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Stromstoßsender für Fernmelde-, insbesondere- Fernsprechanlagen Aus
bestimmten, hier nicht weiter interessierenden Gründen werden beispielsweise zur
Richtungskennzeichnung in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Stromstöße verschiedener
Frequenzen benutzt, welche von einer kennzeichnenden zu einer auswertenden Stelle
ausgesandt werden. Hierbei entspricht jede der Frequenzen einer bestimmten Ziffernstelle
der Richtungskennziffer, wobei der Ziffernwert durch den Zeitpunkt der Aussendung
der entsprechenden Frequenz bestimmt wird. Zu diesem Zweck ist an der kennzeichnenden
Stelle eine Stromstoßsendeeinrichtung vorgesehen, welche aus einem Schaltwerk mit
einer der Zahl der auszusendenden Frequenzen entsprechenden Zahl von Kontaktreihen
und einer der Zahl der Frequenzen entsprechenden Zahl von von Hand einstellbaren
Schaltern mit den erforderlichen Frequenzerzeugern besteht. Jeder dieser einer bestimmten
Ziffernstelle entsprechenden Schalter wird jeweils auf den dem Ziffernwert seiner
Ziffernstelle entsprechenden Kontakt eingestellt, welcher dann von dem genannten
Schaltwerk abgegriffen wird, so daß hierdurch eine einmalige Aussendung der entsprechenden
Frequenz zu einem bestimmten Zeitpunkt erfolgt. Die Gesamtzahl der Stromstöße verschiedener
Frequenzen, welche für jede Richtungskennziffer die gleiche ist und durch die Größe
des Systems bestimmt wird, bildet dann durch den Zeitpunkt der Aussendung der jeweiligen
Frequenz die Richtungskennzeichnung. Da jeder Schalter einer bestimmten Ziffernstelle
der Richtungskennziffer entspricht und durch seine Einstellung den Ziffernwert derselben
angibt, kann die geschilderte Stromstoßsendeeinrichtung ohne weiteres sofort entsprechend
der auszusendenden Richtungskennziffer eingestellt werden.
Anders
liegt der Fall, wenn zur Bestimmung der Richtungskennziffer, wie inzwischen für
bestimmte Anlagen vorgeschlagen ist, nicht nur der Zeitpunkt der Aussendung eines
Stromstoßes; sondern auch die verschiedene Zahl der zu den verschiedenen Zeitpunkten
ausgesandten Stromstöße kennzeichnend ist. Hier wird z. B. von einer anrufenden
Vermittlungsstelle zur folgenden Vermittlungsstelle eine zehn Stromstöße umfassende,
den Zeitraum bestimmende Stromstoßreihe (Grundstromstoßreihe) zur Aussendung gebracht
und zusätzlich zu einem oder mehreren Stromstößen dieser Stromstoßreihe ein weiterer
Stromstoß gleichzeitig ausgesandt, so daß der jeweilige Zeitpunkt der Aussendung
und die verschiedene Zahl der zusätzlichen Stromstöße im Zuge der zehn Stromstöße
umfassenden Stromstoßreihe das gewünschte Ziel kennzeichnet.
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Um der aufbauenden Stelle die Aussendung solcher Zielkennzeichen zu
ermöglichen, kann man z. B, einen Zahlengeber mit zehn Kennzifferntasten ausrüsten,
von denen die erste Taste die Aussendung eines Stromstoßes an erster Stelle, die
zweite Taste die Aussendung eines Stromstoßes an zweiter Stelle usw. bestimmt, wobei
die Aussendung des jeweiligen zusätzlichen Stromstoßes durch einen die Tastenstellung
abgreifenden Wähler erfolgt, welcher während seiner Suchbewegung die aus zehn Stromstößen
bestehende, den Zeitraum bestimmende Grundstromstoßreihe zur Aussendung bringt.
Eine solche Anordnung ist unzweckmäßig, da die Zielkennzeichen für die einzelnen
Vermittlungsstellen eine verschiedene Stellenzahl aufweisen. - Sie können nämlich
einer bis zehn Ziffern entsprechen, so daß also die Tastenbetätigungen zwischen
einer bis zehn Schaltmaßnahmen schwanken.
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Für solche Anlagen oder Anlagen mit ähnlichen Zielkennzeichen einen
übersichtlichen und einheitlich arbeitenden Stromstoßsender zu schaffen, ist Aufgabe
der vorliegenden Erfindung. Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich dadurch,
daß zur Bestimmung des auszusendenden Kennzeichens der Stromstoßsender entsprechend
einer für alle Kennzeichen gleichen Zahl von Teilkennzeichen durch Beeinflussung
einer dieser Zahl entsprechenden Zahl von Schaltmitteln eingestellt wird, welche
entsprechend ihrer Beeinflussung Speichereinrichtungen zur Einstellung bringen,
welche die Zahl der auszusendenden Stromstöße und den jeweiligen Zeitpunkt ihrer
Aussendung unter Vermittlung von Wahleinrichtungen bestimmen.
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In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele zur Erläuterung
der Erfindung dargestellt. Die Fig. i zeigt als Ausführungsbeispiel einen Zahlengeber
mit zwei Tastenreihen T i und T 2, von denen die erste Tastenreihe
T i zur Bestimmung eines gemäß zwei Ziffern (ii bis 42) des Zielkennzeichens gebildeten
Teiles desselben dient, während durch die Betätigung der zweiten Tastenreihe T 2
der zweite zwei weiteren Ziffern (ii bis 42) des Zielkennzeichens entsprechende
Teil desselben bestimmt wird. Durch die Betätigung je einer Taste jeder Tastenreihe
können je ein bis fünf Relais (K i bis K 5 bzw. K 6 bis K io) einzeln oder in verschiedener
Kombination beeinflußt werden. Die dementsprechend geschlossenen Relaiskontakte
(22 k i bis 31 k 10) werden dann von einem Wähler (Schaltmagnet Dw
i, Schaltarme w ii bis w 14) abgegriffen; der während seiner Schaltbewegurig die
schon erwähnten, den Zeitraum bestimmenden zehn Grundstromstöße aussendet und zusätzlich
zu durch die entsprechende Relaisbeeinflussung bestimmtem Zeitpunkt Stromstöße entsprechend
dem jeweiligen Zielkennzeichen zur Aussendung bringt.
