DE3627715A1 - Sicherheitsgurtaufroller - Google Patents
SicherheitsgurtaufrollerInfo
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- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/40—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive only to vehicle movement
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Sicherheitsgurtaufroller nehmen den Sicherheitsgurt auf,
wenn er vom Fahrzeuginsassen nicht angelegt ist. In einem
Notfall wird der um den Fahrzeuginsassen angelegte Sicher
heitsgurt durch den Aufroller in Abzugsrichtung gesperrt,
um die entsprechende Bewegung des Fahrzeuginsassen aufzu
halten. Die bekannten Sicherheitsgurtaufroller weisen
eine Gurtspule auf, auf welcher das Gurtband aufgewickelt
ist. Um einen Fahrzeuginsassen in einer Notsituation zu
sichern, wird eine Sperrklinke oder ein Sperriegel in Ein
griff mit den Zähnen einer Sperrverzahnung an der Gurtspu
le bewegt, um die Drehbewegung der Gurtspule in Abwickel
richtung zu sperren.
Einige bekannte Sicherheitsgurtaufroller sind mit einem
Steuerklinkensystem versehen, durch welches der Blockier
riegel in Eingriff mit den Sperrzähnen der Sperrverzah
nung bewegt wird. In den US-PS 38 34 646 und 44 75 697
sind Sicherheitsgurtaufroller beschrieben, bei denen ein
Blockierriegel durch ein Steuerklinkensystem in Eingriff
mit einem eine Sperrverzahnung tragenden Rad bewegt wird.
Das Steuerklinkensystem umfaßt eine Trägheitsmasse, wel
che eine Steuerklinke in Eingriff mit einem drehbaren
Steuerzahnrad bewegt, wenn eine ein vorbestimmtes Maß
überschreitende Fahrzeugverzögerung auftritt. Durch die
Drehbewegung des Steuerzahnrades wird die Bewegung der
Steuerklinke fortgesetzt, welche ihrerseits den Blockier
riegel in Eingriff mit der Sperrverzahnung bewegt. Die
Größe der Drehbewegung des Steuerzahnrades, die auftritt,
um die Bewegung des Blockierriegels in Eingriff mit den
Sperrzähnen zu verursachen, hängt von der Winkelstellung
der Zähne des Steuerzahnrades relativ zu den Zähnen der
Sperrverzahnung an der Gurtspule ab.
In der US-PS 41 01 094 ist ein Steuerklinkensystem be
schrieben, worin eine Kupplung zwischen dem Steuerzahnrad
und dem Sperrzahnrad vorgesehen ist, damit das Sperrzahn
rad sich relativ zu dem Steuerzahnrad drehen kann. Wenn
also der Blockierriegel nicht mit den Zähnen der Sperrver
zahnung in Eingriff kommt, drehen sich die Sperrzähne re
lativ zu dem Steuerzahnrad; auf das Steuerzahnrad oder
die Steuerklinke werden keine übermäßigen Kräfte ausgeübt,
welche deren Bruch verursachen könnten. Da eine Relativ
drehung zwischen dem Sperrzahnrad und dem Steuerzahnrad
auftritt, verändert sich die Winkelorientierung zwischen
den Zähnen des Steuerzahnrades und den Zähnen der Sperr
verzahnung. Diese veränderte Winkelorientierung zwischen
den Zähnen des Steuerzahnrades und der Sperrverzahnung
führt dazu, daß eine veränderte Blockierwirkung auftritt,
wenn der Sicherheitsgurtaufroller beim nächsten Mal akti
viert wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Sicherheitsgurt
aufroller geschaffen, der sich dadurch auszeichnet, daß
die Blockierwirkung stets die gleiche ist. Zu diesem
Zweck weist der Sicherheitsgurtaufroller einen Blockier
riegel auf, der mit den Zähnen einer Sperrverzahnung
durch eine Steuerklinke in Eingriff bewegt wird, wenn
die Steuerklinke mit einem Steuerzahnrad in Eingriff
kommt. Eine lösbare Kopplung bzw. eine Kupplung ermöglicht
eine Relativdrehung zwischen dem Sperrzahnrad und dem
Steuerzahnrad, um zu verhindern, daß übermäßige Beanspru
chungen an der Steuerklinke oder dem Steuerzahnrad auf
treten. Dies führt zu einer entsprechenden Veränderung
der Winkelbeziehung zwischen den Zähnen des Sperrzahn
rades und denen des Steuerzahnrades. Um nichtsdestoweniger
eine stets gleiche Blockierwirkung zu gewährleisten, wenn
der Sicherheitsgurtaufroller wiederholt aktiviert wird,
wird durch die erfindungsgemäße Kopplungseinrichtung eine
vorbestimmte Winkelbeziehung zwischen den Zähnen am Sperr
zahnrad und den Zähnen des Steuerzahnrades wiederherge
stellt, nachdem eine vorbestimmte Winkelbeziehung verlo
rengegangen war, weil eine Relativdrehung des Sperrzahn
rades zu dem Steuerzahnrad aufgetreten ist.
