DE3627715C2 - - Google Patents

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DE3627715C2
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Anthony S. Penetanguishene Ontario Ca Bracnik
Keith D. Midland Ontario Ca Charlton
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TRW Vehicle Safety Systems Ltd
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TRW Vehicle Safety Systems Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/36Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
    • B60R22/40Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to vehicle movement

Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Solche Sicherheitsgurtaufroller (EP 01 23 410 A2) nehmen den Sicherheitsgurt auf, wenn er vom Fahrzeuginsassen nicht angelegt ist. In einem Notfall wird der um den Fahrzeuginsassen ange­ legte Sicherheitsgurt durch den Aufroller in Abzugsrichtung gesperrt, um die entsprechende Bewegung des Fahrzeuginsassen aufzuhalten. Die bekannten Sicherheitsgurtaufroller weisen eine Gurtspule auf, auf welcher das Gurtband aufgewickelt ist. Um einen Fahrzeuginsassen in einer Notsituation zu sichern, wird eine Sperrklinke oder ein Sperriegel in Eingriff mit den Zähnen einer Sperrverzahnung an der Gurtspule bewegt, um die Drehbewegung der Gurtspule in Abwickelrichtung zu sperren.
Diese Sicherheitsgurtaufroller sind mit einem Steuerklinken­ system versehen, durch welches der Blockierriegel in Eingriff mit den Sperrzähnen der Sperrverzahnung bewegt wird. Das Steuer­ klinkensystem umfaßt eine Trägheitsmasse, welche eine Steuer­ klinke in Eingriff mit einem drehbaren Steuerzahnrad bewegt, wenn eine ein vorbestimmtes Maß überschreitende Fahrzeugverzö­ gerung auftritt. Durch die Drehbewegung des Steuerzahnrades wird die Bewegung der Steuerklinke fortgesetzt, welche ihrer­ seits den Blockierriegel in Eingriff mit der Sperrverzahnung bewegt. Die Größe der Drehbewegung des Steuerzahnrades, die auftritt, um die Bewegung des Blockierriegels in Eingriff mit den Sperrzähnen zu verursachen, hängt von der Winkelstellung der Zähne des Steuerzahnrades relativ zu den Zähnen der Sperr­ verzahnung an der Gurtspule ab.
Durch die starre Verbindung zwischen dem Steuerzahnrad und dem Sperrzahnrad wird zwar die erwünschte Sperrsynchronisierung erreicht, aber es kann vorkommen, daß z. B. bei einem Zahn auf Zahn Eingriff der Steuerklinke das Steuerzahnrad oder die Steuer­ klinke zu hohen Belastungen ausgesetzt und beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Sicher­ heitsgurtaufroller der eingangs angegebenen Art eine Überbela­ stung der Steuerklinke und der Steuerzahnräder auf einfache Weise zu vermeiden, ohne die relative Winkelstellung zwischen den Zähnen des Steuerzahnrades und denen der Sperrverzahnung zu verändern.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Sicherheitsgurtauf­ roller erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Maßnahmen auf besonders einfache Weise gelöst.
Aus der DE-OS 24 53 287 ist ein Aufroller bekannt, bei dem durch den elastischen Eingriff einer mit der Gurtwelle verbun­ denen Drahtfeder in synchronisierend angeordnete Rast-Ausneh­ mungen im Steuerzahnrad eine Überbelastung der Steuerklinke und des Steuerzahnrades vermieden werden soll. Bei dem aus der US 41 01 094 bekannten Sicherheitsgurtaufroller ist gegen Über­ lastung der Steuerteile eine Rutschkupplung zwischen dem Sperr­ zahnrad und dem Steuerzahnrad vorgesehen. Nach einem Rutsch­ vorgang ist aber die synchronisierende Zuordnung zwischen dem Steuerzahnrad und dem Sperrzahnrad nicht mehr gewährleistet.
