DE2732876A1 - Vorrichtung zur verringerung der federzugkraft im gurtband - Google Patents
Vorrichtung zur verringerung der federzugkraft im gurtbandInfo
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Description
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Vorrichtung zur Verringerung der Federzuqkraft im Gurtband
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verringerung der Federzugkraft im Gurtband, insbesondere bei einem eine Aufwickelwelle
und eine in einem Gehäuse befestigte Aufwickelfeder aufweisenden Gurtaufroller für Sicherheitsgurte in Fahrzeugen,
mit einer über eine Freilaufkupplung mit der Wickelwelle koppelbaren Einrichtung zur Erzeugung einer der Federzugkraft
entgegenwirkenden Federkraft.
Die meisten modernen Sicherheitsgurte sind heutzutage mit sogenannten
Automaten ausgestattet, die mit Hilfe einer Aufwickelfeder zuvor herausgezogenes Gurtband auf eine mit einer Verriegelungseinrichtung
versehenen Wickelwelle aufzuwickeln gestatten. Im Unfallmoment wird die Aufwickelwelle durch die
Verriegelungseinrichtung verklinkt bzw. verriegelt, so daß das Herausziehen weiteren Gurtbandes nicht mehr möglich ist
und der angeschnallte Insasse weitgehend gesichert vom Gurtband im Sitz gehalten wird.
Die Gurtbandautomaten und auch die anderen Gurtaufwickelvorrichtungen
haben naturgemäß eine innere Reibung. Diese Reibung hat eine Kraftdifferenz zur Folge zwischen der Auszugskraft einerseits und der Pückzugskraft andererseits, welche
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im Gurtband wirken. Diese Kraftdifferenz bedeutet, daß
man zum Herausziehen des Gurtbandes mehr Kraft benötigt bzw. mehr Kraft im Gurtband wirkt als beim Rückholen des
Gurtbandes beim Aufwickeln. Insbesondere bei den sogenannten Dreipunktgurten, bei welchen meist in der Fahrzeugmitte
oben am Türholir ein Durchlauf beschlag angeordnet ist,
wird diese Kraftdifferenz deutlich bzw. betont, weil zusätzliche Reibkraft in diesem Durchlaufbeschlag überwunden
werden muß. Für einen zweckmäßia betätigbaren Gurtaufroller
ist es Voraussetzung, daß die Rückholkraft der £ufwickelfeder stark genug ist, um nach dem Abschnallen das Gurtband
mit der daran befindlichen Schloßzunge hochzuziehen und die Lose des abgeschnallten Gurtbandes auf die Aufwickelwelle
aufzurollen. Auf der anderen Seite wird dadurch aber in nachteiliger Weise eine Zugkraft von der Aufwickelfeder insbesondere
auf die Schulter des angeschnallten Insassen ausgeübt, die infolge der minimal zur Verfügung stehenden Kraft zum
Aufwickeln häufig störend empfunden wird; insbesondere bei längeren Fahrten oder Frauen klagen über diese Erscheinung.
Zwar wird die Federkraft stets so klein wie möglich gehalten. Das Gewicht der Zunge des Gurtbandes wirkt aber zusammen mit
der Bedingung eines guten und schnellen Aufwickeins nach dem Abschnallen derart, daß die Aufwickelfeder am Ende der Ausziehbewegung
eine Kraft von etwa 15 Newton ausübt.
Es sei hier bemerkt, daß die als störend empfundene Federzugkraft im Gurtband nicht die Rückhol- bzw. Aufwickelkraft son-
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dem die Ausziehkraft ist. Wenn der Insasse z. B. atmet, wird oeriodisch über eine längere Zeit ein Stück Gurtband
aus dem Aufroller herausgezogen und dann wieder aufgewikkelt.
Schon durch diese geringfügige Bewegung kann sich für den Insassen ein über längere Zeit unerträglicher Druck
auf der Schulter ergeben.
Man hat verschiedene Überlegungen angestellt, wie dieser
Nachteil zu vermeiden ist:
Man könnte eine sehr lange Feder benutzen. In diesem Falle könnte die im Band wirkende Auszugskraft bei nahezu ganz herausgezogenem
Gurtband auf weniger als 15 N der üblichen Federn gemacht werden. Der Nachteil bei dieser Lösung besteht
darin, daß eine derart lange Feder einen sehr großen Raumbedarf hat, welcher bei den gewöhnlichen Gurtaufrollern nicht zur Verfügung
steht. Außerdem wäre eine solche Feder sehr kostspielig.
Auch der Versuch, die Reibung im Gurtaufroller minimal zu machen ist sehr kostspielig.wegen der sich dadurch bedingenden,
aufwendigen Konstruktionen; und zudem wird der normalerweise verwendete Durchlaufbeschlag dann sehr voluminös. Da dieser
aber in der Nähe des Kopfes des Insassen angeordnet ist, ergibt sich eine große Gefahrenquelle.
Andere teure und teilweise wegen der Raumabmessungen nicht mögliche Lösungen sind die Verwendung eines Getriebekastens,
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Einbau einer Gegenfeder, und auch die Verwendung einer Bremse ist nachteilig. Zweck aller dieser Vorschläge und
Lösungen ist es, die im Gurtband wirkende Kraft zu verringern.
Bekannt ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher im Gegensatz zu den anderen Vorschlägen zwar
auch nur eine, nämlich die Aufwickelfeder am Gurtaufroller vorgesehen ist, bei der aber zur Verringerung der Federzugkraft
im Gurtband als Bremse ein um den Umfang eines Außenvorgesehen teils eines Kugelfreilaufs gelegtes Bremsband/ist. Diese mit
Hilfe der Kupplung in nur einer Richtung wirkende Bremse hat aber den Nachteil, daß sie praktisch über die gesamte herausgezogene
Gurtbandlänge wirkt. Mit anderen Worten bremst die bekannte Vorrichtung beim Zurückdrehen der Aufwickelwelle in
Aufwickelrichtung die Kraft der Aufwickelfeder bzw. wirkt gegen diese; dies aber über die volle Bandlänge, d. h. über den
gesamten Auszugs- bzw. Aufwickelweg. Die nachteilige Folge besteht darin, daß das Gurtband nicht richtig aufgewickelt wird.
