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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller mit
einem Energie absorbierenden Mechanismus, der die Ausgabe des Gurtes
in einer frühen
Phase eines Fahrzeugnotfalls, wie beispielsweise eines Zusammenstoßes oder
eines Aufpralls, verhindern kann, um die Vorwärtsbewegung eines Insassen
aufzuhalten und dadurch wirksam die auf den Insassen einwirkende
Energie zu absorbieren.
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Technischer
Hintergrund
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Im
Allgemeinen ist ein Sicherheitsgurtsystem für einen Sitz eines Fahrzeuges
oder Ähnliches
so aufgebaut, dass der Gurt in einen Aufroller gewickelt ist, der
eine Notsperreinrichtung aufweist. Im Fall eines Zusammenstoßes oder Ähnlichem
arbeitet die Notsperreinrichtung so, dass sie die Drehung einer Aufwickeltrommel
anhält,
um die der Gurt gewickelt ist. Das verhindert, dass der Gurt ausgegeben
wird, um dadurch einen Insassen festzuhalten und zu schützen.
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Es
ist auch ein Sicherheitsgurtaufroller vorgeschlagen worden, der
einen Energie absorbierenden Mechanismus aufweist, der dann, wenn
die Last, die am Gurt liegt, einen vorgegebenen bestimmten Wert überschreitet,
bewirkt, dass eine bestimmte Menge des Gurtes unter einer bestimmten
Last unter Ausnutzung der Verwindungsverformung eines Torsionsstabes
ausgegeben wird, um dadurch eine Stoßenergie zu absorbieren, die
am Insassen auftritt.
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Ein
Sicherheitsgurtaufroller dieser Art ist beispielsweise in der japanischen
Offenlegungsschrift 10-310027 (1998) beschrieben und umfasst eine
im Wesentliche rohrförmige
Aufwickeltrommel, auf die der Gurt gewickelt ist, eine Notsperreinrichtung,
die einen Sperrträger
mit einem Aufrollerträger
koppelt, um die Drehung in der Richtung, in der der Gurt ausgegeben
wird, im Fahrzeugnotfall anzuhalten, und eine Energie absorbierende
Einrichtung, die die Ausgabe des Gurtes nach der Arbeit der Notsperreinrichtung
zulässt,
wenn eine bestimmte Last am Gurt liegt.
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Wenn
eine Spannung, die gleich oder größer als die bestimmte Last
ist, am Gurt in einem Fahrzeugnotfall liegt, führt die Ausgabe des Gurtes
dazu, dass sich die Aufwickeltrommel in die Richtung bewegt, in
die der Gurt in Kontakt mit dem inneren Umfangsteil des Aufrollerträgers ausgegeben
wird. Wenn die Aufwickeltrommel durch die Ausgabe des Gurtes gedreht
wird, die eine Folge der anschließenden Drehverformung des Torsionsstabes
ist, schneidet eine Schleifeinrichtung, die am inneren Umfangsteil
des Aufrollerträgers
vorgesehen ist, in die äußere Umfangsfläche der
Aufwickeltrommel ein, um Energie zu absorbieren. Die Drehverformung
des Torsionsstabes absorbiert zusätzlich gleichfalls Energie.
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Der
Sicherheitsgurtaufroller, der in der oben erwähnten Druckschrift zum technischen
Hintergrund beschrieben wird, ist jedoch so aufgebaut, dass das Einschneiden
durch die Schleifeinrichtung erfolgt, nachdem ein freier Endabschnitt
der Aufwickeltrommel, die an einem Ende auslegerartig durch den
Aufrollerträger
gehalten ist, zu dem oben erwähnten
inneren Umfangsteil bei einem Fahrzeugnotfall bewegt ist. Ein derartiger
Aufbau führt
dazu, dass der Beginn der Energieabsorption durch das Schleifen
um das Zeitintervall verzögert
ist, das für
die Bewegung erforderlich ist, bis die Aufwickeltrommel in Kontakt
mit dem inneren Umfangsteil kommt, was die Energieabsorption unmittelbar
nach dem Beginn der Ausgabe des Gurtes herabsetzt. Das erhöht die Größe der Vorwärtsbewegung
eines Insassen, so dass die Gefahr besteht, dass ein sekundärer Aufprall
oder Zusammenstoß am
Lenkrad oder dem Armaturenbrett erfolgt, und die Gefahr beinhaltet,
dass die Aufprallkraft am Insassen auf einen aufgeblasenen Airbag zunimmt.
