DE2504576A1 - Automatisch blockierende rueckziehvorrichtung fuer sicherheitsgurtband o.dgl. - Google Patents
Automatisch blockierende rueckziehvorrichtung fuer sicherheitsgurtband o.dgl.Info
- Publication number
- DE2504576A1 DE2504576A1 DE19752504576 DE2504576A DE2504576A1 DE 2504576 A1 DE2504576 A1 DE 2504576A1 DE 19752504576 DE19752504576 DE 19752504576 DE 2504576 A DE2504576 A DE 2504576A DE 2504576 A1 DE2504576 A1 DE 2504576A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring
- pawl
- intermediate element
- drum
- friction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/347—Belt retractors, e.g. reels with means for permanently locking the retractor during the wearing of the belt
- B60R22/35—Belt retractors, e.g. reels with means for permanently locking the retractor during the wearing of the belt the locking means being automatically actuated
- B60R22/353—Belt retractors, e.g. reels with means for permanently locking the retractor during the wearing of the belt the locking means being automatically actuated in response to belt movement when a wearer applies the belt
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Automatisch blockierende Rückziehvorrichtung für Sicherheitsgurtband oder dergleichen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rückziehvorrichtung, bei der die Mittel zur Aktivierung der Sperrklinke zum Verhindern des
weiteren Abziehens von Gurtband, Kabel o.a. durch ein Zwischenelement
oder durch ein durch Reibung geführtes Verriegelungsglied vorgesehen werden, das je nach der gewünschten Wirkungsweise der
Rückziehvorrichtung mit der Sperrklinke in Eingriff tritt oder außer Eingriff kommt. Das Zwischenelement fällt infolge gering-
; " . ■ ■ I
!fügigen Einziehens oder Rückspulens des Gurtbandes frei aus seinerj
blockierenden Position der Sperrklinke heraus, so daß ein weiteres
Abziehen von Gurtband verhindert wird, da die Sperrklinke gegen eine Sperrvorrichtung gedrückt wird und auf diese Weise mit der
Sperrvorrichtung in Eingriff tritt. Ein freies Ziehen sichernder Nocken, der anfangs auf das Zwischenelement einwirkt, verhindert
!anfangs seine Verriegelung, obwohl die Rückziehtrommel eine aus-
509833/0648
gewählte Anzahl an Umdrehungen ausführt. Danach wird durch das
und geringfügige Einziehen die Sperrvorrichtung/dementsprechend die
Spule oder Trommel gegen eine weitere Abziehbewegung verriegelt. Infolge einer ausgewählten Rückspulstrecke dient der Nocken ebenfalls
dazu, Erschütterungen bzw. Klappern zwischen der Sperrvorrichtung und der Sperrklinke auszuschalten. Bei Anwendung des
Zwischenelementes auf Trägheitsrückziehvorrichtungen wird die Sperrklinke in ähnlicher Weise durch das Zwischenelement daran
gehindert, mit den Sperrzähnen in Eingriff zu treten, so daß auf diese Weise anfangs eine Verriegelung vermieden wird, das
Zwischenelement jedoch nach geringfügigem Rückspulen frei aus seiner die Sperrklinke blockierenden Position herausfällt. In derartigen
Fällen wird die Sperrklinke gewöhnlich nicht durch eine Feder in Richtung auf die Sperrvorrichtung auf der Speichertrommel
gedrückt.
Automatisch blockierende Rückziehvorrichtungen sind bekannt. Beispielsweise
werden in den US-Patentschriften 3 174 7o4, 3 412 und 3 667 698 derartige Vorrichtungen zur kommerziellen Nutzung
beschrieben. Alle Vorrichtungen weisen eine Rolle oder Trommel auf, die als Aufnahme für Sicherheitsgurtband dient. Die Trommel
steht infolge eines Rückziehfedermotors, der das Gurtband auf
die Trommel wickelt, unter Vorspannung. Sie weist eine Sperrvor*-
richtung auf, die mit der Trommel beweglich ist und das Abspulen von Gurtband blockiert, wenn eine Sperrklinke damit in Eingriff
tritt. Die Sperrklinke ist am Rahmen, der die Trommel trägt, drehbar gelagert und ist in Richtung auf die Zähne der Sperrvorrichtung
mittels einer Feder vorgespannt. In der US-PS 3 174 7o4 ist
5098 3 3/0648
,die Sperrklinke drehbar auf einer Welle angeordnet, wobei sie
einen Gurtbandtaster und eine Knickverbindung aufweist, welch letztere wahlweise mit der Trommel in Eingriff bringbar oder nach
dem Wiederspannen von dieser wieder trennbar ist, in Abhängigkeit von dem geringfügigen Einziehen des Gurtbandes nach dem Abziehen
über den Kontakt des Gurtbandfüh-lers mit dem Gurtband hinaus. Das
Einziehen läuft dabei geräuschvoll ab, bis sich eine ausreichende Länge Gurtband auf der Trommel befindet, so daß die Sperrklinke
aus der Sperrvorrichtung herausgehoben werden kann. In den US-PSn 3 412 95 2 und 3 667 6 98 kommt ein scheibenkupplungsartiges
Bauteil zur Anwendung, das wahlweise eine Blockier-Nockenplatte bewegt, um eine unter Feder_druck stehende Sperrklinke freizugeben,
so daß ein Eingriff mit der Sperrvorrichtung möglich ist. Die
Blockier-Nockenplatte verhindert während des anfänglichen Abziehens von Gurtband eine Verriegelung, wird jedoch bei geringfügigem
Einziehen des Gurtbandes und der entsprechenden Bewegung der Nockenplatte aus ihrer die Sperrklinke blockierenden Position
freigegeben, so daß bei einem weiteren Abziehen die Sperrklinke mit der Sperrvorrichtung in Eingriff tritt. In der US-PS 3 412 95
hängt das anfängliche freie Abziehen von einem Gurtbandfühler oder
Sensor ab, der einen Eingriff der Sperrklinke mit der Sperrvorrichtung verhindert und die Nockenplatte ihre blockierende Stellung
erreichen läßt, bis er durch das Einziehen nach dem Abziehen über die Sensorkontaktgrenze hinaus anders beeinflußt wird. In
der US-PS 3 667 698 wird das Abtasten für das freie Abziehen von einem Zahnrad getriebenen Element vorgenommen, das im wesentlichen
ein Rotationszähler ist und in Abhängigkeit von-der gewünschten
Anzahl an Umdrehungen von einer möglichen Blockierung
609833/0648
-H-
■abhält, bis das gewünschte Abziehen von Gurtband stattgefunden hat.
