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Für
die Anmeldung wird die Priorität der am 28. Januar 2008
eingereichten
koreanischen
Patentanmeldung Nr. 10-2008-0008456 beansprucht, deren
gesamter Inhalt durch Bezugnahme hierin einbezogen ist.
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Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungseinheit, und insbesondere eine
Verriegelungseinheit für einen Sicherheitsgurtaufroller,
welche an dem einen Ende einer Spule vorgesehen ist, um die ein
Sicherheitsgurt herumgewickelt ist, und welche derart konstruiert
ist, dass, wenn zum Beispiel bei einer Fahrzeugkollision der Sicherheitsgurt
schnell abgewickelt wird, ein Verriegelungsabschnitt des Verriegelungsarmes,
dessen Drehmittelpunkt von der Mittelachse der Spule entfernt angeordnet
ist, mit einem Innenzahnrad verriegelt wird, so dass der Sicherheitsgurt verriegelt
ist.
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Im
Allgemeinen sind als Sicherheitsgurtsysteme für Fahrzeuge
Dreipunkt-Sicherheitsgurtsysteme weit verbreitet, bei denen erste
und zweite Abschnitte eines Sicherheitsgurtes mit oberen und unteren
Enden eines Säulenpaneels in einem Insassenraum gekuppelt
sind, und die derart konstruiert sind, dass ein Insasse einen dritten
Abschnitt des Sicherheitsgurtes zieht und diesen an einem vorbestimmten
Abschnitt des Sitzes befestigt. Bei einem solchen Dreipunkt-Sicherheitsgurtsystem
ist eine Spule an dem oberen Ende des Säulenpaneels vorgesehen, und
ein Aufroller ist vorgesehen, um es zu ermöglichen, dass
der Sicherheitsgurt auf die Spule gewickelt wird. Ferner ist eine
Höhenverstelleinheit zum Einstellen der Höhe der
Spule in dem Sicherheitsgurtsystem vorgesehen, so dass der Insasse
die Höhe der Spule entsprechend seiner Sitzhöhe
einstellen kann.
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Bei
einer Fahrzeugkollision beugt sich der Insasse infolge der Trägheit
nach vorn. Zu diesem Zeitpunkt muss, um den Oberkörper
des Insassen zu schützen, der Sicherheitsgurt in Reaktion
auf die Kollision sofort verriegeln. Ebenso wie im Falle einer Kollision
muss diese Funktion auch bei einem plötzlichen Halt des
Fahrzeuges durchgeführt werden. Um den oben genannten Zweck
zu erfüllen, ist eine Verriegelungseinheit eines Aufrollers
in der Spule des Sicherheitsgurtsystems des Fahrzeuges vorgesehen. Die
Verriegelungseinheit dient als eine Sicherheitsvorrichtung zum Halten
der Spule derart, dass beim schnellen Abwickeln des Sicherheitsgurtes
ein Drehen der Spule verhindert wird.
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Mit
Bezug auf die 1 und 2 werden
ein herkömmlicher Sicherheitsgurt 1 und eine Verriegelungseinheit
hierfür erläutert. Bei dem Sicherheitsgurt 1,
welcher von dem Dreipunkttyp ist, ist eine Spule 10 an
dem oberen Ende eines Säulenpaneels vorgesehen. Die Höhe
der Spule 10 wird durch Drücken und Bewegen einer
Höhenverstelleinheit 3 nach oben oder nach unten
derart eingestellt, dass ein Element 5, in welchem die
Spule installiert ist, nach oben oder nach unten bewegt wird.
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Eine
Verriegelungseinheit eines Aufrollers ist an dem einen Ende der
Spule 10 vorgesehen. Die Verriegelungseinheit weist an
ihrer äußeren Umfangsfläche ein Außenzahnrad 19 auf.
Ferner ist ein Verriegelungsarm 30 auf einer Welle 32 vorgesehen, welche
in einem vorbestimmten Abstand von dem Drehmittelpunkt 70 der
Spule 10 entfernt angeordnet ist. Ein vorstehender Verriegelungsabschnitt
ist an einem ersten Ende des Verriegelungsarmes 30 vorgesehen.