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Nimmt man an, daß das Zielkennzeichen 1839 zur Aussendung zu bringen
ist, welches gemäß der in Fig. i a gezeigten Tabelle aus zehn Wechselstromstößen
mit der Frequenz 6oo Hz besteht, während deren Aussendung zum ersten, dritten, sechsten,
siebenten, neunten und zehnten Stromstoß ein Wechselstromstoß mit der Frequenz
750 Hz zusätzlich zur Aussendung gebracht wird, so wird in der Tastenreihe
T i entsprechend dem ersten Teil 18 die Taste 18 gedrückt, während in der Tastenreihe
T 2 entsprechend dem zweiten Teil 39 die Taste 39 betätigt wird. Die Bereitschaft
des Zahlengebers wird durch die leuchtende Lampe EL angezeigt, nachdem vorher
die Einschalttaste Et i gedrückt und damit eine Erregung des Relais E i erfolgt
ist über: -, E 1, 17 e 1, w ii auf Kontakt o, i9 v i, Et i, -f-. Somit kommen
nach Betätigung der beiden Tasten die Relais K i, K 3, K 6, K 7, K 9 und K io zur
Erregung über: -K i I bzw. K 3 I, T i (18) bzw. K 6 I bzw. K 7 I bzw. K 9 I bzw.
K io I, T2 (39), 3 an 1, 2s i, 1 e 1, +. Die genannten Relais legen sich
mit ihren Wicklungen II über die Kontakte 4 k i bzw. 6 k 3 bzw. 9 k 6 bzw. 10
k 7 bzw. 12 k 9 bzw. 13 k io und den Kontakt 16 e i in einen
Haltekreis. Inzwischen ist nach Schließen des Kontaktes 18 e i auch das Relais V
i infolge Aufhebung seines Kurzschlusses am Kontakt 17 e 1 im Stromkreis des Relais
E i zur Erregung gekommen. Wird jetzt vorübergehend die Anlaßtaste Ant
i geschlossen, so spricht das Relais An i an über: -, An i, Ant
1, 15 s 1, 16 e r, -f-. Durch Schließen des Kontaktes 14 an i hält
sich das Relais An i
unabhängig von der Anlaßtaste Ant i. Sofern nunmehr
die Aussendung des Zielkennzeichens zu den nicht gezeigten Verbindungseinrichtungen
erfolgen kann, kommt folgender Stromkreis zustande: -, R i I, w 14 auf Kontakt o,
R i 1I; 33 an 1, 34 P i, 56 c i, C i, +. In diesem Stromkreis kommen die
Relais R i und C i zur Erregung. Das Relais C i hält sich über die Kontakte 58 s
2 und 57 c i. Durch Schließen des Kontaktes 55 c i wird die Erregung der Relais
F 6oo bzw. F 750 vorbereitet, welche mittels ihrerKontakte 59 f 6oo
bzw. 6o f 75o dieAnschaltung von Wechselstrom mit der Frequenz 6oo Hz bzw.
75o Hz veranlassen. Infolge der Erregung des Relais R i kommt durch Schließen des
Kontaktes ao y i
eine Erregung des Schaltmagneten Dw -i zustande, so daß die
Schaltarme w ii bis w 14 einen Schaltschritt ausführen. Die Wicklung I des
Relais R i wird nunmehr, nachdem der Schaltarm w 14 den Kontakt o verlassen hat,
stromlos, da über den Kontakt 42 dw i
das Relais 11 erregt worden
ist und den Kontakt 37 i i geöffnet hat, so daß über den auf dem Segment
i bis io stehendenSchaltarm w 14 kein neuer Erregerstromkreis zustande kommen kann.
Das Relais R i fällt verzögert ab. Nach Schließen des Kontaktes
40
i 1 kommt eine Erregung des Relais F 6oo zustande über: -, F 75o, F 6oo, 55 c 1,
34 P 1, 36 y i, 11'i i, 40 i I, -;-. Das Relais F 75o spricht infolge des Widerstandes
W i i an. Über den Kontakt 53 i I wird die Lampe ÜL i eingeschaltet;
sie leuchtet bei jedem Schaltschritt des Wählers. Da der Schaltarm w 12 bei Erreichen
des Kontaktes i ein über den Kontakt 22 k i angelegtes Pluspotential findet, kommt
nach Schließen des Kontaktes 21 i i auch eine Erregung des Relais J 2 zustande,
so daß infolge Kurzschluß des Widerstandes Wi i über den Kontakt 41 i 2 auch
das Relais F 75o anspricht. Durch die Erregung der Relais F 6oo und F 75o wird ein
Wechselstromstoß von 6oo Hz und ein solcher von 75o Hz über die Kontakte 59
f 6oo bzw. 6o f 75o zur Aussendung gebracht. Inzwischen ist auch der
Schaltmagnet Dw i durch Öffnen des Kontaktes 2o y i ausgeschaltet worden. Durch
Öffnen des Kontaktes 42 dw i wird das Relais J i und durch Öffnen des Kontaktes
21 i i das Relais J 2 stromlos. Durch Ausschaltung der Relais F 6oo und F
750 (4o i i und 41 i 2 offen) ist die Wechselstromsendung beendet. Nach Schließen
des Kontaktes 37 i I wird das Relais R i erregt über: -, R i I, w 14 auf
Segment i bis 1o, 37 i 1, 38 an 1, -@-. Durch Schließen des Kontaktes 2ov
i wird der Schaltmagnet Dw i erregt; er schaltet die Schaltarme w ii bis w 14 um
einen weiteren Schritt auf den Kontakt 2 fort. Über den Kontakt 42 dw i kommt wieder
das Relais J i zur Erregung, während das Relais R i wieder ausgeschaltet wird. Nach
Schließen des Kontaktes 21 i i spricht das Relais J 2 nicht an, da der vom Schaltarm
w 12 erreichte Kontakt :2 nicht mit einem Pluspotential verbunden ist. Demzufolge
kommt über den Kontakt 40 i I folgender Stromkreis zustande: -, F 75o, F 600, 55
c 1, 34 A 1, 36 v i, Wi i, 40 i 1, -f-. In diesem Stromkreis kommt nur das Relais
F 6oo zur Erregung, da der Widerstand 11'i i den Strom so herabsetzt, daß das Relais
F 75o nicht ansprechen kann. Es kommt also als zweiter Stromstoß nur ein Wechselstromstoß
mit der Frequenz 6oo Hz über den Kontakt 59 f 6oo zur Aussendung. Nach Aberregung
des Relais. R i wird auch der Schaltmagnet Dw i wieder stromlos, so daß durch Öffnen
des Kontaktes 42 dw i das Relais J i ausgeschaltet wird. Die Fortschaltung
der Schaltarme w ii bis w 14 setzt sich fort, und zwar so lange, bis die Schaltarme
den Kontakt io erreichen. Während dieser Schaltbewegung kommt über den Schaltarm
w 12 eine Erregung des Relais J 2 nur zustande, wenn die Kontakte 3, 6, 7, 9 und
io erreicht werden, da an diese Kontakte über die Kontakte 24 k 3 bzw.
