 36 koaxial und drehbar zur Wickelwelle 18 angeordnet, wobei diese Teile in der genannten Rei
henfolge nacheinander außerhalb des Sperrades 24 angeordnet
sind. Eine Kappe 38 ist am äußersten Ende der Wickelwelle 18
befestigt. Das Sperrad 24, die Kappe 38 und andere dazwischen
angeordnete Elemente sind von einem Deckel 40 überdeckt,
der mittels eines nicht dargestellten Vorsprungs, der kraft
schlüssig in eine Öffnung 42 (Fig. 2) eingesetzt ist, an der
Seitenwand 16 befestigt ist.
Der Steuerring 34
weist einen axialen Flanschabschnitt
44 auf, der eine Innenverzahnung
46 aufweist, wie es die Fig. 1 und 3 zeigen. Die Zähnezahl der
Innenverzahnung 46 entspricht der Anzahl der Zähne am Sperrad 24.
Der Steuerring 34 ist
mit einem Nockenschlitz 48 von etwa umgekehrter S-Form
versehen, der in einem radialen Armabschnitt des Steuerringes
34 ausgebildet ist. Der Zapfen 30 der Sperr
klinke 26 wird vom Nockenschlitz 48 aufgenommen. Der Zapfen
30 befindet sich am radial äußersten Ende des
Nockenschlitzes 48 (Stellung gemäß Fig. 3), wenn die Sperr
klinke 26 ihre Normalstellung einnimmt,
in der die Sperrklinke 26 außer Eingriff mit dem Sper
rad 24 ist. Der Zapfen 30 ist in dieser Lage gehalten,
da der Sperrkranz 34 durch eine nicht gezeigte Fe
der im Uhrzeigersinn vorgespannt ist, also in der Richtung,
in der sich der Sicherheitsgurt auf die Wickelwelle auf
wickelt. Dabei erfolgt die Drehung des Steuerringes 34 bis
zu dem in Uhrzeigerrichtung wirksamen Anschlag, der vom
Nockenschlitz 48 und dem Zapfen 30 gebildet ist.
An einem Träger 52 ist ein Zahn 50 einstückig angeformt, der
in Eingriff mit der Innenverzahnung 46 des Steuerringes 34 tre
ten kann. Der Zahn 50 ist radial bewegbar an einem Halter 56
gelagert, der neben einem scheibenförmigen Abschnitt
54 des Steuerringes 34 an der Wickelwelle 18 befestigt ist.
Am Halter 56 sind ein erster Führungsstift 58 und ein Paar
zweiter Führungsstifte 60 in sich bezüglich der Wickelwelle
18 diametral im Abstand gegenüberliegen.
Die Führungsstifte 50, 60 sind lose von einem Schlitz 62 bzw.
einer Aussparung 64 aufgenommen, die im Träger 52 ausgebil
det sind. Eine Schrauben-Feder 66 wirkt als Rückführfeder zwi
schen dem Halter 56 und dem Träger 52. Die Schraubenfeder 66
hält normalerweise den Zahn 50 in der in Fig. 3 dargestellten
Lösestellung, in welcher der Zahn 50 außer Eingriff
mit der Innenverzahnung 46 des Steuerringes 34 gehalten ist.
Der Träger 52 ist mit einem Stift 68 versehen, der in einer
Öffnung 74 aufgenommen ist, die in einem scheibenförmigen Ab
schnitt 72 des Trägheitsglieds36 ausgebildet ist, wie es in
Fig. 4 dargestellt ist. Das Trägheitsglied 36 weist an seinem Außenumfang einen Zahn
kranz 76 auf
und ist um einen kleinen Winkel gegenüber dem
scheibenförmigen Abschnitt 72 entgegen der Wirkung einer
nicht dargestellten Drahtfeder drehbar, die die Stoßkräfte
einer Klinke 80 auf das Trägheitsglied 36 aufnimmt.
Die Klinke 80 gehört zu einer auf die Fahrzeugträgheit an
sprechenden Fühlvorrichtung 78, die an der Seitenwand 16 be
festigt ist. Die Klinke 80 kann in Eingriff mit den Außen
zähnen des Zahnkranzes 76 treten.