^Gleichzeitig damit wird eine durch eine Scheibenkupplung betätigte
Blockier-Nockenplatte in eine blockierende Stellung bewegt, aus der sie auf geringfügiges Einziehen hin freigegeben werden kann.
Die Nockenplatte wird dann aus ihrer blockierenden Stellung freigegeben, und es wird ein weiteres Abziehen von Gurtband verhindert,
da die Sperrklinke mit der Sperrvorrichtung in Eingriff treten kann und dies auch tut und auf diese Weise ein weiteres Abziehen
von der Trommel verhindert. Nach weiterem Einziehen - nach dem geringfügigen Einziehen - legt die Blockier-Nockenplatte eine
zweite Blockierung der Sperrklinke fest, so daß auf diese Weise während des Rückspulens Geräusche vermieden werden, da der Kontakt
der Sperrklinke mit der Sperrvorrichtung verhindert wird.
Die vorliegende Erfindung schlägt die Verwendung eines Zwischenelementes
vor, das durch eine ausgewählte Trommelbewegung betätigt wird, um auf eine unter Federdruck stehende Sperrklinke einzuwirken.
Auf diese Weise benötigt man keine Knickverbindung, und
es entfällt darüber hinaus die Notwendigkeit eines Scheibenkupplungsantriebes von der Trommel. Die vorliegende Erfindung ist
auf Rotationszählsystemeanwendbar, vereinfacht jedoch in großem ! Ausmaß die erforderlichen Verbindungselemente und führt zu einer
: wesentlichen Reduzierung des Gewichtes und der Anzahl der Teile
; Es ist daher primäres Ziel der Erfindung, eine neuartige Gestaltung
zur Betätigung der Sperrklinke in automatisch blockierenden : Rückziehvorrichtungen zu schaffen.
509833/0648 " 5
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, neuartige und erfinderische
Mittel zur Blockierung der Sperrklinke einer Sicherheitsgurtrückziehvorrichtung zu schaffen, die von einem Ring und insbesondere
von der Außenfläche des Ringes betätigt werden, wobei der Ring in einem ausgewählten (Verzahnungs-) Verhältnis in bezug auf die
Bewegung der Rückziehtrommel bewegt wird.
Ein weiteres Ziel ist es, ein Zwischenblockierelement vorzusehen,
mit dem ein anfängliches ruhiges freies Ziehen und ein ruhiges
Rückspulen in der Trägheitsrückziehvorrichtung der amerikanischen Patentanmeldung 258 576, eingereicht am 1. Juni 1972, erreicht
werden kann.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung, einschließlich einer ruhigen Betätigung beim Rückspulen und Abziehen sowie einer Rolle,
die in einfacher Weise in Verbindung mit einer elektrischen Verblockung Anwendung finden kann, und Einsparungen bei den Teilen
und dem Ausmaß der Vorrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. ;
Allgemein gesagt schlägt die Erfindung eine Federmiotorrückziehvorrichtung
für Sicherheitsgurtband oder dergleichen Material vor, die beispielsweise mit der in der US-Patentschrift 3-667 698;
beschriebenen Federmotorrückziehvorrichtung gleichartig ist, wo- ;
bei eine Walzen- oder Trommelaufnahme drehbar in einem Rahmen montiert ist und wobei die Welle der Trommel mit einem unter Federdruck
stehenden Rückziehmotor verbunden ist und die Trommel als j.
Sperrvorrichtung dienende Endflansche aufweist. In dem Rahmen ist!
509833/0648 - 6 "
eine Sperrklinke drehbar montiert. Die einstückig damit ausgebildeten
Sperrklinkenzähne können in Eingriff mit der Sperrvorrichtung auf den Trommelflanschen bewegt und von dieser wieder getrennt
werden, so daß auf diese Weise das Abziehen von Gurtband von der Trommel verhindert wird, wenn die Sperrklinke mit -der
Sperrvorrichtung in Eingriff tritt. Bei der vorliegenden Konstruktion ist das eine Ende der Sperrklinke gabelförmig ausgebildet,
so daß ein Paar von seitlich vorstehenden Stutzen gebildet wird, deren oberster ein Klinkenelement bildet, das von dem blockierenden
Ende eines Zwischenelementes zurückgehalten wird, wobei das Zwischenelement drehbar sowie geringfügig ausfahrbar ist und ein
hakenähnliches Ende aufweist, das den obersten Stutzen der Sperrklinke
wahlweise greift oder zurückhält, um die Sperrklinke daran
zu hindern, in Kontakt mit den Sperr vorrichtungen auf der Trommel
oder Rolle zu schwenken. Demzufolge ist die Sperrklinke in dem Rahmen montiert und steht unter Federdruck, um gegen die Sperr-
Vorrichtungen gedrückt zu werden. Das Zwischenelement ist entweder
in dem Rahmen oder in der Sperrklinke drehbar gelagert. Wenn es im
lahmen drehbar gelagert ist, ruht es auf einem Stab oder einem Drehzapfen, wobei der Stab im Rahmen angeordnet ist und sich quer
lurch eine geschlitzte öffnung im Zwischenelement erstreckt. Das lakenförmige Ende des Zwischenelementes ist in Längsrichtung gespalten,
so daß es auf einem gratartigen Führungsnocken reiten kann, der sich in Umfangsrichtung von einem Ring oder einer Scheibe
erstreckt. Die Umfangsstirnsexte des den Nocken tragenden EIementes
ist, im Gegensatz zum Nocken selbst, mit Rillen oder Prägungen versehen und tritt mit dem äußersten Hakenende des Zwijchenelementes
in Reibungseingriff, wodurch das Zwischenelement
509833/0648 " ? "
die Rillen in Abzugsrichtung der Tronune!rotation hinaufklettert
und frei von den Rillen oder Prägungen abfällt, wenn eine geringfügige Rückziehbewegung auftritt.