27 k 6, 28 k 7,
30 k 9 und 31 k io ein Pluspotential
angelegt ist. Demzufolge wird beim dritten, sechsten, siebenten, neunten und zehnten
Stromstoß über den Kontakt 41 i 2 außer einer Erregung des Relais F 6oo eine Erregung
des Relais F 75o herbeigeführt, so daß insgesamt während der Aussendung der zehn
Wechselstromstöße mit der Frequenz 6oo Hz zusätzlich beim ersten, dritten, sechsten,
siebenten, neunten und zehnten Stromstoß ein Wechselstromstoß der Frequenz 75o Hz
zur Aussendung kommt. Damit ist das gewünschte Zielkennzeichen ausgesandt; es kann
zur Verbindungsherstellung auf irgendeine hier nicht interessierende Weise in den
nicht gezeigten Verbindungseinrichtungen ausgewertet werden. Wird das Relais J x
nach dem zehnten Schritt stromlos, so kommt folgender Stromkreis zustande: -, P
1, 47 i I, w 13 auf Kontakt 1o, 44 e i, -h. Das Relais P i spricht in diesem Stromkreis
an und legt sich über die Kontakte 45 an i und 46 P i unabhängig vom Schaltarm w
13 in einen Haltekreis. Nach Stromloswerden des Relais J i werden die Schaltarme
ze, ii bis w 14 infolge Wiedererregung des Relais R i über das Segment i bis io
des Schaltarms w 14 und des Schaltmagneten Dw i über den Kontakt 2o y i in die Stellung
o fortgeschaltet. In dieser Stellung wird über den Kontakt 5o P i die Lampe ÜL 2
eingeschaltet, während die Lampe EL ausgeschaltet wird. Eine neue Erregung
des Relais R i kann jetzt nicht mehr erfolgen, da der Schaltarm w 14 das Segment
i bis to verlassen hat. Inzwischen ist durch Schließen des Kontaktes 32 P i eine
Erregung der Relais S i und S 2 erfolgt. Das Relais S 2 unterbricht durch Öffnen
des Kontaktes 58 s 2 den über den Kontakt 57 c i geschlossenen Haltestromkreis des
Relais C i, während das Relais S i durch Schließen des Kontaktes 43 s I sich mit
seiner Wicklung II in einen Haltekreis legt. Die Lampe ÜL 2 wird am Kontakt
48 s i ausgeschaltet; am Kontakt 51 s i wird die Lampe SZ eingeschaltet. Durch Öffnen
des Kontaktes 15 s i wird das Relais An i stromlos. Wird die Einschalttaste
Et i geöffnet, so werden die Relais E i und V i stromlos; der Erregungszustand
sämtlicher bisher noch erregt gehaltener Relais wird aufgehoben.
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Während in dem Ausführungsbeispiel der Fig. i das Zielkennzeichen
in zwei Teilkennzeichen (18-39) aufgelöst wurde, wird im Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 das Zielkennzeichen in vier Teilkennzeichen aufgelöst und demgemäß ein Zahlengeber
mit vier Tastenreihen Tt, Th, Tz und Te benutzt. Die Einstellung der Tastenreihen
wird von zwei Wählern (Schaltarme w 21 bis w 25 und w 31 bis w 35) abgegriffen,
deren Schaltarme sich in der durch die Taste der Tastenreihe Tt bzw. Tz bestimmten
Kontaktgruppe auf einen durch die Taste der Tastenreihe Th bzw. Te gekennzeichneten
Kontakt einstellen und demgemäß über andere Kontaktreihen die von den Schaltarmen
w 23 bis w 25 bzw. w 33 bis w 35 gegebenenfalls unter Zuhilfenahme der Hilfsrelais
H i und H 2 bestimmten Kontakte entsprechend den zusätzlich auszusendenden Stromstößen
in der Kontaktbank eines abgreifenden, auch die aus zehn Stromstößen bestehende
Grundstromstoßreihe aussendenden Wählers (Schaltarm w 41 bis w 46) kennzeichnen.
Die Hilfsrelais H i und H 2 werden in Abhängigkeit von der Einstellung
der beiden genannten Wähler in den Fällen beeinflußt, in denen mehrere Kontakte
in dem erwähnten abgreifenden Wähler zu kennzeichnen sind. Der Zahlengeber kann
dann anschließend an seine eben beschriebene Arbeitsweise durch die Kennziffern
des gewünschten Teilnehmers eingestellt werden und somit zur Aussendung der Teilnehmerziffer
benutzt werden, indem dann ein anderer Wähler (Schaltarme w 51 bis w 56) die Einstellung
der Tastenreihen abgreift und hierbei Stromstöße entsprechend der Teilnehmerziffer
zur Aussendung bringt.
Im einzelnen ist die Wirkungsweise des in
der Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels folgende: Soll beispielsweise das Zielkennzeichen
1841 übertragen werden, so wird in der Tastenreihe Tt die Taste i, in der TastenrQihe
Th die Taste 8, in der Tastenreihe Tz die Taste 4 und in der Tastenreihe Te die
Taste i betätigt. Vorher ist durch Betätigung der Einschalttaste Et 2 das
Relais E 2 zur Erregung gekommen über: -, E 2, iog e 2, w 46 auf Kontakt o, 117
v 2, Et 2, -E-. Nach Schließen des Kontaktes 118 e 2 kommt das Relais V :z
in Reihe mit dem Relais E 2 zur Erregung. Nach Schließen des Kontaktes 12o e 2 leuchtet
die Lampe EL i. Wird jetzt die Anlaßtaste Amt 2 vorübergehend betätigt,
so wird das Relais An 2
erregt über: -, Am 2, 129 e, Amt 2,122
s 3,12o e 2, +. Durch Schließen des Kontaktes 132 an 2 kommt eine Erregung
des Relais R 2 zustande über: -, R 2, 138 dw 3, 137 dw 2, 136 Pw 3, 132
am 2, +. Durch Schließen des Kontaktes 176 y 2 wird der Schaltmagnet
Dw 2 zur Erregung gebracht über: -, Dw 2,
173 Pw
2, 175 Pw 3, 176 y 2, -f-. Die Schaltarme w 21 bis w 25 werden um
einen Schritt fortgeschaltet. Da bei der Erregung des Schaltmagneten Dw
2 der Kontakt 137 dw 2 geöffnet wird, wird das Relais R 2 wieder ausgeschaltet.
