DE890302C - Naehmaschine mit gerader Naehnadel - Google Patents

Naehmaschine mit gerader Naehnadel

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DE890302C
DE890302C DEST540A DEST000540A DE890302C DE 890302 C DE890302 C DE 890302C DE ST540 A DEST540 A DE ST540A DE ST000540 A DEST000540 A DE ST000540A DE 890302 C DE890302 C DE 890302C
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DE
Germany
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needle
sewing machine
sewing
point
main shaft
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Expired
Application number
DEST540A
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English (en)
Inventor
Georg Dipl-Ing Stehr
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B55/00Needle holders; Needle bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine mit gerader Nähnadel Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen, insbesondere auf Haushaltsnähmaschinen. Die bekannten Systeme arbeiten durchweg mit einer auf und ab gehenden Nadelstange, :die senkrecht über der Stichplatte im Nähmaschinenkopf, der sich an .den waagerechten Arm des auf der Stofftragplatte stehenden Ständers anschließt, angeordnet ist. Im Arm ist die Antriebswelle gelagert, die außen auf ,der ,der Nadelstange gegenüberliegenden Seite die Antriebsscheibe und ein Schwungrad trägt. Von der Antriebswelle sind im Kopf die Bewegungen der geraden Nadelstange sowie die des Fadenanzugshebefs abgeleitet. An der Schwungradseite greifen an die Welle Kegelrad- und Exzentergetriebe an, die, durch den Ständer etwa senkrecht nach unten geführt, die unter der Stofftragplatte liegenden Antriebsteile für den Greifer und die Längs- und Hubbewegung des Stoffschiebers betätigen. Im ganzen gesehen ist diese Art der Anordnung und Ausbildung der Triebwerksteile für die Nähfaktion, die .zum Teil durch die Verwendung einer geraden Nadelstange bedingt sind, ein außerordentlich kompliziertes System. Es ist bekannt, daß gerade an die Herstellung -der Triebwei-l-,steile von Nähmaschinen, als Vorbedingung für einen Betrieb :derselben, außerordentlich hohe Ansprüche bezüglich der Präzision gestellt werden müssen, wie sie im Maschinenbau einmalig sind. Demzufolge ist es erklärlich, daß bei der durch die Konstruktion bedingten Vielzahl der Einzelteile, :der großen Anzahl der Lagerstellen usw. ein geradezu ungewöhnlicher Aufwand für die Herstellung einer Nähmaschine erforderlich ist. Dieser Aufwand maß sich natürlich preislich ungünstig auswirken. Letzteres ist aber um so mehr von Wichtigkeit, als die Anschaffung einer Haushaltsnähmaschine nicht für :die bemittelten, sondern vielmehr für die weniger !bemittelten Schichten der Bevölkerung von lebensnotwendigem Interesse ist.
  • Die Nähmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich gegenüber dem Bekannten durch außergewöhnliche Einfachheit aus. Es ist bewußt darauf hingearbeitet worden, daß trotz einer geringen Zahl von Einzelteilen alle Nähfunktionen einwandfrei idurchgeführt werden. Da zugleich auch die Anzahl der Lagerstellen, Gelenke usw. bei der neuen Maschine bedeutend geringer ist, so wird dadurch schon eine Vorbedingung für höchste Präzision gewährleistet, während andererseits die Störanfälligkeit herabgesetzt wird.
  • Die neue Nähmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß die gerade Nähnadel bzw. deren Spitze einen Kreisbogen um einen Drehpunkt beschreibt. In Ausgestaltung der Erfindung soll die Anordnung des Drehpunktes so erfolgen, daß die Nadelflanke @in der Stichplattenebene eine möglichst geringe Auswanderung vollführt. Weitere Einzelheiten sind der nachfolgenden Beschreibung sowie den Patentansprüchen zu entnehmen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Unter :der Stofftragplatte i ist rechts der Nadelhebel 2 im Punkt 3 gelagert und schwingt sich in etwa ovalem Bogen bis über die Stichplatte q. hin, wo an seinem Ende die Nadel 5 befestigt ist. Die Nadelspitze und natürlich auch jeder Punkt der Nadel wie des Hebels beschreiben bei ihrer Bewegung Kreisbögen um den Drehpunkt mit jeweils einem Radius, der ihrem Abstand vom Drehpunkt entspricht. Eine gerade Nadel, wie sie besonders bei Haushaltsnähmaschinen üblich :ist, wird also bei der Aufundabbewegung in der Stichplattenebene (die Stichplatte ist mit q. bezeichnet) nach links bzw. rechts auswandern und damit ,den Stoff mit der Flanke seitlich wegdrücken. Eine gekrümmte Nadel, deren Radius im Drehpunkt läge, würde dieses nicht tun. Gekrümmte Nadeln anzuwenden empfiehlt sich aber wegen der Austauschbarkeit mit anderen Systemen nicht, die alle nur gerade Nadeln kennen. Außerdem müßte die richtige Lage der Nadel im Hebel gewährleistet sein,- was zumindest erhöhte Kosten für die Herstellung bedeuten würde.
