DE19951791A1 - Kindersitz-Verriegelungseinrichtung für einen Sicherheitsgurt-Aufrollautomaten - Google Patents
Kindersitz-Verriegelungseinrichtung für einen Sicherheitsgurt-AufrollautomatenInfo
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Abstract
Ein Aufrollautomat für ein Sicherheitsgurtsystem in einem Kraftfahrzeug, mit einer Wickelwelle 10 zum Auf- und Abwickeln eines Gurtbandes sowie mit wenigstens einer Vorverriegelungseinrichtung 18, 22, 24, 26, 32 zum Vorverriegeln der Wickelwelle 10 gegen weitere Umdrehung und zum Einsteuern in eine Hauptverriegelung, in welcher vom Gurtband ausgeübte Kräfte in einem mit dem Fahrzeug verbundenen Rahmen eingeleitet werden, wobei die Vorverriegelungseinrichtung 18, 22, 24, 26, 32 eine Betätigungseinrichtung 24, 26 aufweist, die in Abhängigkeit einer vorbestimmten Abzugslänge des Gurtbandes von der Wickelwelle 10 zumindest ein Sicherungsbauteil 18 betätigt, welches die Wickelwelle 10 in Vorverriegelungsstellung hält, und wobei zum Betätigen des Sicherungsbauteils 18 durch die Betätigungseinrichtung 24, 26 zwischen dieser und dem Sicherungsbauteil 18 ein einziges Zwischenelement 32 vorgesehen ist, das durch die Betätigungseinrichtung 24, 26 aus einer Außerbetriebsstellung in eine Verriegelungsposition reversibel bewegbar ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufrollautomaten für
ein Sicherheitsgurtsystem in einem Kraftfahrzeug gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Aufrollautomaten dienen dazu, einen Sicherheitsgurt
nach seinem Gebrauch automatisch in seine Ausgangsposition
zurückzuführen. Hierdurch soll beim Ein- und Aussteigen, Be-
und Entladen usw. ein Hängenbleiben in dem andernfalls lose
sich im Fahrzeuginneren befindlichen Sicherheitsgurt vermieden
werden. Darüber hinaus enthalten derartige Aufrollautomaten
noch diejenigen Bauteile eines Sicherheitsgurtsystems, die im
Falle von hohen Verzögerungswerten des Kraftfahrzeuges eine
Vorwärtsbewegung einer durch den Sicherheitsgurt gesicherten
Person verhindern sollen. Hierbei handelt es sich um eine
Verriegelungseinrichtung, die ein Abwickeln des Sicherheits
gurtes in derartigen Fällen verhindert. Diese Baugruppe wird
zur Unterscheidung von gegebenenfalls weiter vorhandenen
Verriegelungseinrichtungen als Hauptverriegelung bezeichnet.
Derartige weitere Verriegelungseinrichtungen können eine
sogenannte fahrzeugsensitive und/oder gurtbandsensitive Ver
riegelungs- bzw. Blockiereinrichtung sein. Beide Blockierein
richtungen dienen dazu, eine Vorwärtsbewegung der durch das
Sicherheitsgurtsystem gesicherten Person auch bei Verzögerun
gen des Kraftfahrzeuges zu verhindern, die kleiner als die die
Hauptverriegelung auslösenden Verzögerungen sind. Da diese
Blockiereinrichtungen vor einem Auslösen der Hauptverriegelung
in Aktion treten, werden sie häufig auch als Vorverriegelungs-
bzw. Vorblockiereinrichtungen bezeichnet. Dabei kann die
jeweilige Vorblockiereinrichtung die Verriegelung des Sicher
heitsgurtsystems gegen ein weiteres Abwickeln des Gurtbandes
auch über die Hauptverriegelung erreichen.
Da mit dem Sicherheitsgurt häufig nicht nur eine Person gesi
chert wird, sondern ebenfalls Kindersitze oder andere volumi
nöse Gegenstände, die im Inneren des Fahrzeugs transportiert
werden, ist bei den bekannten Aufrollautomaten für Sicher
heitsgurtsysteme darüber hinaus häufig eine weitere Vorverrie
gelungseinrichtung vorgesehen, die nach Abzug einer vorbe
stimmten Länge des Sicherheitsgurtes von der Wickelwelle den
Aufrollautomaten gegen ein weiteres Ausziehen verriegelt. Der
Sicherheitsgurt kann dann zwar wieder eingezogen werden, bis
der Kindersitz und/oder der voluminöse Gegenstand durch den
Sicherheitsgurt fest umschlossen ist, jedoch kann der Sicher
heitsgurt nicht weiter ausgezogen werden. Hierdurch wird
vermieden, daß sich bei einer Verzögerung des Kraftfahrzeuges
der so gesicherte Gegenstand bewegen kann. Diese Vorverriege
lungseinrichtung wird häufig auch als Kindersitz-
Verriegelungseinrichtung bezeichnet.