Durch Öffnen des Kontaktes 176 y 2 wird somit auch- der Schaltmagnet
Dw 2 wieder stromlos. Das Relais R 2 kommt wieder zur Erregung, wobei sich das Wechselspiel
mit dem Schaltmagneten Dw 2 so lange fortsetzt, bis der Schaltarm
w 21 die durch Betätigung der Taste i in der Tastenreihe Tt gekennzeichnete
Kontaktgruppe i und der Schaltarm w 22 den in dieser Kontaktgruppe liegenden Kontakt
18, der über die Taste 8 der Tastenreihe Th gekennzeichnet ist, erreicht hat. Es
kommt folgender Stromkreis zustande: -, Wi 4, Th 8, w 22 auf
Kontakt 18, Pw 2 I, ioo an 2, w 21 auf Segment i, Tt i, -E-. In diesem
Stromkreis kommt das Relais Pw 2 zur Erregung. Es legt sich mit seiner Wicklung
II über den Kontakt 134 Pw 2 in einen Haltekreis. Durch Öffnen des Kontaktes 173
Pw 2 wird eine weitere Erregung des Schaltmagneten Dw 2 verhindert. Durch
Schließen des Kontaktes 174 Pw 2 wird ein Stromkreis für den Schaltmagneten Dw
3 geschlossen, der nun im Wechselspiel mit dem Relais R 2 (138 dw 3) arbeitet.
Die Schaltarme w 31 bis w 35 werden durch dieses Wechselspiel so lange
fortgeschaltet, bis der Schaltarm w 31 die durch die Taste 4 der Tastenreihe Tz
gekennzeichnete Kontaktgruppe 4 und der Schaltarm w 32 in dieser Kontaktreihe den
durch die Taste i der Tastenreihe Te gekennzeichneten Kontakt 41 erreicht. Dann
kommt folgender Stromkreis zustande: -, Wi 5, Te I, w 32 auf
Kontakt 41, Pw 3 I, 1o6 am 2, w 31 auf Segment 4, Tz 4, -{-. In diesem
Stromkreis spricht das Relais Pw 3 an und legt sich durch Schließen des Kontaktes
135 Pw 3 mit seiner Wicklung II in einen Haltekreis. Durch Öffnen des Kontaktes
175 Pw 3 wird eine weitere Beeinflussung des Schaltmagneten Dw 3 verhindert.
Inzwischen ist in einer hier nicht gezeigten nachgeordneten Verbindungseinrichtung
bei der Erregung des Relais An 2 über den Kontakt igi an 2 und die Ader i
die Belegung der Verbindungseinrichtung erfolgt und, sobald die Verbindungseinrichtung
zur Aufnahme des Zielkennzeichens bereit ist, über die Ader 2 und die Kontakte 185
Pw 4 bzw. 182 am 2 ein Stromkreis für die Wicklungen I und II des Relais
R 3 zustande gekommen. Das Relais R 3 spricht an. Durch Schließen des Kontaktes
177 y 3 kommt eine Erregung des Schaltmagneten Dw 4 zustande, wobei
die Wicklung I des Relais R 3 nach Fortschaltung des Schaltarmes w 43 um einen Schaltschritt
über das Segment i bis 1o unter den Einfluß des Kontaktes 187 i 3 des Relais
J 3
gelangt, welches mit jedem Schaltschritt durch Erregung des Schaltmagneten
Dw 4 über den Kontakt 133 dw 4 eingeschaltet wird. Der Schaltmagnet Dw
4
wird also im Wechselspiel mit den Relais R 3 und 13
fortgeschaltet.
Da der vom Schaltarm w 24 erreichte Kontakt 18 mit dem Relais H 2 und der vom Schaltarm
w 25 erreichte Kontakt 18 mit dem Relais H i verdrahtet ist, kommen
die Relais H i und H 2 zur Erregung, sobald der Schaltarm w 41 nach dem ersten Schaltschritt
den Kontakt i erreicht. Der Stromkreis für das Relais H i- verläuft über:
-, H i, w 25 auf Kontakt 18, 105 Pw 2, w 41 auf Kontakt i,
-@-. Der Stromkreis für das Relais H 2 verläuft über: -, H 2,
w
24 auf Kontakt 18, 104 Pw 2, w 41 auf Kontakt i, -j-. Diese Relais bleiben
während des Überlaufens der Kontakte i bis 5 durch den Schaltarm w 41 in den genannten
Stromkreisen erregt. Demzufolge wird über den Kontakt 1o2 h i bzw. 103 h 2 an die
vom Schaltarm w 42 erreichbaren Kontakte i und 2 bzw. 4 und 5 ein Pluspotential
angelegt, so daß beim Erreichen dieser Kontakte durch den Schaltarm w 42 nach jedesmaligem
Schließen des Kontaktes 114 i 3 das Relais 134 zur Erregung gebracht wird.
Das heißt also, während das Relais 13 bei jedem Schaltschritt des von dem
Schaltmagneten Dw 4 gesteuerten Wählers erregt wird und mittels seines Kontaktes
Igo i 3 über den Widerstand Wi 3 nach Aberregung des Relais R 3 über die
Kontakte 184 y 3/185 Pw 4 und die Ader 2 ein Pluspotential anlegt, um wie z. B.