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtaufroller ermöglicht die einfache Kupplung eine Relativdrehung zwischen dem Sperr­ zahnrad und dem Steuerzahnrad, um zu verhindern, daß übermäßige Beanspruchungen an der Steuerklinke oder dem Steuerzahnrad auftreten, wobei die synchronisierende Winkelbeziehung zwi­ schen den Zähnen am Sperrzahnrad und den Zähnen des Steuerzahn­ rades wiederhergestellt wird, nachdem eine vorbestimmte Win­ kelbeziehung verlorengegangen war, weil eine Relativdrehung des Sperrzahnrades zu dem Steuerzahnrad aufgetreten ist.
Einzelheiten einer Ausführungsform der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Sicherheitsgurt­ aufrollers, der in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Stirnansicht in Richtung der Linie 2-2 in Fig. 1, worin die Beziehung zwischen einem Blockierriegel und einem Sperrzahnrad sowie eine Steuerklinke und ein Steuerzahnrad des Sicherheitsgurtauf­ rollers gezeigt sind;
Fig. 3 eine vergrößerte, im Schnitt gezeigte Teil­ ansicht der in Fig. 1 gezeigten Sicherheits­ gurtaufrollers, wobei Einzelheiten der Verbindung zwischen dem Steuerzahnrad und dem Sperrzahnrad gezeigt sind;
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 7-7 in Fig. 3, welcher den Aufbau einer lösbaren Kopp­ lungseinrichtung zeigt, welche eine Rela­ tivdrehung zwischen dem Steuerzahnrad und dem Sperrzahnrad zuläßt und überdies ge­ eignet ist, eine vorbestimmte Winkel­ beziehung zwischen dem Steuerzahnrad und dem Sperrzahnrad wiederherzustellen;
Fig. 5 eine Teilansicht eines Querschnitts durch Welle und Sperzahnrad, welche die Art und Weise zeigt, in welcher das Steuerzahnrad an das Sperr­ zahnrad angeschlossen ist.
Bei der nun beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform eines Sicherheitsgurtaufrollers 10 (Fig. 1) wird das Gurt­ band, wenn der Sicherheitsgurt nicht an einem Fahrzeug­ insassen angelegt ist, auf einer Gurtspule aufgenommen. Wenn der Sicherheitsgurt an einem Fahrzeuginsassen ange­ legt ist, blockiert der Aufroller das Gurtband gegen wei­ teres Abziehen, um den Fahrzeuginsassen zu sichern, wenn eine Notsituation wie eine ein vorbestimmtes Maß über­ schreitende Fahrzeugverzögerung auftritt. Der Sicherheits­ gurtaufroller 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in welchem die Baugruppen des Aufrollers umschlossen und gegen das Ein­ dringen von Schmutz und Fremdkörpern geschützt sind. Ein am Fahrzeug zu befestigender Rahmen 14 wird von dem Ge­ häuse 12 umschlossen. Eine Gurtspule 16 ist drehbar im Rahmen 14 gelagert und mit dem einen Ende eines Gurtban­ des (nicht gezeigt) verbunden.
Die Gurtspule 16 weist eine zylindrische zentrale Welle 20 auf, die drehbar in den einander gegenüberliegenden Sei­ tenabschnitten 22, 24 des Rahmens 14 durch Lager 27, 28 gelagert ist. Eine drehbare Nabe 32 der Gurtspule 16 ist koaxial mit der Welle 20 und fest mit Sperr­ zahnrädern 34, 36 verbunden, die an den einander gegen­ überliegenden Enden der Gurtspule 16 angebracht sind. Das in Fig. 1 auf der linken Seite dargestellte Sperr­ zahnrad 34 ist an der Welle 20 durch eine Abflachung oder dergleichen an der Welle drehfest gehalten. Die Welle 20 erstreckt sich zwar durch eine kreisrunde Öffnung 40 in dem Sperrzahnrad 36 hindurch (Fig. 5), jedoch ist dieses Sperrzahnrad 36 drehfest an die Welle 20 angeschlossen, weil die zylindrische Nabe 32 fest sowohl mit dem linken Sperrzahnrad 34 als auch mit dem rechten Sperrzahnrad 36 verbunden ist (Fig. 1).