Aus dem europäischen Patent 0 625 449 ist ein Aufrollautomat
der eingangs genannten Art mit einer derartigen Kindersitz-
Verriegelungseinrichtung bekannt, bei der ein drehbar gelager
ter, zweiseitig wirkender Sicherungshebel vorgesehen ist, der
mittels einer Betätigungseinrichtung entsprechend der vorbe
stimmten Abzugslänge des Sicherheitsgurtes aus einer Außerbe
triebsposition in eine Verriegelungsposition verschwenkt
werden kann. Mittels einer Feder ist der Sicherungshebel in
die Außerbetriebsposition vorgespannt, überschreitet während
seiner Betätigung durch die Betätigungseinrichtung seine
Totpunktstellung und wird dann wiederum durch die Feder in die
Verriegelungsposition vorgespannt. Der Sicherungshebel greift
hierbei in eine Verzahnung eines mit der Wickelwelle drehfest
verbundenen Rades ein, wobei die Verzahnung an der Außenseite
dieses Rades in Form von Sägezähnen ausgebildet ist. Die
Sägezähne weisen hierbei in Abwickelrichtung. Hierdurch kann
der Sicherungshebel beim Auflösen der Verriegelungsstellung in
Einzugrichtung des Gurtbandes über das Rad ratschen und
schließlich wieder in seine Außerbetriebsposition zurück
schwenken.
Diese gut funktionierende Kindersitz-Verriegelungseinrichtung
beinhaltet neben der Betätigungseinrichtung zwei separate
Bauteile, die aufgrund der in derartigen Aufwickelautomaten
eingeschränkten Platzverhältnissen klein ausgeführt sind.
Hierdurch ist die Montage, insbesondere der Feder schwierig
und zeitaufwendig. Dies erweist sich insbesondere dann als
nachteilig, wenn die Montage mittels Montageautomaten vorge
nommen werden soll.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aufrollauto
maten der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die
Kindersitz-Verriegelungseinrichtung eine gegenüber dem Stand
der Technik geringere Zahl an Bauteilen aufweist.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den
Ansprüchen 2 bis 17.
Da bei der erfindungsgemäßen Lösung nur ein einziges Zwi
schenelement notwendig ist, um die Sicherungsbauteile durch
die Betätigungseinrichtung betätigen zu können, reduzieren
sich nicht nur die reinen Material- bzw. Herstellkosten, da
die Zahl der Bauteile verringert ist, sondern auch der Monta
geaufwand, da nur noch ein einziges Bauteil zusätzlich zu den
bisher bereits verwendeten Bauteilen zu montieren ist.
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß das Zwischenele
ment auf ein eigenständiges Sicherungsbauteil für die Kinder
sitz-Verriegelungseinrichtung einwirken kann. Ebenso besteht
die Möglichkeit, daß das Zwischenelement auf ein bereits
vorhandenes Sicherungsbauteil einer der vorstehend erwähnten
Vorverriegelungseinrichtungen, insbesondere der fahrzeugsensi
tiven Vorverriegelungs- bzw. Vorblockiereinrichtung einwirken
kann. Hierbei kann es sich bei dem Sicherungsbauteil um eine
Vorblockierungsklinke handeln, die in die Verzahnung eines
drehfest mit der Wickelwelle verbundenen Zahnrades eingreift.
Für einen kompakten Aufbau des erfindungsgemäßen Aufrollauto
matens kann weiterhin vorgesehen sein, daß die fahrzeugsensi
tive Vorblockiereinrichtung eine Trägerscheibe aufweist, an
der das Zwischenelement und ggf. das Sicherungsbauteil drehbar
bzw. schwenkbar gelagert sind.
Grundsätzlich kann es genügen, daß entweder die Betätigungs
einrichtung oder das Zwischenelement in der Verriegelungsstel
lung der Vorverriegelungseinrichtung bzw. der Kindersitz-
Verriegelungseinrichtung lösbar verriegelbar sind, um diese
Stellung aufrechtzuerhalten. Zur Erzielung einer höheren
Sicherheit kann aber auch vorgesehen sein, daß die Betäti
gungseinrichtung und das Zwischenelement unabhängig von einan
der in der Verriegelungsstellung der Vorverriegelungseinrich
tung lösbar verriegelbar sind. Hierzu kann an der Trägerschei
be Raststifte zum Festlegen der Betätigungseinrichtung und des
Zwischenelementes vorgesehen sein.
Um die Betätigung des Zwischenelementes möglichst einfach zu
gestalten, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das
Zwischenelement zumindest einen Nockenabschnitt, der sich in
Eingriff mit der Betätigungseinrichtung befindet, und einen
Betätigungsabschnitt aufweist, der das die Vorverriegelung der
Wickelwelle auslösende Sicherungsbauteil betätigt.
Damit die Vorverriegelungsstellung nicht vorzeitig aufgelöst
wird, wird vorzugsweise weiterhin vorgeschlagen, daß das
Zwischenelement einen Verriegelungsabschnitt zum lösbaren
Verriegeln des Zwischenelementes in seiner Verriegelungsposi
tion aufweist.
Grundsätzlich wäre es denkbar, daß die Betätigungseinrichtung
lediglich mittels einer von der Wickelwelle abgeleiteten
Bewegung betätigt wird. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die
Betätigungseinrichtung ein drehbar mit der Wickelwelle verbun
denes Untersetzungsgetriebe ist, welches in unmittelbarer
Drehverbindung mit der Wickelwelle steht.