Durch das Gewicht des nach dem Abschnallen lose heraushängenden Gurtbandes und der daran befestigten Zunge erfolgt das
Aufwickeln zu langsam. Auch die Sicherheit kann hierdurch gefährdet sein, wenn der Insasse beispielsweise sich nach dem
Vorbeugen zum Handschuhfach infolge einer kritischen Verkehrssituation plötzlich zurückbeugt. Dann reicht die Kraft der
Aufwickelfeder nicht aus, um die Gurtlose schnell genug zu beseitigen.
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Bekannt sind auch verschiedene\brrichtungen, bei welchen eine
sekundäre Uhrfeder benutzt wird,um der Kraft der Aufwickelfeder eine Gegenkraft entgegenzustellen. Bei diesem Lösungsversuch
kann es im Rahmen der Herstellungstoleranzen vorkommen, daß das Kraftverhältnis der Aufwickelfeder und der Gegenfeder
nicht exakt eingehalten ist, so daß die sekundäre Gegenfeder die Wirkung der Aufwickelfeder gänzlich neutralisieren
kann. Das Gurtband wird nach dem Herausziehen in einem solchen Fall nicht mehr aufgewickelt, und die bestehende Gurtlose
schützt den Insassen im Unfallmoment nicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Verringerung der Federzugkraft
im Gurtband so zu verbessern, daß nach wie vor nur die Aufwikkelfeder,
nicht aber eine Gegenfeder verwendet wird und dennoch die Kraft auf ein gewünschtes Maß reduzierbar ist, und zwar nicht
über die ganze Länge des herausgezogenen Gurtbandes sondern nur über einen gewünschten Teil dieser Länge.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Federgehäuse
frei drehbar gelagert ist und das Drehlager eines am Federgehäuse drehbar angeordneten Rades aufweist, das einerseits
über die Kupplung mit der Wickelwelle und andererseits mit dem Vorrichtungsgehäuse in Antriebseingriff steht, und daß
ein Ausklinkteil zum Ausklinken der Kupplung vorgesehen ist. Die Aufwickelfeder ist in aller Regel an ihrem einen Ende, z. B.
dem inneren Ende,an der Wickelwelle und am anderen Ende, z. B.
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am äußeren Ende, an einem Federgehäuse angebracht. Es versteht
sich, daß bein Tierausziehen des Gurtbandes die Wickelwelle z. B.
im Uhrzeigersinn gedreht wird, wobei dann das zweitgenannte, äußere Ende, welches am Federgehäuse befestigt ist, entweder mitsant
dem Gehäuse ebenfalls in Uhrzeigerrichtung gedreht wird oder eine entsnrechende Kraft auf das stationäre Federgehäuse
ausübt. Aufbauend auf diesem Grundprinzip wird später anhand der Zeichnungsfiguren das Erfindungsprinzip noch erläutert.
Es ist überraschend, daß erfindungsgemäß das Federgehäuse frei drehbar gelagert ist, denn es kann erst
<J!ann die Rückholkraft der Aufwickel feder beeinflußt werden, wenn man bei einer speziellen
»usführungsform den besagten äußeren Halterungspunkt der Feder
gesteuert bewegt.
Außerdem weist das Federgehäuse ein gegenüber letzterem drehbar angeordneten Rad auf, dessen Drehwelle sich also bei Bewegung
des Federgehäuses mit diesen mitbewegt. Außerdem steht dieses Pad in Antriebseingriff mit dem Gehäuse der Vorrichtung
einerseits und fiber eine Kupplung mit der Wickelwelle andererseits. Es ist hierdurch erstmals möglich, die RUckholkraft der
^ufwickelfeder je nach dem Übersetzungsverhältnis zwischen dem
auf dem Federgehäuse drehbar angeordneten Rad und dem Vorrichtungsgehäuse bzw. der Wickelwelle in gewünschter Weise zu vermindern.
Wenn nun in besonders vorteilhafter Weise erfindungsgemäß ein
Ausklinkteil zum Ausklinken der Kupplung vorgesehen ist, erreicht man überraschenderweise auch, daß diese Verminderung der
Rückholkraft der Aufwickelfeder, d. h. die Verringerung der Fe-
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derzugkraft im Gurtband,nur über einen gewünschten Längenbereich
wirkt, weil nach überschreiten der WiiWänge die Kupplung
ausgeklinkt wird und dann wieder die volle Rückholkraft der Aufwickelfeder im Gurtband wirkt.
Für den Benutzer bedeutet diese Vorrichtung gemäß der Erfindung, daß er über eine kleine Länge des Gurtbandes, die z. B.
70 bis 100 mm betragen kann - und zwar von jeder beliebigen Stelle im herausgezogenen Gurtband ausgehend - frei ein- und
ausatmen kann oder andere kleinere Bewegungen, sei es sitzend oder vorgebeugt, ausführen kann, ohne den lästigen Druck infolge
der Federzugkraft im Gurtband auf die Schulter zu verspüren. Dennoch aber wirkt in dem Augenblick, wenn der Insasse
sich nach dem Vorbeugen zum Handschuhfach oder dergleichen plötzlich in den Sitz zurücklehnt oder auch wenn er sich abschnallt,
die volle Rückholkraft der Aufwickelfeder, so daß das Gurtband in gewünschter Weise schnell in den Gurtaufroller
zurückgezogen wird.
Durch die neue erfinderische Lehre ist es möglich, nach wie vor nur die Aufwickelfeder - und nicht etwa eine Gegenfeder zu
verwenden, die Rückholkraft der Aufwickelfeder dennoch in gewünschten Grenzen auf ζ. B. 70 %, 50 % oder 30 % der normalerweise
wirkenden Rückholkraft zu verringern; und dies insbesondere nur über eine gewünschte Länge - nicht etwa während
des gesamten Aufwickelvorganges.