in Fig. i die Aussendung eines Wechselstromstoßes von 6oo Hz durch Erregung des
Relais F 6oo zu veranlassen, wird der Kontakt 186 i 4 nach dem ersten, zweiten,
vierten und fünften Schritt geschlossen, so daß durch die hierbei erzeugte Stromverstärkung
auch das in Fig. i gezeigte Relais F 75o zur Erregung kommt und zu diesem Zeitpunkt
jeweils einen zusätzlichen Wechselstromstoß mit der Frequenz 75o Hz zur Aussendung
bringt. Erreicht der Schaltarm w 41 während seiner weiteren Fortschaltung den Kontakt
6, so kommt, da die Schaltanne w 33 bis w 35 auf dem Kontakt 41 stehen, nach der
vorübergehenden Aberregung wiederum eine Erregung der Relais H i und
H 2 zu-
stande. Der Erregerstromkreis für das Relais H i verläuft über: -,
H I, w 34 auf Kontakt 41, 108 P 3, w 41 auf Kontakt 6, +. Der Erregerstromkreis
für das Relais H 2 verläuft über: -, H 2, w 35 auf Kontakt 41, zog
Pw 3, w 41 auf Kontakt 6, -i-. Somit wird durch die Kontakte 115 h i bzw. 116 h
2 ein Pluspotential an die vom Schaltarm w 42 erreichbaren Kontakte 6, 7, g und
1o angelegt. Außerdem wird aber auch an den Kontakt 8 ein Pluspotential über den
auf dem Kontakt 41 stehenden Schaltarm w 33 und den Kontakt 107 Pw 3 angelegt. Diese
Potentialanschaltung besteht während des Überlaufens der
Kontakte
6 bis =o durch die Schaltarme w 41 und w 42, so daß während dieser Fortschaltung
das Relais 14 beim Überlaufen dieser Kontakte jedesmal zur Erregung kommt,
d. h. daß zusätzlich zum sechsten, siebenten, achten, neunten und zehnten Stromstoß
mit der Frequenz 60o Hz ein solcher mit der Frequenz 75o Hz zur Aussendung gebracht
wird. Das Zielkennzeichen hat also die aus der Tabelle 2 a zu entnehmende Zusammensetzung;
nämlich bei gedrückten Tasten Tt ilTh 8 (I8) ein zusätzlicher Stromstoß beim
ersten, zweiten, vierten und fünften Schritt, während bei gedrückten Tasten Tz
4,1 Te 1 (41) ein zusätzlicher Stromstoß beim sechsten, siebenten,
achten, neunten und zehnten Schritt ausgesandt wird. Während jedes Schrittes leuchtet
die Lampe ÜL 3
über den Kontakt 144 i 3. Erreicht während der Fortschaltung
der Schaltarm w 44 den Kontakt =o, so kommt nach der Aberregung des Relais J 3 durch
Öffnen des Kontaktes 133 dw 4 eine Erregung des Relais Pw 4 zustande
über: -, Pw 4, 127 i 3, w 44 auf Kontakt =o, 126 Pw 4, 124
0, 122 s 3, 120 e 2, +. Durch Schließen des Kontaktes 1225 Pw 4 legt sich das Relais
Pw 4 unabhängig von dem Schaltarm w qq. in einen Haltekreis. Durch
Schließen des Kontaktes 146 Pw 4 leuchtet die Lampe SZ i. Durch Öffnen des Kontaktes
i85 Pw 4 wird eine weitere Kennzeichensendung verhindert. Die Schaltarme w 41 bis
w 46 führen noch einen Schaltschritt bis zum Erreichen der Ruhelage aus, in der
dann - das Relais R 3 durch Verlassen des Segments i bis io durch den Schaltarm
w 43 ausgeschaltet bleibt. Da der Kontakt 181 Pw 4 geschlossen ist, kommt das Relais
o auf irgendeine hier nicht interessierende Weise über seine Wicklung I und die
Ader 3 zur Erregung, sobald die Auswertung des Zielkennzeichens beendet ist. Das
Relais o legt sich mit seiner Wicklung II über den Kontakt 123 0 in einen Haltekreis.
Die Lampe OL leuchtet nach Schließen des Kontaktes 142 o. Der Zahlengeber
wird nun entsprechend der gewünschten Teilnehmerziffer durch Betätigung der einzelnen
Tastenreihen eingestellt, worauf dann nach Drücken der Anlaßtaste A72t
2 das Relais An 3 erregt wird über: -, An 3,
130 o, Ant
2, 122 s 3, 120 e 2, -E-. Durch Schließen des Kontaktes 131 an 3 legt
sich das Relais An 3 un-
abhängig von der Anlaßtaste Ant 2 in einen
Haltekreis. Nach Schließen des Kontaktes 153 an 3 wird das Relais V 3 erregt
über: -, V3, 154 Pw 5, 153 an 3,
w 56 auf Kontakt o, +. Nach Schließen des
Kontaktes 155 v 3 spricht das Relais R 4 an, so daß durch Schließen des Kontaktes
150 y 4 eine Erregung des Relais R 5 erfolgt. Durch Öffnen des Kontaktes 156 r 5
wird das Relais R 4 wieder stromlos, so daß nach Schließen des Kontaktes 178 r 4
über den Kontakt =7c) r 5 der Schaltmagnet Dw 5 zur Erregung gebracht
wird, so daß die Schaltarme w 51 bis w 55 um einen Schritt fortgeschaltet werden.
Durch Öffnen des Kontaktes 149 dw 5 wird das Relais R 5 wieder ausgeschaltet,
welches durch Schließen des Kontaktes 156 r 5 das Relais R 4 wieder
einschaltet. Durch das Wechselspiel dieser beiden Relais mit dem Schaltmagneten
DZE' 4 erfolgt eine schrittweise Fortschaltung der Schaltarme w 51 bis w
55. Die Lampe 1`IL 3 wird während dieser Fortschaltung über den Kontakt 143
y 4 eingeschaltet. Da beim Schließen des Kontaktes 159 an 3 das Relais
H 3 über die Kontakte 164 h 4, 162 h 5, 16o h 6 und den Widerstand
Wi 2 erregt worden ist, werden die genannten Schaltarme so lange fortgeschaltet,
bis der Schaltarm w 51 den in der Tastenreihe Tt gekennzeichneten Kontakt erreicht.
Dann kommt in ohne weiteres aus der Fig. 2 zu entnehmender Weise das Relais Pw 5
über seine Wicklung I zur Erregung und schaltet durch Öffnen des Kontaktes 157 Pw
5 das Relais R 4 ab. Durch Schließen des Kontaktes 158 Pw 5 hält sich das Relais
Pw 5 über seine Wicklung III. Die weitere Fortschaltung der Schaltarme
w 51 bis w 55 erfolgt durch Beeinflussung des Schaltmagneten Dw
5 im Wechselspiel mit dem Relais R 5 über den Kontakt 147 Pw 5 und den auf
dem Segment i bis ii stehenden Schaltarm w 56. Während der Fortschaltung der Schaltarme
w 51 bis w 56 ist entsprechend der Schrittzahl bis zum Erreichen des in der Tastenreihe
Tt gekennzeichneten Kontaktes über den Kontakt 18o r 4 und die Ader 4 eine entsprechende
Stromstoßzahl zur Aussendung gebracht worden. Erreichen die Schaltarme w 51 bis
w 56 den Kontakt i=, so kommt folgender Stromkreis zustande: -, H 3, H 4 I, 166
h 3, w 55 auf Kontakt =i, +. In diesem Stromkreis kommt das Relais H 4 zur Erregung.