Auch die Betätigungseinrichtung kann wieder einen beliebigen
Aufbau aufweisen. Vorteilhaft ist es, wenn die Betätigungsein
richtung eine exzentrisch auf der Wickelwelle angeordnete und
mit dieser drehbar verbundene Taumelscheibe enthält, die in
Abhängigkeit der Abzugslänge des Gurtbandes eine auf der
Wickelwelle drehbar gelagerte Aktivierungsscheibe betätigt,
welche sich in Eingriff mit dem Zwischenelement befindet.
Hierbei kann die Taumelscheibe eine Außenverzahnung aufweisen,
die sich auf einer gegenüber der sich drehenden Taumelscheibe
ortsfesten Innenverzahnung abwälzt.
Zur Betätigung des Nockenabschnitts des Zwischenelementes kann
die Aktivierungsscheibe auf ihrem Außenumfang mit einer ent
sprechenden Steuerkontur versehen sein, die der Nockenab
schnitt abtastet.
Damit die Aktivierungsscheibe bei Abzug der vorbestimmten
Gurtbandlänge das Zwischenelement betätigen kann, kann die
Aktivierungsscheibe eine kreisbogenförmige Ausnehmung aufwei
sen, in die ein Mitnahmestift, der drehfest mit der Taumel
scheibe verbunden ist, eingreift. Ausgehend von einem voll
ständig eingezogenen Gurtband wird beim Ausziehen des Gurtban
des zunächst die Wickelwelle und damit auch die Taumelscheibe
in Drehung versetzt. Bei Erreichen einer ersten vorbestimmten
Auszugslänge gelangt der Mitnahmestift der Taumelscheibe in
Anlage mit dem einen Rand der kreisbogenförmigen Ausnehmung
der Aktivierungsscheibe und nimmt damit die Aktivierungsschei
be mit. Hierdurch gleitet der Nockenabschnitt des Zwischenele
mentes auf der Steuerkontur des Außenumfangs der Aktivierungs
scheibe und betätigt nach Erreichen der zweiten vorbestimmten
Auszugslänge das Sicherungsbauteil der Vorverriegelungsein
richtung.
Um eine vorzeitige Auflösung der Vorverriegelungsstellung zu
vermeiden, kann die Aktivierungsscheibe ebenfalls in der
Vorverriegelungsstellung verriegelbar sein. Diese Verrastung
der Aktivierungsscheibe in der Vorverriegelungsstellung kann
durch einen am Außenumfang der Aktivierungsscheibe vorgesehe
nen Rasthebel gebildet sein, der sich an einem in der Vorver
riegelungsstellung des Rasthebels ortsfesten Raststift lösbar
abstützt. Dieser Raststift kann wiederum an der fahrzeugsensi
tiven Vorverriegelungseinrichtung angebracht sein. Damit der
Rasthebel der Aktivierungsscheibe sich bei Auflösen der Vor
verriegelungsstellung von dem Raststift löst, kann weiterhin
vorgesehen sein, daß der Raststift mit einer solchen Kontur
versehen ist, daß eine Blockade des Rasthebels am Raststift
nicht eintritt.
Um eine sichere Verriegelung zu erzielen, ist es weiterhin
vorteilhaft, wenn das Sicherungsbauteil durch eine Klinke
gebildet ist, die schwenkbar gelagert ist und die durch das
Zwischenelement in die Vorverriegelungsstellung schwenkbar
ist, in der die Klinke in die Sägezähne einer Außenverzahnung
eines mit der Wickelwelle drehfest verbundenen Rades ein
greift, wobei die Sägezähne in Abwickelrichtung weisen.
Zur Verringerung des Gewichtes des erfindungsgemäßen Aufroll
automatens und der Herstellkosten ist es weiterhin von Vor
teil, daß das Zwischenelement aus Kunststoff hergestellt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbei
spiel werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungsfi
guren erläutert. Die im Zusammenhang mit der Beschreibung des
Ausführungsbeispiels gegebenenfalls verwendeten Begriffe
"oben", "unten", "rechts" und "links" beziehen sich auf die
Ausrichtung der Zeichnungsfiguren in Betrachtungslage mit
normal lesbarer Figurenbezeichnung. Darüber hinaus ist noch zu
bemerken, daß in den Zeichnungsfiguren gleiche Bauteile durch
gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Hierbei ist:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Stirnseite des erfin
dungsgemäßen Aufrollautomaten, in der die Kinder
sitz-Verriegelungseinrichtung in ihrer Außerbe
triebsstellung dargestellt ist;
Fig. 2 eine zu Fig. 1 ähnliche Ansicht, in der die Kinder
sitz-Verriegelungseinrichtung in einer Zwischenstel
lung vor Erreichen der Verriegelungsstellung wieder
gegeben ist; und
Fig. 3 eine zu Fig. 1 ähnliche Ansicht, in der die Kinder
sitz-Verriegelungseinrichtung in verriegelter Stel
lung wiedergegeben ist.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Stirnseite eines erfindungsgemä
ßen Aufrollautomaten mit einer Kindersitz-Blockier- bzw.