Durch die Bewegung der Trommel wird der Ring oder die Scheibe
proportional dazu angetrieben. Die Bewegungsgröße kann in einfacher
Weise durch die verwendete Verzahnung zum Zwangsantrieb der Scheibe oder des Ringes vorgewählt werden. Beispielsweise kann ein
Stirnrad den Ring direkt antreiben, oder ein auf die Welle der Trommel aufgekeiltes Stirnrad kann ein Planetenrad antreiben, das
danach über ein Ringrad den Ring antreibt. Es ist wichtig, daß die Bewegungsrichtung des Ringrades zu einem reibenden Eingriff
des Zwischenelementes führt, so daß sich das Zwischenelement mit der Bewegung des Ringes oder der Scheibe aufrichtet. Auf diese
Weise kann die Rotation des Ringes und seines gratartigen Nockens wie gewünscht ausgewählt werden. Der Nockenabschnitt tritt in
den aufgespaltenen Teil des Zwischenelementes ein und blockiert selbst die Sperrklinke während des anfänglichen Abziehens von
Gurtband, wonach das Zwischenelement infolge der durch die Rillen ausgeübten Reibung den Ring hinaufklettert und dadurch die Sperrklinke
über ihren oberen Stutzen von einer Verriegelung abhält. Auf ein geringfügiges Zurückziehen fällt danach das Zwischenele*-
ment aus der aufgestiegenen und blockierenden Position.heraus,
wobei bei weiterem Abziehen des Gurtbandes die unter Federdruck stehende Sperrklinke die Sperrvorrichtung blockiert und die
Rotation der Trommel in Abziehrichtung verhindert. Beim Zurückziehen sichert der Eintritt des Nockenabschnittes in dem aufgespaltenen
Bereich des Zwischenelementes während der Vervollständigung
509833/0648
j des Rückspulens einen ruhigen Betrieb und reorientiert das Zwischenelement
für die nächste Sequenz "freies Abziehen - gering-1 fügiges Zurückziehen". Solange der Nockenabschnitt des Ringes
das Zwischenelement zurückhält und die Sperrklinke blockiert, kann das Gurtband in beliebiger Weise gehandhabt werden, ohne
daß sich der Zustand des Zwischenelementes in bezug auf eine Blockierung des Abziehens ändert. Die Reibung zwischen Ring und
Zwischenelement tritt mit weiterem Abziehen von Gurtband auf und läßt das Zwischenelement den Ring hinaufklettern. Eine derartige
Aussperrung der Sperrklinke tritt nur auf, wenn die Strecke des ansteigenden Nockenabschnittes auf dem Ring überschritten ist.
Während in einer ersten Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen
wird, das Zwischenelement drehbar im Rahmen zu lagern, ist es ebenfalls möglich, das Zwischenelement am unteren Bein oder Stutzen
der Sperrklinke anzuordnen.
Auf diese Weise wird eine wirtschaftliche automatische Verriegelung
vorgesehen, bei der das Zwischenelement in keiner Weise irgendwelchen Stößen oder Spannungen ausgesetzt ist. Darüber
hinaus wird eine zwangsläufige Steuerung des freien Abziehens bei [der Betätigung von derartigen Rückziehvorrichtungen erreicht. Die
mit Scheibenkupplungen verbundenen Probleme werden eliminiert, und die neuartige Bauweise sichert einen zuverlässigen Betrieb
bei reduziertem Gewicht und verbesserte einfache Ausführung.
;Die neuartige Zwischenelement-Baueinheit kann bei allen Typen
jvon Gurtband-Rückziehvorrichtungen Anwendung finden, bei denen
509833/06A8
eine Feder eine Sperrklinke gegen die Sperrvorrichtung drückt.
Insbesondere ist die Baueinheit anwendbar in Trägheitsrückziehvorrichtungen, bei denen ein anfängliches freies Ziehen wünschenswert
ist und eine verfrühte Verriegelung vermieden werden soll wegen einer möglichen Beschleunigung beim anfänglichen Abziehen.
Zur besseren Erläuterung der Erfindung dient die nachfolgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
, von denen
Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtbandrückziehvorrichtung
darstellt und das erfindungsgemäße Zwischenelement zeigt, das zwischen
einem angetriebenen Ring oder einer Scheibe und einer Sperrklinke wirkt. Auf diese Weise kann das Zwischenelement
eine Bewegung der Sperrklinke verhindert.
Figur2 eine perspektivische Ansicht der wesentlichen Elemente
der Figur 1 im auseinandergenommenen Zustand zeigt, wobei die Lage und Gestaltung des Zwischenelementes
in Zusammenwirkung mit dem mit dem Nocken versehenen Ringelement und der Sperrklinke zu erkennen ist.
Figur 3 eine geänderte Ausführungsform des Ringes als Scheibe zeigt, die auf das Zwischenelement einwirkt.
\ r
..-■■" i
j Figur 4 ein erfindungsgemäßes Zwischenelement in schwimmender ;
Stellung zeigt, das Anwendung findet, wenn das Gurtband:
509833/0648 " lo "
während des anfänglichen freien Ziehens die Sperrklinke nicht mit der Sperrvorrichtung in Eingriff
treten läßt und wenn der Reibungseingriff des Zwischenelementes mit der geriffelten Scheibe oder dem
Ring ein Blockieren der Sperrklinke beim Abziehen verursacht und danach die Sperrklinke bei geringfügigem
Rückziehen freigibt.
Figur 5 das Zwischenelement der Figur 1 in einer vergrößerten Seitenansicht zeigt, wobei das Zwischenelement auf
dem Nockenabschnitt der Scheibe reitet und Nocken und Zwischenelement die Sperrklinke zurückhalten.
Figur 6 eine Seitenansicht der in Figur 5 gezeigten Baueinheit ist, wobei der Nocken aus dem Eingriff mit der
Sperrklinke herausgedreht ist, sich die geriffelte Stirnseite des Ringes jedoch mit dem Zwischenelement
in Eingriff befindet, so daß die Sperrklinke während des Abziehens blockiert wird.
Figur 7 eine Seitenansicht der in den Figuren 5 und 6 gezeigten
Baueinheit ist, in der zu erkennen ist, daß bei einem geringfügigen Zurückziehen des Gurtbandes das
Ringelement seine Reibung reversiert und das Zwischenelement
um seine Achse schwingen läßt, des weiteren seine Kraft hinsichtlich der Blockierung der Sperrklinke
abfallen läßt und dadurch verursacht, daß die Sperrklinke infolge des Feder>druckes gegen die Zähne
- 11 -
509833/0SA8
der Sperrvorrichtung gedrückt wird.
