DE836408C - Verfahren zur Loeschung von Tonaufzeichnungen auf magnetisierbaren Tontraegern - Google Patents

Verfahren zur Loeschung von Tonaufzeichnungen auf magnetisierbaren Tontraegern

Info

Publication number
DE836408C
DE836408C DEO6A DEO0000006A DE836408C DE 836408 C DE836408 C DE 836408C DE O6 A DEO6 A DE O6A DE O0000006 A DEO0000006 A DE O0000006A DE 836408 C DE836408 C DE 836408C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
sound
magnetic
speaking
erasing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO6A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Alexander Egerer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Loewe Opta GmbH
Original Assignee
Loewe Opta GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Loewe Opta GmbH filed Critical Loewe Opta GmbH
Priority to DEO6A priority Critical patent/DE836408C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE836408C publication Critical patent/DE836408C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/02Recording, reproducing, or erasing methods; Read, write or erase circuits therefor
    • G11B5/024Erasing

Landscapes

  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur Löschung von Tonaufzeichnungen auf magnetisierbaren Tonträgern Das Fixieren von Tonfrequenzschwingungen od. dgl. auf magnetisierbaren Materialien stellt ein seit langem geübtes Verfahren dar. Praktische Anwendung in gralicm Umfang fand dieses Aufzeichnungsprinzip allerdings erst, seitdem die Anwendung von mit hoclifreduenten Strömen gespeisten Feldern zum Löschen und Vormagnetisieren üblich geworden ist. Die vorliegende Ertindung betrifft die Löschung von TonauNcichnungen auf inagnetisierbaren Tonträgern.
  • Beim ursprünglich angegebenen Grundprinzip der Magnettonaufzeichnung wurde das zu magnetisierende Material durch einen Elektromagneten bis zur Sättigung magnetisiert, um dadurch alle früheren Aufzeichnungen oder sonstigen magnetischen Eindrücke auf dein Träger verschwinden zu lassen. Im Aufzeichnungselektromagneten (Sprechkopf) wurde sodann vermittels eines dem aufzuzeichnenden NF-Feld überlagerten Gleichfeldes der Arbeitspunkt der magnetischen Aufzeichnung etwa auf der Mitte des geradlinigen Teiles der Hysteresiskurve gebracht. In diesem Arbeitspunkt bewirkt das niederfrequente Magnetfeld der aufzuzeichnenden Hörfrequenzschwingung eine mehr oder weniger starke Änderung dieses Magnetisierungsgrades.
  • Diese Art der Magnettonaufzeichnung bringt den Nachteil eines sehr störenden Grundgeräuschpegels mit sich und ist daher für hochwertige Aufnahmen nicht brauchbar. Der Grund für das Auftreten dieses Geräusches liegt in der Ungleichmäßigkeit der magnetischen Ausrichtung der einzelnen zu magnetisierenden Elementarbezirke. Dadurch bedingt, besitzt ein derart behandeltes Band in seinem Ruhezustand zwar einen in seinem Mittelwert konstanten, der Mitte des geraden Teiles der Hysteresiskurve entsprechenden Wert der Magnetisierung; dieser selbst ist jedoch von Partikel zu Partikel verschieden und führt daher im Wiedergabeelektromagnetsystem, im sogenannten Hörkopf, zum Entstehen entsprechender Störströme. Im Gegensatz dazu bewirken Magnettonträger in sogenanntem jungfräulichem Zustand, d. h. ohne jedwede Magnetisierung praktisch keinerlei Störgeräusche beim Vorbeilauf an einem Hörkopfsystem. Um auch Träger mit einer magnetischen Vorgeschichte vi einen quasi jungfräulichen Zustand zu bringen, ist es üblich geworden, hochfrequente Ströme zurr Speisen der Löschköpfe zu verwenden. Da ein Aufzeichnen auf jungfräulichen Bändern wegen der Krümmung der Magnetisierungskennlinie praktisch unmöglich ist, ein Überlagern eines Gleichfeldes hingegen zum Wiederentstehen des hohen Störpegels führen würde, benutzt man auch zur Vormagnetisierung des Tonträgers und damit zum Linearisieren der Kennlinie hochfrequente Wechselfelder. Diese Art der Aufzeichnung ergibt tatsächlich den niederen Geräuschpegel des jungfräulichen Trägers im unbesprochenen Zustand und extrem kleine Verzerrungen der aufgezeichneten Niederfrequenz. Allerdings ist zum Aufbau der Hochfrequenzlöschfelder ein beträchtlicher elektrischer Aufwand erforderlich, da hierfür relativ große hochfrequente Energien benötigt werden.