Kindersitz-Verriegelungseinrichtung wiedergegeben. Der Auf
rollautomat umfaßt eine aus Metall hergestellte Wickelwelle
10, die in einem nicht weiter dargestellten, fest mit dem
Fahrzeugrahmen verbundenen Metallrahmen des Aufrollautomaten
gelagert ist und auf die das ebenfalls nicht gezeigte Gurtband
des Sicherheitsgurtsystems aufwickelbar ist. Die Wickelwelle
10 verläuft bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel im wesentlichen horizontal und senkrecht zur
Zeichenebene dieser Figur. Zur Drehmitnahme verschiedener
Bauteile des Sicherheitsgurtsystems ist die Wickelwelle 10 als
Kerbzahnwelle ausgeführt.
Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Wellenende 10a der Wickelwel
le 10 durchsetzt eine aus Kunststoff hergestellte Trägerschei
be 12 einer fahrzeugsensitiven Vorblockiereinrichtung FV. Die
Trägerscheibe 12 ist konzentrisch zur Wickelwelle 10 frei
drehbar auf dieser angeordnet und wird durch mehrere federnde
Klammern 14 z. B. aus Kunststoff axial und radial gehalten.
Die Klammern 14, von denen in den Fig. 1 bis 3 jeweils eine
gezeigt ist, sind entlang des Außenumfangs der Trägerscheibe
12 angeordnet und an einem nicht weiter dargestellten Gehäuse
teil aus Kunststoff einstückig angeformt, das mit dem Metall
rahmen des Aufrollautomaten fest verbunden ist.
Die fahrzeugsensitive Vorblockiereinrichtung FV umfaßt einen
nicht weiter dargestellten Trägheitskörper, beispielsweise
eine Kugel, die bewegbar in einer gehäuseartigen Aufnahme 16
gelagert ist, welche an dem unteren Außenumfang der Träger
scheibe 12 angeformt ist. Der Trägheitskörper wirkt auf eine
aus Kunststoff hergestellte Vorblockierungsklinke 18, die
schwenkbar über eine parallel zur Wickelwelle 10 verlaufende
Schwenkachse 20 an der Aufnahme 16 der Trägerscheibe 12 ange
bracht ist. Die Vorblockierungsklinke 18 wird bei einer Verla
gerung des Trägheitskörpers in der Aufnahme 16 infolge einer
entsprechenden Verzögerung des Kraftfahrzeuges durch den
Trägheitskörper radial einwärts geschwenkt. Hierbei gelangt
sie in Eingriff mit einem aus Kunststoff hergestellten Vor
blockierungszahnrad 22, das in axialer Richtung der Wickelwel
le 10 hinter der Trägerscheibe 12 drehfest auf der Wickelwelle
10 angeordnet ist. Die Verzahnung des Vorblockierungszahnrades
22 ist sägezahnartig ausgebildet, wobei die Sägezähne 22a in
Abwickelrichtung des Gurtbandes weisen. Die Schwenkbewegung
der Vorblockierungsklinke 18 radial auswärts ist durch einen
Anschlag 16a begrenzt, der an der Aufnahme 16 angeformt ist.
Auf der zu dem Betrachter weisenden Seite ist die Trägerschei
be 12 mit einer Innenverzahnung 12a versehen. Die Innenverzah
nung 12a ist auf einem nicht weiter dargestellten Trägerring
angeordnet, der einstückig mit der Trägerscheibe 12 ausgebil
det ist und der einen Durchmesser besitzt, welcher kleiner ist
als der Außendurchmesser der Trägerscheibe 12. Der Trägerring
für die Innenverzahnung 12a steht axial von der Trägerscheibe
12 hervor.
Weiterhin ist auf der zu dem Betrachter weisenden Seite der
Trägerscheibe 12 eine Taumelscheibe 24 aus Kunststoff vorgese
hen. Die Taumelscheibe 24 ist exzentrisch zur Achse A der
Wickelwelle 10 auf dieser angeordnet. Zur Drehmitnahme durch
die Wickelwelle 10 ist die Taumelscheibe 24 mit einer Bohrung
24a versehen, deren nicht weiter bezeichnete Bohrungsachse im
montierten Zustand parallel, aber exzentrisch zu der Achse A
der Wickelwelle 10 verläuft. Mit dieser Bohrung 24a sitzt die
Taumelscheibe 24 auf einer ebenfalls eine zu der Achse A der
Wickelwelle 10 exzentrische Außenkontur besitzende Nabe 10b,
die drehfest mit der Wickelwelle 10 verbunden ist. Die Taumel
scheibe 24 besitzt einen kleineren Durchmesser als die Träger
scheibe 12. An ihrer Außenseite weist die Taumelscheibe 24
eine Außenverzahnung 24b auf, die sich in Eingriff mit der
Innenverzahnung 12a der Trägerscheibe 12 befindet und sich
während der Drehung der Wickelwelle 10 entlang der Innenver
zahnung 12a abwälzt. Die Außenverzahnung 24b der Taumelscheibe
24 und die Innenverzahnung 12a der Trägerscheibe 12 bilden
zusammen ein Untersetzungsgetriebe, das die Drehung der Wickel
welle 10 zur Taumelscheibe 24 hin untersetzt. Die Dicke der
Taumelscheibe 24 in Richtung der Achse A der Wickelwelle 10
entspricht in etwa der Dicke des Trägerrings für die Innenver
zahnung 12a, so daß die Taumelscheibe 24 in dem Trägerring
aufgenommen ist und mit diesem bündig abschließt.