Insbesondere wird durch die Erfindung ein Sicherheitsgurt
aufroller geschaffen, bei dem ein Blockierriegel bewegbar
ist, um mit den Zähnen an einem Sperrzahnrad in Eingriff
zu kommen, während eine Steuerklinke in Eingriff mit den
Zähnen eines Steuerzahnrades bewegbar ist und eine Kopp
lungseinrichtung einer Relativdrehung zwischen dem Sperr
zahnrad und dem Steuerzahnrad zuläßt und geeignet ausge
bildet ist, um eine vorbestimmte Winkelbeziehung zwischen
den Zähnen des Sperrzahnrades und den Zähnen des Steuer
zahnrades wiederherzustellen, nachdem eine Relativdrehung
zwischen diesen aufgetreten ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus der Zeichnung auf die Bezug genommen wird. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Sicherheitsgurt
aufrollers, der in Übereinstimmung mit der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 2 eine mit sechs gebrochenen Gehäuseteilen
gezeigte Stirnansicht in Richtung der
Linie 2-2 in Fig. 1, worin die Beziehung
zwischen einem Blockierriegel und einem
Sperrzahnrad sowie eine Steuerklinke und
ein Steuerzahnrad des Sicherheitsgurtauf
rollers gezeigt sind;
Fig. 3 eine vergrößerte, im Schnitt gezeigte Teil
ansicht der in Fig. 1 gezeigten Sicherheits
gurtaufrollers, wobei Einzelheiten der Be
ziehung zwischen dem Steuerzahnrad und dem
Sperrzahnrad gezeigt sind;
Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig. 3,
welcher den Aufbau einer lösbaren Kopp
lungseinrichtung zeigt, welche eine Rela
tivdrehung zwischen dem Steuerzahnrad und
dem Sperrzahnrad zuläßt und überdies ge
eignet ist, um eine vorbestimmte Winkel
beziehung zwischen dem Steuerzahnrad und
dem Sperrzahnrad wiederherzustellen;
Fig. 5 eine Teilansicht entlang Linie 5-5 in
Fig. 3, welche die Art und Weise zeigt,
in welcher das Steuerzahnrad an das Sperr
zahnrad angeschlossen ist;
Fig. 6 eine im Schnitt gezeigte Teilansicht ähn
lich der Fig. 3, wobei jedoch die Beziehung
zwischen Steuerzahnrad und Sperrzahnrad
gemäß einer zweiten Ausführungsform dar
gestellt ist; und
Fig. 7 eine Schnittansicht längs Linie 7-7 in
Fig. 6, worin Einzelheiten des Steuerzahn
rades bei der Ausführungsform nach Fig. 6
dargestellt sind.
Bei der nun beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform
eines Sicherheitsgurtaufrollers 10 (Fig. 1) wird das Gurt
band, wenn der Sicherheitsgurt nicht an einem Fahrzeug
insassen angelegt ist, auf einer Gurtspule aufgenommen.
Wenn der Sicherheitsgurt an einem Fahrzeuginsassen ange
legt ist, blockiert der Aufroller das Gurtband gegen wei
teres Abziehen, um den Fahrzeuginsassen zu sichern, wenn
eine Notsituation wie eine ein vorbestimmtes Maß über
schreitende Fahrzeugverzögerung auftritt. Der Sicherheits
gurtaufroller 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in welchem die
Baugruppen des Aufrollers umschlossen und gegen das Ein
dringen von Schmutz und Fremdkörpern geschützt ist. Ein
am Fahrzeug zu befestigender Rahmen 14 wird von dem Ge
häuse 12 umschlossen. Eine Gurtspule 16 ist drehbar im
Rahmen 14 gelagert und mit dem einen Ende eines Gurtban
des (nicht gezeigt) verbunden.
Die Gurtspule 16 weist eine zylindrische zentrale Welle 20
auf, die drehbar in den einander gegenüberliegenden Sei
tenabschnitten 22, 24 des Rahmens 14 durch Lager 27, 28
gelagert ist. Eine drehbare Nabe 32 der Gurtspule ist
koaxial mit der Welle 20 und fest mit kreisrunden Sperr
zahnrädern 34, 36 verbunden, die an den einander gegen
überliegenden Enden der Gurtspule 16 angebracht sind.
Das in Fig. 1 auf der linken Seite dargestellte Sperr
zahnrad 34 ist an der Welle 20 durch eine Abflachung oder
dergleichen an der Welle drehfest gehalten. Die Welle 20
erstreckt sich zwar durch eine kreisrunde Öffnung 40 in
dem Sperrzahnrad 36 hindurch (Fig. 5), jedoch ist dieses
Sperrzahnrad 36 drehfest an die Welle 20 angeschlossen,
weil die zylindrische Nabe 32 fest sowohl mit dem linken
Sperrzahnrad 34 als auch mit dem rechten Sperrzahnrad 36
verbunden ist (Fig. 1).
Der in Fig. 1 auf der rechten Seite gezeigte Endteil 44
der Welle 20 ist an eine Spiralfeder 46 angeschlossen,
welche die Gurtspule 16 in Aufwickelrichtung des Gurt
bandes auf der Gurtspule 16 im Sinne einer Drehbewegung
beaufschlagt. Der gegenüberliegende bzw. linke Endbereich
der Welle 20 ist an einen sogenannten (nicht gezeigten)
Komfortmechanismus angeschlossen, welcher verhindert, daß
der Sicherheitsgurt eine Zugspannung auf einen ange
schnallten Fahrzeuginsassen durch die Wirkung der Auf
wickelfeder 46 im Gebrauch des Sicherheitsgurtes ausübt.
In einem Notfall wird die Drehbewegung der Gurtspule 16
in Gurtabwickelrichtung dadurch blockiert, daß ein Blok
kierriegel 26 (Fig. 2) mit den ringförmig angeordneten
Sperrzähnen 30 der Sperrzahnräder 34, 36 in Eingriff be
wegt wird. Zwar sind in Fig. 2 nur die Sperrzähne 30
des Sperrzahnrades 36 gezeigt, es versteht sich jedoch,
daß das Sperrzahnrad 34 Sperrzähne von gleicher Konfigu
ration wie die Sperrzähne 30 aufweist. Die Nabe 32 ver
bindet die Sperrzahnräder 34 und 36 miteinander. Die
Sperrzähne 30 an den Sperrzahnräder fluchten in Axial
richtung miteinander, so daß der Blockierriegel 26
gleichzeitig in die Sperrzähne 30 an beiden Sperrzahn
rädern eingreifen kann.
Der Blockierriegel 26 ist in den Seitenabschnitten 22, 24
des Rahmens 14 schwenkbar gelagert. In Fig. 2 ist der
Blockierriegel 26 in seiner Freigabestellung gezeigt,
in welcher er im Abstand von den Sperrzähnen 30 der
Sperrzahnräder liegt. Der Blockierriegel 26 kann aber
in eine Eingriffsstellung geschwenkt werden, in welcher
er in Blockiereingriff mit den Sperrzähnen 30 an den
Sperrzahnrädern 34 und 36 gelangt, um die Drehbewegung
der Gurtspule 16 in Gurtabwickelrichtung am Rahmen 14
zu blockieren.