Hinsichtlich des letzten Merkmales, dessen Vorteil man durch
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or —
das Ausklinken der Kupplung erreicht, kann man zur Erläuterung von folgendem Beispiel ausgehen: Ein Automobilhersteller
verlangt eine Wirklänge von 30 bis 1CD mm. Nimmt man einen
durchschnittlichen Körperbau, so kann man etwa festlegen,wie
weit das Gurtband von der Wickelwelle im angeschnallten Zustand abgespult sein wird. Zieht man das Gurtband dann noch 30 oder
100nun heraus bzw. läßt es sich wieder aufwickeln, dann kann man
z.B, feststellen, daß hierzu eine halbe Umdrehung der Wickelwelle erforderlich ist. (Bei anderen Beispielen können auch andere
Winkelmaße relevant sein.) Folglich wird man das Ausklinkteil so anordnen, daß es jede halbe Umdrehung die Kupplung ausklinkt,
weil nach jeder halben Umdrehung die geforderte "Erleichterungsstrecke" durchlaufen ist, während der die Federzugkraft
zwecks Bequemlichkeit oder Erleichterung auf einen Druckteil der ursprünglichen Rückholkraft herabgesetzt ist. Danach
klinkt die Kupplung aus, die Vorrichtung zur Verringerung der Federzugkraft tritt außer Betrieb, und die volle Rückholkraft
der Aufwickelfeder wirkt wieder auf das Gurtband.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Ausklinkteil am Vorrichtungsgehäuse angeordnet und infolge der Drehung der Kupplung mit mindestens einer Nockensteuerfläche
zum Ausklinken der Kupplung in Eingriff bringbar. Die Kupplung ist auf irgendeine geeignete Weise mit Nockensteuerflächen derart
versehen, daß beim Anlaufen derselben gegen das Ausklinkteil die Kupplung automatisch entriegelt wird.
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Bei vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Ausklinkteilein
auf der Wickelwelle befindliches Gewinde, und auf der Wickelwelle ist ein Federring zum Festlegen der mit
einer Scheibe ausgebildeten Kupplung gegenüber einem axial beweglich angeordneten Kraftübertragungsteil vorgesehen. V7ährend
die zuvor erwähnte Ausfuhrungsform mit den Nockensteuerflächen
die nach ersten Versuchen wohl bevorzugte Ausführungsform ist, kann das Ausklinken bei dieser weiteren Ausführungsform dadurch erfolgen, daß ein Kraftübertragungsteil, welches
im Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen Teil, und zwar den abzuziehenden gewünschten Bruchteil der Gegenkraft von
dem sich drehenden, am Federgehäuse angeordneten Rad über die Kupplung zur Wickelwelle hin überträgt, sich durch das auf der
Wickelwelle befindliche Gewinde axial gegenüber der Kupplung mit der Scheibe bewegt und dadurch außer Eingriff mit der Kupplung
gelangt.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn das Kraftübertragungsteil
eine auf der Wickelwelle drehbeweglich angeordnete Greifscheibe ist,die an ihrem Umfang mindestens eine
Ausnehmung und einen Antriebsring aufweist, der mit dem am Federgehäuse drehbar angeordneten Rad in Antriebseingriff steht,
und daß die Kupplung ein kreisförmiges Teil aufweist, an welchem mindestens ein Vorsprung zum Einrasten in die Ausnehmung
in der Greifscheibe angeordnet ist. Die Ausnehmung in der Greifscheibe
kann z. B. eine Kerbe sein, in welche ein als Zahn ausgebildeter Vorsprung der Kupplung eingreift. Die Kerbe bzw. der
Zahn sind in zweckmäßiger Weise bevorzugt auf der einen Seite
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mit einer steileren und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer flacheren Flanke ausgebildet, so daß die Kupplung gemäß
der Erfindung nur in einer Richtung wirkt. Diese Richtung ist die Aufwickelrichtung der Wickelwelle, in welcher über den
Krafteingriff der Kupplung die Verringerung der Federzugkraft
erfolgt; während beim Herausziehen die volle Rückholkraft der Aufwickelfeder überwunden werden muß. Die Entlastungsstrecke
sowohl in Aufwickel- wie auch in Abwickelrichtung beginnt nämlich erst in dem Augenblick, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
durch einen, wenn auch noch so kleinen Aufwickelvorgang in Tätigkeit gesetzt wird; und auch dann wirkt die Verringerung
der Federzugkraft nur über die kurze Entlastungsstrecke, die beispielsweise 70 bis 80 mm lang sein kann.
Bei vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung 1st das kreisförmige
Teil der Kupplung scheibenförmig ausgebildet, und es weist nahe dem Umfang mindestens einen drehbar angeordneten Kipphebel
mit leichterem Teil mit Nockensteuerfläche außen auf der einen Seite des Drehlagers und mit schwererem Teil mit Vorsprung innen
auf der anderen Seite des Drehlagers auf. Je nach der gewünschten Entlastungslänge können die Wipphebel am Umfang unter verschiedenen
Winkeln gegeneinander im Abstand angeordnet sein. Je kleiner die Entlastungsstrecke sein soll, umso mehr Wipphebel,
d. h. umso mehr Ausklinkteile benötigt man. Sowohl bei dieser Ausführungs-^form mit den Wipphebeln als auch bei der unten noch
erwähnten Ausführungsform mit der Langlochscheibe sind die Ge-
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Jil»
Wichtsverhältnisses des Ausklinkteils bzw.der Ausklinkteile
so bemessen, daß die Kupplung mit dem Kraftübertragungsteil, d. h. der Greifscheibe, nur bei sehr langsamem Aufwickeln in
Eingriff tritt, während bei schnellem Aufwickeln, wenn man sich z.B. abgeschnallt hat.und sich das Gurtband schnell in
den Gurtaufroller aufwickeln soll, die Zentrifugalkraft
ist,
so groß daß ein Einrasten der Vorsprünge an der Kupplung in die Ausnehmungen an der Greifscheibe unmöglich wird. Diese Wirkung ist erwünscht.
so groß daß ein Einrasten der Vorsprünge an der Kupplung in die Ausnehmungen an der Greifscheibe unmöglich wird. Diese Wirkung ist erwünscht.
Bei einer speziellen Ausführungsform sind vorzugsweise zwei
Wipphebel diametral gegenüberliegend vorgesehen.
Weiterhin ist die Erfindung in zweckmäßiger Weise dadurdi gekennzeichnet,
daß das kreisförmige Teil der Kupplung ein an einer Scheibe angebrachter Ring mit mindestens einem nach innen ragenden
Vorsprung ist und daß die Scheibe in ihrer Mitte ein Langloch
hat, dessen Längsmaß größer als das der mit Greifflächen versehenen Wickelwelle ist. Das Ende der Wickelwelle kann mit
zwei oder mehr Greifflächen (wie eine Mutter oder Schraube) außen versehen sein, um einen Antriebseingriff mit einer Kupplungsscheibe
vorzusehen, in deren Mitte eine entsprechende öffnung so vorgesehen ist, daß sie über das Ende der Wickelwelle
geschoben wird und sich mit der Welle drehen muß. Infolge der größeren Länge des Scheibenloches als das längste Durchmessermaß
der Wickelwelle kann die Kupplungsscheibe mit Spiel in radialer Richtung gegenüber der Wickelwelle bewegt werden. Z. B.