Konzentrisch zur Achse A der Wickelwelle 10 ist weiterhin an
der zu dem Betrachter weisenden Seite der Taumelscheibe 24
eine Aktivierungsscheibe 26 aus Kunststoff vorgesehen, die
frei drehbar auf der Wickelwelle 10 gelagert ist und deren
Durchmesser größer als der der Taumelscheibe 24 aber kleiner
als der der Trägerscheibe 12 ist. Die Aktivierungsscheibe 26
wird in ihrer radialen und axialen Position durch mehrere
federnde Klammern 28 fixiert, die einstückig an der Träger
scheibe 12 angeformt sind, die aber die Drehbewegung der
Aktivierungsscheibe 26 nicht behindern. Die Aktivierungsschei
be 26 besitzt weiterhin eine nicht weiter dargestellte kreis
förmige Vertiefung, die im montierten Zustand der Aktivie
rungsscheibe 26 zu der Trägerscheibe 12 weist und einen sol
chen Innendurchmesser besitzt, daß sie den Trägerring für die
Innenverzahnung 12a übergreift. Diese Vertiefung besitzt eine
Tiefe, die in etwa der Dicke des Trägerrings für die Innenver
zahnung 12a in axialer Richtung entspricht. Durch die axiale
und radiale Fixierung der Aktivierungsscheibe 26 wird über
deren kreisförmige Vertiefung die Taumelscheibe 24 ebenfalls
axial und radial fixiert.
Weiterhin ist die Aktivierungsscheibe 26 mit einer kreisbogen
förmigen Ausnehmung 26a versehen, die sich konzentrisch zu der
Wickelwelle 10 über einen Winkel erstreckt, der etwas weniger
als ca. 180° beträgt. Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht,
entspricht der Außenradius der Ausnehmung 26a in etwa dem
Innenradius der Innenverzahnung 12a der Trägerscheibe 12. In
die Ausnehmung 26a greift ein einstückig mit der Taumelsoheibe
24 ausgebildeter Mitnahmestift 24c ein.
Darüber hinaus ist an der zu dem Betrachter weisenden Seite
der Trägerscheibe 12 mittels einer an der Trägerscheibe 12
fest angebrachten Drehachse 30 ein Zwischenelement 32 aus
Kunststoff drehbar angebracht. Die ebenfalls aus Kunststoff
gefertigte Drehachse 30 verläuft im wesentlichen parallel zu
der Achse A der Wickelwelle 10 und ist an der Trägerscheibe 12
unten im Bereich der fahrzeugsensitiven Vorblockiereinrichtung
FV angeordnet.
Das Zwischenelement 32 besitzt mehrere Funktionsabschnitte,
die nachstehend erläutert werden. So weist das Zwischenelement
32 einen Nockenabschitt 32a einen Rasthebelabschnitt 32b sowie
einen Betätigungshebelabschnitt 32f auf.
Der Nockenabschnitt 32a tastet eine am Außenumfang der Akti
vierungsscheibe 26 vorgesehene Steuerkontur 34 ab, die nach
stehend noch näher erläutert wird. Der Nockenabschnitt 32a
liegt während der gesamten Betätigung des Zwischenelementes 32
bzw. der Aktivierungsscheibe 26 an dieser Steuerkontur 34 an
und besitzt die Form eines in eine Ebene projizierten Kegel
stumpfs.
Der in einer Position von ca. 90° in Uhrzeigerrichtung zu dem
Nockenabschnitt 32a angeordnete Rasthebelabschnitt 32b ist als
in radialer Richtung federnder Hebel ausgebildet. Der Rasthe
belabschnitt 32b ist an seinem einen Ende einstückig mit dem
Zwischenelement 32 verbunden und erstreckt sich zunächst
radial nach außen und anschließend unter Einhaltung eines
Zwischenraumes 32c in Umfangsrichtung des Zwischenelements 32.
An dem freien Ende ist der Rasthebelabschnitt 32c mit einem
radial sich nach innen erstreckenden, dreiecksförmigen Fort
satz 32d in der Weise versehen, daß der Zwischenraum 32c nach
allen Seiten abgeschlossen ist. Der Fortsatz 32d liegt vor
zugsweise an dem Außenumfang des Zwischenelements 32 an. An
dem Fortsatz 32d ist der Rasthebelabschnitt 32b mit einer in
Umfangsrichtung des Zwischenelements 32 weisenden Anlagekontur
32e versehen, mit der sich der Rasthebelabschnitt 32 in einer
noch zu erläuternden Verriegelungsstellung an einem Raststift
36 abstützt. In der in Fig. 1 dargestellten Außerbetriebsposi
tion des Zwischenelements 32 umfaßt der Rasthebelabschnitt 32b
den vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Raststift 36,
der an der Trägerscheibe 12 in einer Ausrichtung im wesentli
chen parallel zu der Wickelwelle 10 fest angebracht ist.
In etwa in einem Winkel von 180° gegenüberliegend zu dem
Nockenabschnitt 32a ist der Betätigungshebelabschnitt 32f des
Zwischenelementes 32 vorgesehen. Der Betätigungshebelabschnitt
32f ist an seinem einen Ende einstückig mit dem Zwischenele
ment 32 verbunden und ragt in etwa radial von dem Zwischenele
ment 32 nach außen. An seinem freien Ende besitzt er eine 5-
förmige Kontur mit einem abgerundeten Ende 32g. Mit diesem
Ende 32g wirkt der Betätigungshebelabschnitt 32f auf die
Vorblockierungsklinke 18 der fahrzeugsensitiven Vorbloc
kiereinrichtung FV bzw. auf einen mit der Vorblockierungsklin
ke 18 verbundenen Hebelfortsatz 18a ein.