Es legt sich mit seiner Wicklung II nach Schließen des Kontaktes 16,5 h 4 in einen
Haltekreis. Da nach der Erregung des Relais Pw 5 durch Öffnen des Kontaktes
154 Pw 5
auch das Relais V 3 stromlos geworden ist, ist inzwischen nach dem
Öffnen des Kontaktes 155 v 3 das Relais P w 5 ebenfalls zur Aberregung gekommen,
um über seinen Kontakt 154 Pw 5 wieder das Relais V 3 zur Erregung zu bringen, sobald
der Schaltarm w 56 den Kontakt o erreicht. Es erfolgt eine -nochmalige Fortschaltung
der Schaltarme w 51 bis w 56 durch das Wechselspiel der Relais R 4 und R 5 mit dem:
Schaltmagneten Dw 5. Da jetzt der Kontakt 112 h 4 geschlossen ist,
erfolgt diese Fortschaltung so lange, bis der Schaltarm w 52 den in der Tastenreihe
Th gekennzeichneten Kontakt erreicht. Dann treten entsprechende Schaltvorgänge ein,
so daß die während dieser Zeit über den Kontakt 18o y 4 erfolgte zweite Stromstoßsendung
durch Ausschaltung des Relais R 4 beendet wird und die Schaltarme w 51 bis w 56
ohne Stromstoßsendung wieder in die Ruhelage weitergeschaltet werden. Nach Erreichen
des Kontaktes =i durch den Schaltarm w 55 kommt dann das Relais H 5 über
den Kontakt 168 h 4 zur Erregung; es legt sich mit seiner Wicklung II über
den Kontakt 163 h 5 in einen Haltekreis. Durch Schließen des Kontaktes iii h 5 wird
dann bei der dritten Fortschaltung der Schaltarme w 51 bis w 56 die dritte Stromstoßsendung
über den Kontakt 18o r 4 von der Betätigung der Tastenreihe Tz abhängig gemacht,
an die sich dann entsprechende Schaltvorgänge zur Aussendung der vierten Stromstoßreihe
entsprechend der Tastenbetätigung Te anschließen. Erreicht der Schaltarm w 55 dann
zum vierten Mal den Kontakt =i, so kommt über den Kontakt 172 h 6
das Relais
S3 zur Erregung. Durch Öffnen des Kontaktes 141 s 3 wird die Lampe OL ausgeschaltet
und die Lampe SZ 2 über den Kontakt 140 s 3 eingeschaltet.
Durch
Öffnen des Kontaktes 122 s 3 werden die hierüber bisher erregt gehaltenen Relais
An 3 und o ausgeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 121 s 3 legt sich
das Relais S 3 mit seiner Wicklung II in einen Haltekreis. Die Schaltarme w 21 bis
w 25 -und w 31 bis w 35 werden auf irgendeine hier nicht interessierende
Weise in die Ruhelage zurückgebracht. Die eingestellten Tasten der Tastenreihe Tt
bis Te werden zurückgestellt, ebenso die Einschalttaste Et 2, so daß der
Zahlengeber für eine neue Verbindung betriebsbereit ist. Da das Relais V 2 als Verzögerungsrelais
nach der Aberregung des Relais E 2 noch einige Zeit erregt bleibt, wird über die
Kontakte 193 e 2/I92 v 2 und die Ader 5 ein Stromkreis vorübergehend
geschlossen, um die nicht gezeigte Verbindungseinrichtung von dem Zahlengeber freizumachen.
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In Fig.3 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, in dem die Zahl der
Schaltarme der beiden die Tastenreihen absuchenden Wähler bzw. die Wählerzahl überhaupt
herabgesetzt ist. Im übrigen ist in dieser Figur nur die Wähleranordnung gezeigt,
um die Tastenreihe Tt und die Tastenreihe TA abzugreifen. Eine entsprechende Wähleranordnung
ist nochmals zum Abgreifen der nicht gezeigten Tastenreihen Tx und Te mit der gleichen
Verdrahtung vorzusehen, und zwar ist dann die von dem einen Schaltarm erreichbare
Kontaktreihe, die der von dem Schaltarm mw 13 erreichbaren Kontaktreihe entspricht,
mit den Kontakten 6 bis io verdrahtet, die von dem Schaltarm w 61 zu erreichen sind.
In der Fig. 3 sind auch nicht sämtliche Anlaß- und Steuereinrichtungen gezeigt,
da diese im wesentlichen den in Fig. i und 2 gezeigten Einrichtungen entsprechen.
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Soll nun beispielsweise das Zielkennzeichen 241 übertragen werden,
so wird in der Tastenreihe Tt die Taste i, in der Tastenreihe Th die Taste 8, in
der Tastenreihe Tz (nicht gezeigt) die Taste 4 und in der Tastenreihe Te (nicht
gezeigt) die Taste i gedrückt. Da entsprechend der in der Fig. 2 gezeigten Anlaßschalturig
ein Relais An 4, von dem hier nur die Kontakte Zoo an 4 und 204
an 4 gezeigt sind, erregt wird, kommt zunächst nach Schließen des Kontaktes
204 an 4 eine Erregung des Relais M i zustande, so daß der Motorwähler
MW z nach Schließen des Kontaktes 2o8 m i zu laufen beginnt. Erreicht der
Schaltarm mw 1i das Segment i bis 25, mit dem die Taste i der Tastenreihe Tt verdrahtet
ist, und der Schaltarm mw 12 den Kontakt 14, der mit der Taste 8 der Tastenreihe
Th verbunden ist, so kommt ein Erregerstromkreis für das Relais Pmw i zustande,
der verläuft über: -, Wi 6, Th 8, mw 12
auf Kontakt 14, Pmw
i, Zoo an 4, mw 1i auf Segment i bis 25, Tt i, +. Durch Schließen des Kontaktes
2o9 pmw i wird zunächst der Motorwähler MW i stillgesetzt. Über den Kontakt
2o7 pmw i kommt das Relais PH i zur Erregung. Durch Schließen des
Kontaktes toi ph i wird über den Schaltarm mw 13 ein Pluspotential an den Kontakt
14 angelegt, der mit dem vom Schaltarm w 61 erreichbaren Kontakt i verdrahtet ist.