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Aufgrund
des Auslegeraufbaus hat weiterhin die Aufwickeltrommel eine derartige
Haltekonstruktion, dass ihr Drehmittelpunkt am freien Ende bewegbar
ist. Die Aufwickeltrommel kann daher von dem oben erwähnten inneren
Umfangsteil durch die Kontaktkraft zum inneren Umfangsteil des Aufrollerträgers entfernt
werden oder tief mit der Schleifeinrichtung in Eingriff kommen.
Unter normalen Bedingungen besteht darüber hinaus die Gefahr, dass
sich die Aufwickeltrommel ungewollt bewegt und dadurch die zu schleifende
Oberfläche
aufraut. In diesen Fällen besteht
das Problem, dass das Schleifen durch die Schleifeinrichtung nicht
gleichmäßig erfolgt,
so dass eine stabile Energieabsorption nicht erzielt wird.
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Beschreibung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Sicherheitsgurtaufroller
zu schaffen, der wirksam und stabil Energie unmittelbar nach Ausgabe
des Gurtes absorbieren kann.
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Gemäß eines
Aspektes der vorliegenden Erfindung umfasst ein Sicherheitsgurtaufroller
mit einer Aufwickeltrommel, um die ein Gurt gewickelt ist, welche
Aufwickeltrommel in eine Richtung drehbeaufschlagt ist, in der der
Gurt aufgewickelt ist, einem Torsionsstab, der in die Aufwickeltrommel
gepasst ist und ein erstes Ende aufweist, das mit einem ersten Ende
der Aufwickeltrommel relativ dazu nicht drehbar verbunden ist, einem
Klinkenrad, das mit dem zweiten Ende des Torsionsstabes relativ
dazu nicht drehbar verbunden ist, einem Notsperrelement, das in
einem Fahrzeugnotfall so arbeiten kann, dass es mit dem Klinkenrad
verriegelt wird, um die Drehung des Klinkenrades anzuhalten und
dadurch die Drehung der Aufwickeltrommel in eine Richtung anzuhalten,
in der der Gurt ausgegeben wird, wobei der Torsionsstab drehverformt
wird, wenn der Gurt weiter ausgegeben wird, nachdem das Notsperr element verriegelt
ist, ein zylindrisches Sonnenelement, das an einem zweiten Ende
der Aufwickeltrommel vorgesehen ist und sich in einem Stück mit der
Aufwickeltrommel dreht, ein Innenverzahnungselement, das in der
Nähe des
zweiten Endes des Torsionsstabes relativ zum Torsionsstab nicht
drehbar vorgesehen ist und eine innere Umfangsfläche hat, die der äußeren Umfangsfläche des
Sonnenelementes gegenüberliegt
und davon beabstandet ist, wobei die äußere Umfangsfläche des
Sonnenelementes oder die innere Umfangsfläche des Innenverzahnungselementes
eine Zahnfläche
ist, während
das jeweils andere Element durch ein verformbares Element gebildet
ist, und wenigstens ein Planetenrad, das relativ zum Torsionsstab
nicht drehbar eingerichtet ist, welches Planetenrad mit der Zahnfläche kämmend montiert
ist und in Eingriff mit dem verformbaren Element der Zahnfläche gegenübersteht,
wobei das Planetenrad um das verformbare Element umläuft, während es
in die Oberfläche
des verformbaren Elementes eingreift, um das verformbare Element
plastisch zu verformen, wenn der Gurt ausgegeben wird, damit das
Sonnenelement und das Innenverzahnungselement sich relativ zueinander
drehen, nachdem das Notsperrelement verriegelt ist.