  • Bei gegebenem, horizontalem Abstand des Nadeldurchganges vom Drehpunkt des Nadelhebels ist ,die Auswanderung der Nadelflanke abhängig von ,der Höhenlage dieses Punktes, bezogen- auf die Stichplattenebene. Sie ist am geringsten, wenn sich der Drehpunkt .auf der Mittelsenkrechten des eintauchenden Nadelstückes befindet und dieses mit der Spitze auf der Stichplatte aufsitzt. Liegt er höher oder tiefer, so vergrößert sich die Auswanderung. Je größer das Verhältnis vom Radius und Eintauchtiefe ist, desto günstiger gestaltet sich der Arbeitsvorgang bezüglich des Wegdrückens des Stoffes.
  • Geringe .Abweichungen von ider günstigsten Lage spielen keine Rolle, da es sich in diesen Fällen immer nur um Bruchteile von Millimetern handelt. Die Auswanderung hängt natürlich auch von der Stellung der Nadelachse zur Stichplatte ab. Sie sollte beim Durchgang der Nadelspitze durch die Stichplattenebene nach Möglichkeit senkrecht stehen. Geringe Abweichungen sind aber unbedingt auch hier zulässig, womit dann (der Einfluß der Auswanderung herabgemildert werden kann. Ein Optimum für beide Einflüsse läßt sich jeweils feststellen. Die Bewegung des Nadelhebels erfolgt von der unter der Stofftragplatte gelagerten Welle 7 her über den Exzenter 8, der mit der erforderlichen Bewegungsfreiheit gelagert ist. Der Exzenter kann auch durch einen arideren ähnlich wirkenden Trieb ersetzt werden ü.nd gegebenenfalls auch zwischen Nadel und Drehpunkt des Hebels, also in der Zeichnung links vom Drehpunkt, liegen. Von der Welle 7 wird der Greifer g angetrieben, sowie die in der Zeichnung nicht dargestellten Triebwerksteile für die Längs- und Hubbewegung des Stoffschiebers, die in der üblichen Weise ausgeführt werden können. Die Welle 7 erhält ihren Antrieb über ein Zahnradgetriebe od. dgl. von einem Motor, der möglichst auch unter der Stofftragplatte untergebracht ist. Zwischen Motor und Welle 7 wird zweckmäßigerweise eine Kupplung od. dgl. eingebaut, die ein Auskuppeln sowie eine Drehzahlregelung gestattet. Motor und Zwischenglieder sind ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellt. Es ist auch . möglich, einen mechanischen Antrieb anzubauen, oder die Motorwelle direkt auf den Nadelhebel einwirken zu lassen, und zwar unter Zwischenschaltung von Regelgliedern.
  • Der Fadengeberhebel io -,ist im Gehäusearm im Punkt i i gelagert, dessen Achse senkrecht auf der Zeichenebene steht, und durch die Lasche 12 mit dem Nadelhebel verbunden. Die Teile werden so bemessen, @daß der Fadengeberhcbel die üblichen Funktionen vorschriftsmäßig ausführen kann. Der Garnrollenstift liegt völlig verdeckt unter der Stofftragplatte. Der Faden selbst wird am Arm entlang geführt. Auch die Spannvorrichtung ist im Innern des Armes untergebracht und steht nur um das für Idas Einklemmen des Fadens notwendige Maß vor.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nähmaschine mit gerader Nähnadel, insbesondere dadurch gekennzeichnet, idaß die Spitze der Nähnadel (5) einen Kreisbogen um einen .Drehpunkt (3) beschreibt. z. Nähmaschine .nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, @daß der Drehpunkt (3) des Nadelhebers (2) in der Ebene der Stichplatte oder annähernd in dieser Ebene liegt. 3. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Naidelachse beim Durchgang der Nadelspitze durch die Stichplattenebene auf dieser vorzugsweise senkrecht steht. - 4. Nähmaschine nach einem der Ansprüche i b is « 3, .dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegurig des Nardelhebels durch einen angelenkten Exzenter (8) od. dgl. von einer vorzugsweise unter der Stofftragplatte (r) gelagerten Hauptwelle (7) abgeleitet ist. 5. Nähmaschine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen (des Greifers (9) und des Stoffschiebers direkt von der Hauptwelle (7) abgeleitet sind. 6. Nähmaschine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls regelbare Antrieb der Hauptwelle (7) über eine Kupplung durch einen vorzugsweise unter der Stofftragplatte untergebrachten Elektromotor erfolgt. Angezogene Druckschriften: Buch: »Die Nähmaschine, ihre ,geschichtliche Entwicklung, Construktion und ihr jetziger Standpunkt«, von M. Richard, 1876 in Hannover bei der Helwingschen Hofbuchhandlung.
DEST540A 1950-01-28 1950-01-28 Naehmaschine mit gerader Naehnadel Expired DE890302C (de)

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DEE2929A DE836729C (de) 1950-10-31 1950-10-31 Lagerung fuer den nadeltragenden Hebel an Naehmaschinen

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DE890302C true DE890302C (de) 1953-09-17

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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