  • Es ist ferner zur Vorbehandlung permanent magnetisierbarer Lautschriftträger bekannt, zum Erzielen eines gleichmäßigen magnetischen Potentials den Träger an mehreren in seiner Bewegungsrichtung hintereinander angeordneten Magnetpolen vorbeizuführen, deren Feldstärken sich pendelnd einem Mittelwert nähern, der dem zu erreichenden Endpotential entspricht. Ein derartiges Verfahren kann beispielsweise folgendermaßen durchgeführt werden: Der Magnetogrammträger wird im ersten Gleichfeld bis zur Sättigung aufmagnetisiert, um so alle früheren Aufzeichnungen zu löschen. Im nächsten vom Band durchlaufenen Gleichfeld, dessen Richtung der des ersten entgegengesetzt angeordnet und dessen Stärke entsprechend gewählt ist, wird diese Magnetisierung weitgehend rückgängig gemacht und der Träger nur geringfügig über den Nullpunkt hinaus magnetisiert. In einem dritten, dem zweiten Felde entgegengesetzten Gleichfeld wird eine weitere Annäherung an den entmagnetisierten Zustand des Trägers herbeigeführt usw. Die Umanagnetisierung des Bandes mit abnehmender Amplitude, also das Herstellen des entmagnetisierten Zustandes wird demnach dadurch erreicht, daß das Band an örtlich nacheinander angeordneten, in der Reihenfolge ihrer Aufeinanderfolge kleiner werdenden, untereinander entgegengesetzt gerichteten, zeitlich konstanten Feldern vorbeibewegt wird.
  • Weitere Untersuchungen haben nun ergeben, daß es an sich nicht erforderlich ist, mit dem Entmagnetisierungssystem tatsächlich den jungfräulichen Zustand herzustellen. Da Aufzeichnungen ,gpf° entmagnetisierten Bändern nach dem Stand der Technik grundsätzlich nur vermittels zweckmäßigerweise superponierter HF erfolgen können, wenn Qualitätsanforderungen gestellt werden, kann für die weiteren Betrachtungen davon ausgegangen werden, daß das Band im Sprechkopfbereich immer neben dem aufzuzeichnenden niederfrequenten einem hochfrequenten Magnetfeld ausgesetzt ist. Dieses HF-Feld kann gemäß vorliegender Erfindung in Kombination mit der oben beschriebenen und an sich bekannten Löschanordnung mittels mehrerer in der Laufrichtung des Tonträgers angeordneter, in ihrer Stärke abklingender und abwechselnd gegeneinander gerichteter Magnetpole dazu benutzt werden, in besonders einfacher Weise die vollen Vorteile der Aufzeichnung auf jungfräulichen Bändern zu erlangen. In einer solchen Anordnung kann man die entmagnetisierende Wirkung des im Sprechkopf entstellenden Hochfrequenzfeldes mit zuin Herstellen des neutralen Zustandes im Magnetogrammträger benutzen, wobei man gemäß vorliegender Efindung lediglich dafür zu sorgen hat, daß die nach dem Verlassen der Löscheinrichtung auf dem Tonträger verbleibende Restmagnetisierung ihrem Betrage nach innerhalb der vom an sich vorhandenen HF-Feld erzwungenen Wechselamplitude liegt. Versuche ergaben, daß dies beispielsweise bereits mit zwei gegeneinander gerichteten und aufeinanderfolgenden und auf die Größe der HF-Amplitude im Sprechkopf eingestellten Gleichfeldern erreicht werden kann. Die Ausbildung der zum Löschen erforderlichen Gleichfelder kann naturgemäß durch geeignete Elektromagnete ebenso wie vermittels permanentmagnetischer Systeme ererzielt werden.
  • Versuche ergaben, daß es zum Speisen eines solchen elektromagnetischen Löschsystems nicht unbedingt eines Gleichstroms bedarf, sondern daß bei geeigneter Wahl des Abstandes der einzelnen Löschspalte niederfrequente Wechselströme, beispielsweise der Netzfrequenz, mit Erfolg angewendet werden können. Die Abstände und Spaltbreiten der einzelnen Polschuhe werden dabei passend zur verwendeten Frequenz gemacht, so daß nach an sich bekannten Regeln keine Interferenzen entstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Löschen in Magnettongeräten, in denen mittels eines mit Hochfrequenz und Sprechfrequenz gesteuerten Sprechkopfes aufgezeichnet wird und mehrere in der Laufrichtung des Tonträgers in ihrer Stärke abklingende und abwechselnd gegeneinander gerichtete Magnetpole angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Entmagnetisiezung des Tonträgers auf Null mittels des vom Sprechkopf erzeugten hochfrequenten Magnetfeldes erfolgt. a. Verfahren zum Löschen in Magnettongeräten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dann Verlassen der Löschmagnetpole auf dem Tonträger verbleibende Restmagnetisierung ihrem Betrage nach gleich oder kleiner als die Amplitude der Magnetisierung ist, welche vom hochfrequenten Magnetfeld des Sprechkopfes erzeugt wird. 3. Verfahren nach Anspruch c oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entmagnetisierungssystem statt mit Gleichstrom mit Wechselstrom niederfrequenter Periodenzahl, z. B. der Netzfrequenz gespeist wird. 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände und Spaltbreiten der einzelnen Polschuhe passend zur verwendeten Frequenz gemacht sind, so daß nach an sich bekannten Regeln keine Interferenzen entstehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 698 14o, 6i6886.
DEO6A 1949-10-03 1949-10-04 Verfahren zur Loeschung von Tonaufzeichnungen auf magnetisierbaren Tontraegern Expired DE836408C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO6A DE836408C (de) 1949-10-03 1949-10-04 Verfahren zur Loeschung von Tonaufzeichnungen auf magnetisierbaren Tontraegern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1042630X 1949-10-03
DEO6A DE836408C (de) 1949-10-03 1949-10-04 Verfahren zur Loeschung von Tonaufzeichnungen auf magnetisierbaren Tontraegern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE836408C true DE836408C (de) 1952-04-10