Der Blockierriegel 26 wird aus der in Fig. 2 gezeigten
Freigabestellung durch eine Steuerklinke 50 in seine
Eingriffsstellung bewegt. Diese Steuerklinke 50 ist
schwenkbar auf einem Stift 52 gelagert, der an den Rah
men 14 angeschlossen ist. Ein Trägheitsgewicht 54 ist
kippbar, um die Steuerklinke 50 aus dem in Fig. 2 gezeig
ten Freigabezustand in einen Wirkzustand zu bringen, in
welchem sein nasenartiges freies Ende 56 mit Zähnen 58
in Eingriff kommt, die als kreisrunde Anordnung an einem
Steuerzahnrad 60 gebildet sind.
Wenn das Gurtband von der Gurtspule 16 abgezogen wird,
drehen sich Gurtspule und Steuerzahnrad 60 im Uhrzeiger
sinn (in Fig. 2). Bei Bewegung des nasenartigen freien
Endes 56 der Steuerklinke 50 in Eingriff mit einem Zahn
58 des Steuerzahnrades, während das Gurtband abgezogen
wird, wird unter dem Einfluß des betreffenden Zahnes
des Steuerzahnrades die Schwenkbewegung der Steuerklinke
50 fortgesetzt. Diese fortgesetzte Schwenkbewegung der
Steuerklinke 50 bewirkt, daß der Blockierriegel 26 in
Eingriffsstellung gelangt, indem er in Eingriff mit den
Sperrzahnrädern 34 und 36 bewegt wird. Insbesondere be
wegt sich ein Betätigungsabschnitt 64 der Steuerklinke 50
aufwärts und in Eingriff mit dem unteren Teil des Blok
kierriegels 26, um diesen nach oben und in Eingriff mit
den Sperrzahnrädern 34, 36 zu bewegen. Dies führt dazu,
daß ein Endabschnitt 68 des Blockierriegels 26 mit einem
Zahnrücken 70 eines der Sperrzähne 30 jeweils an dem be
treffenden, rotierenden Sperrzahnrad 34 bzw. 36 in Berüh
rung kommt. Durch den fortgesetzten Abzug des Gurtbandes
und die entsprechende Drehbewegung der Sperrzahnräder 34,
36 wird die Zahnbrust 72 der Sperrzähne 30 in Blockier
eingriff mit dem Endabschnitt 68 des Blockierriegels 26
bewegt. Dies führt dazu, daß die Sperrzahnräder 34, 36
gegen weitere Drehbewegung in Gurtabwickelrichtung
blockiert werden.
Die Steuerklinke 50 wird mit dem Steuerzahnrad 60 in Ein
griff gebracht, indem eine Kippbewegung der Trägheitsmasse 54
auftritt. Diese Trägheitsmasse 54 weist ein Fußteil 76
auf, das in einem Gehäuse 78 gelagert ist, welches an den
Abschnitt 24 des Rahmens 14 angeschlossen ist. Bei einer
ein vorbestimmtes Maß überschreitenden Fahrzeugverzöge
rung wird das Trägheitsgewicht 54 gekippt und drückt die
Steuerklinke 50 aufwärts. Die Trägheitsmasse 54 weist
eine konische Oberfläche 79 auf, welche an einem Ansatz
80 der Steuerklinke 50 angreift. Durch die Bewegung der
Trägheitsmasse 54 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung
heraus wird ein Anheben der Steuerklinke in Eingriff mit
den Zähnen des Steuerzahnrades 60 verursacht.
Das Steuerzahnrad 60, die Steuerklinke 50 und das Gehäu
se 78 der Trägheitsmasse 54 sind vorzugsweise aus Kunst
stoff hergestellt. Der Rahmen 14, der Blockierriegel 26
und die Gurtspule 16 sind vorzugsweise aus Metall gebil
det.
Während der Drehbewegung der Gurtspule 16 und der Sperr
zahnräder 34, 36 wird das Steuerzahnrad 60 mit den Sperr
zahnrädern mitgedreht, bis die Steuerklinke 50 die Dreh
bewegung des Steuerzahnrades sperrt. Wenn der Blockier
riegel 26 die Drehbewegung der Sperrzahnräder 34, 36
nicht blockiert, nachdem die Steuerklinke 50 die Drehbe
wegung des Steuerzahnrades 60 gesperrt hat, tritt eine
Relativbewegung zwischen den Sperrzahnrädern 34, 36 und
dem Steuerzahnrad 60 auf. Der Gurtaufroller 10 weist eine
lösbare Kopplungseinrichtung bzw. Kupplung 82 auf, welche
die Relativdrehung zwischen den Sperrzahnrädern 34, 36
und dem Steuerzahnrad 60 aufnimmt. Hierdurch wird ver
hindert, daß übermäßige Beanspruchungen auftreten, die
zum Bruch der Steuerklinke 50 oder der Zähne 58 am
Steuerzahnrad 60 führen könnten.
Nachdem die nasenartige Spitze 56 der Steuerklinke 50
mit den Zähnen 58 des Steuerzahnrades in Eingriff ge
kommen ist, werden die Zähne 58 des Steuerzahnrades
drehfest gehalten. Die Sperrzahnräder 34, 36 können sich
aber weiterdrehen, während das Gurtband weiter vom Si
cherheitsgurtaufroller 10 abgezogen wird. Die Größe der
Relativdrehung zwischen den Sperrzähnen 30 der Sperr
zahnräder und den Zähnen 58 des Steuerzahnrades 60 kann
je nach den Umständen variieren. Auf jeden Fall führt
diese Relativdrehung zu einer Verändering der Winkelbe
ziehung zwischen den Sperrzähnen 30 und den Zähnen 58
des Steuerzahnrades.