Wird jetzt der Wähler mit dem Schaltarm w 61 wie beispielsweise der entsprechende
Wähler (Schaltarm w 42) in Fig. 2 angelassen, so veranlaßt er reit jedem Schritt
beispielsweise die Aussendung eines Wechselstromstoßes von 6oo Hz, indem hierbei
ein hier nicht gezeigtes Relais J 5 entsprechend dem Relais J 3 der Fig. 2 zur Erregung
kommt. Bei jedem Schließen des Kontaktes 202 i 5 wird das Relais J 6 an den Schaltarm
w 61 angelegt, um zu prüfen, ob ein Pluspotential an den jeweils erreichten Kontakt
angelegt ist. Ist ein solches Pluspotential angelegt, so kommt das Relais J 6' zur
Erregung und veranlaßt entsprechend dem Relais J 4 der Fig. 2 die zusätzliche Aussendung
eines Wechselstromstoßes mit der Frequenz 75o Hz. Im vorliegenden Fall kommt also,
da über den auf dem Kontakt 14 stehenden Schaltarm mw 13 ein Pluspotential an den
Kontakt i angelegt ist, eine Erregung des Relais J 6 zustande, sobald der Schaltarm
w 61 diesen Kontakt erreicht. Durch Schließen des Kontaktes 2I2 i 6 kommt
eine Erregung des Relais J 7 zustande, da der Kontakt 213 se geschlossen ist. Das
Relais SE ist nämlich nicht erregt, weil der vom Schaltarm mw 14 erreichte
Kontakt 14 nicht mit dem Relais SE, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist,
verdrahtet ist. Durch Erregung des Relais J 7 wird über den Kontakt 210 i 7 eine
Einzelschrittsteuerung des Motorwählers MW 1 vorbereitet. Dieser Stromkreis wird
geschlossen, sobald das Relais J 5 (wie J 3 in Fig. 2) nach dem ersten
Schaltschritt stromlos wird und durch Öffnen des Kontaktes 202 i 5 das Relais J
6 wieder ausschaltet. Dann wird der Kontakt 211 i 6 geschlossen, so daß der Motorwähler
MW i einen weiteren Schaltschritt ausführt. Es wird somit über den Schaltarm
mw 13 an den Kontakt 15 und damit an den vom Schaltarm w 61, erreichbaren Kontakt
2 ein Pluspotential angelegt. Es wird also auch, nachdem der Schaltarm w 61 diesen
Kontakt erreicht, ein Wechselstromstoß von 6oo Hz und zusätzlich durch die wiederum
erfolgte Erregung des Relais J 6 ein Stromstoß von 75o Hz zur Aussendung gebracht.
Nach dem Stromloswerden der Relais J 5 und J 6 kommt das inzwischen durch Öffnen
des Kontaktes 212 Z 6 ausgeschaltete Relais J 7 nach Schließen des Kontaktes 212
i 6 wiederum zur Erregung; es veranlaßt die Fortschaltung des Motorwählers um einen
weiteren Schaltschritt. Der nunmehr vom Schaltarm mw 13 erreichte Kontakt 16 ist
mit dem Kontakt 4 verdrahtet, so daß also, da der Schaltarm w 61 zunächst den Kontakt
3 erreicht, das Relais J 6 hierüber nicht zur Erregung kommt; es wird also nur ein
Wechselstromstoß mit der Frequenz 6oo Hz zur Aussendung gebracht. Ein. zusätzlicher
Stromstoß mit der Frequenz 75o Hz kommt erst bei Erreichen des Kontaktes 4 und dann
nach der Fortschaltung des Motorwählers bei Erreichen des Kontaktes 5 zustande,
an den über den dann inzwischen auf den Kontakt 17 weitergeschalteten Schaltarm
MW 13 ein Pluspotential angelegt wird. Hat der Schaltarm mw 14
den Kontakt
17 erreicht, so erfolgt hierüber eine Erregung des Relais SE; eine weitere Einzelschrittsteuerung
unterbleibt infolge Ausschaltung des Relais J 7 am Kontakt 213 se. Da, wie schon
gesagt, eine hier nicht gezeigte Tastenreihe Tz und Te entsprechend den Ziffern
4 und i zur Einstellung gekommen
ist, hat sich ein dem Motorwähler
MW i entsprechender Wähler dementsprechend eingestellt. Nimmt man an, daß die in
der Fig. 3 gezeigte Anordnung dieser Wähleranordnung entspricht, so ist in der oberen
Tastenreihe die Taste q. und in der unteren Tastenreihe die Taste = gedrückt. Der
dem Schaltarm mw ii entsprechende Schaltarm steht auf dem Kontaktsegment 76 bis
81, während der dem Schaltarm mw 12 entsprechende Schaltarm auf dem Kontakt
76 steht. Das Relais SE ist zunächst nicht erregt, da der dem Schaltarm mw 14 entsprechende
Schaltarm auf dem Kontakt 76 steht, der nicht mit dem Relais SE verdrahtet ist.
Der dem Schaltarm mw 13 entsprechende Schaltarm steht auf dem Kontakt 76, der, was
nicht gezeigt ist, mit dem Kontakt 6 verdrahtet ist, während die dem Kontakt 76
bis zum Kontakt 8o folgenden Kontakte mit den Kontakten 7 bis io verdrahtet sind.
Es wird also demzufolge mit jedem Wechselstromstoß von 6oo Hz zusätzlich ein Wechselstromstoß
mit der Frequenz 75o Hz zur Aussendung gebracht, da die Einzelschrittsteuerung bis
zum Erreichen des Kontaktes 8o erfolgt. Insgesamt sind also zur Übertragung des
Zielkennzeichens 1841 während der aus zehn Stromstößen bestehenden Stromstoßreihe
mit der Frequenz 6oo Hz zusätzlich zum ersten, zweiten, vierten, fünften und sechsten
bis zehnten Stromstoß Wechselstromstöße mit der Frequenz 75o Hz zur Aussendung gekommen.