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Wenn
gemäß dieses
Aspektes eine Spannung, die gleich einer oder größer als eine vorbestimmte Last
ist, auf den Gurt wirkt, können
die Drehverformung des Torsionsstabes und die plastische Verformung
des verformbaren Elementes im montierten Zustand gleichzeitig beginnen.
Der Gurt wird unter einer größeren Last
sofort nach Beginn der Gurtausgabe ausgegeben. Das Anlegen einer
hohen Last unmittelbar nach der Ausgabe des Gurtes führt daher zu
einer wirksamen Energieabsorption, um die Ausgabe des Gurtes zu
begrenzen, wodurch die Vorwärtsbewegung
des Insassen verringert wird. Das ist insofern vorteilhaft, als
verhindert wird, dass der Insasse auf ein Lenkrad oder das Armaturenbrett
aufprallt und dass die Aufprallkraft des Insassen auf einen Airbag
wirksam verringert wird.
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Es
gibt weiterhin keine Bewegung der Achse der Aufwickeltrommel, so
dass die kämmende
Ineingriffnahme zwischen dem Planetenrad und dem Innenverzahnungselement
und dem Sonnenelement im Verlauf der plastischen Verformung nicht
gelöst wird.
Das ist vorteilhaft insofern, als die Last stabil anliegt, bis die
plastische Verformung des verformbaren Elementes abgeschlossen ist.
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Die
am Gurt liegende Last ist weiterhin dadurch steuerbar, dass das Übersetzungsverhältnis des
Planetenrades und Ähnlichem
und das Material des verformbaren Elementes und Ähnlichem geändert wird. Das ist insofern
vorteilhaft, als das Maß an Energieabsorption
problemlos in Abhängigkeit
von der Art eines Fahrzeuges und Ähnlichem eingestellt werden
kann.
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Bei
einem anderen Aspekt des Sicherheitsgurtaufrollers gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Eingreiftiefe des Planetenrades in das verformbare
Element kleiner als die Breite des Spaltes zwischen der Oberfläche des
verformbaren Elementes und der Zahnwurzel des Planetenrades.
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Dieser
Aspekt ist insofern vorteilhaft, als der Spalt zwischen dem Planetenrad
und der Oberfläche des
verformbaren Elementes eine wirksame Zuflucht für versetzte Wandbereiche bietet,
die während
der plastischen Verformung gebildet werden, so dass erreicht wird,
dass eine stabile plastische Verformung auftritt, wenn das Planetenrad
allmählich
in die Oberfläche
des verformbaren Elementes eingreift.
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Bei
noch einem anderen Aspekt des Sicherheitsgurtaufrollers gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das verformbare Element so ausgebildet, dass der Bereich
der plastischen Verformung allmählich
in einer Richtung der Bewegung des Planetenrades von einer Position
aus, in der das Planetenrad am verformbaren Element montiert ist,
abnimmt.
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Dieser
Aspekt bietet den Vorteil einer gleichmäßigen Abnahme der Energie,
die auf den Insassen wirkt, da die Last am Gurt in einer frühen Phase
des Beginns der Gurtausgabe am höchsten
ist und die Last am Gurt allmählich
mit Ausgabe des Gurtes abnimmt.
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Bei
einem weiteren Aspekt des Sicherheitsgurtaufrollers gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Verformungselement mit einem vorstehenden Positionierungsstift
versehen und ist das Sonnenelement oder das Innenverzahnungselement,
das die Zahnfläche
aufweist, mit einem Eingriffsloch versehen, wobei der Positionierungsstift
in das Eingriffsloch in der Montageposition eingreift.
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Gemäß dieses
Aspektes ist die Montage erleichtert und können das Sonnenrad, das Planetenrad
und das Innenverzahnungselement als eine Baueinheit gehandhabt werden.
Darüber
hinaus addieren sich die Lasten der Positionierungsstifte, die zu Beginn
der plastischen Verformung des verformbaren Elementes abgeschert
werden, zur anfänglichen Energieabsorption.