Ein vorderer Anschlag 12 und ein hinterer Anschlag 14 sind
vorgesehen, um den Bereich zu definieren, innerhalb welchem sich
der Verriegelungsabschnitt bewegen kann, wobei der vorstehende Verriegelungsabschnitt
zwischen dem vorderen Anschlag 12 und dem hinteren Anschlag 14 angeordnet
ist. Ein zweites Ende des Verriegelungsarmes 30 wird mittels
einer Feder 18 abgestützt und mittels eines anderen
Anschlages 16 in einer vorbestimmten Position gestoppt.
Außerdem ist ein Trägheitsbetätigungselement 50 benachbart
zu dem zweiten Ende des Verriegelungsarmes 30 vorgesehen,
um eine Drehung des Verriegelungsarmes 30 zu verhindern,
wenn der Sicherheitsgurt schnell abgewickelt wird. Ein Innenzahnrad 92,
mit welchem der vorstehende Verriegelungsabschnitt des Verriegelungsarmes 30 durch Trägheit
verriegelt ist, ist in der Verriegelungseinheit vorgesehen. Das
Innenzahnrad 92 ist an einem Gehäuse 90 befestigt,
so dass, wenn der Sicherheitsgurt auf- oder abgewickelt wird, die
Spule 10 an der Innenseite des Gehäuses 90 gedreht
wird, jedoch das Innenzahnrad 92 den feststehenden Zustand beibehält.
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2A ist
eine Ansicht der Verriegelungseinheit unter normalen Bedingungen. 2B ist
eine Ansicht der Verriegelungseinheit in einem verriegelten Zustand.
Wie in der Zeichnung gezeigt, wird beim Abwickeln des Sicherheitsgurtes 1 die
Spule 10 in Richtung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
gedreht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Verriegelungsabschnitt des
Verriegelungsarmes 30 nicht mit dem Innenzahnrad 92 verriegelt.
Die Spule 10 wird in dem Gehäuse 90 gedreht.
Wenn der Sicherheitsgurt 1 schnell abgewickelt wird, wird
die Spule 10 schnell entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
gedreht. Gleichzeitig wird der Verriegelungsarm 30 durch
Trägheit im Uhrzeigersinn gedreht, so dass der Verriegelungsabschnitt
des Verriegelungsarmes 30 mit dem Innenzahnrad 92 verriegelt
wird. Zu diesem Zeitpunkt stoppt der vordere Anschlag 12,
der an der Spule 10 angebracht ist, die Drehung des Verriegelungsarmes 30.
Somit kann sich die Spule 10 nicht mehr drehen. Durch diese
Methode wird, wenn das Fahrzeug plötzlich stoppt oder kollidiert,
die Spule 10 verriegelt und an einer Drehung gehindert,
wodurch ein Abwickeln des Sicherheitsgurtes 1 von der Spule 10 verhindert wird,
so dass der Insasse geschützt wird.
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Jedoch
wird bei der herkömmlichen Verriegelungseinheit für
den Sicherheitsgurtaufroller der Verriegelungsarm nicht nur beim
schnellen Abwickeln des Sicherheitsgurtes, sondern auch beim schnellen
Aufwickeln des Sicherheitsgurtes durch Trägheit gedreht,
wodurch der Sicherheitsgurt unerwünscht verriegelt wird.