Wenn sich die Winkelbeziehung zwischen den Zähnen 58 des
Steuerzahnrades und den Sperrzähnen 30 verändert, tritt
eine veränderte Blockierwirkung auf, wenn der Sicher
heitgurtaufroller 10 erneut aktiviert wird, um ein Ab
wickeln des Sicherheitsgurtes zu blockieren. Eine Verän
derung der Winkelbeziehung der Zähne 58 des Steuerzahn
rades relativ zu den Sperrzähnen 30 führt insbesondere
dazu, daß der Blockierriegel 26 an den Sperrzähnen 30
der Sperrzahnräder 34, 36 an verschiedenen Punkten der
Zahnflanken angreift, wenn der Blockierriegel in seine
Eingriffsstellung bewegt wird. Falls das vordere Ende 68
des Blockierriegels auf eine Zahnspitze 86 eines Sperr
zahnes 30 (Fig. 2) stößt, so kann der Blockierriegel in
solcher Weise nach unten gestoßen werden, daß ein sofor
tiges Eingreifen des Blockierriegels in die Sperrzähne 30
verhindert wird. Um eine stets gleiche und reproduzier
bare Blockierwirkung zu erreichen, soll der Blockierrie
gel an den Sperrzähnen 30 jeweils an derselben Stelle
des Zahnrückens 70 angreifen, wenn der Sicherheitsgurt
aufroller 10 aktiviert wird.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist daher vorgesehen,
daß die Kopplungseinrichtung 82 eine vorbestimmte Win
kelbeziehung zwischen den Zähnen 58 des Steuerzahnrades
und den Sperrzähnen 30 wiederherstellt, nachdem eine
Relativdrehung zwischen diesen aufgetreten ist. Hier
durch wird es ermöglicht, daß stets die gleiche Blockier
wirkung erhalten wird, wenn der Sicherheitsgurtaufroller
10 aktiviert wird.
Um die vorbestimmte Winkelbeziehung zwischen den Zähnen
58 des Steuerzahnrades und den Sperrzähnen 30 wiederher
zustellen, bewirkt die Kopplungseinrichtung 82 eine Re
lativdrehung zwischen den Zähnen 58 des Steuerzahnrades
und den Sperrzähnen 30, um die Zähne 58 und die Sperr
zähne 30 in ihre anfängliche relative Winkelstellung
zueinander zurückzuführen, nachdem sie sich relativ ge
geneinander verdreht haben. Bei jeder Betätigung des
Sicherheitsgurtaufrollers 10 befinden sich daher die
Zähne 58 des Steuerzahnrades und die Sperrzähne 30 in
der in Fig. 2 gezeigten Winkelbeziehung. Folglich tritt
stets dieselbe Wechselwirkung zwischen der Sperrklinke 50
und den Zähnen 58 des Steuerzahnrades sowie dem Blockier
riegel 26 und den Sperrzähnen 30 auf, wenn der Sicher
heitsgurtaufroller 10 das eine um das andere Mal akti
viert wird.
Die Kopplungseinrichtung 82 ist zwischen einem Nabenab
schnitt 90 und einem Randabschnitt 92 des Steuerzahnra
des 60 angeordnet (Fig. 3 und 4). Der kreisrunde Naben
abschnitt 90 des Steuerzahnrades 60 ist fest an die Gurt
spule 16 angeschlossen. Bei der hier gezeigten Ausfüh
rungsform der Erfindung weist der Nabenabschnitt 90 zwei
Haltezapfen 96, 98 auf, welche in Aussparungen 100, 102
(Fig. 5) eingesetzt sind, die in dem Sperrzahnrad 36 ge
bildet sind. Die Haltezapfen 96, 98 wirken mit dem Sperr
zahnrad 36 zusammen, um den Nabenabschnitt 90 des Steuer
zahnrades 60 drehfest an dem Sperrzahnrad 36 zu halten.
Der ringförmige Randabschnitt 92 des Steuerzahnrades 60
ist mit einer kreisrunden Anordnung von bogenförmigen Aus
sparungen 106 versehen, die sich radial einwärts zur
ringförmigen Außenwandung 108 des Nabenabschnittes 90
hin öffnen (Fig. 4). Jeweils eine Aussparung 106 ist
einem Zahn 58 des Steuerzahnrades zugeordnet. Die Anzahl
von Zähnen 58 des Steuerzahnrades ist gleich der Anzahl
von Zähnen an den Sperrzahnrädern 34, 36. Die Zähne 58
des Steuerzahnrades 60 sind also gleichmäßig beabstan
det, ebenso wie die Sperrzähne 30 an den Sperrzahnrädern
34, 36.
Jede Aussparung 106 ist in gleicher Weise relativ zu
einem zugeordneten Zahn 58 des Steuerzahnrades 60 orien
tiert. Insbesondere ist die Mitte jeder Aussparung 106
entlang einer radialen Linie angeordnet, welche sich
durch eine Zahnbrust 112 eines Zahnes 58 des Steuerzahn
rades 60 erstreckt.
Der Randabschnitt 92 des Steuerzahnrades 60, an welchem
die Zähne 58 angeordnet sind, wird relativ zu dem Naben
abschnitt 90 und den Sperrzahnrädern 34, 36 durch ein
Indexierelement 116 positioniert (Fig. 4). Bei der ge
zeigten Ausführungsform der Erfindung ist dieses Inde
xierelement 116 eine Metallfeder, die einen kreisrunden
Halteabschnitt 118 aufweist, der die außenseitige Ober
fläche einer ringförmigen Innenwand 120 des Nabenab
schnittes 90 umgreift und das Indexierelement 116 dreh
fest bezüglich des Nabenabschnittes 90 hält. Die Metall
feder weist einen nasenartigen Indexierabschnitt 122
auf, der sich von dem Halteabschnitt 118 ausgehend durch
eine Öffnung 124 in der ringförmigen Außenwand 108 des
Nabenabschnittes 90 auswärts und in Eingriff mit einer
der Aussparungen 106 erstreckt.
Da jede der Aussparungen 106 in gleicher Orientierung
relativ zu einem Zahn 58 des Steuerzahnrades angeordnet
ist, wird durch einen Eingriff des Indexierabschnittes
122 des Indexierelements 116 mit irgendeiner der Aus
sparungen eine Positionierung der Zähne 58 des Steuer
zahnrades mit gleicher Winkelorientierung relativ zum
Nabenabschnitt 90 erreicht. Der Nabenabschnitt 90 ist
fest an das Sperrzahnrad 36 angeschlossen. Das Indexier
element 116 kann daher mit irgendeiner der Aussparungen
106 in Eingriff kommen, um die Zähne 58 des Steuerzahn
rades mit der gleichen Orientierung relativ zu den Sperr
zähnen 30 an dem Sperrzahnrad 36 einzustellen. Die Sperr
zähne 30 des Sperrzahnrades 34 sind - wie bereits er
wähnt - mit den Sperrzähnen 30 des Sperrzahnrades 36
fluchtend angeordnet, so daß das Indexierelement 116
mit den Aussparungen 106 zusammenwirkt, um die Zähne 58
des Steuerzahnrades relativ zu den Sperrzähnen 30 an
den beiden Sperrzahnrädern 34, 36 zu positionieren.
