DE890402C - Verfahren zur Herstellung von selenhaltigen Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von selenhaltigen Kondensationsprodukten

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DE890402C
DE890402C DEB15627A DEB0015627A DE890402C DE 890402 C DE890402 C DE 890402C DE B15627 A DEB15627 A DE B15627A DE B0015627 A DEB0015627 A DE B0015627A DE 890402 C DE890402 C DE 890402C
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Germany
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selenium
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condensation products
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Expired
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DEB15627A
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Willy Dr Braun
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von selenhaltigen Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daB man neue, selenhaltige Kondensationsprodukte erhält, wenn man iso- oder heterocyclische kondensierte Verbindungen mit ringförmig gebundenen Carbonylgruppen in geschmolzenem wasserfreiem Aluminiumchlorid, gegebenenfalls unter Zusatz von schmelzpunktserniedrigenden Mitteln, mit Selendioxyd, erhitzt.
  • Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren sind beispielsweise Benzanthron, 2, 2'-Dibenzanthronyl, Bzl, Bzl'-Dibenzanthronylsulfid, die verschiedensten Dianthrachinonylamine, Pyranthron, ms-Benzdianthron, allo-ms-Naphthodianthron, Dibenzpyrenchinon, Isodibenzpyrenchinon, Dibenzanthron, Isodibenzanthron oder Anthanthron. Auch Verbindungen, wie sie nach den Patentschriften 212 471, 52o 876, 483 154, 517 442, 520 395 und 490 723 erhältlich sind, eignen sich für die Umsetzung. In manchen Fällen kann man auch an Stelle der genannten Ausgangsstoffe selbst deren Vorstufen verwenden, indem man diese in der Aluminiumchloridschmelze zunächst in die Ausgangsstoffe der gekennzeichneten Art überführt und dann anschließend die Umsetzung mit Selendioxyd vornimmt.
  • Als schmelzpunktserniedrigende Mittel kommen Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumfluorid oder Gemische dieser Stoffe oder auch andere bei solchen Schmelzen bekannte Zusätze, wie tertiäre Basen, in Betracht.
  • Je nach den Umsetzungsbedingungen kann man ein oder mehrere Selenatome in das Molekül einführen. Daneben treten, je nach den Umsetzungsbedingungen, ein oder mehrere Chloratome in das Molekül ein. Die erhaltenen Erzeugnisse sind entweder selbst Farbstoffe oder wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen.
  • Die in folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i In eine Schmelze aus Zoo Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 4o Teilen Natriumchlorid werden bei =3o bis z35° unter Rühren zunächst 25 Teile Pyranthron und, sobald eine homogene Schmelze entstanden ist, 15 Teile Selendioxyd eingetragen. Man rührt die Schmelze dann noch etwa 2 Stunden lang bei der gleichen Temperatur weiter, trägt sie in Eiswasser ein, säuert die erhaltene Aufschlämmung mit Salzsäure an, saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab und wäscht den Rückstand mit heißem Wasser aus, bis er keine Aluminiumsalze und kein Selendioxyd mehr enthält. Nach dem Trocknen erhält man etwa 4o Teile eines-Farbstoffs, der Baumwolle aus blauvioletter Küpe in orangefarbigen Tönen von guten Echtheiten färbt. Der Farbstoff enthält etwa 2 Atome Selen und etwa 3 Atome Chlor.
  • Verwendet man an Stelle von - Pyranthron die gleiche Menge Dibenzanthron und setzt in gleicher Weise mit 14 Teilen Selendioxyd um, so erhält man etwa 38 Teile -eines Farbstoffs, der Baumwolle aus einer rein blauen Küpe in klaren marineblauen Tönen von guten Echtheiten färbt. Der Farbstoff enthält etwa 2 Selenatome und etwa 3 Chloratome. Einen Farbstoff mit ganz ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man nur 7 Teile Selendioxyd verwendet. Beispiel e Eine Schmelze aus Zoo Teilen wasserfreiem Aluminiumchlorid, 25 Teilen Natriumchlorid, =o Teilen Kaliumchlorid, 25 Teilen Isodibenzanthron und 7 Teilen Selendioxyd wird einige Stunden lang bei =3o bis i35° gerührt. Nach dem in Beispiel i erläuterten Aufarbeiten erhält man etwa 31 Teile eines Farbstoffs, der Baumwolle aus einer kornblumenblauen- Küpe in klaren violetten Tönen von guten Echtheitseigenschaften färbt. Insbesondere ist die Wassertropfechtheit der Färbungen wesentlich besser als die von Färbungen mit dem Ausgangsstoff. Der neue Farbstoff enthält etwa = Atom Selen und etwas über 2 Atome Chlor.
  • Einen etwas rotstichiger färbender Farbstoff mit sonst ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man die Umsetzung mit 14 Teilen Selendioxyd vornimmt. Beispiel 3 Setzt man 25 Teile des nach Beispiel 2 der Patentschrift 2z2 471 erhältlichen Farbstoffs in der in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Weise mit 13,6 Teilen Selendioxyd um, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus der dunkelvioletten Küpe in blaustichig olivgrünen Tönen von ausgezeichneten Echtheiten färbt. Der Farbstoff enthält 2 Atome Selen und etwa 3 Atome Chlor.
  • Einen gleichfalls olivgrünen Farbstoff mit hervorragenden Echtheiten erhält man, wenn man den nach der Patentschrift 5,7 442 erhältlichen Farbstoff mit Selendioxyd umsetzt.
  • - Beispiel 4 Werden 25 Teile Benzanthron in der in Beispiel = beschriebenen Weise mit 13,3 Teilen Selendioxyd umgesetzt, so erhält man etwa _4o Teile einer Verbindung, die nach dem Auskochen mit o-Dichlorbenzol ein rotbraunes Pulver vom Schmelzpunkt =8o bis I85° darstellt und das etwa =Atom Selen und =Atom Chlor enthält. Die neue Verbindung kann als Ausgangsstoff für die Herstellung von Farbstoffen verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von selenhaltigen Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man iso- oder heterocyclische kondensierte Verbindungen mit ringförmig gebundenen Carbonyl-# gruppen in geschmolzenem wasserfreiem Aluminiumchlorid, gegebenenfalls unter Zusatz von schmelzpunktserniedrigenden Mitteln, mit Selendioxyd erhitzt.
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