Das ist insofern vorteilhaft, als ein wirksamer Beitrag zum Anlegen
der hohen Last in einer frühen
Phase der Gurtausgabe geleistet wird.
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Bei
noch einem weiteren Aspekt des Sicherheitsgurtaufrollers gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jeder Zahn des Planetenrades trapezförmig mit
einer allmählich
von der Wurzel jedes Zahnes zu seinem Scheitel abnehmenden Breite
ausgebildet.
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Dieser
Aspekt bietet den Vorteil, dass für eine gleichmäßige plastische
Verformung durch das Eingreifen in die Oberfläche des verformbaren Elementes
gesorgt wird, und dass eine regelmäßigere Zuflucht für die Wandteile
verfügbar
ist, die durch die plastische Verformung versetzt werden.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der vorliegenden
Erfindung im Einzelnen in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen
deutlicher.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
in einer Vorderansicht ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigte
eine Seitenansicht des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
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3 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels.
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4 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels.
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5 zeigt
eine Erläuterungsansicht
im vergrößerten Maßstab der
Hauptbauteile.
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6 zeigt
eine Ansicht zur Erläuterung
von Arbeitsabläufen.
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7 zeigt
eine Ansicht zur Erläuterung
von Arbeitsabläufen.
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8 zeigt
eine Ansicht zur Erläuterung
von Arbeitsabläufen.
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9 zeigt
eine Ansicht zur Erläuterung
von Arbeitsabläufen.
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10 zeigt
eine Vorderansicht eines Planetenrades.
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11 zeigt
eine Erläuterungsansicht
in vergrößertem Maßstab der
Hauptteile eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
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12 zeigt
eine Erläuterungsansicht
in vergrößertem Maßstab der
Hauptteile eines dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Ein
erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben. Wie es in den 1 bis 5 dargestellt
ist, umfasst ein Sicherheitsgurtaufroller 1 eine Aufwickeltrommel 2 aus
einem Aluminiummaterial, auf die ein Gurt 6 zu wickeln ist.
Die Aufwickeltrommel 2 weist Flanschteile 2a auf, die
an den gegenüberliegenden
axialen Enden vorgesehen sind und so ausgebildet sind, dass sie
radial überstehen.
Ein Kopplungselement 3 aus einem Stahlmaterial mit einem
Schaftteil 3a in Form eines Prismas auf einer Seite und
einem keilförmigen
Aussparungsteil 3b auf der anderen Seite ist in einen Kopplungslochteil 2b gepresst
und darin relativ dazu nicht drehbar befestigt, wobei der Kopplungslochteil 2b in
einem der Flanschteile 2a ausgebildet ist.
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Ein
Torsionsstab 4 ist in die Aufwickeltrommel 2 gepasst.
Ein Keilteil 4a, der an einem Ende des Torsionsstabs 4 vorgesehen
ist, ist mit dem oben erwähnten
keilförmigen
Aussparungsteil 3b verkeilt. Der Torsionsstab 4 und
die Aufwickeltrommel 2 sind an jeweiligen einen Enden relativ
zueinander nicht drehbar miteinander verbunden. Ein Klinkenrad 5 aus
einem Stahlmaterial ist auf das andere Ende des Torsionsstabes 4 gepresst
und daran befestigt. Das Klinkenrad 5 und das andere Ende
des Torsionsstabes 4 sind relativ zueinander nicht drehbar
gekoppelt.
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Ein
rohrförmiger
Keilschaftteil 2c ist konzentrisch und in einem Stück mit der
Außenfläche des Flanschteiles 2a am
anderen Ende der Aufwickeltrommel 2 ausgebildet. Ein Keillochteil 7c,
der in einem verformbaren Element 7 aus einem Aluminiummaterial
ausgebildet ist, das als zylindrisches Sonnenelement oder zentrales
Element arbeitet, ist mit dem oben erwähnten Keilschaftteil 2c verkeilt.