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kann die Kupplungsscheibe infolge Schwerkraft bei langsamem Aufwickeln des Gurtbandes so qegen die Greifscheibe herunterfallen,
daß der an den Ring an der Kupplungsscheibe angebrachte Vorsprung in die Kerbe der Greifscheibe eingreift
und die erfindungsgemäße Vorrichtung in Betrieb setzt.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß das am Federgehäuse angeordnete Rad ein Zahnrad ist, welches einerseits mit einem an der Greifscheibe befestigten
Zahnrad und andererseits mit einem am Vorrichtungsgehäuse angebrachten Zahnkranzteil in Kämmeingriff steht. Zwischen
diesem Zahnkranzteil oder innen verzahntem Segment am Vorrichtungsgehäuse, d. h. am Gehäuse des Gurtaufrollers, und andererseits
dem an der Greifscheibe befestigten Zahnrad läuft das am Federgehäuse angeordnete Zahnrad. Je nach der Bemessung
der Durchmesser bzw. der Zähne können verschiedene Bruchteile der Rückholkraft als Gegenkräfte aufgebaut werden. Anhand der
Zeichnungsfiguren wird hier ein anschaiiches Zahlenbeispiel gegeben.
Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß ferner, wenn das am Federgehäuse
angeordnete Rad und ein an der Greifscheibe befestigtes
Rad riemenscheibenartig ausgebildet sind und wenn ein Band, Kabel oder dergleichen mit Reibeingriff über die beiden Räder
gespannt und einerseits an der Greifscheibe sowie andererseits
am Vorrichtungsgehäuse befestigt ist. Diese Ausführungsform
verwendet nicht Zähne als Kraftübertragung sondern ein Stahl-
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band, welches unter Reibeingriff um die genannten Räder herumgelegt
ist. Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
wird auch hier erreicht, daß beim Einklinken des Kupplungsvorsprunges in die Greifscheibe die Drehung des an der Greifwird,
scheibe befestigten Rades hervorgerufen/ wodurch das an dem drehbaren Federgehäuse angeordnete Rad in sich und auch zusammen
mit dem Federgehäuse ein Stück weit in Drehung versetzt wird, Während dieses Stückes sorgt die erfindungsgemäße Vorrichtung
für eine Entlastung der Federzugkraft im Gurtband. Wenn die gewünschte Strecke durchlaufen ist, d. h. wenn sich die Wickelwelle
um den gewünschten Winkel gedreht hat, wird die Kupplung ausgeklinkt, und es wirkt dann wieder die volle Rückholkraft der
Aufwickelfeder. Die Entlastungsstrecke dauert also nur an vom Eingriff des Kupplungsvorsprunges in die Greifscheibe bis zum
Ausklinken der Kupplung.
Eine besondere Ausführungsform ist in zweckmäßiger Weise erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle an ihrem freien Ende mit einem derart langen Gewinde versehen ist,
daß sowohl die Kupplung mit der Scheibe als auch die Greifscheibe, die beide in der Mitte mit einer auf die Wickelwelle passenden
Gewindebohrung versehen sind, unter Drehung axial verschieblich sind.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn das am Vorricht-ngsgehäuse
angeordnete Ausklinkteil ein drehbar gelagerter Hebel mit abgewinkelten Armen ist, an deren jeweilige Innenfläche
die Nockensteuerfläche bzw. das am Federgehäuse angecrd-
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JB
nete Rad in Anlage bringbar ist. Diese spezielle Ausführungs forp
ist insofern zweckmäßig , als man je nach Wunsch, d. h. je nach Länge der Entlastungsstrecke einen Hebel mit mehr oder
weniger abgewinkelten Armen verwendet. Dieser Hebel ist relativ leicht auszutauschen.
Die Erfindung ist ferner noch dadurch weiter ausgestaltet, daß am Federgehäuse ein Vorsprung befestigt ist, der mit dem am Vorrichtungsgehäuse
befestigten Ausklinkteil in Eingriff bringbar ist. Diese Maßnahme gestattet die Festlegung des Federgehäuses,
nachdem letzteres sich um einen Winkel gadreht hat. Es ist durch
diese Maßnahme dafür gesorgt, daß das Federgehäuse sich in einer bzw. der anderen Richtung immer nur soweit drehen kann, bis dessen
Vorsprung an das Ausklinkteil in Anlage kommt. Dies ist z.B. dann vorteilhaft, wenn man den Wirkbereich des am Federgehäuse
angeordneten Rades beschränken will. Nach der einen Richtung, nämlich gegen Ende der Entlastungsstrecke, ist der Betriebsbereich durch das Ausklinken der Kupplung begrenzt; in der anderen
Richtung erfindungsgemäß dadurch, daß das Federgehäuse und damit das an ihm angeordnete Rad nur infolge der wirkenden Rückholkraft
der Aufwickelfeder so weit zurücklaufen kann, bis der Vorsprung am Federgehäuse mit dem Ausklinkteil in Eingriff tritt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen normalen Dreipunktgurt in schematischer und per-
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αο
spektivischer Darstellung,
Fig. 2 ein Diagramm, bei welchem die im Gurtband wirkende
Federzugkraft gegen die Auszugslänge bzw. Länge des abgewickelten Gurtbandes aufgezeichnet ist,
Fig. 3 schematisch das Verhältnis der zueinander wirkenden Kräfte, ohne daß Einzelteile ausführlich und vollständig
gezeigt sind,
Fig. 4a eine erste Ausführungsform der Kupplung,
Figuren 4b, 4c und 4d eine zweite Ausführungsform einer Kupplung,
Fig. 5a die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welcher Zahnräder verwendet werden,
Fig. 5b eine Querschnittaansteht entlang einer Linie in Figur 5a,
welche sowohl durch den Drehpunkt der Wickelwelle als auch den des am Federgehäuses angeordneten Rades verläuft,
Fig. 6 die gleiche Ansicht und die gleiche Ausführungsform
wie Figur 5a, wobei jedoch ein anderer Betriebszustand gezeigt ist, nämlich der Zustand» unmittelbar vor dem
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Ausklinken,
Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie die Figuren 5a und 6, jedoch mit einer anderen Ausführungsform, bei
welcher die Räder als Art Riemenscheiben ausgebildet sind und ein Riemen oder Stahlband darübergelegt
ist,
Fig. 8a eine weitere Ausführungsform der Erfindung in
ähnlicher Schnittdarstellung wie in Figur 5b, bei welcher jedoch das Ende der Wickelwelle mit einem
Gewinde versehen ist,
Fig. 8b eine ähnliche Darstellung wie Figur 8a,gegenüber
letzerer jedoch mit dem Unterschied, daß in Figur 8b
nur die Greifscheibe, nicht aber die Kombination von
Greifscheibe und Kupplung axial mit Hilfe des Gewindes beweglich ist, und
Fig. 9 eine weitere andere Ausführungsform der Erfindung in
einer ähnlichen Ansicht wie die Figuren 5a, 6, 7, bei welcher als Ausklinkteil ein drehbar gelagerter Hebel
vorgesehen ist.