Der Steuerring 34 mit der Innenverzahnung 46 und dem Nocken
schlitz 48 und der Träger 52 mit dem Zahn 50 und dem Stift
68 bilden zusammen eine Kupplungseinrichtung, die in folgen
der Weise arbeitet: Wenn eine Differenz zwischen den Dreh
geschwindigkeiten der Wickelwelle 18 und des Trägheits
glieds 36 auftritt, die zu einer Drehung des Trägheitsglieds
36 gegenüber der Wickelwelle 18 in Gurtaufwickelrichtung
(Uhrzeigerrichtung in Fig. 2 bis 4) führt, wird vom Träg
heitsglied 36 eine Kraft aufgebracht, die durch die Öffnung
74 und den Stift 68 auf den Träger 52 wirkt und diesen gegen
die Kraft der Feder 66 bewegt, um den Zahn 50 in kämmenden
Eingriff mit der Innenverzahnung 46 des Steuerringes 34 zu
bringen. Weil der Träger 52 durch die Führungsstifte 58 und
60 sowie die Führungsschlitze 62 und 64 mit dem Halter 56
verbunden ist, der drehfest mit der Wickelwelle 18 verbunden
ist, führt die nachfolgende Drehbewegung der Wickelwelle 18 in
Gurtabwickelrichtung zu einer Drehung des Steuerringes 34
in Gurtabwickelrichtung, also zu einer Drehung im Gegen
uhrzeigersinn gemäß dem Pfeil in Fig. 3. Dabei wird auf
den Zapfen 30 eine Kraft aufgebracht, die ihn im
Nockenschlitz 48 bewegt, wodurch die
Sperrklinke 26 in Eingriff mit den Zähnen des Sperrades 24
gebracht wird. Daher wird das Sperrad 24 an einer Drehung um
seine Achse gehindert, und folglich kann sich auch die Wickel
welle 18 nicht mehr in Gurtabwickelrichtung drehen.
Die hier beschriebene Wirkungsweise der Kupplungseinrichtung
tritt gewöhnlich nur auf, wenn das Trägheitsglied 36 gehindert
ist, sich in Gurtabwickelrichtung mit derselben Winkelge
schwindigkeit wie die Wickelwelle 18 zu drehen, entweder wegen
seiner eigenen Trägheit im Falle einer schnellen Beschleuni
gung der Drehung der Wickelwelle infolge eines schnellen Aus
ziehens des Sicherheitsgurts oder infolge des Eingriffs der
Klinke 80 der Trägheitsfühlvorrichtung 78 mit dem Trägheits
glied 36 als Folge einer abrupten Änderung der Fahrzeugge
schwindigkeit.
Ohne Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der
Wickelwelle 18 und dem Trägheitsglied 36 ist der Zahn 50 von
den Innenzähnen 46 gelöst, da der Träger 52 unter Einwirkung
der Schraubenfeder 66 die in Fig. 3 gezeigte Stellung ein
nimmt.
Ergibt sich beim Aufwickeln des Gurtes eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der durch
Federvorspannung bewirkten Drehung der Wickelwelle 18
und dem Trägheits
glieds 36 nach dem vollen Wiederaufwickeln des Gurts,
so kann es gelegentlich zu einer
Endverriegelung infolge der Wirkungsweise der Kupplungsein
richtung durch die Bewegung des Trägheitsgliedes 36
kommen, nachdem die Wickelwelle 18 abgestoppt wird und an
schließend durch Zurückprallen eine umgekehrte Drehung in Gurtabwickelrichtung
ausführt.