Family

ID=25989242

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO6A Expired DE836408C (de) 1949-10-03 1949-10-04 Verfahren zur Loeschung von Tonaufzeichnungen auf magnetisierbaren Tontraegern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE836408C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108932B (de) * 1953-02-10 1961-06-15 Filmverwaltung I L Ag F Verfahren und Einrichtung zum Loeschen und/oder Vormagnetisieren von Magnettontraegern mit Hoerfrequenz

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE616886C (de) *
DE698140C (de) * 1936-03-04 1940-11-02 Aeg Einseitig beruehrender Loeschkopf fuer Geraete zur magnetischen Schallaufzeichnung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE616886C (de) *
DE698140C (de) * 1936-03-04 1940-11-02 Aeg Einseitig beruehrender Loeschkopf fuer Geraete zur magnetischen Schallaufzeichnung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108932B (de) * 1953-02-10 1961-06-15 Filmverwaltung I L Ag F Verfahren und Einrichtung zum Loeschen und/oder Vormagnetisieren von Magnettontraegern mit Hoerfrequenz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3525383A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entmagnetisieren magnetischer aufzeichnungsmedien
DE2726370C2 (de) Meßverfahren und Meßeinrichtung zur Bestimmung der Homogenität von Magnetdispersionen
DE836408C (de) Verfahren zur Loeschung von Tonaufzeichnungen auf magnetisierbaren Tontraegern
DE1104202B (de) Wechselfeldloescheinrichtung fuer magnetische Speicher
CH218407A (de) Verfahren zur Schallaufzeichnung auf einen magnetisierbaren Schallträger.
DE743411C (de) Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung
DE2740563C2 (de) Mehrpoliger permanentmagnetischer Löschkopf sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Magnetisierung
DE895063C (de) Anordnung zur elektromagnetischen Aufzeichnung
DE698140C (de) Einseitig beruehrender Loeschkopf fuer Geraete zur magnetischen Schallaufzeichnung
DE820505C (de) Magnetkopf
AT162853B (de) Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung
DE872657C (de) Magnetkopf zur Herstellung von Magnettonaufzeichnungen
DE849013C (de) Verfahren zum Loeschen von Stoeraufzeichnungen in Magnetogrammen, die im aufgewickelten od. dgl. Zustand des Traegers durch Kontaktkopieren entstanden sind
DE585303C (de) Vorrichtung zum Loeschen magnetischer Schallaufzeichnungen
DE823664C (de) Verfahren und Anordnung zur magnetischen Tonaufzeichnung
DE2827826A1 (de) Verfahren zur aufzeichnung von impulsen
AT227442B (de) Magnetkopfanordnung für die Aufzeichnung von Signalen nach dem Magnettonverfahren
DE873150C (de) Verfahren zur Wiedergabe einer Magnettonaufzeichnung
DE973824C (de) Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung
DE852913C (de) Einrichtung zur Erfassung magnetischer Wechselfelder
CH271162A (de) Magnettongerät mit einem zur Aufzeichnung, Wiedergabe und Löschung dienenden Tonkopf für einen band- oder drahtförmigen Tonträger.
DE1210579B (de) Magnetkopfanordnung mit zwei Folgesystemen, die je einen vorderen Arbeitsluftspalt und einen rueckwaertigen Luftspalt aufweisen
DE1016956B (de) Loeschkopf fuer Magnettongeraete
DE976859C (de) Verfahren zum Herstellen magnetischer Aufzeichnungen auf einem band- oder drahtfoermigen Traeger
DE3541293C2 (de)