Es ist eine Innenverzahnung 8 vorgesehen, die als Innenverzahnungselement
arbeitet, das einen innere Umfangsfläche hat, die der äußeren Umfangsfläche des
verformbaren Elementes 7 gegenüberliegt und davon beabstandet
ist. Die Innenverzahnung 8 besteht aus einem Stahlmaterial
und umfasst eine Halteseitenwand 8b, die einen Keillochteil 8a an
ihrer einen Seite enthält.
Der Keillochteil 8a der Halteseitenwand 8b ist
mit dem Keilteil 5b verkeilt, der in einem Schaftteil 5a des
oben erwähnten
Klinkenrades 5 ausgebildet ist. Der Torsionsstab 4 und
die Innenverzahnung 8 sind miteinander relativ zueinander
nicht drehbar gekoppelt.
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Zwei
in Umfangsrichtung beabstandete vorstehende Positionierungsstifte 10 sind
in einem Stück
mit der Oberfläche
des verformbaren Elementes 7 ausgebildet, die der Halteseitenwand 8b gegenüberliegt.
Eingriffslöcher 11 sind
an entsprechenden Stellen der Halteseitenwand 8b ausgebildet,
so dass die jeweiligen Positionierungsstifte 10 lösbar in
die Eingriffslöcher 11 in
der Montageposition eingreifen.
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Zwei
Planetenräder 13 aus
einem Stahlmaterial sind zwischen der äußeren Umfangsfläche des verformbaren
Elementes 7 und der Zahnfläche oder inneren Umfangsfläche der
Innenverzahnung 8 montiert. Die Planetenräder 13 kämmen mit
der Zahnfläche
der Innenverzahnung 8 und stehen in kämmender Ineingriffnahme mit
zwei Zahnteilen 7a jeweils, die an diametral beabstandeten
Positionen der äußeren Umfangsfläche des
verformbaren Elementes 7 ausgebildet sind. Zahnlose Teile 7b auf
der äußeren Umfangsfläche des
verformbaren Elementes 7, die auf gegenüberliegenden Seiten jedes der
Zahnteile 7a vorgesehen sind, und die Zähne 13a der Planetenräder 13 sind
so ausgebildet, dass sie nicht miteinander kämmen. Wenn die Planetenräder 13 montiert
sind, sind die Planetenräder 13 relativ
zum Torsionsstab 4 nicht drehbar montiert.
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Die
Aufwickeltrommel 2, auf die die Planetenräder 13 montiert
sind, der Torsionsstab 4 und Ähnliches sind drehbar durch
ein Gehäuseelement 15 mit
im Wesentlichen U-Form gehalten, das eine Rückplatte 15a zur Befestigung
an der Fahrzeugkarosserie und zwei Seitenplatten 15b aufweist,
die von den gegenüberliegenden
Seitenkanten der Rückplatte 15a ausgehen
und einander gegenüberliegen.
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Wie
es in 1 dargestellt ist, ist an dem einen Ende der Aufwickeltrommel 2 der
Schaftteil 3a des Kopplungselementes 3 in einen
Aufwickelschaft 17 relativ dazu nicht drehbar gepasst,
welcher Aufwickelschaft 17 drehbar von einer der Seitenplatten 15b gehalten
ist. Am anderen Ende der Aufwickeltrommel 2 ist der Schaftteil 5a des
Klinken rades 5 drehbar durch die andere Seitenplatte 15b gehalten.
Gleichzeitig ist das andere Ende der Aufwickeltrommel 2 gleichfalls
auf einem Halteschaftteil 5c des Klinkenrades 5 gelagert.
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Eine
Spiralfeder 18 ist auf dem Aufwickelschaft 17 angebracht,
der durch die eine Seitenplatte 15b gehalten ist, um normalerweise
den Aufwickelschaft 17 in eine Richtung drehbar zu beaufschlagen, in
der der Gurt 6 aufgewickelt wird. Die andere Seitenplatte 15b ist
mit einer Notsperreinrichtung (nicht dargestellt) versehen, die
eine Klinke 19 aufweist, die als Notsperrelement dient
und in einem Fahrzeugnotfall, wie beispielsweise einem Zusammenstoß oder Aufprall,
lösbar
mit dem Klinkenrad 5 verriegelt wird, das sich an der Außenfläche der
Seitenfläche 15b befindet,
um die Drehung des Klinkenrades 5 anzuhalten.