Es wird nun die Arbeitsweise beschrieben.
Wenn eine ein vorbestimmtes Maß überschreitende Fahrzeug
verzögerung in einem Notfall auftritt, wird durch die
Vorwärtsverlagerung des Körpers eines Fahrzeuginsassen
das Gurtband abgezogen, wodurch das Steuerzahnrad 60
und das Sperrzahnrad 36 im Uhrzeigersinn in Fig. 2 ge
dreht werden. Die Trägheitsmasse 44 wird gekippt, so daß
die Steuerklinke 50 entgegen dem Uhrzeigersinn um den
Stift 52 verschwenkt wird und mit einem der Zähne 58 des
sich drehenden Steuerzahnrades 60 in Eingriff kommt. Das
Steuerzahnrad 60 bewirkt dann eine weitere Schwenkbewe
gung der Steuerklinke 50, um so den Blockierriegel 26
in Angriffsstellung an dem Zahnrücken 70 eines Sperr
zahnes 30 am Sperrzahnrad 34 sowie mit einem Zahnrücken
70 an einem Sperrzahn 30 des Sperrzahnrades 36 zu bewe
gen.
Die Steuerklinke 50 blockiert dann die weitere Drehbewe
gung der Zähne 58 des Steuerzahnrades 60 relativ zum
Rahmen 14 des Sicherheitsgurtaufrollers 10. Da aber der
Blockierriegel 26 noch nicht in Blockiereingriff ist,
wird die Drehbewegung der Sperrzahnräder 34, 36 fortge
setzt. Da der Nabenabschnitt 90 des Steuerzahnrades 60
fest an das Sperrzahnrad 36 angeschlossen ist, wird der
Nabenabschnitt mit dem Sperrzahnrad 36 weitergedreht.
Folglich drehen sich der Nabenabschnitt 90 und die Sperr
zahnräder 34, 36 relativ zu dem festgehaltenen Randab
schnitt 92 des Steuerzahnrades 60.
Die Relativdrehung zwischen dem Nabenabschnitt 90 und
dem Randabschnitt 92 verursacht ein radiales Zusammen
drücken des federnden Indexierelements 116 in Einwärts
richtung bei seiner Bewegung entlang der innenseitigen
Oberfläche 128 des Randabschnitts 92 von einer Ausspa
rung zur nächsten, je nach der Größe der Realtivdrehung
zwischen Nabenabschnitt 90 und Randabschnitt 92 des
Steuerzahnrades. Bezogen auf Fig. 4 drehen sich also der
Nabenabschnitt 90 und das Indexierelement 116 entgegen
dem Uhrzeigersinn relativ zu dem festgehaltenen Randab
schnitt 92 des Steuerzahnrades 60. Dies kann dazu führen,
daß das Indexierelement 116 entgegen dem Uhrzeigersinn
außer Eingriff mit einer Aussparung 106 bewegt wird, um
in Eingriff mit der nächsten bzw. benachbarten Ausspa
rung zu gelangen.
Da sich jede Aussparung 106 in gleicher Relativstellung
zu einem Zahn 58 des Steuerzahnrades 60 befindet und das
Steuerzahnrad eine gleiche Anzahl von Zähnen wie die
Sperrzahnräder 34, 36 aufweist, ist die Winkelbeziehung
zwischen den Zähnen 58 am Steuerzahnrad 60 und den Sperr
zähnen 30 der Sperrzahnräder 34, 36 stets dieselbe, unab
hängig davon, in welche Aussparung 106 das Indexierele
ment 116 einfällt. Während sich also das Indexierelement
116 entgegen dem Uhrzeigersinn aus einer Aussparung
heraus und in Eingriff mit der nächsten Aussparung be
wegt, verändert sich die Winkelbeziehung zwischen den
Zähnen 58 des Steuerzahnrades 60 und den Sperrzähnen 30
der Sperrzahnräder 34, 36. Sobald aber das Indexierele
ment 116 in Eingriffsstellung mit der nächsten bzw.
darauffolgenden Aussparung 106 ausgerichtet ist, ist
die anfängliche Winkelbeziehung zwischen den Zähnen 58
des Steuerzahnrades 60 und den Sperrzähnen 30 der Sperr
zahnräder 34, 36 wiederhergestellt. Jeder Sperrzahn 30
an den Sperrzahnrädern 34, 36 ist also um einen Zahnab
stand relativ zu dem Steuerzahnrad verschoben worden.
Die Winkelbeziehung zwischen den Sperrzähnen 30 und den
Zähnen 58 des Steuerzahnrades 60 ist aber dieselbe wie
die Winkelbeziehung zwischen den Sperrzähnen und den
Zähnen des Steuerzahnrades vor Aktivierung des Sicher
heitsgurtaufrollers 10.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform der Erfindung
besitzen die Sperrzahnräder 34, 36 achtzehn Zähne. Auch
das Steuerzahnrad 60 weist achtzehn Zähne auf. Vor der
Aktivierung des Sicherheitsgurtaufrollers 10 für eine
Blockierung des Sicherheitsgurtes gegen weiteres Abzie
hen von dem Aufroller sind die Zahnbrustflächen 112 der
Zähne 58 des Steuerzahnrades in Radialebenen angeordnet,
die annähernd in der Mitte zwischen Radialebenen liegen,
welche sich durch die Zahnbrustflächen 72 der Sperrzähne
30 erstrecken (s. Fig. 2).