Die an dem Außenumfang der Aktivierungsscheibe 26 vorgesehene
Steuerkontur 34, die von dem Nockenabschnitt 32a des Zwi
schenelements 32 abgetastet wird, besitzt mehrere Steuerberei
che 34a bis 34c. Der erste Steuerbereich 34a wird durch die
unveränderte Außenkontur der Aktivierungsscheibe 26 gebildet
und kann als Steuerbereich für die Außerbetriebsposition des
Zwischenelements 32 bezeichnet werden. Solange der Nockenab
schnitt 32a des Zwischenelements 32 diesen Steuerbereich 34a
abtastet, befindet sich das Zwischenelement 32 in Ruhe. Die
sich in Abzugsrichtung des Gurtbandes an den ersten Steuerbe
reich 34a anschließenden Steuerbereiche 34b, 34c, d. h. der
zweite und der dritte Steuerbereich 34b, 34c, werden durch die
Seitenkanten einer an der Aktivierungsscheibe 26 vorgesehenen,
in etwa U-förmigen Ausnehmung 26b gebildet. Bei einer Abta
stung dieser Steuerbereiche 34b, 34c durch den Nockenabschnitt
32a des Zwischenelements 32 wird das Zwischenelement 32 in
Uhrzeiger- bzw. Gegenuhrzeigerrichtung in einer nachstehend
noch beschriebenen Weise verschwenkt.
In Gurtabzugsrichtung ist am Außenumfang der Aktivierungs
scheibe 26 ein federnd ausgebildeter Rasthebel 26c vorgesehen,
der sich unmittelbar an die Ausnehmung 26b anschließt. Die den
dritten Steuerbereich 34c bildende Seitenkante der Ausnehmung
26b ist mit der Außenkante des Rasthebels 26c identisch. Der
Rasthebel 26c ist an seinem einem Ende einstückig mit der
Aktivierungsscheibe 26 verbunden, erstreckt sich von dort
radial nach außen und anschließend unter Einhaltung eines
Zwischenraumes 38 in Gurtabzugsrichtung in Umfangsrichtung der
Aktivierungsscheibe 26. An seinem freien Ende ist der Rasthe
bel 26c mit einem sich radial nach außen erstreckenden, drei
ecksförmigen Fortsatz 26d versehen. Mit der einen in Gurtab
zugsrichtung weisenden Dreiecksseite des Fortsatzes 26d liegt
der Rasthebel 26c in einer nachstehend noch erläuterten Ver
riegelungsposition an einem Raststift 40 aus Kunststoff an.
Der Raststift 40 ist an der zu dem Betrachter weisenden Seite
der Trägerscheibe 12 in einer im wesentlichen parallel zu der
Wickelwelle 10 verlaufenden Ausrichtung angebracht. Der
Rasthebel 26c ist in der Weise ausgestaltet, daß er in radia
ler Richtung einfedern kann.
Wie bereits vorstehend dargelegt worden ist, ist in Fig. 1 die
Außerbetriebsstellung der Kindersitz-Verriegelungs- bzw.
Vorblockiereinrichtung wiedergegeben. Ausgehend von dieser
Position ist der Betrieb des erfindungsgemäßen Aufrollautoma
ten wie folgt:
Wird das Gurtband von der Wickelwelle 10 in Uhrzeigerrichtung
abgewickelt, so dreht sich hierdurch das Vorblockierungszahn
rad 22 ebenfalls in Uhrzeigerrichtung. Durch die exzentrische
Anordnung der Taumelscheibe 24 gegenüber der Wickelwelle 10
und durch den Eingriff der Außenverzahnung 24b der Taumel
scheibe 24 in die Innenverzahnung 12a der Trägerscheibe 12
wird die Taumelscheibe 24 gleichzeitig in Gegenuhrzeigerrich
tung in Drehung versetzt.