Dies wird als Endverriegelungserscheinung bezeichnet, die auftritt,
wenn der Sicherheitsgurt aufgewickelt wird oder die Höhenverstelleinheit
schnell nach unten bewegt wird. Im Einzelnen wickelt beim Aufwickeln
des Sicherheitsgurtes der Aufroller den Sicherheitsgurt schnell
um die Spule. Wenn das Aufrollen des Sicherheitsgurtes vollendet
ist, das heißt, wenn die Spule, welche gedreht wurde, gestoppt
wird, wird der Verriegelungsarm durch Trägheit gedreht
und daher mit dem Innenzahnrad verriegelt. In dem Falle, in dem
die Höhenverstelleinheit schnell nach unten bewegt wird,
wird der Sicherheitsgurt durch den Aufroller um eine Länge
aufgewickelt, die dem Abstand entspricht, um welchen die Spule nach
unten bewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt tritt die oben genannte Endverriegelungserscheinung
auf. Diesbezüglich ist die herkömmliche Verriegelungseinheit
für den Aufroller eine Sicherheitsvorrichtung, um die Bereitschaft
für den Fall sicherzustellen, in dem der Sicherheitsgurt
schnell abgewickelt wird, jedoch tritt ein Problem dadurch auf, dass
der Sicherheitsgurt auch verriegelt wird, wenn dieser schnell aufgewickelt
wird, was dadurch unerwünscht ist, dass es Unbequemlichkeiten
für den Benutzer bringt und Teile davon beschädigt
werden können.
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Mit
der Erfindung wird eine Verriegelungseinheit für einen
Sicherheitsgurtaufroller geschaffen, welche verhindert, dass ein
Sicherheitsgurt unerwünscht verriegelt wird, wenn der Sicherheitsgurt aufgewickelt
wird, wodurch mehr Bequemlichkeit für einen Benutzer geboten
wird und eine Beschädigung von Teilen des Sicherheitsgurtes
verhindert wird.
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Nach
einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung weist
eine Verriegelungseinheit einen Verriegelungsarm, der an seinem
ersten Ende mit einem Verriegelungsabschnitt und an seinem zweiten Ende
mit einem Verriegelungsvorsprung versehen ist, wobei der Verriegelungsarm
an der Spule schwenkbar montiert ist, ein Mittelzahnrad, das in
der Mitte der Spule vorgesehen ist, wobei das Mittelzahnrad feststehend
ist, ein Betätigungszahnrad, das an der Spule drehbar montiert
ist und mit dem Mittelzahnrad derart in Eingriff steht, dass das
Betätigungszahnrad durch Drehung der Spule um das Mittelzahnrad
herum und um seine Mitte gedreht wird, und Verriegelungszapfenteile
auf, die auf einer Drehwelle des Betätigungszahnrades vorgesehen
sind und wahlweise die Drehung des Verriegelungsvorsprungs derart
begrenzen, dass eine konstante Reibkraft zwischen den Verriegelungszapfenteilen
und dem Betätigungszahnrad aufrechterhalten wird, und das
Betätigungszahnrad und die Verriegelungszapfenteile den
Verriegelungsvorsprung stoppen, wenn der Sicherheitsgurt aufgerollt
wird, wodurch die Verriegelung des Sicherheitsgurtes verhindert
wird. Eine Reibfeder oder eine Fluidkupplungsscheibe können
zwischen den Verriegelungszapfenteilen und dem Betätigungszahnrad
angeordnet sein, um die Reibkraft zwischen ihnen aufrechtzuerhalten.
Das Innenzahnrad und das Mittelzahnrad können an einem Gehäuse
zum Abdecken der Spule befestigt sein.
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Nach
einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung
können die Verriegelungszapfenteile einen ersten Verriegelungszapfen
umfassen, der sich in einer vorbestimmten Länge von der Drehwelle
des Betätigungszahnrades in Richtung zu dem zweiten Ende
des Verriegelungsarmes erstreckt, wobei sich, wenn der Sicherheitsgurt
abgewickelt wird, der erste Verriegelungszapfen inwärts
des Verriegelungsarmes bewegt, um zu verhindern, dass der erste
Verriegelungszapfen den Verriegelungsvorsprung stoppt. Die Verriegelungszapfenteile
können ferner einen zweiten Verriegelungszapfen umfassen, der
sich in einer vorbestimmten Länge in Richtung zu dem ersten
Ende des Verriegelungsarmes erstreckt und den Drehbereich des ersten
Verriegelungszapfens begrenzt. Eine Reibfeder oder eine Fluidkupplungsscheibe
kann zwischen den Verriegelungszapfenteilen und dem Betätigungszahnrad
angeordnet sein, um die Reibkraft zwischen ihnen aufrechtzuerhalten.