Der in Figur 1 als Fahrer gezeichnete Insasse ist mit einem Dreipunkt-Sicherheitsgurt angeschnallt, dessen Gurtband 4 von
einem z. B. als Automat ausgebildeten Gurtaufroller 1 durch einen Durchlaufbeschlag 2, welcher oben am Türholm befestigt
ist, zu einer innenseitig am Boden, nicht näher gezeichneten Verankerungsstelle und von dort über den Schoß des Insassen
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zurück zur außenseitig am Fahrzeug unten angebrachten Verankerungsstelle
3 verläuft.
Figur 2 zeigt ein typisches Diagramm, welches den Unterschied der im Gurtband wirkenden Kräfte beim Herausziehen (oberer Teil)
und beim Aufwickeln (unterer Teil) veranschaulicht. Beginnt man z. B. im Kurvenverlauf unten links und betrachtet man die Kurve
in Richtung der Pfeile, so ist zunächst ein starker Kraftanstieg ohne Herauslaufen des Gurtbandes zu Beginn des Herausziehens beim
überwinden der Haftreibung an den verschiedenen Stellen, z. B.
gegeben im Gur tauf rol lau tomat 1 und im Durchlaufbeschlag 2/1 Ist links
oben der übergang von dem senkrechten Abschnitt zum schrägen Abschnitt
erreicht, dann ist die genügende Vorspannung gegeben, und das Gurtband wird längs des schrägen Abschnittes unter langsam
steigender, im Gurtband wirkenden Kraft herausgezogen. Ist rechts der weitere Knickpunkt nach oben erreicht, so hat man
das Gurtband voll herausgezogen und kann nun nur noch unter Aufwendung größerer Kräfte als 15 N eine Dehnung des Gurtbandsystems
versuchen, bis die oberste Spitze erreicht ist. Dort beginnt der Aufwickelvorgang, wobei in dem senkrecht nach unten reichenden
Abschnitt bis zur unteren Knickstelle eine Zugentlastung im Gurtband auftritt, die erst ab der letztgenannten Knickstelle in dem
schräg nach unten verlaufenden Abschnitt der Kurve zu einem Aufwickeln, d. h. Verringern der Ausdehnung des Gurtbandes führt,
bis unten links der Anfangspunkt wieder erreicht ist.
An diese Art Kurve, welche lediglich zum Verständnis der Erfindung
gezeigt wurde, setzt die Erfindung an. Man erkennt
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jedenfalls den Unterschied der Kraftdifferenz, die im Gurtband
beim Her·a usziehen einerseits und beim Aufwickeln andererseits
gemessen wird.
Figur 3 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Gurtaufrollautomaten
1 mit Gurtband 4. Der Automat 1 hat eine Aufwickelwelle 5 mit zwei Greifflächen. Ein als Greifscheibe 6
ausgebildetes Kraftübertragungsteil mit einer kerbenartigen Ausnehmung 6' am Umfang hat eine derart große Zentralbohrung,
daß die Greifscheibe 6 gegenüber der Wickelwelle 5 frei drehbar
ist. In der Darstellung der Figur 3 ist hinter der Greifscheibe 6 eine mit einem außerhalb der Greifscheibe und diese
umgreifenden Ring aufweisende Kupplung 7 drehfest mit der Wikkelwelle
5 verbunden. Diese Kupplung 7 kann entweder die Ausführengsform
nach der Figur 4a oder die nach den Figuren 4b bis 4d sein. In Figur 3 ist lediglich das Prinzip dargestellt, nämlich
der als Zahn ausgebildete Vorsprung 12, der an der Kupplung 7 befestigt ist. Außen sieht man dann noch das Gehäuse 11' einer
in den Figuren 5b, 8a und 8b gezeigten Aufwickelfeder 11. Diese ist in nicht gezeigter Weise innen mit der Wickelwelle 5 und
außen mit dem Federgehäuse 11' verbunden. Bei Einrasten des Vorsprunges
12 in die Kerbe 61 dreht sich die Greifscheibe 6 mit
der Wickelwelle 5 im Gegenuhrzeigersinn um.
'Wenn das Gurtband 4 in Richtung des Pfeiles A in Figur 3 herausgezogen
wird, dreht sich die Wickelwelle 5 im Uhrzeigersinn. Hierdurch erfolgt keinerlei Eingriff zwischen Vorsprung 12 und
Ausnehmung 61. Die Aufwickelfeder 11 wird hierbei aber aufge-
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spult, so daß deren Ende außen, wäre es nicht an dem Federgehäuse 11' befestigt, versuchen würde, sich ebenfalls
in Uhrzeigerrichtung zu drehen. Hält man nun das Federgehäuse 11' mit der an einem Ende daran angebrachten Aufwickelfeder
11 fest, dann wirkt eine Kraft P gemäß Figur 3 in tangentialer
Richtung an einer beliebigen Stelle am Federgehäuse 111. Das Federgehäuse 11' ist auf der Wickelwelle 5 drehbar
gelagert. Wegen der Drehbefestigung der Kupplung 7 an der Wickelwelle 5 kann die Kupplung die volle Rückholkraft P„
in tangentialer Richtung auf die Greifscheibe 6 übertragen,
weil der Vorsprung 12 in der Ausnehmung 61 eingerastet ist.