Der in Fig. 1 auf der rechten Seite gezeigte Endteil 44 der Welle 20 ist an eine Spiralfeder 46 angeschlossen, welche die Gurtspule 16 in Aufwickelrichtung des Gurt­ bandes beaufschlagt. Der gegenüberliegende bzw. linke Endbereich der Welle 20 ist an einen sogenannten (nicht gezeigten) Komfortmechanismus angeschlossen, welcher verhindert, daß der Sicherheitsgurt eine Zugspannung auf einen ange­ schnallten Fahrzeuginsassen durch die Wirkung der Spiralfeder 46 im Gebrauch des Sicherheitsgurtes ausübt.
In einem Notfall wird die Drehbewegung der Gurtspule 16 in Gurtabwickelrichtung dadurch blockiert, daß ein Bloc­ kierriegel 26 (Fig. 2) mit den Sperrzähnen 30 der Sperrzahnräder 34, 36 in Eingriff be­ wegt wird. Zwar sind in Fig. 2 nur die Sperrzähne 30 des Sperrzahnrades 36 gezeigt, es versteht sich jedoch, daß das Sperrzahnrad 34 Sperrzähne von gleicher Konfigu­ ration wie die Sperrzähne 30 aufweist. Die Nabe 32 ver­ bindet die Sperrzahnräder 34 und 36 miteinander. Die Sperrzähne 30 an den Sperrzahnräder fluchten in Axial­ richtung miteinander, so daß der Blockierriegel 26 gleichzeitig in die Sperrzähne 30 an beiden Sperrzahn­ rädern eingreifen kann.
Der Blockierriegel 26 ist in den Seitenabschnitten 22, 24 des Rahmens 14 schwenkbar gelagert. In Fig. 2 ist der Blockierriegel 26 in seiner Freigabestellung gezeigt, in welcher er im Abstand von den Sperrzähnen 30 der Sperrzahnräder 34, 36 liegt. Der Blockierriegel 26 kann in eine Eingriffsstellung geschwenkt werden, in welcher er in Blockiereingriff mit den Sperrzähnen 30 an den Sperrzahnrädern 34 und 36 gelangt, um die Drehbewegung der Gurtspule 16 in Gurtabwickelrichtung am Rahmen 14 zu blockieren.
Der Blockierriegel 26 wird aus der in Fig. 2 gezeigten Freigabestellung durch eine Steuerklinke 50 in seine Eingriffsstellung bewegt. Diese Steuerklinke 50 ist schwenkbar auf einem Stift 52 gelagert, der an den Rah­ men 14 angeschlossen ist. Ein Trägheitsgewicht 54 ist kippbar, um die Steuerklinke 50 aus dem in Fig. 2 gezeig­ ten Freigabezustand in eine Lage zu bewegen, in ihr freies Ende 56 mit Steuerzähnen 58 in Eingriff kommt, die an einem Steuerzahnrad 60 gebildet sind.
Wenn das Gurtband von der Gurtspule 16 abgezogen wird, drehen sich Gurtspule 16 und Steuerzahnrad 60 im Uhrzeiger­ sinn (in Fig. 2). Bei Bewegung des nasenartigen freien Endes 56 der Steuerklinke 50 in Eingriff mit einem Zahn 58 des Steuerzahnrades 60, während das Gurtband abgezogen wird, wird unter dem Einfluß des betreffenden Steuerzahnes 58 des Steuerzahnrades 60 die Schwenkbewegung der Steuerklinke 50 fortgesetzt. Diese fortgesetzte Schwenkbewegung der Steuerklinke 50 bewirkt, daß der Blockierriegel 26 in Eingriffsstellung gelangt, indem er in Eingriff mit den Sperrzahnrädern 34 und 36 bewegt wird. Insbesondere be­ wegt sich ein Betätigungsabschnitt 64 der Steuerklinke 50 aufwärts und in Eingriff mit dem unteren Teil des Bloc­ kierriegels 26, um diesen nach oben und in Eingriff mit den Sperrzahnrädern 34, 36 zu bewegen. Dies führt dazu, daß ein Endabschnitt 68 des Blockierriegels 26 mit einem Zahnrücken 70 eines der Sperrzähne 30 jeweils an dem be­ treffenden, rotierenden Sperrzahnrad 34 bzw. 36 in Berüh­ rung kommt. Durch den fortgesetzten Abzug des Gurtbandes und die entsprechende Drehbewegung der Sperrzahnräder 34, 36 wird die Zahnbrust 72 der Sperrzähne 30 in Blockier­ eingriff mit dem Endabschnitt 68 des Blockierriegels 26 bewegt. Dies führt dazu, daß die Sperrzahnräder 34, 36 gegen weitere Drehbewegung in Gurtabwickelrichtung blockiert werden.
