DE886081C

DE886081C - Magnetogrammtraeger

Info

Publication number: DE886081C
Application number: DEST3452A
Authority: DE
Inventors: Carl August Dr-Ing Duckwitz; Erwin May
Original assignee: STAHLWERK ERGSTE AG
Current assignee: STAHLWERK ERGSTE AG
Priority date: 1951-06-03
Filing date: 1951-06-03
Publication date: 1953-08-10

Description

Magnetogrammträger Bekanntlich kann man :die mechanischen und magnetischen Eigenschaften von aus Stahl bestehenden Magnetogrammträgern durch das Herstellungsverfahren in verhältnismäßig weiten Grenzen verändern und auf diese Weise den sogenannten Frequenzgang des Magnetogrammträgers entscheidend beeinflussen. Immerhin ergibt sich dabei aber stets nur ein Träger mit ganz bestimmten magnetischen Eigenschaften, bei deren Auswahl man zu Kompromissen gezwungen ist, damit der Magnetogrammträger für die Aufnahme und Wiedergabe sowohl rein sprachlicher als auch musikalischer Darbietungen paßt. ' Für die Tonaufzeichnung auf Magnetogrammträgern ist bereits vorgeschlagen worden, das aufzunehmende Frequenzband in zwei oder mehrere Frequenzbereiche zu unterteilen und dabei die Be-. reiche höherer Frequenz mit Hilfe einer Frequenztransponierungsschaltung in den Bereich des untersten Frequenzbandabschnittes zu übertragen. Jeder der so transponierten Frequenzbereiche von durchweg niedriger Frequenz wird dabei auf je einer Tonspur bzw. auf je einem besonderen Tonträger aufgezeichnet, um auf diese Weise eine verringerte Laufgeschwindigkeit für den sich aus mehreren solcher Tonspuren bzw. Tonträgern zusammensetzenden Magneto:grammträger zu bekommen. Derartige Tonaufzeichnungsverfahren, die von 'einem mechanisch, maagnetisc'h und legierungsmäßig einheitlich aufgebauten Magnetogrammträgerwerkstoff ausgehen, erfordern aber einen erheblichen Aufwand, der hauptsächlich durch verwickelte Schaltungen und kostspielige Geräte bedingt ist.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Magnetogrammträger mit zwei oder mehreren Tonträgern, bei denen anders als bei den bekannten Tonbändern jeder Tonträger zur unmittelbaren Aufnahme des ihm zugeordneten Frequenzbereiches seine eigenen und von den übrigen Tonträgern unterschiedlichen magnetisch-mechanischen Eigenschaften aufweist. Durch eine Verbindung von mehreren solcher Tonträger unterschiedlichen Frequenzganges, die gemeinsam zur Aufnahme und Wiedergabe der akustischen Vorgänge dienen, kann ein beliebig breites Frequenzband mit höchster Leistung aufgezeichnet und wiedergegeben werden.
Bei Verwendung eines sich aus mehreren solcher erfindungsgemäß ausgebildeter Tonträger zusammensetzenden Magnetogrammträgers ist es also nicht erforderlich, idurch umständliche und kostspielige Anordnungen. den gesamten zu übertragenden Frequenzbereich zunächst in einzelne auf den unteren Frequenzbereich zu transponierende Teilbereiche zu unterteilen und erst dann auf .die unter sich gleichartig ausgebildeten Tonträger aufzusprechen bzw. aufzuspielen. Vielmehr gelangt gemäß:,der Erfindung der aufzunehmende Frequenzbereich in seiner Gesamtheit unmittelbar auf zwei oder mehrere Tonträger, die infolge ihrer unterschiedlichen Herstellung und Vorbehandlung derart unterschiedliche mechanische und magnetische Eigenschaften besitzen, daß sich selbsttätig eine günstigste selektive Aufzeichnung ergibt.
Man kann nun einen einheitlichen, aus mehreren solcher Tonträger bestehenden Magnetogrammträger erfindungsgemäß. auf verschiedene Weise erhalten, beispielsweise dadurch, daß man die einzelnen Tonträger unterschiedlichen Frequenzganges bei der Aufnahme und Wiedergabe irgendwie gearteter Darbietungen, sei es in Sprache oder in Musik, von getrennten Spulenkärpern synchron ab-und auf die Spulenkörper auflaufen läßt. Es ist aber auch möglich, die Tonträger unterschiedlichen Frequenzganges auf einem ummagnetischen Trägerband zu befestigen, beispielsweise durch Leimen oder Einwalzen. Dabei können die Magnetogramrnträger mit oder ohne magnetische oder elektrische Isolation verlegt sowie dicht nebeneinander oder auch in Abständen voneinander auf dem urimagnetischen Trägerband angeordnet und befestigt sein. Nach dem Vorschlag dieser Erfindung kann sowohl mit Magnetogrammträgern aus, Stahldraht als auch solchen aus Stahlband verfahren: werden. Im letzteren Falle sind besonders Magnetogrammbänder geeignet, die nach einem nicht vorveröffentlichten. Vorschlag der Patentinhaberin dergestalt zusätzlich kaltverformt sind, daß der Höchstwert der zusätzlichen Kaltverformung in der Bandmitte liegt und von dort aus nach .den Rändern des Bandes hin symmetrisch auf den Wert Null ausläuft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:. i. Magnetogrammträger mit zwei oder mehreren aus Stahldraht oder Stahlband bestehenden Tonträgern, denen je -ein Frequenzbereich des gesamten: aufzuzeichnenden, in zwei oder mehrere Teilbereiche unterteilten Frequenzbandes zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tonträger zur unmittell:>aren Aufnahme des ihm zugeordneten Frequenzbereiches seine eigenen und von den übrigen Tonträgern unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften aufweist und daß die einzelnen Tonträger dadurch zu einem einheitlichen Magnetogrammträger zusammengefaßt sind, .daß sie sich bei der Aufnahme und Wiedergabe der akustischen Vorgänge synchron ab- und aufspulen,.
2. Magnetogrammträger nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonträger unterschiedlicher magnetischer Eigenschaften auf einem ummagnetischen Trägerband befestigt sind, beispielsweise durch Verleimen, Einwalzen od. 4-l. Mittel.
3. Magnetogrammträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonträger auf dem ummagnetischen Trägerband mit oder ohne magnetische und elektrische Isolation dicht nebeneinander oder in Abständen voneinander befestigt sind. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 252913.