Das Innenzahnrad und das Mittelzahnrad können an einem
Gehäuse zum Abdecken der Spule befestigt sein.
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Nach
noch einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung
können die Verriegelungszapfenteile einen ersten Verriegelungszapfen und
einen zweiten Verriegelungszapfen umfassen, die sich in einer vorbestimmten
Länge von der Drehwelle des Betätigungszahnrades
in entgegengesetzten Richtungen in Bezug auf eine Mittellinie erstrecken,
welche die Mitten des Mittelzahnrades und des Betätigungszahnrades
miteinander verbindet, wobei sich, wenn der Sicherheitsgurt abgewickelt
wird, der erste Verriegelungszapfen inwärts des Verriegelungsarmes
bewegt, um zu verhindern, dass der erste Verriegelungszapfen den
Verriegelungsvorsprung stoppt. Eine Reibfeder oder eine Fluidkupplungsscheibe
kann zwischen den Verriegelungszapfenteilen und dem Betätigungszahnrad angeordnet
sein, um die Reibkraft zwischen ihnen aufrechtzuerhalten. Das Innenzahnrad
und das Mittelzahnrad können an einem Gehäuse
zum Abdecken der Spule befestigt sein.
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Nach
einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung
kann der Verriegelungsabschnitt des Verriegelungsarmes zwischen
einem ersten Anschlag und einem zweiten Anschlag angeordnet sein,
und der Verriegelungsvorsprung kann zwischen einem Anschlag und
einem Trägheitsbetätigungselement angeordnet sein,
wobei der erste und der zweite Anschlag, der Anschlag und das Trägheitsbetätigungselement
einstückig an der Spule ausgebildet sind.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Höhenverstelleinheit eines
Sicherheitsgurtes gemäß einer herkömmlichen
Technik;
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2A eine
Ansicht einer Verriegelungseinheit für einen Sicherheitsgurtaufroller
gemäß der herkömmlichen Technik im entriegelten
Zustand;
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2B eine
Ansicht der Verriegelungseinheit aus 2A im
verriegelten Zustand;
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3A eine
Ansicht einer Verriegelungseinheit für einen Sicherheitsgurtaufroller
gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung im Außerbetriebszustand;
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3B eine
Ansicht der Verriegelungseinheit aus 3A im
Betriebszustand; und
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4 eine
perspektivische Ansicht von kritischen Teilen der Verriegelungseinheit
für den Sicherheitsgurtaufroller gemäß der
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
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In
den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen dieselben
oder äquivalente Teile.
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Mit
Bezug auf die Zeichnung wird nachfolgend eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben.
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Die 3A und 3B sind
Ansichten einer Verriegelungseinheit für einen Sicherheitsgurtaufroller
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
im Außerbetriebszustand bzw. im Betriebszustand.
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Mit
Bezug auf die Zeichnung weist die Verriegelungseinheit für
den Sicherheitsgurtaufroller einen Verriegelungsarm 30,
der an einer Spule 10 schwenkbar montiert ist und einen
Verriegelungsabschnitt 34 und einen Verriegelungsvorsprung 700 an einem
zu dem Verriegelungsabschnitt 34 entgegengesetzten Ende
aufweist, und ein Mittelzahnrad 500 auf, welches in der
Mitte der Spule 10 montiert und an einem Gehäuse 90 befestigt
ist. Die Verriegelungseinheit weist ferner ein Betätigungszahnrad 100,
welches um einen vorbestimmten Abstand von dem Mittelzahnrad 500 versetzt
ist und mit dem Mittelzahnrad 500 derart in Eingriff steht,
dass das Betätigungszahnrad 100 durch die Drehung
der Spule 10 um den Umfang des Mittelzahnrades 500 herum
und gleichzeitig um seine eigene Mitte gedreht wird, und Verriegelungszapfenteile
auf, welche an einer Drehwelle des Betätigungszahnrades 100 derart
vorgesehen sind, dass eine konstante Reibkraft zwischen den Verriegelungszapfenteilen
und dem Betätigungszahnrad 100 aufrechterhalten
wird.