Die Steuerklinke 50 wird mit dem Steuerzahnrad 60 in Ein­ griff gebracht, indem eine Kippbewegung der Trägheitsmasse 54 auftritt. Diese Trägheitsmasse 54 weist ein Fußteil 76 auf, das in einem Gehäuse 78 gelagert ist, welches an den Seitenabschnitt 24 des Rahmens 14 angeschlossen ist. Bei einer ein vorbestimmtes Maß überschreitenden Fahrzeugverzöge­ rung wird das Trägheitsgewicht 54 gekippt und drückt die Steuerklinke 50 aufwärts. Die Trägheitsmasse 54 weist eine konische Oberfläche 79 auf, welche an einem Ansatz 80 der Steuerklinke 50 angreift. Durch die Bewegung der Trägheitsmasse 54 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung heraus wird ein Anheben der Steuerklinke 50 in Eingriff mit den Steuerzähnen 58 des Steuerzahnrades 60 verursacht.
Das Steuerzahnrad 60, die Steuerklinke 50 und das Gehäu­ se 78 der Trägheitsmasse 54 sind vorzugsweise aus Kunst­ stoff hergestellt. Der Rahmen 14, der Blockierriegel 26 und die Gurtspule 16 sind vorzugsweise aus Metall gebil­ det.
Während der Drehbewegung der Gurtspule 16 und der Sperr­ zahnräder 34, 36 wird das Steuerzahnrad 60 mitgedreht, bis die Steuerklinke 50 die Dreh­ bewegung des Steuerzahnrades 60 sperrt. Wenn der Blockier­ riegel 26 die Drehbewegung der Sperrzahnräder 34, 36 nicht blockiert, nachdem die Steuerklinke 50 die Drehbe­ wegung des Steuerzahnrades 60 gesperrt hat, tritt eine Relativbewegung zwischen den Sperrzahnrädern 34, 36 und dem Steuerzahnrad 60 auf. Der Sicherheitsgurtaufroller 10 weist für diesen Fall zur Entlastung der Steuerklinke 50 und des Steuerzahnrades 60 eine nachgebende Kopplungseinrichtung 82 auf, welche die Relativdrehung zwischen den Sperrzahnrädern 34, 36 und dem Steuerzahnrad 60 aufnimmt. Hierdurch wird ver­ hindert, daß übermäßige Beanspruchungen auftreten, die zum Bruch der Steuerklinke 50 oder der Steuerzähne 58 am Steuerzahnrad 60 führen könnten.
Nachdem das freie Ende 56 der Steuerklinke 50 mit den Steuerzähnen 58 des Steuerzahnrades 60 in Eingriff ge­ kommen ist, werden die Steuerzähne 58 des Steuerzahnrades drehfest gehalten. Die Sperrzahnräder 34, 36 können sich aber weiterdrehen, während das Gurtband weiter vom Si­ cherheitsgurtaufroller 10 abgezogen wird. Die Größe der Relativdrehung zwischen den Sperrzähnen 30 der Sperr­ zahnräder 34, 36 und den Steuerzähnen 58 des Steuerzahnrades 60 kann je nach den Umständen variieren. Auf jeden Fall führt diese Relativdrehung zu einer Veränderung der Winkelbe­ ziehung zwischen den Sperrzähnen 30 und den Steuerzähnen 58 des Steuerzahnrades 60.