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Die Fig. q. unterscheidet sich von der eben erläuterten Fig.3 dadurch,
daß der Zahlengeber mit drei Tastenreihen ausgerüstet ist, wobei durch die Einstellung
der Tastenreihe TA Kennzeichnungsrelais (Z i ... Z g ... ) beeinflußt
werden, deren Kontakte (228 z i ... 265 z io) das in drei Gruppen aufgeteilte
Kontaktfeld des einzigen Motorwählers MW 2 in einer dem Zielkennzeichen entsprechenden
Weise mit den Kontakten des abgreifenden Wählers (Schaltarme w 71 und w 72) verbinden.
Soll beispielsweise das Zielkennzeichen 96o übertragen werden, so wird in der Tastenreihe
TA die Taste g, in der Tastenreihe Tz die Taste 6 und in der Tastenreihe Te die
Taste o betätigt. Über die Taste g der Tastenreihe Th kommt das Relais
Z g zur Erregung; es schließt die Kontakte 257 z g bis 261 z g. Durch ein
hier nicht gezeigtes Relais An 5 wird nach Schließen des Kontaktes 215
an 5 das Relais M 2 zur Erregung gebracht, welches durch Schließen des Kontaktes
27,0 m 2 eine Fortschaltung des Motorwählers MW 2 veranlaßt. Die Schaltarme
mw 21
bis mw 26 werden so lange fortgeschaitet, bis der Schaltarm MW
21 das Kontaktsegment 51 bis 6o und der Schaltarm mw 22 den Kontakt 6o erreicht.
Dann kommt folgender Stromkreis zustande: -, Wi 7, Tz 6, mw
21 auf. Segment 51: bis 6o, 214 an 5,
Pinw 2, mw 22 auf
Kontakt 6o, Te o, +. Durch Schließen des Kontaktes 221 Pmw 2 wird
der Motorwähler MW 2 stillgesetzt. Durch Schließen des Kontaktes 218 Pmw
2 kommt das Relais PH 2 zur Erregung. In entsprechender Weise wie
in Fig.2 werden nun die Schaltarme w 71 bis w 72 in Gang gesetzt, wobei bei jedem
Schaltschritt z. B. ein Wechselstromstoß von 6oo Hz 'ausgesandt wird. Erreicht der
Schaltarm w 71 den Kontakt i, so wird über den Kontakt 224 Ph 2, den auf
dem Segment 33 bis 64 stehenden Schaltarm mw 23 und den mit diesem Segment verdrahteten
Kontakt 259 z g ein Pluspotential angelegt, so daß das Relais H 8 zur Erregung
kommt; außerdem wird hierüber ein Pluspotential an den vom Schaltarm w 72 erreichbaren
Kontakt i angelegt. Das in dem genannten Stromkreis ansprechende Relais H 8 legt
über seinen Kontakt 226 h 8 ein Pluspotential an die vom Schaltarm w 72 erreichbaren
Kontakte q. und 5 an. Demzufolge wird also, da bei Erreichen der Kontakte 1, q.
und 5 das Relais J g zusätzlich erregt wird, zu dem ersten, vierten und fünften
Wechselstromstoß mit dQr Frequenz 6oo Hz je ein zusätzlicher Wechselstromstoß mit
der Frequenz 75o Hz zur Aussendung gebracht. Da die vom Schaltarm w 71 erreichbaren
Kontakte 6 bis io über die Verbindung i-i und die Kontakte Zig ph 2, 222
ph 2
und 223 Ph 2 mit den Schaltarmen m 2q.,
m 25 und na 26 verbunden und die von diesen Schaltarmen erreichbaren
je 3 X 32 Kontakte, wie die in der Fig. 2 gezeigten Kontakte ix bis 42, die von
den Schaltarmen w 33 bis w 35 erreichbar sind, über die Verbindung
2-2 mit den von dem Schaltarm w 72 erreichbaren Kontakten 6 bis io bzw. über die
Verbindung 3-3 mit den Relais H 7 und H 8 verdrahtet sind, kommt eine
dementsprechend weitere Stromstoßsendung zustande. Dies ist ohne weiteres der Fig.2
zu entnehmen und braucht daher im Rahmen der Fig. ¢ nicht noch einmal erläutert
zu werden.
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Anstatt die Zielkennzeichensendung von der Betätigung von Zahlengebertasten
abhängig zu machen, können auch von der aufbauenden Stelle Nummernstromstoßreihen
ausgesandt werden, durch welche Wählerarme zur Einstellung kommen, die an Stelle
der geschlossenen Tasten die jeweilige Einstellung der in den Fig. i bis q. gezeigten
Wähler steuern. Eine solche Anordnung ist beispielsweise in der Fig.2b gezeigt.
Durch ankommende Nummernstromstöße, welche durch eine dekadische Nummernscheibe
erzeugt werden, wird der Kontakt i stoßweise geschlossen. Durch die erste Stromstoßreihe
wird in der Stellung i eines hier nicht gezeigten Steuerschalters der Schaltmagnet
Dtw zur Einstellung des Wählerarmes iw auf einen bestimmten Kontakt beeinflußt.
Die zweite Stromstoßreihe beeinflußt anschließend in der Steuerschalterstellung
2 den Schaltmagneten Dhw, die dritte Stromstoßreihe in der Steuerschalterstellung
3 den Schaltmagneten Dzw, die vierte Stromstoßreihe in der Steuerschalterstellung
q. den Schaltmagneten Dew. Hiernach stehen die Schaltarme tw, hw, zw und ew auf
bestimmten Kontakten, welche wie die Kontakte der Tastenreihen mit den von den Schaltarmen
w 21 und* w 22 bzw. w 31 und w 32 erreichbaren Kontakten verdrahtet sind.
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Selbstverständlich brauchen die Nummernstromstoßreihen nicht erst
die Schaltarme tw und ew einzustellen, sondern können unmittelbar auch eine Einstellung
der Schaltarme w 23 bis w 25 und w 33 bis w 35 in bekannter Weise durch Heben und
Drehen
bei einem Hebdrehwähler oder durch große und kleine Schritte bei einem Drehwähler
herbeiführen.
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Die Stromstöße brauchen auch nicht aus Stromstößen verschiedener Frequenzen
zu bestehen; sie können sich z. B. auch durch ihre Stärke oder ihre Polarität unterscheiden.
Auch die Benutzung verschiedener Adern zur Stromstoßsendung kann bestimmend sein.