Nach Erreichen einer ersten vorbestimmten Auszugslänge gelangt
der drehfest mit der Taumelscheibe 12 verbundene Mitnahmestift
24c, der in die kreisbogenförmige Ausnehmung 26a der Aktivie
rungsscheibe 26 eingreift, in Anlage mit dem in Gegenuhrzei
gerrichtung weisenden, stirnseitigen Ende dieser Ausnehmung
26a, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Da die Aktivierungsscheibe 26 gegenüber der Wickelwelle 10
frei drehbar ist, wird hierdurch bei weiterem Auszug des
Gurtbandes die Aktivierungsscheibe 26 von dem Mitnahmestift
24b mitgenommen. Die Aktivierungsscheibe 26 wird damit in
Gegenuhrzeigerrichtung gedreht. Der Nockenabschnitt 32a tastet
die Steuerkontur 34 am Außenumfang der Aktivierungsscheibe 26
ab und gelangt nach einer weiteren vorbestimmten Auszugslänge
des Gurtbandes in Eingriff mit der Ausnehmung 26b, wie es in
Fig. 2 gezeigt ist. Dabei gelangt der Nockenabschnitt 32a in
Anlage an den dritten Steuerbereich 34c der Steuerkontur 34
(vgl. Fig. 2), wodurch bei weiterem Auszug des Gurtbandes das
Zwischenelement 32 beginnt, sich in Uhrzeigerrichtung zu ver
schwenken bzw. zu drehen. Durch diese Schwenkbewegung gelangt
wiederum der Betätigungshebelabschnitt 32f des Zwischenelemen
tes 32 in Anlage mit der Vorblockierungsklinke 18 bzw. dem
Hebelfortsatz 18a der fahrzeugsensitiven Vorblockiereinrich
tung FV. Gleichzeitig beginnt der Rasthebelabschnitt 32b des
Zwischenelements 32 sich an dem Raststift 36 durch ein radia
les Ausschwenken vorbeizubewegen. Darüber hinaus beginnt der
Rasthebel 26c der Aktivierungsscheibe 26, sich an dem an der
Trägerscheibe 12 starr angebrachten Raststift 40 vorbeizubewe
gen, wobei er durch Anlage an dem Raststift 40 radial nach
innen verschwenkt wird, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Bei einem weiteren Auszug des Gurtbandes wird die Aktivie
rungsscheibe 26 infolge des Eingriffs des Mitnahmestiftes 24b
weiter in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht, so daß der Betäti
gungshebelabschnitt 32f des Zwischenelementes 32 die Vorbloc
kierungsklinke 18 über den Hebelfortsatz 18a der fahrzeugsen
sitiven Vorblockiereinrichtung FV radial nach innen ver
schwenkt, so daß diese mit der Verzahnung 22a des Vorblockier
zahnrades 22 in Eingriff gelangt. Gleichzeitig greift der
Rasthebelabschnitt 32b hinter den Raststift 36 und der Rasthe
bel 26c hinter den Raststift 40 ein. Hierdurch ist die Verrie
gelungsstellung der Kindersitz-Verriegelungseinrichtung er
reicht. Durch den Eingriff der Blockierungsklinke 18 in die
Verzahnung 22a des Vorblockierzahnrades 22 wird ein weiterer
Abzug des Gurtbandes verhindert, so daß eine Vorwärtsbewegung
eines mit dem Gurtband gehaltenen Gegenstandes, beispielsweise
einem Kindersitz vermieden wird. Jedoch kann das Gurtband
jederzeit wieder eingezogen werden, da in diesem Fall die
Vorblockierungsklinke 18 über die Verzahnung 22a rutscht.
Durch die Anlage des Rasthebelabschnitts 32b und des Rasthe
bels 26c an dem jeweiligen Raststift 36 bzw. 40 wird ein
vorzeitiges Auflösen der Verriegelungsstellung verhindert.
Zum Auflösen der Verriegelungsstellung wird das Gurtband
wieder durch bekannte Maßnahmen auf der Wickelwelle 10 aufge
wickelt. Während diesem Aufwickeln ratscht die Klinke 18 über
die sich nunmehr in Gegenuhrzeigerrichtung drehende Verzahnung
22a. Nach einer vorbestimmten Gurtbandlänge gelangt der Mit
nahmestift 24b in Anlage zu dem in Uhrzeigerrichtung weisenden
stirnseitigen Ende der Ausnehmung 26a der Aktivierungsscheibe
26. Hierdurch wird die Aktivierungsscheibe 26 in Uhrzeigerrich
tung gedreht, wobei der Rasthebel 26c Außereingriff mit dem
Raststift 40 und der Rasthebelabschnitt 32b Außereingriff mit
dem Raststift 36 gelangt. Durch den zweiten Steuerbereich 34b
der Steuerkontur 34 wird das Zwischenelement 32 in Gegenuhr
zeigerrichtung verschwenkt, wodurch der Betätigungshebelab
schnitt 32f Außereingriff mit der Klinke 18 gelangt. Die
Klinke 18 schwenkt aus der Bewegungsbahn des Vorblockierzahn
rades 22 infolge der Schwerkraft oder eines nicht weiter
dargestellten Federelements aus, wodurch dann schließlich
wieder die in Fig. 1 gezeigte Position eingenommen wird.