Nun wird in überraschender Weise klar, daß die Kraft P_ so angeordnet
werden kann, daß sie der Kraft P1 vom Federgehäuse
11' her entgegenwirkt, wenn sich das Federgehäuse 11' im Gegenuhrzeigersinn
drehen kann, d. h. gegen eine solche Drehung nicht festgelegt ist. In diesem theoretischen Fall haben sich
dann beide Kräfte aufgehoben. Mit anderen Worten herrscht in jedem Abschnitt in einer Feder, wenn diese unter Zugspannung
oder Druckspannung steht, überall dieselbe Kraft. Dies bedeutet, daß, wenn man die Kraft P1 direkt gegen die Kraft P- arbeiten
lassen würde, auf die Wickelwelle 5 keinerlei Drehmoment ausgeübt würde. Es müssen also Maßnahmen gemäß der Erfindung
vorgesehen werden, um die kraft P1 aufzuteilen, z. B. in die
Kräfte P3 und P4, wie in Figur 5a gezeigt ist. Dort sind auch
die Mittel gemäß der Erfindung, nämlich das am Federgehäuse angeordnete Rad 16, welches hier als Zahnrad ausgebildet ist,
gezeigt. Gemäß Figur 5a wird die Kraft P1 also durch das Rad
16 (bei der Ausführungsform nach Figur 7 über die riemenschei-
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- 2G- -
IS
benartigen Räder 21 und ein Stahlband 20) aufgeteilt in
die Kräfte P3 und P4, so daß P3 über die Greifscheibe 6
gegen die Kraft P- wirkt und die Kraft P4 direkt in das
Gehäuse der Gurtaufrollvorrichtung 1 geleitet wird.
Unter der Annahme daß die Kraft P2 100 % der Rückholkraft
darstellt, kann man die Maße der Durchmesser und Verzahnungen so anlegen, daß die Kraft P, etwa 50 % dieser Rückholkraft
P3 ist, so daß im Gurtband während der Entlastungsstrecke
eine um 50 % verminderte Kraft spürbar ist.
Erreicht wird dies bei der Ausführungsform nach den Figuren
5a und 5b durch folgende Ausführungsform:Die Wickelwelle 5
ist in dem mit 18 bezeichneten Teil des Vorrichtungsgehäuses 1 gelagert, wobei dieses Gehäuse die Konstruktionsteile
teilweise umfassend (auf der linken Seite in Figur 5b) ein innen verzahntes Segment bzw. ein Zahnkranzteil 17 aufweist,
welches mithin stationär ist. Drehbar gegenüber der Wickelwelle 5 ist als nächstes nach der Darstellung in Figur 5b
das Federgehäuse 11· mit der darin angeordneten Aufwickelfeder
11 gelagert. Weiterhin zum Ende der Wickelwelle 5 ist dann drehfest die Kupplung 7 bzw. 15 aufgestreckt, darüber
befindet sich schließlich die Greifscheibe 6 mit der Außenverzahnung 6'1. Mit dieser steht das Zahnrad 16 in Kämmeingriff,
welches drehbar mit Hilfe einer Konsole 16' am Federgehäuse 11' angeordnet ist.
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Betrachtet man die Figur 5a, so erkennt nan außerdem noch
das als Vorsprung ausgebildete Ausklinkteil 19 am linken Ende des innen verzahnten Segmentes 17. Das Rad 16 ist als Planetenrad
ausgebildet. Es teilt die Kraft P1 bei dieser Ausführungsform in zwei gleiche Kraftkomponenten P, und P. auf, so daß die
gewünschte Wirkung wie oben beschrieben eintritt. Di^ Ausklinkteil
19 sorgt dafür, daß die Entlastungsstrecke nicht ebenso lang wie das herausgezogene Gurtband ist, sondern daß die Kraftentlastung
nur in einem kurzen Bereich der Ausklinkstelle vorgesehen ist.
Ausgeklinkt werden Nockensteuerflächen 13 bzw. 13' nach der
Ausführungsform 4a bzw. 4b und 4c.
Gemäß Figur 4a weist die Kupplung 7 ein scheibenförmig ausgebildetes kreisförmiges Teil T auf, nahe dessen Umfang zwei
über einen Stift 14 drehbare Wipphebel 9 angeordnet sind. Jeder Wipphebel 9 hat auf der einen Seite des Drehlagers 14
einen hinsichtlich des Gewichtes leichteren Teil 10' mit Nokkensteuerfläche 13 außen und auf der anderen Seite des Drehlagers
14 einen schwereren Teil 10 mit dem Vorsprung 12 innen.
Die Greifscheibe 6 hat einen solchen Durchmesser, daß sie sich in der Stellung des unteren Wipphebels 9 ohne Eingriff
mit der Kupplung fr-o.i. auf der Wickelwelle 5 drehen kann und
in der Stellung des oberen Wipphebels 9 in Antriebseingriff derart gelangen kann, daß die von der Wickelwelle 5 übertra-
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-μ-
geno Kraft auf die Greifscheibe 6 wirkt.
Hei der anderen Ausführungsform nach den Figuren 4b-4d ist
die Remessung zwischen Greifscheibe 6 und Kupplung 7 die
gleiche, lediglich weist die Kupplung 7 ein kreisförmiges Teil 15, welches als Scheibe .ausgebildet ist, mit einem daran
angebrachten Ring außen auf, der zwei nach innen ragende Vorspränge 12 trägt. Die Kupplungsscheibe 15 trägt in
ihrer "*itte ein Langloch 32, dessen Längsmaß größer ist
als das/langloctesder mit den Greifflächen versehenen Wickelwelle
5. Dadurch kann sich die Kupplungsscheibe 15 gegenüber der Wickelwelle 5 und der Greifscheibe 6 radial bewegen. In
Figur 4b fallen der Mittelpunkt 3O der Wickelwelle 5 und der Greifplatte 6 zusammen mit dem Mittelpunkt 31 der Kupplungsscheibe
15. Dann ist der entkuppelte Zustand vorgesehen. In Fiaur 4 d ist der Kupplungszustand gezeigt, bei welchem der
Vorsprung 12' in der Ausnehmung 6' in Antriebseingriff liegt.
Hier ist der Mittelpunkt 31 der Kupplungsscheibe 15 durch de ren Herunterfallen auf der Stelle des Mittelpunktes 30 für
die Wickelwelle 5 und die Greifplatte 6 im Abstand angeordnet.