Um eine solche Endverriegelung zu verhindern,
ist dafür gesorgt, daß sich der Sperrkranz 34 unter der fort
gesetzten Drehung des Trägheitsglieds 36 drehen kann,
nachdem die Sperrklinke 26 in Eingriff mit dem Sperrad 24
steht, um dieses zu verriegeln. Somit wird der Zahn 50 von
der Innenverzahnung 46 gelöst, und der Steuerring 34 kann
unter der Kraft der Rückstellfeder 66 in die
unverriegelte Stellung zurückkehren.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist der Nockenschlitz 48 mit einem
Verlängerungsabschnitt 48 a versehen, der eine Länge "e" auf
weist, so daß der Zapfen 30 in der Mitte zwischen
den Enden des Nockenschlitzes 48 angeordnet ist, wenn die
Sperrklinke 26 in das Sperrad 24 eingreift. Der Verlängerungs
abschnitt 48 a des Nockenschlitzes 48 erlaubt dem Steuerring
34 ein Drehen im Gegenuhrzeigersinn in der Gurtabwickelrich
tung, bis der Zapfen 30 am Ende des Verlängerungs
abschnitts 48 a anschlägt, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, ohne
daß sich der Zapfen 30 radial bewegt und daher die Sperr
klinke 26 in Eingriff mit dem Sperrad 24 bleibt. Der
Verlängerungsabschnitt 48 a ist bogenförmig ausgebildet und
besitzt einen Krümmungsmittelpunkt, der mit
der Achse der Wickelwelle 18 zusammenfällt. Wenn das Träg
heitsglied 36 angehalten wird, um den Zahn 50 von den Innen
zähnen 46 zu lösen, wird der Steuerring 34 freigegeben und im
Uhrzeigersinn unter der Federkraft gedreht, worauf sich die
Sperrklinke 26 aus der Sperrstellung
in die Lösestellung bewegt.
Dadurch wird eine
Endverriegelung vermieden und der Gurt kann jederzeit ausge
zogen werden, nachdem er gespeichert wurde.
Wie Fig. 7 veranschaulicht, besitzt der Nockenschlitz 48
einen gekrümmten Abschnitt 48 b mit einer abgewinkelt verlau
fenden gekrümmten Nockenfläche. Der Zapfen 30 ist
wie in Fig. 3 und 4 dargestellt im gekrümmten Abschnitt 48 b
angeordnet, wenn die Sperrklinke 26 ihre Ausgangsstellung
einnimmt. Der gekrümmte Abschnitt 48 b erstreckt sich bogen
förmig um die Achse des Sperrkranzes 34 und hat eine Länge,
die im wesentlichen
dem Durchmesser des aufgenommenen Zapfens 30
gleich ist. Der gekrümmte Abschnitt 48 b hindert so den Steuerring
34 nicht an seiner Drehung im Gegenuhrzeigersinn,
kann aber ver
hindern, daß der Zapfen 30 sich unter einem Stoß,
dem das Fahrzeug ausgesetzt ist, im Nockenschlitz 48 in Ein
griff mit dem Sperrad 24 bewegt, falls durch den Stoß eine
geringfügige Drehung des Steuerringes 34 hervorgerufen wird.
Durch die vorgesehene Ausbildung wird eine Endverriegelung der Wickelwelle 18
verhindert, so daß die Gurtrückholvorrichtung zuverläs
sig arbeitet und eine dauerhafte Betriebsweise
gesichert ist.
Claims (1)
- Sicherheitsgurt-Rückholvorrichtung mit einem Rahmen (12) und einer in Aufwickelrichtung vorgespannten Wickelwelle (18), mit der ein Sperrad (24) drehfest verbunden ist, mit dem eine verschwenkbar am Rahmen (12) gelagerte Sperrklinke (26) zum Blockieren des Gurtauszugs in Eingriff bringbar ist, sowie mit einem an der Wickelwelle (18) gelagerten, durch eine Feder (66) in einer Ausgangsstellung gehaltenen Trägheitsglied (36), das bei einer vorbestimmten Wickelwellenbeschleunigung infolge Gurtauszugs eine Verlagerung gegenüber der Wickelwelle (18) in eine Kupplungsstellung zur Mitnahme eines auf der Wickelwelle (18) gelagerten, eine Innenverzahnung (46) aufweisenden Steuer rings (34) erfährt, der die Sperrklinke (26) über eine Verbin dungsanordnung betätigt, die ein Lösen des Kupplungs eingriffs zwischen dem Trägheitsglied (36) und der Innenverzah nung (46) des Steuerrings (34) durch dessen Bewegung in Mitnah merichtung über die Blockierbetätigungsstellung hinaus zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsanordnung zwischen dem Steuerring (34) und der Sperrklinke (26) einen Nockenschlitz (48) mit einer zur Wickelwellenachse radialen Erstreckungskomponente und einen im Nockenschlitz (48) geführten Zapfen (30) aufweist, wobei der Nockenschlitz (48) einen sich in Umfangsrichtung er streckenden Verlängerungsabschnitt (48 a) für die Lösebewegung des Steuerrings (34) über die Blockierbetätigungsstellung hin aus aufweist.
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