Figur 8 eine perspektivische Teilansicht des Nockenabschnittes des Ringes ist, der das Zwischenelement anhebt und
wieder in seine Lage zurückführt, wenn das Zurückziehen
des Gurtbandes fortschreitet, wobei der Nockenabschnitt
die Sperrklinke daran hindert, die Sperrvorrichtung zu erreichen.
Figur 9 eine perspektivische Ansicht ist, die eine modifizierte Version des Zwischenelementes zeigt, das am Ende
der Sperrklinke drehbar gelagert ist und wahlweise mit dem angetriebenen Ringelement in Reibungseingriff
treten kann, um die Sperrklinke beim Abziehen zu blockieren.
Wendet man sich nunmehr den Zeichnungen zu und insbesondere der Figur 1, so erkennt man eine Rückziehvorrichtung 11, die einen
Rahmen 12 umfaßt, der ein Paar von im Abstand zueinander- angeordneten
Wandungen 13 aufweist, die ein Zapfenlager für eine Welle einer Rolle oder Trommel vorsehen, um die Gurtband 14 herumgewunden
ist, das normalerweise an seinem Ende ein.Metallelement
15 aufweist. Das Metallelement 15, beispielsweise die für ein Gurtschloß gezeigte Zungenplatte, ist für die in Automobilen,
Flugzeugen und anderen Fahrzeugen verwendeten Sicherheitsgurtanordnungen typisch. Man erkennt eine Abstandsstrebe 16', die sich
von einer Wandung 13 zur anderen erstreckt und als Lagerung für ein Federelement 17 dient, das, wie man erkennen kann, einen
509833/0648 - 12 -
jkonstanten Druck gegen die Sperrklinke 18 ausübt und die Sperrklinke 18 in Eingriff mit einer Sperrvorrichtung drückt, die sich
;mit der Trommel oder Rolle dreht und vorzugsweise in Zahnform auf
den Flanschen der Trommel oder Rolle ausgebildet ist. Die Welle der Trommel oder Rolle ist mit einem kerbverζahnten Rad 19 verbunden,
das sich mit der Trommel oder Rolle während des Abziehens vom Gurtband 14 und während des Wiederaufspulens des Gurtbandes
dreht. Wie man aus der Zeichnung entnehmen kann, betätigt das Rad m· ein anderes Zahnrad 2o, das den mit Innenverzahnung versehenen
Ring 21 in Drehung versetzt. Die äußere Umfangsstirnseite des Ringes 21 ist bei 22 gestaucht, damit ein erhöhter Reibungseingriff
mit dem Ende des Zwischenelementes 23 erreicht werden kann. Das Zwischenelement 23 ist um den Stab 21+ drehbar, wobei es. der
Schlitz 25 im Zwischenelement 23 ermöglicht, daß dieses mit einer ausgewählten Bewegung des Elementes in Radialrichtung ausgefahren
werden kann. Das Gehäuse 26, das sich von der Wandung 13 des Rahmens 12 aus erstreckt, soll den Anschluß von ausgewählten
;elektrischen oder elektronischen Baueinheiten, wie Relais oder
(Schalter, zur Aufnahme einer gewünschten elektrischen Verblockung
ϊ
möglich machen.
möglich machen.
iIn Figur 2 sind die in dem Rahmen 12 eingebauten Elemente von der
I Figur 1 im auseinandergenommenen Zustand gezeigt.
j Die Welle 27, die die Rolle oder Trommel 28 trägt, ist an einem
I Ende 29 gabelförmig ausgebildet, so daß sie an das innere Ende
der Rückzugmotorfeder 3o angeschlossen werden kann. Wie man erkennen
kann, ist die Motorfeder 3o in ihrer Mitte an die Welle 27
5098 33/0 848 ~ 13 "
angeschlossen und ist mit ihrem Außenumfang mit dem Rahmen 12
oder einer Erweiterung desselben verbunden. Die Feder 3o wird während des Abziehens von Gurtband 14 von der Rolle oder Trommel
28 (in Uhrzeigerrichtung, wie gezeigt) aufgewunden, wodurch eine
Rückspulkraft auf das Gurtband 14 und die Trommel 28 ausgeübt wird,
die das Zurückspulen des Gurtbandes 14 auf die Trommel oder Rolle
28 (gegen den Uhrzeigersinn, wie gezeigt) erzwingt. Das an dem kerbverzahnten Achsstummel 31 befestigte Ritzel erstreckt sich
axial in die Welle 27 an der kerbverzahnten Öffnung 32. Dadurch wird gesichert, daß das Ritzel 19 sich in Obereinstimmung mit der
Welle oder Trommel bewegt, da die Welle 27 an der Trommel 28 befestigt ist. Das Zahnrad 2o tritt mit dem Ritzel in Eingriff und
ist drehbar auf einem Achsstummel 33 gelagert, der am Rahmen 12
in einer geeigneten Achslagerausnehmung oder öffnung (nicht gezeigt) befestigt ist. Das Ringelement 21 mit seinen Umfangsstauchungen
22 (Einprägungen) ist rotatorisch in bezug auf den Rahmen 12 gesichert, in Übereinstimmung mit der Bewegung des
Zahnrades 2o als Reaktion auf die Bewegung des Ritzels 19, das sich mit der Welle 27 dreht. Ein rampenartiges Segment oder eine
gratartige Erweiterung 34 ist einstückig mit dem Ringrad 21 ausgebildet
und erstreckt sich über eine bestimmte Strecke als seg- !
mentartige Erweiterung des Umfanges des Ringes 21. Es ist offen- -!