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Die
Notsperreinrichtung, die auf die Erfassung einer Beschleunigung
an der Fahrzeugkarosserie und eine nicht normale Neigung im Fall
eines Aufpralls oder Ähnlichem
aktiviert wird, kann herkömmlich
bekannte Konstruktionen in passender Weise verwenden, die in der
japanischen Gebrauchsmusterschrift 5-78658 (1993), der japanischen
Gebrauchsmusterschrift 6-27384 (1994), der japanischen Offenlegungsschrift
10-138869 (1998) und Ähnlichen
beschrieben sind.
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Wenn
die Notsperreinrichtung im Fall eines Fahrzeugnotfalls, wie beispielsweise
eines Zusammenstoßes
oder Aufpralls betätigt
wird, um die Klinke 19 am Klinkenrad 5 zu verriegeln,
wird die Drehung des Klinkenrades 5 angehalten. Dadurch
wird die Drehung der Aufwickeltrommel 2 angehalten, so dass
die Drehung in eine Richtung angehalten wird, in der der Gurt 6,
der auf die Aufwickeltrommel 2 gewickelt ist, ausgegeben
wird.
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Wenn
eine Spannung gleich einer oder größer als eine vorbestimmte Last
auf den Gurt 6 nach Betätigung
dieser Notsperreinrichtung wirkt, dreht sich das eine Ende des Torsionsstabes 4 in
einem Stück
mit der Aufwickeltrommel 2, mit der er relativ dazu nicht
drehbar gekoppelt ist, wohingegen das andere Ende des Torsionsstabes 4 durch
die Notsperreinrichtung an einer Drehung in der Richtung gehindert
ist, in der der Gurt 6 ausgegeben wird. Es tritt daher
eine Drehverformung im Torsionsstab 4 auf, wenn sich die
Aufwickeltrommel 2 dreht. Der Gurt 6 wird somit
ausgegeben, während
der Torsionsstab 4 drehverformt wird, so dass Last absorbiert
wird.
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Zum
selben Zeitpunkt, an dem diese Aufwickeltrommel 2 sich
zu drehen beginnt, d. h., die Drehverformung im Torsionsstab 4 auftritt,
werden andererseits die Positionierstifte 10 abgeschert,
wodurch das verformbare Element 7, das am anderen Ende der
Aufwickeltrommel 2 ausgebildet ist, sich in einem Stück mit der
Aufwickeltrommel 2 dreht und sich relativ zur Innenverzahnung 8 dreht,
die durch die Notsperreinrichtung nicht drehbar gemacht ist.
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Die
Drehung des verformbaren Elementes 7 und der Innenverzahnung 8 relativ
zueinander bewirkt, dass jedes Planetenrad 13 mit der Zahnfläche der
Innenverzahnung 8 kämmt,
so dass es vom Zahnteil 7a des verformbaren Elementes 7 in
Eingriff damit zu einer Position eines zahnlosen Teils 7b auf der äußeren Umfangsfläche rollt.
Die Planetenräder 13 greifen
allmählich
in das verformbare Element 7 ein, um das verformbare Element 7 plastisch
zu verformen.
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Wie
es in 5 dargestellt ist, ist bei diesem Arbeitsvorgang
die Eingriffstiefe L des Planetenrades 13 in das verformbare
Element 7 kleiner als die Breite S des Spaltes zwischen
der Oberfläche
des zahnfreien Teils 7b des verformbaren Elementes 7 und
der Wurzel der Zähne 13a des
Planetenrades 13. Wenn daher das Planetenrad 13 allmählich in
den zahnfreien Teil 7b des verformbaren Elementes 7 eingreift, kann
der Zwischenraum in ausreichendem Maße einen versetzten Wandteil
aufnehmen, der während der
plastischen Verformung gebildet wird, um eine gleichmäßige plastische
Verformung des verformbaren Elementes 7 durch das Eingreifen
zu ermöglichen.
