DE840457C - Verfahren zur Erweiterung des Wiedergabebereichs von Schallspeichern - Google Patents

Description

• J.)ie Erfindung, betrifft ein Verfahren zur Erweiterung des Wiedergabebereichs von Schallspeichern, denen der aufzuspeichernde Schall mit Hilfe eines Spaltes aufgegeben wird, insbesondere Magnetton- und Lichttongeräte.
• Es ist bereits bekannt, zur Erweiterung des Wiedergabebereichs von Schallspeichern das aufzuzeichnende und wiederzugebende Frequenzband in mindestens zwei Frequenzbereiche aufzuteilen und denjenigen Frequenzbereich, dessen Aufzeichnung und Abnahme auf den bzw. von dem Träger Schwierigkeiten macht, in Frequenzgebiete umzusetzen, bei denen derartige Schwierigkeiten nicht auftreten, bei der Wiedergabe sodann die Frequenzen in den ursprünglichen Bereich zurückzutransponieren und die Frequenzbereiche dann zürn ursprünglichen Frequenzband zusammenzusetzen.
• Derartige Verfahren benötigen jedoch stets' zwei oder mehr Spuren auf dem Träger. Sie sind daher für die Anwendung auf Träger nicht geeignet, die die Aufzeichnung nur einer Spur zulassen, wie dies z. B. bei magnetischem Draht der Fall ist.
• Gemäß der Erfindung wird nun das.bekannte Transponierungsverfahren auch für einspurige Aufzeichnung dadurch verwendbar gemacht, daß die periodisch sich wiederholenden optimalen Wirkungsbereiche der Spaltfunktion der Schallaufzeichnungsgeräte Verwendung finden.
• Die elektrisch getrennten und gegebenenfalls transponierten Frequenzbänder müssen dann so gewählt werden, daß jedes in einen derartigen Wiedergabebereich des Schallaufzeichnungs- bzw. Wiedergabegliedes fällt.
• Ausführungsbeispiel Auf einen Schallspeicher soll ein Frequenzband von o bis i:5 000 Hz aufgetragen und wiedergegeben werden. Das Band wird frequenzmäßig bei 7,5 kHz in zwei Bereiche unterteilt, von denen der eine von o bis 7,5 kHz, der andere von 7,5 bis 15 kHz reicht.
• Der Sprech- und Hörkopf eines Magnettonatifzeichnungsgerätes habe die in der Zeichnung dargestellte Wiedergabe- bzw. Aufnahmekurve, in der die Abszisse die Frequenz und die Ordinate die Amplitude darstellt (Spaltfunktion). Wie ersichtlieh, wiederholt. sieb der optimale Wiedergabebereich, allerdings mit abnehmender Ampjittrde, fortlaufend. Die erste Wiedergabeperiode erstreckt sich beispielsweise von o bis 15 ooo Hz, wobei aber die Amplitude nur bis etwa 12 ooo Hz eine brauchbare Größe hat. In diese Periode wird der erste Frequenzbereich von o bis 7,5 kHz hineingelegt.
• Der andere, vorher abgetrennte Bereich von bis 15 kHz wird einem Träger von iokHz aufgegeben. Es entstehen dadurch zwei Seitenbänder dieses Trägers, von denen nur das obere (io, + 7,5 17,5 und io -f- 15 = 25) ausgenutzt wird. Dieses Frequenzband wird in den Wiedergabebereich zweiter Ordnung der Spaltfunktion, der von 15 000 bis 30 ooo Hz reichen möge, gelegt.
• Ailf diese Weise gelingt es, mit Hilfe nur einer Spur, z. B. auf einem 'Magnetdraht, eine Nachricht mit großem Frequenzbereich aufzunehmen und wiederzugeben. .

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erweiterung des Wiedergabebereichs von Aufzeichnungsgeräten der Fernmeldetechnik, die mit einem spaltförmigen Aufnahme- und Wiedergabeglied arbeiten, bei dem das aufzuzeichnende und wiederzugebende Frequenzband in mindestens zwei Frequenzbereiche unterteilt wird, von denen diejenigen Frequenzbereiche, deren mechanische Aufzeichnung bzw. Abnahme von dem Schallspeicher Schwierigkeiten macht, in Frequenzgebiete umgesetzt werden, in denen derartige Schwierigkeiten nicht auftreten und bei dem zur Wiedergabe eine Rücktransponierung in die ursprünglich°n Frequenzbereiche und die Zusammensetzung dieser Bereiche zum ursprünglichen Frequenzband stattfindet, dadurch gekennzeichnet, da8 jeder Frequenzbereich, umgesetzt oder nicht umgesetzt, in einen der sich periodisch wiederholenden optimalen Aufnahme- und Wiedergabebereiche des den Schall aufzuzeichnenden bzw. ihn abnehmenden Spaltes gelegt wird. Angezogene Druckschriften: Akustische Zeitschrift, 1937, S. 289.