sichtlich, daß das Getriebe für den Ring 21 sichert, daß dieser |
sich in der entgegengesetzten Richtung wie die Trommel 28 bewegt. j
Zu jedem Zeitpunkt während des Abziehens von Gurtband 14 von der Trommel 28 sollte der Ring 21 das Zwischenelement 2 3 reibend nach ·
I oben drücken. Das Zwischenelement 23 ist gabelförmig ausge- J
bildet, wobei sich die Schenkel 35 derart erstrecken, daß sie auf
509833/0648
dem gratartigen. Abschnitt 34- als Führung reiten können. Der
Schlitz 24 im Zwischenelement 23 ist auf dem Stab 25 montiert, so daß das Zwischenelement 2 3 auf dem Stab 25 drehbar und radial
in bezug auf den Stab 25 verschiebbar ist, in einem Ausmaß, wie es der Schlitz 24 zuläßt. Das Zwischenelement 23 kann daher von
dem Stab 25 herabhängen und kann sich unter einem ausgewählten Reibungseingriff in bezug auf den Stab 25 in einem aufkletternden
Eingriff mit dem Ring 21 in einer Richtung befinden, wenn Gurtband
14 abgezogen wird. Diese Wirkungsweise wird im Laufe der Beschreibung noch besser verstanden werden. Das Zwischenelement 2
ist daher frei drehbar auf dem Stab 25 gelagert und kann sich über die Länge des Schlitzes 24 bewegen, der an einem Ende des Zwischen-'elementes
23 angeordnet ist. Das andere Ende des Zwischenelementes 23 ist gabelförmig ausgebildet, wobei die Schenkel 35 reibend
unter ausgewählten Bedingungen mit dem Ringumfang in Eingriff treten, in eine die Sperrklinke blockierende Position emporklettern,
wonach nach Rotationsumkehr des Ringes 21 das Zwischenelement
2 3 frei vom Ring 21 abfällt und die Sperrklinke 18 die Sperrzähne 36 in den Flanschen 37 der Trommel 28 erreichen läßt.
Dieses Zurückhalten und Freigeben der Sperrklinke 18, die die : Frontseiten 38 aufweist, wird dadurch hervorgerufen, daß das
gabelförmige Ende des Zwischenelementes 2 3 einen hakenförmigen Abschnitt 39 aufweist, der beim Hochklettern des Ringes 21 die
Sperrklinke 18 an der Klinkenerweiterung 4o einschnappen läßt
ι und dadurch eine Rotation der Sperrklinke 18 unter dem Einfluß
j der Feder 17 verhindert, obwohl die Feder 17 einen konstanten
j Druck auf die Sperrklinke in Richtung auf die Sperrzähne 36 aus-
'< übt. Die Drehbewegung der Sperrklinke 18 findet in den
509833/0648 " 15 "
keilförmig ausgebildeten Öffnungen 41 statt, die in den Seiten
13 des Rahmens 12 angeordnet sind. Die Öffnung Ul kann man am
besten in Figur 1 erkennen. Aus Figur 2 kann man entnehmen, daß die Sperrklinke 18 durch den blockierenden Eingriff des gratartigen
Abschnittes 34 über eine ausgewählte Bewegüngsbahn am
Verschluß mit den Sperrzähnen 3& gehindert wird. Der gratartige Abschnitt 34 übt eine Reibungskraft auf das Zwischenelement
aus (die auf die Flanken oder Backen der gabelförmigen Beine
einwirkt) und läßt das Zwischenelement aufklettern oder den Heibungseingriff
mit der Oberfläche 22 des Ringes 21 folgen, wodurch die Sperrklinke 18 an der Erweiterung 4o einschnappt, wenn
das Abziehen von Gurtband 14 fortschreitet. Durch das Einschnappen wird darüber hinaus ein Überlaufen des Zwischenelementes
23 durch Eingriff mit der Sperrklinkenerweiterung 4o vermieden. Bei einem geringfügigen Zurückziehen des Gurtbandes 14 kehrt
danach das Zwischenelement 2 3 seine Bewegungsrichtung um (das hakenförmige Ende fällt herab und liegt am Anschlag 41 auf der
Sperrklinke 18 an). Dadurch wird die Sperrklinkenerweiterung freigegeben, und die Sperrklinke 18 kann nunmehr eine Drehbewegung
au führen und mit den Zähnen 36 auf den Flanschen 37 der Trommel 28 in Eingriff treten. Dadurch wird das weitere Abziehen von Gurtband
14 von der Trommel gestoppt. Das Einziehen kann jederzeit
vorgenommen werden, da die Frontseiten 38 der Sperrklinke anfangs von den Rücken der Zähne 36 freigegeben werden und die Sperrklinke
nach außen gegen die Feder 17 drücken, da die Rückzugfeder 3o
ein Wiederaufspulen erzwingt. Alle Verriegelungsspannungen werden durch den Eingriff der Sperrvorrichtung mit der Sperrklinke absorbiert,
und die Spannungen werden durch die Sperrklinke 18 und
■■'-■-' 16 -
509833/0 6.A 8 '
die Welle 21 auf den Rahmen 12 und damit auf das Fahrzeug (nicht gezeigt), an dem die Rückzugvorrichtung 11 befestigt ist, übertragen.
In Figur 3 ist eine geringfügig modifizierte Version der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Baueinheit dargestellt. Bei dieser Ausführung
wird der Ring 21 durch eine Zahnrad_angetriebene Scheibe
5o ersetzt, die durch ein Ritzel oder Zahnrad 51 angetrieben wird, welches direkt oder indirekt durch die Welle 5 2 in Verbindung mit
der Bewegung einer Trommel 28 angetrieben wird. Die Scheibe 5o rotiert auf einer Welle oder einem Stab, der durch die öffnung
5 3 geführt ist, und die Scheibe 5o weist des weiteren ein gratartig erweitertes Segment 54 auf, das in gleicher Weise
funktioniert wie der gratartige Abschnitt 34, der vorstehend beschrieben wurde, in_dem es mittels Reibung eine Orientierung des
Zwischenelementes 2 3 verursacht, um die Sperrklinke 18 zu blockieren. Darüber hinaus funktioniert das gratartige Segment
54 dahingehend, daß es die Sperrklinke 18 von den Sperrzähnen 36 während des anfänglichen Rückspulens trennt.
In den Figuren 4,5,6,7 und 8 ist die Wirkungsweise des Zwischenelementes
2 3 in verschiedenen Stadien am besten dargestellt. Figur 4 zeigt das Gurtband 14, das eine Trommel 2 8 füllt, wobei
die Masse des Gurtbandes 14 die Sperrklinke 18 vom Kontakt mit den Sperrzähnen 36 in den Flanschen 3 7 der Trommel 2 8 abhält.