Bei der Bewegung der Steuerklinke 50 außer Eingriff mit
den Zähnen 58 des Steuerzahnrades 60 wird die anfängliche
Winkelorientierung zwischen diesen Zähnen 58 und den
Sperrzähnen 30 durch das Indexierelement 116 wiederher
gestellt. Dieses Indexierelement 116 ist dann aus einer
zentrierten Stellung an einer Aussparung 106 zu einer
zentrierten Stellung an der darauffolgenden Aussparung
verschoben worden. Der Nabenabschnitt 90 des Steuerzahn
rades 60 ist um 20° relativ zum Randabschnitt 92 des
Steuerzahnrades verschoben worden.
Die vorstehende Angabe einer bestimmen Anzahl von Zähnen
58 des Steuerzahnrades und Sperrzähnen 30 erfolgte nur
im Sinne einer klaren Offenbarung. In der Praxis kann
die Anzahl von Zähnen des Steuerzahnrades 60 und von
Sperrzähnen an den Sperrzahnrädern 34, 36 verschieden
von den oben angegebenen Werten sein.
Da das Indexierelement 116 durch ein federndes Element
gebildet ist, wirkt es mit den Seitenflächen der Aus
sparungen 106 zusammen, um die Zähne 58 des Steuerzahn
rades in die korrekte Stellung relativ zu den Sperrzäh
nen 30 zu bringen, wenn eine Relativdrehung zwischen
dem Nabenabschnitt 90 und dem Randabschnitt 92 etwas
größer oder kleiner als der Abstand zwischen den Zähnen
des Steuerzahnrades ist. Wenn sich also das Indexier
element 116 in eine Stellung bewegt, in der es nur teil
weise mit der nächsten bzw. darauffolgenden Aussparung
106 fluchtet, so wird es durch eine Seitenfläche der
darauffolgenden Aussparung elastisch zusammengedrückt.
Durch die dann gespeicherte potentielle Energie wird
der Randabschnitt 92 des Steuerzahnrades 60 relativ zu
dem Nabenabschnitt 90 des Steuerzahnrades geringfügig
verschoben, bis die Ausrichtung zwischen Indexierelement
116 und der betreffenden Aussparung 106 erreicht ist,
welche in Fig. 4 dargestellt ist. Auf diese Weise ist
dann die anfängliche Winkelbeziehung zwischen den Zähnen
58 des Steuerzahnrades und den Sperrzähnen 30 wiederher
gestellt.
Wenn die Relativdrehung zwischen dem Nabenabschnitt 90
und dem Randabschnitt 92 des Steuerzahnrades 60 kleiner
ist als der Winkelabstand zwischen den Zahnbrustflächen
112 an benachbarten Zähnen 58 des Steuerzahnrades, also
weniger als 20° beträgt, wird das Indexierelement 116
elastisch gegen eine Seitenfläche 107 der nächsten Aus
sparung 106 zusammengedrückt. Die gegen die Seitenfläche
107 der Aussparung 106 durch das Indexierelement 116
ausgeübte Kraft bewirkt eine geringfügige Rückdrehung
bzw., bezogen auf Fig. 4, Drehung des Randabschnitts 92
im Uhrzeigersinn, um das Indexierelement 116 in der
nächsten Aussparung 106 zu zentrieren. Diese geringfügi
ge Rückdrehung reicht aber nicht aus, um zu bewirken, daß
die Steuerklinke 50 außer Eingriff mit den Zähnen 58 des
Steuerzahnrades kommt.
Wenn die Relativdrehung zwischen dem Nabenabschnitt 90
und dem Randabschnitt 92 des Steuerzahnrades 60 größer
ist als der Winkelabstand zwischen den Zahnbrustflächen
112 oder benachbarten Zähnen 58 des Steuerzahnrades,
also größer als 20° ist, wird das Indexierelement 116
gegen eine Seitenfläche 109 der nächsten Aussparung 106
gedrückt. Die gegen die Seitenfläche 109 dieser Aus
sparung 106 durch das Indexierelement 116 ausgeübte
Kraft bewirkt eine geringfügige Vorwärtsdrehung bzw.,
bezogen auf Fig. 4, Drehung des Randabschnittes 92 ent
gegen dem Uhrzeigersinn, während die Steuerklinke 50
von dem Steuerzahnrad 60 freikommt. Diese geringfügige
Vorwärtsdrehung bewirkt eine Zentrierung des Indexier
elements 116 in der darauffolgenden Aussparung 106.
Bei der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform
ist das Indexierelement 116 getrennt vom Nabenabschnitt
90 und Randabschnitt 92 des Steuerzahnrades 60 ausge
bildes und fest an den Nabenabschnitt 90 angeschlossen.
Bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform
sind das Indexierelement und der Randabschnitt des Steuer
zahnrades einteilig ausgebildet. Da die Ausführungsform
nach den Fig. 6 und 7 allgemein der nach den Fig.
1 bis 5 gleicht, werden dieselben Bezugszeichen verwen
det, um einander entsprechende Bauelemente zu bezeichnen,
wobei jedoch ein Buchstabe "a" hinzugefügt wurde, um
Verwechslungen zu vermeiden.
Bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform
ist der Nabenabschnitt 90 a eines Steuerzahnrades 60 a an
ein Sperrzahnrad 36 a über zwei Zapfen 98 a angeschlossen.
Nur einer der beiden Zapfen 98 a ist in Fig. 6 gezeigt.
Der Randabschnitt 92 a des Steuerzahnrades 60 a ist an den
Nabenabschnitt 90 a über eine lösbare Kopplungseinrich
tung bzw. Kupplung 82 a angeschlossen, welche eine Rela
tivdrehung zwischen den Zähnen 58 a des Steuerzahnrades
und den Sperrzähnen des Sperrzahnrades 36 a zuläßt, nach
dem eine Steuerklinke mit den Zähnen 58 a in Eingriff ge
kommen ist. Die Kopplungseinrichtung bzw. Kupplung 82 a
stellt die anfängliche Winkelbeziehung zwischen den
Zähnen 58 a des Steuerzahnrades 60 a und den Sperrzähnen
am Sperrzahnrad 36 a wieder her.