Das in den Figuren 5a und 6 bis 8a gezeigte Ausklinkteil 19 dient auch als Anschlag für das Federgehäuse 11', welches
einen radialen Vorsprung 16'' (Figuren 5b, 8a, 8b) aufweist, der beim Herausziehen des Gurtbandes 4 gegen das Ausklinkteil
19 zur Anlage kommt.
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- 3-3 -
1%
In Figur 5a beginnt die Kupplung 7 gerade den Eingriff mit der Greifplatte 6. Das Planetenzahnrad 16 beginnt ,sich. im
Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Wenn das Rad 16 seine Endposition erreicht, hat sich inzwischen die Kupplung 7 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn
soweit gedreht, daß die Nockensteuerfläche 13 bzw. 13' aus der in Figur 5a gezeigten Position in die
in Figur 6 gezeigte Stellung (von rechts oben nach links unten) gedreht worden ist. Gemäß Figur 6 steht das Ausklinkteil 19
unmittelbar vor dem Eingriff mit der Nockensteuerfläche 13,
13'. Nach dem Eingriff gelangt die Greifplatte 6 außer Eingriff von der Kupplung 7, weil entweder der Wipphebel 9 im Uhrzeigersinn
gedreht worden ist oder die Kupplungsscheibe 15 aus der in Figur 4d gezeigten Stellung nach oben gedrückt worden ist,
so daß der Vorsprung 12 bzw. 12' in jedem Falle aus der Ausnehmung
6' herausgelangt ist. Nun sorgt die im Gurtband wirkende
Kraft P1 sofort dafür, daß das Federgehäuse 11' im Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag gegen das Ausklinkteil 19 gedreht wird, bis es an diesem zur Ruhe kommt. Hierdurch dreht sich
auch die Greifplatte 6, denn sie steht mit dem Planetenzahnrad 16 in Kämmeingriff.
Der Betriebszyklus ist nun geschlossen, und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist für den nächsten Durchlauf vorbereitet.
Nun kann entweder das Gurtband unbehindert wieder aufgespult werden, oder es kann bei sehr langsamer Aufspulbewegung
ein neuer Durchlauf zur Verringerung der Federzugkraft
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im Gurtband beginnen.
Es sei nochmals bemerkt, daß dieser Durchlauf zur Erzeugung der Entlastungsstrecke nur dann beginnt, wenn das Zurückspulen
langsam geschieht, so daß der Vorsprung 12 Zeit genug hat, in die Ausnehmung 61 in der Greifplatte 6 hineinzufallen.
Wie oben schon erwähnt, würde die auf die schwerere Hälfte 10 des Wipphebels 9 wirkende Zentrifugalkraft bei
schnellem Zurückspulen einen Eingriff der Greifplatte 6 mit der Kupplung 7 verhindern. Damit garantiert die volle Rückholkraft
das gewünschte richtige und schnelle Aufwickeln des Gurtbandes 4.
Figur 7 zeigt eine andere Ausführungsform, beiweicher anstelle
von Zahnrädern riemenscheibenartig ausgebildete Räder auf der Greifscheibe 6 einerseits und das am Federgehäuse 11' drehbar
angeordnete Rad 21 andererseits vorgesehen sind, um welche ein Stahlband 20 herumgelegt ist. An der Greifplatte 6 liegt
es um ein trommelartiges Teil und ist an diesem befestigt. Am gegenüberliegenden Ende ist das Stahlband 20 am Vorrichtungsgehäuse 1 befestigt. Die Funktion dieser Vorrichtung ist die
gleiche wie bei dem Planetenzahnrad 16, so daß je nach der Bemessung der Durchmesser der Trommel an der Greifscheibe
6 bzw. des Rades 21 die Kraft P1 in die Kräfte P3 und P4 gemäß
Figur 5a zerlegt werden kann.
Gemäß Figur 8a ist das Ausklinkteil 19 als Teil eines Gehäu-
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- Vb -
"30
ses 22 ausgebildet, welches die erfindungsgemäße Vorrichtung einschließt. Man erkennt wieder das als Lager ausgebildete Gehäuseteil
1Pfür die Wickelwelle 5, das drehbar auf dieser angeordnete
Federgehäuse 11, die darüber und in dem Federgehäuse
angeordnete Aufwickelfeder 11 und das von dort an bis nach oben zum freien Ende der Wickelwelle 5 angeordnete Gewinde 511.
Auf diesem, sind drehbar sowohl die scheibenförmige Kupplung 7
mit dem Außenring als auch die Greifscheibe 6 mit dem Außengewinde 6'1 in Achsrichtung der Welle 5 drehverschieblich angeordnet.
Mit strichpunktierten Linien ist diejenige Stellung von Kupplung 7 und Greifscheibe 6 gezeigt, wenn der Eingriff
mit dem Ausklinkteil 19 erfolgt. Zwar ist am Federgehäuse 11' der radial angeordnete Vorsprung 16" und die Konsole 16' für
das Rad 16 gezeigt, letzteres ist jedoch zur Verdeutlichung nicht herausgestellt.
Figur 8b ist eine ähnliche Ausführungsform und Darstellung wie
Figur 8a, nur daß hier ein Federring 23 die Kupplung 7, 15 gegen eine Axialbewegung festhält. Nur die Greifscheibe 6 kann
sich bei dieser Ausführungsform aus der mit vollen Linien gezeigten
in die mit strichpunktierten Linien gezeigte Position bewegen. Hier erfolgt das Lösen von Greifscheibe 6 und Kupplung
7 dann, wenn die Greifscheibe 6 in axialer Richtung zu
weit von der Kupplung 7 entfernt ist. Hier benötigt man nicht das Ausklinkteil 19 zum Ausklinken (allerdings, um über den
Vorsprung 16'' das Federgehäuse 11' festzuhalten).
Im Betrieb beginnt die Greischeibe 6 sich dann axial zu bewe-
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gen, wenn sie von der Kupplung 7 ergriffen wird. Dies bedeutet, daß die Entlastungsstrecke der erfindungsgemäßen Vorrichtung
so angeordnet werden kann, daß sie auch während einiger Umdrehungen der Wickelwelle 5 wirkt. Damit wird die
beispielsweise oben auf 70 mm Länge festgelegte Strecke verlängert,
fian erkennt die verschiedensten Möglichkeiten, um
die Entlastungsstrecke nehr oder weniger lang auszubilden.
Figur 9 zeigt schließlich noch eine weitere Ausführungsform
mit einem drehbar gelagerten Hebel 24 als Ausklinkteil mit abgewinkelten Armen. Auch hier arbeitet die erfindungsgemäße
Vorrichtung über mehr als eine Undrehung der Wickelwelle 5
infolge des Verhältnisses zwischen dem Zahnrad 611 an der Greifscheibe
6 und dem Zahnkranzteil 17. Zum Betätigen der Nockensteuerfläche 13 ist auch hier ein Ausklinkteil 19 nicht notwendig.
In Figur 9 ist gerade derjenige Zustand gezeigt, bei welchem auf der einen Seite an der jeweiligen Innenfläche der
abgewinkelten Hebelarme die Nockensteuerfläche 13 und auf der anderen Seite das am Federgehäuse 11' angeordnete Planetenzahnrad
16 in Anlage kommen. Wenig später wird durch die Rückholkraft das Planetenzahnrad 16 wieder in Uhrzeigerrichtung zurückgeholt.
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L e e r s e i t e
Claims (12)
- Dr. Hans-Heinrich Willrath t d-62 Wiesbaden ι 2°· TuliDr. Dieter Weber , ρ***«6145τ-ν. ι τ-»« jr. O ·ΓΓ ί^/" Gustav-Freytag-StraSe Ϊ5Dipl.-Fhys. Klaus beinert «κ»««) »»*>Telegrammadresse: WIIXPATENTPATENTANWÄLTETelex: 4 186 247File 004N. V. Klippan S. A., Researchpark, Groenstraat 1, B-3044 HaasrodeVorrichtung zur Verringerung der Federzugkraft im GurtbandPatentansprücheΠ\ Vorrichtung zur Verringerung der Federzugkraft im Gurtband, insbesondere bei einem eine Aufwickelwelle und eine in einem Gehäuse befestigte Aufwickelfeder aufweisenden Gurtaufroller für Sicherheitsgurte in Fahrzeugervmit einer über eine Freilaufkupplung mit der Wickelwelle koppelbaren Einrichtung zur Erzeugung einer der Federzugkraft entgegenwirkenden Kraft, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse (11 ') frei drehbar gelagertist und das Drehlager eines am Federgehäuse (11') drehbar angeordneten Rades (16, 21) aufweist, das einerseits über die Kupplung (7) mit der Wickelwelle (5) und andererseits mit dem Vorrichtungsgehäuse (1) in Antriebseingriff steht, und daß ein Ausklinkteil (19;24;5'·) zum Ausklinken der Kupplung (7;1O,10';15) vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausklinkteil (19; 24) am Vorrichtungsgehäuse (1; 22) angeordnet ist und infolge der Drehung der Kupplung (7) mit mindestens einer Nockensteuerfläche (13, 13') zum Ausklinken der Kupplung (7; 10, 10'; 15) in Eingriff bringbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausklinkteil ein auf der Wickelwelle (5) befindliches Gewinde (511) ist un d daß auf der Wickelwelle (5) ein Federring (23) zum Festlegen der mit einer Scheibe (7';15) ausgebildeten Kupplung (7) gegenüber einem axial beweglich angeordneten Kraftübertragungsteil (6, 611) vorgesehen ist (Figur 8b) .
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsteil eine auf der Wikkelwelle (5) drehbeweglich angeordnete Greifscheibe (6) ist, die an ihrem Umfang mindestens eine Ausnehmung (61) und einen Antriebsring (611) aufweist, der mit dein am Federgehäuse (11') drehbar angeordneten Rad (16, 21) in Antriebseingriff steht, unÄ daß die Kupplung (7) ein kreisförmiges809885/03ΛΛTeil (7',15) aufweist, an welchem mindestens ein Vorsprung (12) zum Einrasten in die Ausnehmung (6') in der Greifscheibe (6) angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansnrüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das kreisförmige Teil (71) der Kupplung (7) scheibenförmig ausgebildet ist und innerhalb des Umfangs mindestens einen drehbar angeordneten Wipphebel (9) mit leichterem Teil (101) mit Nockensteuerfläche (13) außen auf der einen Seite des Drehlagers (14) und mit schwererem Teil (10) mit Vorsprung (12) innen auf der anderen Seite des Drehlagers (14) vorgesehen ist (Figur 4a).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei wipohebel (9) diametral gegenüberliegend vorgesehen sind (Figur 4a).
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das kreisförmige Teil (15) der Kupplung (7) ein an einer Scheibe (15) angebrachter Ring mit mindestens einem nach innen ragenden Vorsprung (12) ist und daß die Scheibe (15) in ihrer Mitte ein Langloch (32) hat, dessen Längsmaß größer als das der mit Greifflächen versehenen Wickelwelle (5) ist (Fig. 4b-4d).
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das am Federgehäuse (11') angeordnete Rad (16) ein Zahnrad ist, welches einerseits mit einem an der809885/0344Greifscheibe (6) befestigten Zahnrad (611) und andererseits mit einem am Vorrichtungsgehäuse (1) angebrachten Zahnkranzteil (17) in Kämmeingriff steht. (Figuren 3-6).
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn» zeichnet, daß das am Federgehäuse (1T) angeordnete Rad (16) und ein an der Greifscheibe (6) befestigtes Rad riemenscheibenartig ausgebildet sind und daß ein Band, Kabel (20) oder dergleichen mit Reibeingriff über die beiden Räder (6, 10) gespannt und einerseits an der Greifscheibe (6) sowie andererseits am Vorrichtungsgehäuse (1) befestigt ist (Figur 7).
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle (5) an ihrem freien Ende mit einem derart langen Gewinde (511) versehen ist, daß sowohl die Kupplung (7) mit der Scheibe (71; 15) als auch die Greifscheibe (6), die beide in der Mitte mit einer auf die Wickel» welle (5) passenden Gewindebohrung versehen sind, unter Drehung axial verschieblich sind (Figur 8a).
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß das am Vorrichtungsgehäuse (1) angeordnete Ausklinkte!1 (24) ein drehbar gelagerter Hebel mit abgewinkelten Armen ist, an deren jeweilige Innenfläche die Nocken» steuerfläche (13) bzw. das am Federgehäuse (11') angeordnete Rad (16) in Anlage bringbar ist (Figur 9).809885/0344
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß am Federgehäuse (11') ein Vorsprung (16*') befestigt ist, der mit dem. am Vorrichtungsgehäuse (22) befestigten Ausklinkteil (19) in Eingriff bringbar ist.809885/0344
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