Beim Abziehen vom Gurtband 14 rotieren die Trommel 28 und die Zähne 36 gegen die Uhrzeigerrichtung, wie man in Figur 5 erkennen
kann, und der Ring 21 wird über sein Getriebe in Uhrzeigerrichtung
509833/0648 " 1? "
bewegt. Das mit einem rampenartigen Ende versehene gratartige Segment oder der Nocken 34 folgt der Bewegungsrichtung des Ringes,
tritt zwischen die gabelförmig ausgebildeten Schenkel 35 des; Zwischenelementes 2 3 ein und orientiert das Zwischenelement 23
mittels Reibung, wie in Figur 5 gezeigt ist, in einen hakenartigen Griff auf der Sperrklinkenerweiterung Ho und läßt die Sperrklinke
18 nicht mit den Zähnen 36 in den Flanschen 3 7 der Trommel 2 8 in
Eingriff treten. Dieser Ablauf setzt sich nach Durchgang des gratartigen Segmentes 34 fort, da die gabelförmigen Enden 35 des
Zwischenelementes 23 reibend mit der Riffelung oder den Stauchungen 22 im Ring 21 in Eingriff treten. Auf diese Weise läßt die
Bewegung des Ringes 21 das Zwischenelement 2 3 den Ring 21 hinaufklettern
und hält den verriegelten Zustand aufrecht, indem sie .
die Sperrklinke 18 davon abhält, dem Druck der Feder 17 zu folgen*
In Figur 6 ist dieser Zustand offensichtlich, da weiterhin Gurtband
14 abgezogen wird. In Figur 7 ist das Abziehen von Gurtband 14 beendet, und ein Passagier oder Insasse in einem Fahrzeug hat
das Gurtschloß verriegelt. Dabei tritt eine Rückziehbewegung auf, da der spannungslose Gurt von der Rückspulkraft des Federmotors
3o erfaßt wird. Dadurch wird die Richtung der Trommelrotation und der Ringrotation umgedreht. Da der Ring 21 infolge seiner
Verzahnung mit der Trommel 28 sich während des Rückspulens gegen den Uhrzeigersinn dreht, rotieren die Zähne 36 im Uhrzeigersinn.
Da der Ring 21 die Drehrichtung wechselt f wird die Sperrklinke 18
freigegeben, da das Zwischenelement 23 aus seiner Greifstellung auf der Erweiterung 4o herausgedreht wird und frei herabfällt.
Daraufhin wird das weitere Abziehen von Gurtband 14 gestoppt, da die in Eingriff tretenden Oberflächen 38 der Sperrklinke durch
- 18 -
509833/0648.
die Feder 17 in kontinuierlichen Kontakt mit den Sperrzähnen 36 geschwenkt werden. Ein Zurückziehen von Gurtband kann jederzeit
vorgenommen werden. Da durch das Rückspulen die Trommel 28 mit Gurtband 14 gefüllt wird, blockiert zuerst das rampehartig ausgebildete
gratartige Segment 34, das als Nocken wirkt, den Zugang zu den Zähnen 36, da es bei der Rückspülung diesen Punkt erreicht,
wobei letztlich der Zustand der Figur 4 nach vollständiger Rückspülung
wieder hergestellt wird. Der OperationsZyklus kann dann
wiederholt werden.
Die perspektivische Teilansicht der Figur 8 zeigt am besten die Reitstellung der Zwischenelementschenkel 35 auf jeder Seite des
gratartigen Segmentes 31+, wodurch die Positionierung des Zwischenelementes
23 vor dem Reibungseingriff mit der Riffelung 2 2 vorgenommen wird. Die rampenartig ausgebildeten Enden des gratartigen
Segmentes 34 des Ringes 21 sind dort am besten zu erkennen.
Darüber hinaus kann man daraus den Reibungsmechanismus zur Positionierung des Zwischenelementes während des anfänglichen
Abziehens entnehmen.
Figur 9 zeigt eine geringfügig modifizierte Version eines erfindungsgemäßen
Zwischenelementes 23', das in Verbindung mit einem Ring 21 und einem gratartigen Abschnitt 34 Anwendung findet.
Das Zwischenelement 23' ist an einem Ende geschlitzt. Der Schlitz 24' läuft über oder auf einer stabförmigen Erweiterung "25', die
einstückig mit der Sperrklinke 18' ausgebildet ist. Die hakenförmige
Erweiterung 39' auf der oberen Fläche des Zwischenelementes 23' klettert aufwärts (was durch den Schlitz ermöglicht wird),
- 19 -
509833/0648
um die Rotation der Sperrklinke 18' durch blockierenden Eingriff
mit der Erweiterung M-o' der Sperrklinke 18' zu verhindern. Nach
Drehrichtungsumkehr des Ringes 21 (in Uhrzeigerrichtung, wie gezeigt) fällt das Zwischenelement senkrecht nach unten und gibt
die Sperrklinke 18' frei, so daß diese die Sperrvorrichtung blockieren
kann. Die gabelförmigen Schenkel 35' flankieren noch das gratförmige
Segment 34 zur Orientierung. Bei dieser modifizierten Version ist kein Stab 25 erforderlich, der separat im Rahmen
der Rückziehvorrichtung 11 angeordnet sein muß.
Unter Betriebsbedingungen weisen die beschriebenen Baueinheiten glatte und gute Laufeigenschaften auf, was in wiederholten Testserien
festgestellt wurde. Das beschriebene System kann in blockierenden Rückziehvorrichtungen, bei denen es wünschenswert ist,
ein ausgewähltes anfängliches freies Ziehen vorzusehen, um die Sperrklinke dem Trägheitseinfluß zu entziehen, bis die Einheit
verriegelt ist, Anwendung finden. Es ist offensichtlich, daß keine größeren Spannungen auf die Zwischenelement-Ring-Einheit
übertragen werden, so daß diese Elemente aus Kunstharz oder.ähnlichem
in Massenproduktion, beispielsweise durch Spritzguß, mit relativ niedrigen Kosten hergestellt werden können, ohne das
Gewicht der Einheit wesentlich zu erhöhen. Durch die Verwendung von Zahnrädern sowie Bestandteilen des Zwischenelementes aus
Kunststoff kann das Gewicht reduziert werden. Im allgemeinen wird eine größere Kompaktheit erzielt, es sei denn Nebeneinrichtungen,
wie Verriegelungseinrichtungen, sollen mit eingebaut werden.