Wenn sich die Winkelbeziehung zwischen den Zahnbrustflächen 112 der Steuerzähne 58 des Steuerzahnrades 60 und den Sperrzähnen 30 verändert, tritt eine veränderte Blockierwirkung auf, wenn der Sicher­ heitgurtaufroller 10 erneut aktiviert wird, um ein Ab­ wickeln des Sicherheitsgurtes zu blockieren. Eine Verän­ derung der Winkelbeziehung der Steuerzähne 58 des Steuerzahn­ rades 60 relativ zu den Sperrzähnen 30 führt insbesondere dazu, daß der Blockierriegel 26 an den Sperrzähnen 30 der Sperrzahnräder 34, 36 an verschiedenen Punkten der Zahnflanken angreift, wenn der Blockierriegel 26 in seine Eingriffsstellung bewegt wird. Falls das vordere Ende 68 des Blockierriegels 26 auf eine Zahnspitze 86 eines Sperr­ zahnes 30 (Fig. 2) stößt, so kann der Blockierriegel 26 in solcher Weise nach unten gestoßen werden, daß ein sofor­ tiges Eingreifen des Blockierriegels 26 in die Sperrzähne 30 verhindert wird. Um eine stets gleiche und reproduzier­ bare Blockierwirkung zu erreichen, soll der Blockierrie­ gel 26 an den Sperrzähnen 30 jeweils an derselben Stelle des Zahnrückens 70 angreifen, wenn der Sicherheitsgurt­ aufroller 10 aktiviert wird.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist daher vorgesehen, daß die Kopplungseinrichtung 82 eine vorbestimmte Win­ kelbeziehung zwischen den Steuerzähnen 58 des Steuerzahnrades 60 und den Sperrzähnen 30 wiederherstellt, nachdem eine Relativdrehung zwischen diesen aufgetreten ist. Hier­ durch wird es ermöglicht, daß stets die gleiche Blockier­ wirkung erhalten wird, wenn der Sicherheitsgurtaufroller 10 aktiviert wird.
Um die vorbestimmte Winkelbeziehung zwischen den Steuerzähnen 58 des Steuerzahnrades 60 und den Sperrzähnen 30 wiederher­ zustellen, bewirkt die Kopplungseinrichtung 82 eine Re­ lativdrehung zwischen den Steuerzähnen 58 des Steuerzahnrades und den Sperrzähnen 30, um die Steuerzähne 58 und die Sperr­ zähne 30 in ihre anfängliche relative Winkelstellung zueinander zurückzuführen, nachdem sie sich relativ ge­ geneinander verdreht haben. Bei jeder Betätigung des Sicherheitsgurtaufrollers 10 befinden sich daher die Steuer­ zähne 58 des Steuerzahnrades 60 und die Sperrzähne 30 in der in Fig. 2 gezeigten Winkelbeziehung. Folglich tritt stets dieselbe Wechselwirkung zwischen der Sperrklinke 50 und den Steuerzähnen 58 des Steuerzahnrades 60 sowie dem Blockier­ riegel 26 und den Sperrzähnen 30 auf, wenn der Sicher­ heitsgurtaufroller 10 das eine um das andere Mal akti­ viert wird.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung 82a ist auf der Welle 20a zwischen einem Naben­ teil 90a und einem Teil 92a des Steuerzahn­ rades 60a angeordnet. Der kreisrunde Teil 90a des Steuerzahnrades 60a ist fest an die Gurt­ spule 16 angeschlossen. Bei der hier gezeigten Ausfüh­ rungsform der Erfindung weist der Teil 90a zwei Haltezapfen 98a auf, welche in Aussparungen 100, 102 (Fig. 5) eingesetzt sind, die in dem Sperrzahnrad 36a ge­ bildet sind. Die Haltezapfen 98a wirken mit dem Sperr­ zahnrad 36a zusammen, um den Teil 90a des Steuer­ zahnrades 60a drehfest an dem Sperrzahnrad 36a zu halten.