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Das
verformbare Element 7 ist weiterhin in einem Stück mit der
Aufwickeltrommel 2 ausgebildet und die gegenüberliegenden
Enden der Aufwickeltrommel 2 sind normalerweise von den
jeweiligen Seitenplatten 15b über den Schaftteil 3a und
das Klinkenrad 5 gehalten. Das verhindert, dass der Drehmittelpunkt
der Aufwickeltrommel 2, d. h., das verformbare Element 7 während der
Ausgabe des Gurtes 6 fehlausgerichtet wird, so dass die
Energieabsorption durch die plastische Verformung des Verformungselementes 7 in
einer frühen
Phase der Ausgabe des Gurtes 6 beginnen kann.
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Wenn
der Gurt 6 aus der in 6 dargestellten
Anfangsposition ausgegeben wird, drehen sich das verformbare Element 7 und
die Innenverzahnung 8 relativ zueinander, während sich
die Aufwickeltrommel 2 dreht. Wie es in den 7 und 8 dargestellt
ist, rollt dann jedes Planetenrad 13 um den Außenumfang
des verformbaren Elementes 7, während es mit der Zahnfläche der
Innenverzahnung 8 kämmt und
greift jedes Planetenrad 13 allmählich in den zahnfreien Teil 7b des
verformbaren Elementes 7 ein, um das verformbare Element 7 plastisch
zu verformen. Da der Torsionsstab 4 gleichzeitig drehverformt wird,
wird nur der Torsionsstab 4 drehverformt, nachdem jedes
Planetenrad 13 mit dem Einschneiden von Zähnen auf
dem verformbaren Element 7 durch plastische Verformung
aufgehört
hat, wie es in 9 dargestellt ist.
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Wenn
in der oben beschriebenen Weise eine Spannung gleich einer oder
größer als
eine vorbestimmte Last am Gurt 6 liegt, können die
Drehverformung des Torsionsstabes 4 und die plastische
Verformung des verformbaren Elementes 7 im montierten Zustand
gleichzeitig beginnen und wird der Gurt 6 unter einer höheren Last
unmittelbar nach dem Beginn der Ausgabe des Gurtes 6 ausgegeben.
Das Anlegen einer höheren
Last unmittelbar nach Ausgabe des Gurtes 6 führt daher
zu einer wirksamen Energieabsorption, um die Ausgabe des Gurtes 6 zu
be grenzen und dadurch die Vorwärtsbewegung
eines Insassen zu verringern. Das verringert wirksam die Aufprallkraft
eines Insassen auf einen Airbag.
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Es
gibt weiterhin keine Bewegung der Achse der Aufwickeltrommel 2 und
die kämmende
Ineingriffnahme zwischen den Planetenrädern 13 und der Innenverzahnung 8 und
dem verformbaren Element 7 wird im Lauf der plastischen
Verformung nicht aufgehoben. Die Last liegt daher weiter stabil
an, bis die plastische Verformung des verformbaren Elementes 7 abgeschlossen
ist.
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Die
Last, die am Gurt 6 liegt, ist jedoch dadurch steuerbar,
dass das Übersetzungsverhältnis der
Planetenräder 13 und Ähnlichem
und das Material des verformbaren Elementes 7 und Ähnlichem
geändert
werden. Die Stärke
der Energieabsorption kann somit problemlos in Abhängigkeit
von der Art des Fahrzeuges und Ähnlichem
geändert
werden.
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Der
Spalt zwischen den Planetenrädern 13 und
den zahnfreien Teilen 7b liefert eine wirksame Zuflucht
für die
versetzten Wandteile, die während der
plastischen Verformung gebildet werden, so dass eine stabile plastische
Verformung auftritt, wenn die Planetenräder 13 allmählich in
die zahnfreien Teile 7b auf der Oberfläche des verformbaren Elementes 7 eingreifen.