Die Kopplungseinrichtung 82 a umfaßt eine kreisförmige
Gruppierung von Aussparungen 106 a, die in dem Nabenab
schnitt 90 a gebildet ist. Mehrere Integrierelemente 116 a
sind einteilig mit dem Randabschnitt 92 a des Steuerzahn
rades 60 a ausgebildet und gelangen mit den Aussparungen
106 a in Eingriff. Wenn die Positionier- bzw. Indexier
elemente 116 a mit den Aussparungen 106 a fluchtend in
Eingriff stehen, so ist jede Aussparung in gleicher
Relativbeziehung zu einem zugeordneten Zahn 58 a des
Steuerzahnrades angeordnet. Ein Scheitel oder eine Spitze
123 zwischen zwei benachbarten Aussparungen 106 a liegt
also in einer Radialebene, welche eine Zahnbrustfläche
112 a eines Zahnes 58 a enthält.
Wenn die Steuerklinke mit den Zähnen 58 a in Eingriff
kommt, um die Drehbewegung des Randabschnitts 92 a zu
sperren, drehen sich der Nabenabschnitt 90 a und das
Sperrzahnrad 36 a weiter. Durch die Weiterdrehung des
Nabenabschnitts 90 a werden die Indexierelemente 116 a
wie durch eine Steuerkurve radial auswärts gedrückt, wie
in Fig. 7 mit gestrichelten Linien veranschaulicht ist,
um in Eingriff mit den jeweils darauffolgenden Ausspa
rungen 106 a zu gelangen. Bei der Relativdrehung des
Nabenabschnitts 90 a zu dem Randabschnitt 92 a werden Ver
bindungsstreifen 136 radial elastisch auswärts ausgelenkt,
wie in Fig. 7 mit gestrichelten Linien veranschaulicht
ist. Bei fortgesetzter Relativdrehung zwischen dem Naben
abschnitt 90 a und dem Randabschnitt 92 a bewegen die ela
stisch ausgelenkten Verbindungsabschnitte 136 die Inde
xierelemente 116 a in Eingriff mit der nächsten, benach
barten Aussparung 106 a.
Durch die Federwirkung der ausgelenkten Verbindungsab
schnitte 136 werden die Indexierelemente 116 a veranlaßt,
sich in Ausrichtung und in Eingriff mit den Aussparungen
106 a zu bewegen. Daher wird die anfängliche Winkelbezie
hung zwischen den Zähnen 58 a des Steuerzahnrades und den
Sperrzähnen des Sperrzahnrades 36 a wiederhergestellt,
nachdem eine Relativdrehung zwischen dem Nabenabschnitt
90 a und dem Randabschnitt 92 a des Steuerzahnrades 60 a
aufgetreten ist. Die Verbindungsabschnitte 136 sind vor
zugsweise einteilig an dem Randabschnitt 92 a angeformt.
Diese Verbindungsabschnitte 136 sind teilweise durch
Schlitze 137 abgegrenzt, die sich durch den Randabschnitt
92 a hindurch erstrecken.
Bei den oben beschriebenen und in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsformen der Erfindung ist die Kopplungseinrich
tung 82 bzw. 82 a, welche die anfängliche Winkelbeziehung
zwischen den Zähnen 58 bzw. 58 a und den Sperrzähnen 30
wiederherstellt, zwischen dem Nabenabschnitt 90 bzw. 90 a
und dem Randabschnitt 92 bzw. 92 a des Steuerzahnrades
angeordnet. Bei anderen Ausführungsformen ist diese Kopp
lungseinrichtung aber zwischen anderen geeigneten Bau
elementen des Sicherheitsgurtaufrollers 10 angeordnet.
Durch die Erfindung wird also ein Sicherheitsgurtaufrol
ler 10 geschaffen, der eine stets gleichbleibende Blok
kierwirkung aufweist. Er besitzt einen Blockierriegel 26,
der mit den Sperrzähnen 30 an einem Sperrzahnrad 36
mittels einer Steuerklinke 50 in Eingriff bewegt wird,
wenn diese Steuerklinke mit einem Steuerzahnrad 60 in
Eingriff kommt. Eine lösbare Kopplungseinrichtung bzw.
Kupplung 82 läßt eine Relativdrehung zwischen dem Sperr
zahnrad 36 und dem Steuerzahnrad 60 zu, um zu vermeiden,
daß übermäßige Beanspruchungen auf die Zähne des Steuer
zahnrades und auf die Steuerklinke ausgeübt werden. Dies
führt dann zu einer Veränderung der Winkelbeziehung zwi
schen den Sperrzähnen 30 an dem Sperrzahnrad 36 und den
Zähnen 58 an dem Steuerzahnrad 60. Um nichtsdestoweniger
eine stets gleichbleibende Blockierwirkung bei wieder
holter Aktivierung des Aufrollers zu erreichen, stellt
die Kopplungseinrichtung 82 eine vorbestimmte Winkelbe
ziehung zwischen den Zähnen des Sperrzahnrades 36 und den
Zähnen des Steuerzahnrades 60 wieder her, nachdem eine
Relativdrehung zwischen diesen aufgetreten ist.
Claims (10)
1. Sicherheitsgurtaufroller mit einem drehbaren Element,
auf welchem ein Sicherheitsgurt aufwickelbar ist, mit
einem fest an dieses drehbare Element angeschlossenen
Sperrzahnrad, an dem eine Mehrzahl von Sperrzähnen ring
artig angeordnet ist, mit einem Blockierriegel, der zwi
schen einer Freigabestellung im Abstand von dem Sperr
zahnrad und einer Eingriffsstellung bewegbar ist, in wel
cher er mit den Sperrzähnen des Sperrzahnrades in Eingriff
ist und das drehbare Element drehfest hält, mit einem
Steuerzahnrad, das mehrere ringförmig angeordnete Zähne
aufweist, die in einer vorbestimmten Winkelorientierung
relativ zu den Sperrzähnen des Sperrzahnrades stehen, mit
einer Steuerklinke, welche zwischen einer Freigabestellung
im Abstand von dem Steuerzahnrad und einer Eingriffsstel
lung bewegbar ist, in welcher sie mit den Zähnen des
Steuerzahnrades in Eingriff ist, und mit einer Einrich
tung, welche die Bewegung der Steuerklinke aus ihrer Frei
gabestellung in die Eingriffsstellung verursacht, wenn
sich die Steuerklinke aus der Freigabestellung in die
Eingriffsstellung bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kopplungseinrichtung (82, 82 a) an das Sperrzahnrad
(36, 36 a) und an das Steuerzahnrad (60, 60 a) angeschlos
sen ist, welche eine Relativdrehung zwischen diesem
Sperrzahnrad und dem Steuerzahnrad zuläßt, wobei eine
entsprechende Veränderung der Winkelbeziehung zwischen
den Sperrzähnen (30, 30 a) des Sperrzahnrades und den
Zähnen (58, 58 a) des Steuerzahnrades auftritt, wenn die
Steuerklinke (50) während der Drehbewegung des drehbaren
Elements (20) in die Eingriffsstellung bewegt wird, und
daß diese Kopplungseinrichtung (82, 82 a) Mittel umfaßt,
durch welche die vorbestimmte Winkelbeziehung zwischen
den Sperrzähnen (30, 30 a) des Sperrzahnrades (36, 36 a)
und den Zähnen (58, 58 a) des Steuerzahnrades (60, 60 a)
wiederhergestellt wird, nachdem eine Relativdrehung zwi
schen dem Sperrzahnrad und dem Steuerzahnrad beendet
ist.
2. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerzahnrad einen Nabenab
schnitt (90, 90 a) aufweist, der an das Sperrzahnrad (36,
36 a) drehfest angeschlossen ist, und einen Randabschnitt
(92, 92 a) aufweist, an welchem die ringförmige Gruppie
rung von Zähnen (58, 58 a) des Steuerzahnrades angeordnet
ist, und daß dieser Nabenabschnitt und dieser Randab
schnitt des Steuerzahnrades durch die Kopplungseinrich
tung (82, 82 a) miteinander verbunden sind.
3. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Wiederherstel
lung der vorbestimmten Winkelbeziehung zwischen den
Sperrzähnen an dem Sperrzahnrad und den Zähnen des Steuer
zahnrades elastische Mittel (116, 136) umfassen, welche
eine Relativdrehung zwischen dem Nabenabschnitt (90, 90 a)
und dem Randabschnitt (92, 92 a) des Steuerzahnrades (60,
60 a) bewirken.
4. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur
Wiederherstellung der vorbestimmten Winkelbeziehung zwi
schen den Sperrzähnen des Sperrzahnrades und den Zähnen
des Steuerzahnrades Mittel (116, 116 a) umfassen, welche
eine Relativdrehung zwischen dem Sperrzahnrad und dem
Steuerzahnrad entweder in einer ersten oder in einer
zweiten Richtung veranlassen, je nach der Größe der Ver
änderung der Winkelbeziehung zwischen den Sperrzähnen
des Sperrzahnrades und den Zähnen des Steuerzahnrades.
5. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zur Wiederherstellung der vorbestimmten Winkelbeziehung
zwischen den Sperrzähnen des Sperrzahnrades und den Zäh
nen des Steuerzahnrades eine Oberfläche (109) an dem
Steuerzahnrad (60) und elastische Mittel (106, 136) um
fassen, durch die eine Kraft gegen diese Oberfläche (109)
ausgeübt wird, welche bewirkt, daß die Zähne (58, 58 a)
des Steuerzahnrades relativ zu den Sperrzähnen (30, 30 a)
des Sperrzahnrades gedreht werden.
6. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der vorstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zur Wiederherstellung der vorbestimmten Beziehung zwi
schen den Sperrzähnen des Sperrzahnrades und den Zähnen
des Steuerzahnrades eine Gruppe von Aussparungen (106,
106 a) umfassen, die an einem der Abschnitte des Steuer
zahnrades (60, 60 a) angeordnet sind, und daß ein Inde
xierelement (116, 116a) an dem jeweils anderen Abschnitt
des Steuerzahnrades angeordnet ist, wobei dieses Indexier
element in Eingriff mit einer der Aussparungen (106, 106a)
steht, wenn die Sperrzähne (30, 30 a) des Sperrzahnrades
und die Zähne (58, 58 a) des Steuerzahnrades sich in der
vorbestimmten Winkelbeziehung befinden, und daß der
Nabenabschnitt (90, 90 a) und der Randabschnitt (92, 92 a)
des Steuerzahnrades (60, 60 a) relativ zueinander verdreh
bar sind, um diese Aussparung (106, 106a) und das
Indexierelement (116, 116a) außer Eingriff miteinander
zu bewegen und eine andere Aussparung (106, 106a) in
Eingriff mit dem Indexierelement (116, 116a) zu bewegen,
wenn die Steuerklinke (50) in die Eingriffsstellung be
wegt wird.
7. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Indexierelement (116, 116a) ein
elastisch auslenkbares Federelement umfaßt, von dem we
nigstens ein Teil mit den Aussparungen (106, 106a) in
Eingriff gelangen und elastisch durch dieses ausgelenkt
werden kann.
8. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Federelemen
tes fest an einen der Abschnitte (90, 90 a bzw. 92, 92 a)
des Steuerzahnrades angeschlossen ist.
9. Sicherheitsgurtaufroller nach einem der Ansprüche 2
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Wieder
herstellung der vorbestimmten Winkelbeziehung zwischen den
Sperrzähnen des Sperrzahnrades und den Zähnen des Steuer
zahnrades elastische Mittel (136) umfassen, welche vor
stehende Teile (116 a) an einem der Abschnitte (92 a) des
Steuerzahnrades (60 a) aufweisen, und daß diese vorstehen
den Teile (116 a) mit Teilen (106 a) des anderen Abschnitts
(90 a) des Steuerzahnrades (60 a) zusammenwirken, um die
vorbestimmte Winkelbeziehung wiederherzustellen.
10. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Abschnitt (92 a) des Steuer
zahnrades (60 a) mit durch ihn hindurchführenden Schlitzen
(137) versehen ist, welche Materialstreifen (136) teil
weise begrenzen, die die elastischen Mittel bilden und
in Radialrichtung relativ zu dem anderen Abschnitt (90 a)
des Steuerzahnrades (60 a) bewegbar sind, und daß die
vorstehenden Teile (116 a) an den Materialstreifen (136)
ausgebildet sind.
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