Nur einer der beiden Zapfen 98a ist in Fig. 3 gezeigt. Der Teil 92a des Steuerzahnrades 60a ist an den Teil 90a über die lösbare Kopplungseinrich­ tung 82a angeschlossen, welche eine Rela­ tivdrehung zwischen den Steuerzähnen 58a des Steuerzahnrades 60a und den Sperrzähnen des Sperrzahnrades 36a zuläßt, nach­ dem eine Steuerklinke mit den Steuerzähnen 58a in Eingriff ge­ kommen ist. Die Kopplungseinrichtung 82a stellt die anfängliche Winkelbeziehung zwischen den Steuer­ zähnen 58a des Steuerzahnrades 60a und den Sperrzähnen am Sperrzahnrad 36a wieder her.
Die Kopplungseinrichtung 82a umfaßt kreisförmig angeordnete Aussparungen 106a, die in dem Teil 90a gebildet sind. Mehrere Rastvorsprünge 116a sind einteilig mit dem Teil 92a des Steuerzahn­ rades 60a ausgebildet und gelangen mit den Aussparungen 106a in Eingriff. Wenn die Rastvorprünge 116a mit den Aussparungen 106a fluchtend in Eingriff stehen, so ist jede Aussparung 106a in gleicher Relativbeziehung zu einem zugeordneten Steuerzahn 58a des Steuerzahnrades 60a angeordnet. Eine Spitze 132 zwischen zwei benachbarten Aussparungen 106a liegt also in einer Radialebene, welche eine Zahnbrustfläche 112a eines Steuerzahnes 58a enthält.
Wenn die Steuerklinke mit den Steuerzähnen 58a in Eingriff kommt, um die Drehbewegung des Teils 92a zu sperren, drehen sich der Teil 90a und das Sperrzahnrad 36a weiter. Durch die Weiterdrehung des Teils 90a werden die Rastvorsprünge 116a wie durch eine Steuerkurve radial auswärts gedrückt, wie in Fig. 4 mit gestrichelten Linien veranschaulicht ist, um in Eingriff mit den jeweils darauffolgenden Ausspa­ rungen 106a zu gelangen. Bei der Relativdrehung des Teils 90a zu dem Teil 92a werden dabei Randstege 136 radial elastisch auswärts ausgelenkt, wie in Fig. 4 mit gestrichelten Linien veranschaulicht ist. Bei fortgesetzter Relativdrehung zwischen dem Teil 90a und dem Teil 92a bewegen die ela­ stisch ausgelenkten Randstege 136 die Rastvorsprünge 116a in Eingriff mit der nächsten, benach­ barten Aussparung 106a.
Durch die Federwirkung der ausgelenkten Randstege 136 werden die Rastvorsprünge 116a veranlaßt, sich in Ausrichtung und in Eingriff mit den Aussparungen 106a zu bewegen. Daher wird die anfängliche Winkelbezie­ hung zwischen den Steuerzähnen 58a des Steuerzahnrades 60a und den Sperrzähnen des Sperrzahnrades 36a wiederhergestellt, nachdem eine Relativdrehung zwischen dem Teil 90a und dem Teil 92a des Steuerzahnrades 60a aufgetreten ist. Die Randstege 136 sind vor­ zugsweise einteilig an dem Teil 92a angeformt. Diese Randstege 136 sind teilweise durch Schlitze 137 abgegrenzt, die sich durch den Teil 92a hindurch erstrecken.
Bei den oben beschriebenen und in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen der Erfindung ist die Kopplungseinrich­ tung 82 bzw. 82a, welche die anfängliche Winkelbeziehung zwischen den Steuerzähnen 58 bzw. 58a und den Sperrzähnen 30 wiederherstellt, zwischen dem Teil 90a und dem Teil 92a des Steuerzahnrades 60a angeordnet.