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Wie
es in 10 dargestellt ist, ist weiterhin jeder
Zahn 13a der Planetenräder 13 trapezförmig mit
allmählich
von der Wurzel jedes Zahnes 13a zu seiner Oberseite abnehmender
Breite ausgebildet. Verglichen mit sogenannten rechtwinkligen Zähnen mit
konstanter Breite in Richtung auf die Oberseite haben die Zähne 13a Vorteile
insofern, als die plastische Verformung durch Eingreifen in die
zahnfreien Teile 7b des verformbaren Elementes 7 gleichmäßiger ist
und sich eine gleichmäßigere Zuflucht
für die Wandteile
ergibt, die durch plastische Verformung versetzt wurden.
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Die
Montage durch Ineingriffnahme der Eingriffslöcher 11 der Innenverzahnung 8 mit
den Positionierungsstiften 10 des verformbaren Elementes 7 ergibt
eine problemlose Ausrichtung und es ist möglich, das verformbare Element 7,
die Planetenräder 13 und
die Innenverzahnung 8 als eine Baueinheit zu handhaben.
Das erleichtert den Montagevorgang.
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Die
Lasten der Positionierungsstifte 10, die zu Beginn der
plastischen Verformung des verformbaren Elementes 7 abgeschert
werden, addieren sich für
die anfängliche
Energieabsorption und tragen somit wirksam zum Anlegen einer hohen
Last in der frühen
Phase der Ausgabe des Gurtes 6 bei.
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11 zeigt
ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
bei dem der zahnfreie Teil 7b des verformbaren Elementes 7 so
gestaltet ist, dass er allmählich
in seiner Tiefe in einer Richtung der Relativbewegung des Planetenrades 13 von
der Montageposition des Planetenrades 13 aus zunimmt.
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Das
liefert nicht nur Effekte, die ähnlich
denen des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels sind, sondern
bietet auch den Vorteil, dass es möglich ist, die auf einen Insassen
wirkende Energie gleichmäßig herabzusetzen,
da die Last am Gurt 6 in der frühen Phase zu Beginn der Ausgabe
des Gurtes 6 am höchsten
ist und die Last am Gurt 6 allmählich abnimmt, während der
Gurt 6 ausgegeben wird.
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Obwohl
der zahnfreie Teil 7b so dargestellt ist, dass er in seiner
Tiefe in der Richtung der Relativbewegung des Planetenrades 13 von
der Montageposition des Planetenrades 13 aus allmählich zunimmt,
können ähnliche
Effekte durch eine Ausgestaltung erzielt werden, bei der die radiale
Länge des zahnfreien
Teils 7b des verformbaren Elementes 7 allmählich in
Richtung der Relativbewegung des Planetenrades 13 aus der
Montageposition des Planetenrades 13 aus abnimmt. Es ergeben
sich daher ähnliche
Effekte dadurch, dass das verformbare Element 7 so ausgebildet
wird, dass der Bereich der plastischen Verformung des zahnfreien
Teils 7b allmählich
in Richtung der Bewegung des Planetenrades 13 aus der Montageposition
des Planetenrades 13 abnimmt.
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12 zeigt
ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
das einen Aufbau mit einem einzigen Planetenrad 13 hat.
Auch das erzeugt Effekte, die ähnlich
denen des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels sind.
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Die
Anzahl der Planetenräder 13 ist
daher nicht auf eines oder zwei begrenzt, sondern kann in passender
Weise nach Maßgabe
der Stärke
der anfänglichen
Energieabsorption festgelegt werden.
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Das
verformbare Element 7 kann weiterhin in einem Stück mit der
Aufwickeltrommel 2 ausgebildet sein.
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Obwohl
der Aufbau bei jedem oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein verformbares Element 7, wie beispielsweise das Sonnenelement,
verwendet, können
andere Konstruktionen verwandt werden, bei denen ein Sonnenrad,
das mit dem Planetenrad oder den Planetenrädern 13 kämmt, als
Sonnenelement dient und das verformbare Element als Innenverzahnungselement
dient.