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Das
Betätigungszahnrad 100 und die Verriegelungszapfenteile
stoppen den Verriegelungsvorsprung 700, wenn ein Sicherheitsgurt 1 aufgerollt wird,
das heißt, wenn dieser aufgewickelt wird, wodurch verhindert
wird, dass der Sicherheitgurt in den verriegelten Zustand gelangt,
wie nachfolgend ausführlich erläutert wird.
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Die
Verriegelungszapfenteile umfassen einen ersten Verriegelungszapfen 300 und
einen zweiten Verriegelungszapfen 350. In einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung erstrecken sich der erste und der zweite Verriegelungszapfen 300 und 350 in
einer vorbestimmten Länge von der Drehwelle des Betätigungszahnrades 100 in
entgegengesetzten Richtungen in Bezug auf die Mittellinie, welche die
Mitten des Betätigungszahnrades 100 und des Mittelrades 500 miteinander
verbindet, und sind derart konstruiert, dass sich beim Abwickeln
des Sicherheitsgurtes der erste Verriegelungszapfen 300 entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn dreht, um einwärts des Verriegelungsarmes 30 positioniert
zu werden, um zu verhindern, dass dieser den Verriegelungsvorsprung 700 stoppt,
wie in 3B gezeigt ist.
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Nachfolgend
wird mit Bezug auf 3A die Verriegelungseinheit
im Außerbetriebszustand erläutert. Der Begriff „Außerbetriebszustand
der Verriegelungseinheit" bezeichnet den Zustand der Verriegelungseinheit
unter normalen Bedingungen oder wenn der Sicherheitsgurt 1 abgewickelt
ist. Ein Innenzahnrad 92 und das Mittelzahnrad 500 sind
in einem Gehäuse 90 nichtdrehbar vorgesehen. Das
Betätigungszahnrad 100 dreht sich durch Drehung
der Spule 10 um die Mitte der Spule 10 herum und
gleichzeitig um seine eigene Mitte, da es mit dem Mittelzahnrad 500 in
Eingriff steht.
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Wenn
der Sicherheitsgurt abgewickelt wird, wird die Spule 10 entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn gedreht, und das Betätigungszahnrad 100 wird ebenfalls
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn entlang dem Umfang des Mittelzahnrades 500 gedreht, wie
in 3A gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt dreht sich
der erste Verriegelungszapfen 300 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
entsprechend der Drehung des Betätigungszahnrades 100 und
bewegt sich somit inwärts des Verriegelungsarmes 30,
um zu verhindern, dass es mit dem Verriegelungsvorsprung 700 in
störenden Eingriff gelangt. Daher kann in diesem Falle
der Betrieb der Verriegelung des Betätigungsarmes 30 bei
einer schnellen Verzögerung oder einer Kollision ohne Behinderung
durchgeführt wird. Mit anderen Worten kann die Verriegelungseinheit
als eine Sicherheitsvorrichtung in einer Art und Weise wie bei der
herkömmlichen Technik dienen.
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Nachfolgend
wird mit Bezug auf 3B die Verriegelungseinheit
im Betriebszustand erläutert. Der Begriff „Betriebszustand
der Verriegelungseinheit" bezeichnet den Zustand der Verriegelungseinheit,
wenn der Sicherheitsgurt 1 aufgewickelt ist.
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Wenn
der Sicherheitsgurt 1 aufgewickelt wird, wird die Spule 10 im
Uhrzeigersinn gedreht, und das Betätigungszahnrad 100 wird
ebenfalls im Uhrzeigersinn entlang dem Umfang des Mittelzahnrades 500 gedreht.