10
Wickelwelle
12
Trägerscheibe
12
a Innenverzahnung
14
Klammer
16
gehäuseartige Aufnahme
18
Vorblockierungsklinke
18
a Hebelfortsatz
20
Schwenkachse
22
Vorblockierungszahnrad
22
a Sägezähne
24
Taumelscheibe
24
a Bohrung
24
b Außenverzahnung
24
c Mitnahmestift
26
Aktivierungsscheibe
26
a Ausnehmung
26
b U-förmige Ausnehmung
26
c Rasthebel
28
Klammer
30
Drehachse
32
Zwischenelement
32
a Nockenabschnitt
32
b Rasthebelabschnitt
32
c Zwischenraum
32
d Fortsatz
32
e Anlagekontur
32
f Betätigungshebelabschnitt
32
g abgerundetes Ende
34
Steuerkontur
34
a, b, c Steuerbereiche
36
Raststift
38
Zwischenraum
40
Raststift
Claims (17)
1. Aufrollautomat für ein Sicherheitsgurtsystem in einem
Kraftfahrzeug, mit einer Wickelwelle (10) zum Auf- und Ab
wickeln eines Gurtbandes sowie mit wenigstens einer Vor
verriegelungseinrichtung (18, 22, 24, 26, 32) zum Vorver
riegeln der Wickelwelle (10) gegen weitere Umdrehung und
zum Einsteuern in eine Hauptverriegelung, in welcher vom
Gurtband ausgeübte Kräfte in einem mit dem Fahrzeug ver
bundenen Rahmen eingeleitet werden, wobei die Vorverriege
lungseinrichtung (18, 22, 24, 26, 32) eine Betätigungsein
richtung (24, 26) aufweist, die in Abhängigkeit einer vor
bestimmten Abzugslänge des Gurtbandes von der Wickelwelle
(10) zumindest ein Sicherungsbauteil (18) betätigt, wel
ches die Wickelwelle (10) in Vorverriegelungsstellung
hält, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen des Siche
rungsbauteils (18) durch die Betätigungseinrichtung (24,
26) zwischen dieser und dem Sicherungsbauteil (18) ein
einziges Zwischenelement (32) vorgesehen ist, das durch
die Betätigungseinrichtung (24, 26) aus einer Außerbe
triebsstellung in eine Verriegelungsposition reversibel
bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sicherungsbauteil (18) der Vorverriegelungseinrichtung
(18, 22, 24, 26, 32) das Blockierelement wenigstens einer
fahrzeugsensitiven Vorblockiereinrichtung (FV) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, das eine fahrzeugsensitive Vorblockiereinrichtung
(FV) eine Trägerscheibe (12) enthält, an der das Zwi
schenelement (32) und ggf. das Sicherungsbauteil (18)
drehbar bzw. schwenkbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (24, 26)
und das Zwischenelement (32) unabhängig voneinander in der
Verriegelungsstellung der Vorverriegelungseinrichtung (18,
22, 24, 26, 32) lösbar verriegelbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß an der Trägerscheibe (12) Raststifte (36, 40) zum
Festlegen der Betätigungseinrichtung (24, 26) und des Zwi
schenelements (32) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenelement (32) zumindest ei
nen Nockenabschnitt (32a), der sich in Eingriff mit der
Betätigungseinrichtung (24, 26) befindet, und einen Betä
tigungsabschnitt (32f) aufweist, der das die Vorverriege
lung der Wickelwelle (10) auslösende Sicherungsbauteil
(18) betätigt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenelement (32) einen Verrie
gelungsabschnitt (32b) zum lösbaren Festlegen des Zwi
schenelements (32) in seiner Verriegelungsposition auf
weist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (24, 26)
ein drehbar mit der Wickelwelle (10) verbundenes Unterset
zungsgetriebe ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (24, 26)
eine exzentrisch auf der Wickelwelle (10) angeordnete und
mit dieser drehbar verbundene Taumelscheibe (24) enthält,
die in Abhängigkeit der Abzugslänge des Gurtbandes eine
auf der Wickelwelle (10) drehbar gelagerte Aktivierungs
scheibe (26) betätigt, welche sich in Eingriff mit dem
Zwischenelement (32) befindet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Taumelscheibe (24) eine Außenverzahnung (24a) auf
weist, die sich auf einer gegenüber der sich drehenden
Taumelscheibe (24) ortsfesten Innenverzahnung (12a) ab
wälzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Aktivierungsscheibe (26) auf ihrem Außenum
fang eine Steuerkontur (34) aufweist, die ein Nockenab
schnitt (32a) des Zwischenelements (32) abtastet.
12. Vorrichtung nach einem Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aktivierungsscheibe (26) eine kreisbo
genförmige Ausnehmung (26a) aufweist, in die ein Mitnah
mestift (24b), der fest mit der Taumelscheibe (24) verbun
den ist, eingreift.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die kreisbogenförmige Ausnehmung (24a) eine Bogenlänge be
sitzt, die der Abzugslänge des Gurtbandes bis zum Auslösen
der Vorverriegelungseinrichtung (18, 22, 24, 26, 32) ent
spricht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aktivierungsscheibe (26) in der
Vorverriegelungsstellung verriegelbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verrastung der Aktivierungsscheibe (26) in der Vorver
riegelungsstellung durch einen am Außenumfang der Aktivie
rungsscheibe (26) vorgesehenen Rasthebel (26c) gebildet
ist, der sich an einem in der Verriegelungsstellung des
Rasthebels (26c) ortsfesten Raststift (40) lösbar ab
stützt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sicherungsbauteil durch eine Klin
ke (18) gebildet ist, die schwenkbar gelagert ist und die
durch das Zwischenelement (32) in die Vorverriegelungs
stellung schwenkbar ist, in der die Klinke (18) in die Sä
gezähne (22a) einer Außenverzahnung (22a) eines mit der
Wickelwelle (10) drehfest verbundenen Rades (22) zum Auf
rechterhalten der Vorverriegelungsstellung eingreift, wo
bei die Sägezähne (22a) in Abwickelrichtung weisen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenelement (32) aus Kunst
stoff hergestellt ist.
Priority Applications (3)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KEY SAFETY SYSTEMS, INC., STERLING HEIGHTS, MICH., |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |