DE973824C - Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung - Google Patents
Verfahren zur magnetischen SchallaufzeichnungInfo
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- DE973824C DE973824C DEA11721D DEA0011721D DE973824C DE 973824 C DE973824 C DE 973824C DE A11721 D DEA11721 D DE A11721D DE A0011721 D DEA0011721 D DE A0011721D DE 973824 C DE973824 C DE 973824C
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- G—PHYSICS
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
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- G11B5/027—Analogue recording
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Description
Die Güte einer Schallaufzeichnung hängt bekanntlich entscheidend von der Höhe des Störpegels
ab, denn der Störpegel bestimmt die minimal übertragbare Amplitude eines Schallereignisses. Das
Verhältnis von maximal übertragbarer Amplitude zur Störamplitude, die sogenannte Dynamik, gibt
ein Maß für die Güte einer Schallaufzeichnung.
Bei der magnetischen Schallaufzeichnung liegt der Störpegel im allgemeinen verhältnismäßig
hoch. Die Dynamik beträgt bei bekannten Geräten etwa 40 Dezibel.
Das am häufigsten angewendete Verfahren der magnetischen Schallaufzeichnung besteht darin,
daß der Magnetogrammträger, der ein Stahlband, ein Stahldraht oder ein Film mit magnetisierbarer!!
Auftrag sein kann, zuerst magnetisch gesättigt und dann gleichzeitig mit der Tonfrequenzmagnetisierung
durch ein Gleichfeld vormagnetisiert wird. Dabei ist man bestrebt, die Gleichstromvormagnetisierung
so groß zu wählen, daß sie die Sättigungsmagnetisierung gerade aufhebt, so· daß der Magnetogrammträger
in den Sprech- bzw. Musikpausen theoretisch unmagnetisch ist.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß es mit den bisherigen Mitteln praktisch nicht möglich ist, diese
Entmagnetisierung des Magnetogrammträgers in dem gewünschten Maß zu erreichen. Man hat infolgedessen
versucht, an Stelle des Gleichstromes hochfrequenten Wechselstrom zum Vormagnetisieren
zu benutzen. Beim Austritt aus dem Sprechkopf findet durch die allmählich abfallende Amplitude
des Hochfrequenzfeldes eine mehr oder weniger
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vollkommene Entmagnetisierung des Magnetogrammträgers beim Fehlen von Sprache oder Musik
statt.
Im Gegensatz zur Dimensionierung der Gleichstromvormagnetisierung
ist bisher über die Dimensionierung der Hochfrequenzmagnetisierung noch nichts bekanntgeworden. Es ist lediglich bekannt,
die der Tonfrequenz überlagerte Hochfrequenz etwa drei- bis viermal so hoch zu wählen wie die höchste
ίο aufzuzeichnende Tonfrequenz, im folgenden Grenzfrequenz
genannt. Ferner ist bekannt, bei Tonaufzeichnungsverfahren, bei denen die Tonfrequenz
mit Hochfrequenz moduliert wird, die Hochfrequenz etwa zehnmal so hoch zu wählen wie die höchste
Tonfrequenz.
Es hat sich ergeben, daß eine wesentliche Verbesserung des Aufzeichnungsverfahrens erzielt
wird, wenn man die Hochfrequenzmagnetisierung hinsichtlich Frequenz und Amplitude der Frequenz
und Amplitude des tonfrequenten Sprechwechselstromes anpaßt. Allerdings ergibt sich eine wahrnehmbare
Verbesserung der Herabsetzung des Störgeräusches nur bei Magnetogrammträgern mit geringem
Mikrowert, wie es die gepulverten Magnetogrammträger in Bandform sind, bei denen auf einen
Film magneti si erbare Partikelchen, aufgebracht ader
in einem solchen Film eingebettet sind. Dementsprechend bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zur magnetischen Schallaufzeichnung auf gepulverte bandförmige Magnetogrammträger unter
Benutzung von Magnetisierungsköpfen mit auf ein und derselben Seite des Magnetogrammträgers angeordneten
Polen, die durch den Arbeitsluftspalt getrennt sind, bei· dem bei der Aufzeichnung auf den
vorgelöschten Träger dem tonfrequenten Sprechstrom ein Vormagnetisierungs-Hochfrequenzstrom
überlagert wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Frequenz des Hochfrequenzstromes für
jede beliebige Bandgeschwindigkeit und für die jeweilige Grenzfrequenz mindestens achtmal so groß
ist wie diese Grenzfrequenz und daß die Amplitude des auf den Magnetogrammträger einwirkenden
Hochfrequenzfeldes mindestens so groß ist wie die höchste verzerrungsfrei aufzeichenbare Amplitude
des Tonfrequenzfeldes.
Das Wesen der Erfindung sei an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Die Abb. 1 zeigt einen Schnitt durch einen
Sprechkopf. 1 und 2 sind die beiden Pole, 3 der sogenannte Arbeitsluftspalt. Besitzt nun der Magnetkopf
eine Hochfrequenzmagnetisierungswicklung, so bildet sich über dem Arbeitsluftspalt ein hochfrequentes
Magnetfeld aus, dessen Verlauf durch die Kurve S angedeutet ist. Es ist nun bekannt, daß
zur Erzielung einer einwandfreien Entmagnetisierung eines Eisenteilchens dieses einer wechselnden,
allmählich auf Null abnehmenden Feldstärke ausgesetzt werden muß. Diese Bedingung ist bei den
in der Abb. 1 wiedergegebenen Verhältnissen erfüllt, da ja ein magnetisches Teilchen auf dem Magnetogrammträger
4 auf seinem Wege von links nach rechts der abnehmenden Feldstärke des Hochfrequenzfeldes
ausgesetzt ist. Es ist indessen klar, daß für eine einwandfreie Entmagnetisierung eine
gewisse Mindestzahl· von. Unmagneti sierungen uner- -läßlich ist, weil sich sonst bei der Wiedergabe ein
störendes Grundgeräusch bemerkbar macht. Je kleiner also die Geschwindigkeit des Magnetogrammträgers
ist, um so kleiner kann die Frequenz des hochfrequenten magnetischen Feldes sein.
Andererseits ist der Tonträgergeschwindigkeit wiederum die höchste aufzuzeichnende Frequenz
proportional.
Abb. 2 zeigt nun den Verlauf des Störpegels in Abhängigkeit von der Amplitude des Hochfrequenzstromes
für verschiedene Frequenzen der benutzten Hochfrequenz. Aus dieser Abbildung ist zu ersehen,
daß der Störpegel bei zunehmender Amplitude des Hochfrequenzstromes zunächst steil abfällt, sich
dann aber asymptotisch einem charakteristischen Grenzwert nähert. Überraschenderweise ergibt sich
nun, daß bei einer Frequenz, die ungefähr gleich achtmal der höchsten auftretenden Tonfrequenz ist,
der Störpegel im Punkt P praktisch den Wert Null erreicht.
Bei Befolgung der neuen Lehre ergibt sich bei bekannten Geräten eine Erhöhung der Dynamik von
beispielsweise 50 auf 70 Dezibel.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung auf gepulverte bandförmige Magnetogrammträger unter Benutzung von Magnetisierungsköpfen mit auf ein und derselben Seite des Magnetogrammträgers angeordneten Polen, die durch den Arbeitsluftspalt getrennt sind, bei dem bei der Aufzeichnung auf den vorgelöschten Träger dem tonfrequenten Sprechstrom ein Vormagnetisierungs-Hochfrequenzstrom überlagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Hochfrequenzstromes für jede beliebige Bandgeschwindigkeit und für die jeweilige Grenzfrequenz mindestens achtmal so groß ist wie diese Grenzfrequenz und daß die Amplitude des auf den Magnetogrammträger einwirkenden Hochfrequenzfeldes mindestens so groß ist wie die höchste verzerrungsfrei aufzeichenbare Amplitude des Tonfrequenzfeldes.110In Betracht gezogene Druckschriften:USA.-Patentschrift Nr. 1 640 881; japanische Patentschriften Nr. 136 997, 119 071;J. of the Inst, of Electrical Communication Engineers of Japan, Nr. 180 (1938) S. 144 bis 148;Nippon Electrical Corara. Engineering, Novemier 1938, S. 446.In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 743 411.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 009 532/18 6,60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA11721D DE973824C (de) | 1940-10-20 | 1940-10-20 | Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA11721D DE973824C (de) | 1940-10-20 | 1940-10-20 | Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973824C true DE973824C (de) | 1960-06-15 |
Family
ID=6922329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA11721D Expired DE973824C (de) | 1940-10-20 | 1940-10-20 | Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973824C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1640881A (en) * | 1921-03-26 | 1927-08-30 | Wendell L Carlson | Radio telegraph system |
DE743411C (de) * | 1940-07-28 | 1943-12-24 | Dr Hans Joachim Von Braunmuehl | Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung |
-
1940
- 1940-10-20 DE DEA11721D patent/DE973824C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1640881A (en) * | 1921-03-26 | 1927-08-30 | Wendell L Carlson | Radio telegraph system |
DE743411C (de) * | 1940-07-28 | 1943-12-24 | Dr Hans Joachim Von Braunmuehl | Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung |
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