Zu diesem Zeitpunkt drehen sich die Verriegelungszapfenteile, die
den ersten Verriegelungszapfen 300 und den zweiten Verriegelungszapfen 350 umfassen,
infolge der Reibung zwischen den Verriegelungszapfenteilen und dem
Betätigungszahnrad 100 ebenfalls im Uhrzeigersinn,
und somit gelangt der erste Verriegelungszapfen 300 mit
dem Verriegelungsvorsprung 700 in Kontakt, wodurch der Verriegelungsvorsprung 700 gestoppt
wird. Hier dient ein Trägheitsbetätigungselement 50 als
ein Anschlag für die Verriegelungszapfenteile derart, dass
der erste Verriegelungszapfen 300 mit dem Verriegelungsvorsprung 700 korrespondiert.
Daher wird der Verriegelungsvorsprung 700 durch den ersten
Verriegelungszapfen 300 gestoppt, so dass verhindert wird, dass
der Verriegelungsarm 30 durch Trägheit gedreht
wird. Daher wird verhindert, dass der Verriegelungsabschnitt 34 mit
dem Innenzahnrad 92 verriegelt wird. Ferner wird, wenn
der Sicherheitsgurt nach dem Aufwickeln wieder abgewickelt wird,
der erste Verriegelungszapfen 300 von dem Verriegelungsvorsprung 700 entfernt,
so dass der Verriegelungsarm 30 in den Zustand gelangt,
in dem er mit dem Innenzahnrad 92 ohne Begrenzung verriegelt
werden kann.
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Der
zweite Verriegelungszapfen 350 begrenzt den Bereich der
Drehung des ersten Verriegelungszapfens 300 derart, dass
der erste Verriegelungszapfen 300 mit dem Verriegelungsvorsprung 700 in
Kontakt gelangen kann, wenn der Sicherheitsgurt 1 aufgewickelt
wird.
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Der
Verriegelungsabschnitt 34 des Verriegelungsarmes 30 ist
zwischen einem ersten Anschlag 12 und einem zweiten Anschlag 14 angeordnet,
und der Verriegelungsvorsprung 700 ist zwischen einem Anschlag 16 und
dem Trägheitsbetätigungselement 50 angeordnet,
wobei der erste und der zweite Anschlag 12, 14,
der Anschlag 16 und das Trägheitsbetätigungselement 50 einstückig
an der Spule 10 ausgebildet sind.
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Mit
Bezug auf 4 werden das Betätigungszahnrad 100 und
die Verriegelungszapfenteile ausführlich erläutert.
Das Betätigungszahnrad 100 und die Verriegelungszapfenteile,
die den ersten Verriegelungszapfen 300 und den zweiten
Verriegelungszapfen 350 umfassen, sind auf derselben Welle montiert.
Vorzugsweise ist eine Reibfeder oder eine Fluidkupplungsscheibe 320 zwischen
dem Betätigungszahnrad 100 und den Verriegelungszapfenteilen
angeordnet, um eine konstante Reibkraft zwischen ihnen aufrechtzuerhalten.
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Bei
der Erfindung mit der oben genannten Konstruktion wird die Verriegelung
beim Aufwickeln des Sicherheitsgurtes verhindert, und eine Erscheinung,
bei welcher der Sicherheitsgurt verriegelt wird, wenn der Sicherheitsgurt
nach dem schnellen Aufwickeln wieder abgewickelt wird, wird verhindert.
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Wie
oben beschrieben, wird bei einer Verriegelungseinheit für
einen Sicherheitsgurtaufroller gemäß der Erfindung
verhindert, dass ein Sicherheitsgurt unerwünscht verriegelt
wird, wenn der Sicherheitsgurt schnell aufgerollt wird, wodurch
eine Fehlfunktion verhindert wird, bei welcher der Sicherheitsgurt
verriegelt wird, wenn es nicht erwünscht ist. Daher kann
die Unbequemlichkeit für den Benutzer überwunden
werden, die der Erscheinung zuzuschreiben ist, bei welcher der Sicherheitsgurt
unerwünscht verriegelt wird, wenn er nach dem Aufrollen wieder
abgewickelt wird. Ferner können Teile, die zu dem Sicherheitsgurt
gehören, vor Schäden infolge einer übermäßigen
Kraft geschützt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - KR 10-2008-0008456 [0001]