509833/06A8
- 2o -
Claims (3)
1. Automatisch blockierende Rückziehvorrichtung für Sicherheitsgurtband
oder dergleichen mit einem Federmotor, der eine Gurtbandspeichertrommel,
die in einem Rahmen montiert ist, rückspulend antreibt, wobei die Trommel auf ihren Flanschen Sperrzähne
aufweist, sowie Gurtband, das um die Trommel zum Abziehen und Rückspulen herumgewunden ist, gekennzeichnet durch
; ein frei drehbares Zwischenelement mit einem Drehschlitz in
j einem Ende und einer gabelförmig ausgebildeten, in Reibungs- [ eingriff tretenden Oberfläche am anderen Ende sowie einer
i blockierenden Fläche zwischen beiden Enden, einen Ring mit
einem Reibung induzierenden Außenumfang und einem gratartigen i Nocken, der sich vom Umfang über einen ausgewählten Bogenabschnitt
in Umfahgsrichtung erstreckt, wobei der Nockenabschnitt
; mit dem Zwischenelement in dem gabelförmig ausgebildeten Be-
reich in Eingriff bringbar ist und der Reibung induzierende
- 21 -
509833/0648
Außenumfang mit der in Reibungseingriff tretenden Oberfläche
des Zwischenelementes in Eingriff bringbar ist, einen Stab,
der sich durch den Drehschlitz in dem Zwischenelement erstreckt und auf dem das Zwischenelement drehbar und in Radialrichtung
in bezug auf den Stab über die Länge des Schlitzes im Zwischenelement
bewegbar gelagert ist, und eine unter Federdruck stehende Sperrklinke, die gegen die Sperrzähne der Trommel
gedrückt und von einem Kontakt mit den Sperrzähnen durch das Zwischenelement abgehalten wird, wobei sie nach anfänglichem
freien Ziehen zuerst von dem gratartigen Nocken und danach von der blockierenden Fläche des Zwischenelementes blockiert
wird, während das Zwischenelement durch Reibung gegen den Ring bewegt wird und während des Abziehens von Gurtband
diesen emporklettert, wonach nach geringfügigem Rückspulen der Trommel das Zwischenelement infolge von Reibung seine
Bewegungsrichtung umkehrt und vom Ring in eine Stellung auf
dem Gelenkstab herabfällt, in der es einen Abstand gegenüber dem Ring aufweist, wodurch die Sperrklinke freigegeben wird
und mit den Sperrzähnen in Eingriff treten kann, um das weitere Abziehen von Gurtband zu verhindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch I9 gekennzeichnet durch eine unter
Federdruck stehende Sperrklinke, die gegen eine Trommel_ange- \
triebene Sperrvorrichtung gedrückt wird, einen Reibring mit ι
einem gratartigen Führungsnocken, der wahlweise die Sperr·-
i klinke über einen Bogenabschnitt des Ringes blockiert, wobei ■!
der Ring durch die Abzieh- und Rückspulbewegung der Trommel |
der Rückziehvorrichtung angetrieben wird, ein gabelförmig aus4
5098-33/0648 ." 22 "
gebildetes Zwischenelement, das in Übereinstimmung mit der
! Bewegungsrichtung des Ringes drehbar und radial verschieb- ' bar und mit dem gratartigen Führungsnocken auf dem Reibring
'in begrenzter Weise in Eingriff bringbar ist sowie danach
infolge Reibung des Ringes während der Abzugsrotation-in
eine blockierende Stellung zwischen der Sperrklinke und der Sperrvorrichtung bringbar ist und bei einer Rückspulrotation
des Ringes frei aus dem Eingriff mit dem Ring herausfällt,
wodurch die Sperrklinke freigegeben wird und die Sperrvorrichtung blockieren kann, um ein weiteres Abziehen zu verhindern
.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen
Reibring, der von der Trommel proportional angetrieben wird und eine reibungsinduzierende Umfangsflache sowie ein gratartiges
Führungsnockensegment aufweist, das sich in Radialrichtung erstreckt und am vorderen und hinteren Ende rampenförmig
ausgebildet ist, um anfangs und am Ende die Sperrklinke aus der Sperrvorrichtung herauszuheben, ein gabelförmig ausgebildetes
Zwischenelement, das drehbar und in einer einwirken- * den Bahn verschiebbar ist, um mit dem Umfang des Ringes in
Reibungseingriff zu treten und auf dem gratartigen Führungsnocken des Ringes während einer anfänglichen Rotationsbewegung
zu reiten, wobei das Zwischenelement sich dreht, verschiebt und den Ring während der Abziehbewegung hinaufklettert und
dadurch die Sperrklinke blockiert und danach bei einer geringfügigen Rotation während des Rückspulens seine Dreh- und Verschiebebewegung
umkehrt und frei aus der blockierenden Stellung
609833/0648
der Sperrklinke herausfällt.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring und die Rückziehvorrichtung an ein Getriebe angeschlossen sind, so daß der Ring proportional zur Rückziehvorrichtung
rotiert.