Durch die Erfindung wird also ein Sicherheitsgurtaufrol­ ler 10 geschaffen, der eine stets gleichbleibende Bloc­ kierwirkung aufweist. Er besitzt einen Blockierriegel 26, der mit den Sperrzähnen 30 an einem Sperrzahnrad 36a mittels einer Steuerklinke 50 in Eingriff bewegt wird, wenn diese Steuerklinke mit einem Steuerzahnrad 60a in Eingriff kommt. Eine Kopplungseinrichtung 82a läßt eine Relativdrehung zwischen dem Sperr­ zahnrad 36a und dem Steuerzahnrad 60a zu, um zu vermeiden, daß übermäßige Beanspruchungen auf die Steuerzähne 58a des Steuer­ zahnrades 60a und auf die Steuerklinke 50 ausgeübt werden. Dies führt dann zu einer Veränderung der Winkelbeziehung zwi­ schen den Sperrzähnen 30 an dem Sperrzahnrad 36 und den Steuerzähnen 58a an dem Steuerzahnrad 60a. Um nichtsdestoweniger eine stets gleichbleibende Blockierwirkung bei wieder­ holter Aktivierung des Aufrollers zu erreichen, stellt die Kopplungseinrichtung 82a eine vorbestimmte Winkel­ beziehung zwischen den Sperrzähnen des Sperrzahnrades 36 und den Steuerzähnen 58a des Steuerzahnrades 60a wieder her, nachdem eine Relativdrehung zwischen diesen aufgetreten ist.

Claims (1)

  1. Sicherheitsgurtaufroller mit einer drehbaren Gurtspule, auf welcher ein Sicherheitsgurt aufwickelbar ist, mit einem fest an diese Gurtspule angeschlossenen Sperrzahnrad, mit einem Blockierriegel, der zwischen einer Freigabestellung im Ab­ stand von dem Sperrzahnrad und einer Eingriffsstellung be­ wegbar ist, in welcher er mit den Sperrzähnen des Sperrzahn­ rades in Eingriff ist und die Gurtspule drehfest hält, mit einem Steuerzahnrad, dessen Zähne zur Synchronisierung des Sperrvorganges in einer vorbestimmten Winkelorientierung relativ zu den Sperrzähnen des Sperrzahnrades stehen, mit einer Steuerklinke, welche zwischen einer Freigabestellung im Abstand von dem Steuerzahnrad und einer Eingriffsstellung bewegbar ist, in welcher sie mit den Zähnen des Steuerzahn­ rades in Eingriff ist, und mit einer Einrichtung, welche die Bewegung des Blockierriegels aus seiner Freigabestellung in die Eingriffsstellung durch die Bewegung der Steuerklinke aus ihrer Freigabestellung in ihre Eingriffsstellung verur­ sacht, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrzahnrad (36a) und das Steuerzahnrad (60a) durch eine Kopplungseinrichtung (82a) gekoppelt sind, welche eine Relativdrehung zwischen diesem Sperrzahnrad (36a) und dem Steuerzahnrad (60a) zuläßt, daß diese Kopplungseinrichtung (82a) Mittel umfaßt, durch welche die vorbestimmte Winkelbeziehung zwischen den Sperr­ zähnen (30) des Sperrzahnrades (36a) und den Steuerzähnen (58a) des Steuerzahnrades (60a) wiederhergestellt wird, nach­ dem eine Relativdrehung zwischen dem Sperrzahnrad (36a) und dem Steuerzahnrad (60a) beendet ist, daß das Steuerzahnrad (60a) zwei Teile (90a, 92a) aufweist, von denen einer eine drehfest an das Sperrzahnrad (36a) angeschlossene Nabe (90a) bildet, daß der andere Teil (92a) mit den Steuerzähnen (58a) versehen ist, daß Aussparungen (106a), deren Anzahl gleich der Anzahl der Steuerzähne (58a) ist, an einem der Teile (90a) des Steuerzahnrades (60a) angeordnet sind, daß Rast­ vorsprünge (116a) an dem anderen Teil (92a) des Steuerzahn­ rades (60a) angeordnet sind, daß diese Rastvorsprünge (116a) und die Aussparungen (106a) miteinander zur Wiederherstellung der vorbestimmten Winkelbeziehung zusammenwirken und daß der eine Teil (92a) des Steuerzahnrades (60a) mit durch ihn hindurchführenden Schlitzen (137) versehen ist, an deren radial elastisch nachgebenden Randstegen (136) die Rastvor­ sprünge (116a) ausgebildet sind.
DE19863627715 1985-08-19 1986-08-14 Sicherheitsgurtaufroller Granted DE3627715A1 (de)

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