509833/0648
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/439,114 US3945586A (en) | 1974-02-04 | 1974-02-04 | Interposer retractor construction |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504576A1 true DE2504576A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2504576B2 DE2504576B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2504576C3 DE2504576C3 (de) | 1979-11-15 |
Family
ID=23743350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2504576A Expired DE2504576C3 (de) | 1974-02-04 | 1975-02-04 | Selbsttätig sperrende Aufwickelvorrichtung für einen Sicherheitsgurt |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3945586A (de) |
JP (1) | JPS5514660B2 (de) |
CA (1) | CA1030129A (de) |
DE (1) | DE2504576C3 (de) |
GB (1) | GB1472681A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2414931A1 (fr) * | 1978-01-24 | 1979-08-17 | Nissan Motor | Retracteur de ceinture de securite avec mecanisme de suppression de tension |
DE9205266U1 (de) * | 1992-04-15 | 1992-06-11 | Trw Repa Gmbh, 7077 Alfdorf, De | |
US5257754A (en) * | 1991-07-17 | 1993-11-02 | Trw Vehicle Safety Systems Inc. | Retractor |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5985250U (ja) * | 1982-12-01 | 1984-06-08 | エヌエスケ−・ワ−ナ−株式会社 | 自動ロツク式巻取装置 |
JPS6061954U (ja) * | 1983-10-06 | 1985-04-30 | エヌエスケー・ワーナー株式会社 | 自動ロツク式巻取装置 |
US4586678A (en) * | 1984-03-28 | 1986-05-06 | Nsk-Warner K.K. | Automatic locking retractor |
US4573646A (en) * | 1984-04-23 | 1986-03-04 | Trw Automotive Products Inc. | Mode selection retractor |
US4632330A (en) * | 1984-06-01 | 1986-12-30 | Nsk-Warner K. K. | Automatic locking retractor |
US4611770A (en) * | 1985-05-30 | 1986-09-16 | Ford Motor Company | Automotive seat belt retractor with anti-cinch device |
DE3824164A1 (de) * | 1988-07-16 | 1990-01-25 | Bayerische Motoren Werke Ag | Sicherheitsgurtanordnung an einem neigungsverstellbaren kraftfahrzeugsitz |
US4911377A (en) * | 1989-06-16 | 1990-03-27 | Indiana Mills & Manufacturing, Inc. | Anti-cinch automatic locking retractor |
US5669572A (en) * | 1994-09-16 | 1997-09-23 | Indiana Mills And Manufacturing, Inc. | Anti-cinch automatic locking retractor with cam release |
US5497956A (en) * | 1994-09-16 | 1996-03-12 | Indiana Mills & Manufacturing, Inc. | Anti-cinch automatic locking retractor |
US5516199A (en) * | 1994-09-16 | 1996-05-14 | Indiana Mills And Manufacturing, Inc. | Combined lock orientation and belt comfort mechanism |
WO2005000625A2 (en) * | 2003-06-12 | 2005-01-06 | Indiana Mills & Manufacturing, Inc. | Child restraint system |
DE602004003461T2 (de) * | 2004-01-12 | 2007-09-20 | Key Safety Systems, Inc., Sterling Heights | Gurtaufroller |
US20060249617A1 (en) * | 2005-05-09 | 2006-11-09 | Edgardo Cardona | Automatically locking retractor |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1249704B (de) * | 1965-09-07 | |||
US3446454A (en) * | 1967-03-20 | 1969-05-27 | Firestone Tire & Rubber Co | Emergency locking retractor |
JPS4817818B1 (de) * | 1969-12-02 | 1973-06-01 | ||
US3598336A (en) * | 1970-01-07 | 1971-08-10 | Gen Motors Corp | Seatbelt retractor |
US3667698A (en) * | 1971-01-22 | 1972-06-06 | Robert C Fisher | Locking seat belt retractor |
JPS4817818U (de) * | 1971-07-13 | 1973-02-28 |
-
1974
- 1974-02-04 US US05/439,114 patent/US3945586A/en not_active Expired - Lifetime
-
1975
- 1975-01-29 CA CA218,954A patent/CA1030129A/en not_active Expired
- 1975-02-04 GB GB480175A patent/GB1472681A/en not_active Expired
- 1975-02-04 DE DE2504576A patent/DE2504576C3/de not_active Expired
- 1975-02-04 JP JP1478675A patent/JPS5514660B2/ja not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2414931A1 (fr) * | 1978-01-24 | 1979-08-17 | Nissan Motor | Retracteur de ceinture de securite avec mecanisme de suppression de tension |
US5257754A (en) * | 1991-07-17 | 1993-11-02 | Trw Vehicle Safety Systems Inc. | Retractor |
DE9205266U1 (de) * | 1992-04-15 | 1992-06-11 | Trw Repa Gmbh, 7077 Alfdorf, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3945586A (en) | 1976-03-23 |
DE2504576B2 (de) | 1979-03-22 |
CA1030129A (en) | 1978-04-25 |
JPS50130126A (de) | 1975-10-15 |
GB1472681A (en) | 1977-05-04 |
JPS5514660B2 (de) | 1980-04-17 |
DE2504576C3 (de) | 1979-11-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2606293C3 (de) | Vorrichtung zum Zurückziehen und Aufrollen eines Sicherheitsgurtes | |
EP0796774B1 (de) | Gurtaufroller mit an der Gurtspule angreifendem Gurtstraffer | |
DE2504576A1 (de) | Automatisch blockierende rueckziehvorrichtung fuer sicherheitsgurtband o.dgl. | |
DE2646238A1 (de) | Gurtaufroller fuer fahrzeug-sicherheitsgurte mit blockiervorrichtung | |
DE2234116A1 (de) | Rueckziehvorrichtung fuer sicherheitsriemen | |
DE2646559A1 (de) | Einziehvorrichtung fuer sitzgurte mit verringerbarer zugkraft | |
DE2900104A1 (de) | Gehaeusezusammenstellung fuer eine vorgespannte feder einer sicherheitsgurteinziehvorrichtung | |
DE1253061B (de) | Aufwickelvorrichtung fuer einen Sicherheitsgurt | |
DE2950427A1 (de) | Spielfahrzeug | |
DE4241730A1 (de) | Federangetriebener Aufroller für Sicherheitsgurte bei Kraftfahrzeugen | |
EP0844152A1 (de) | Sicherheitsgurtvorrichtung für Kraftfahrzeuge | |
DE2803874C2 (de) | Vorrichtung zum Rückholen und Aufrollen eines Sicherheitsgurtes | |
EP0231227B1 (de) | Kupplungsvorrichtung für die wickelwelle eines sicherheitsgurtaufrollers mit rückstrammvorrichtung | |
DE3632066A1 (de) | Vorrichtung zum beseitigen der spannung fuer eine rueckzugsvorrichtung eines sicherheitsgurts eines fahrzeugs | |
DE2751362A1 (de) | Sicherheitsgurt-aufroller mit notsperreinrichtung | |
DE2651747A1 (de) | Aufrollmechanismus fuer sicherheitsgurte | |
DE3933453A1 (de) | Gurtaufroller | |
DE10101048A1 (de) | Sicherheitsgurtvorrichtung | |
DE3509254C2 (de) | ||
DE2547119A1 (de) | Sicherheitsgurtaufroller | |
DE10352026A1 (de) | Gurtaufroller für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt | |
EP0842831A1 (de) | Sicherheitsgurtaufroller | |
DE2710024C2 (de) | Vorrichtung zur Zugentlastung eines Sicherheitsgurtes bei selbstsperrenden Gurtaufrollern | |
DE2745591C2 (de) | In Notsituationen sperrende Einziehvorrichtung für Sicherheitsgurte mit verringerbarer Gurtzugkraft | |
DE3036412A1 (de) | Vorrichtung zum einrollen eines sicherheitsgurtes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TRW AUTOMOTIVE PRODUCTS, INC. (EINE GES. N.D.GES.D |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HAUCK, H., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING., 8000 MUENCHEN SCHMITZ, W., DIPL.-PHYS. GRAALFS, E., DIPL.-ING., 2000 HAMBURG WEHNERT, W., DIPL.-ING., 8000 MUENCHEN DOERING, W., DIPL.-WIRTSCH.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |