DE659138C - In dem Luftspalt eines vormagnetisierenden Elektromagneten angeordnete Hochfrequenzspule mit Eisenkern - Google Patents

In dem Luftspalt eines vormagnetisierenden Elektromagneten angeordnete Hochfrequenzspule mit Eisenkern

Info

Publication number
DE659138C
DE659138C DEB171305D DEB0171305D DE659138C DE 659138 C DE659138 C DE 659138C DE B171305 D DEB171305 D DE B171305D DE B0171305 D DEB0171305 D DE B0171305D DE 659138 C DE659138 C DE 659138C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
core
cores
high frequency
frequency coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB171305D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Boucke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DEB171305D priority Critical patent/DE659138C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE659138C publication Critical patent/DE659138C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F21/00Variable inductances or transformers of the signal type
    • H01F21/02Variable inductances or transformers of the signal type continuously variable, e.g. variometers
    • H01F21/08Variable inductances or transformers of the signal type continuously variable, e.g. variometers by varying the permeability of the core, e.g. by varying magnetic bias

Description

  • In dem Luftspalt eines vormagnetisierenden Elektromagneten angeordnete Hochfrequenzspule ' mit Eisenkern 1 Es ist bekannt, daß man Selbstinduktionsspulen, die einen magnetischen Kern enthalten, durch Vormagnetisierung in ihrem Selbstinduktionswert ändern kann: Bei den neuen Hochfrequenzspulen mit Kern aus geringpermeabiler Masse verfährt man dazu gemäß einem früheren Vorschlag zweckmäßig so, daß man den vormagnetisierenden Steuerstrom durch die Wicklung eines Elektromagneten mit Kern hoher magnetischer Permeabilität schickt, in dessen Feld sich die vorzumagnetisierende Hochfrequenzeisenkernspule befindet. Auf diese Weise erhält man mit relativ schwachen Steuerströmen relativ starke Vormagnetisierungsfelds'tärken.
  • Die Anordnung an sich -,var zwar schon bei Modulationsdrosseln mit den üblichen E.isendrahtkernen bekannt, jedoch war nicht vorauszusehen, daß die Anwendung dieser Anordnung auf geringpermeabile Massekerne überhaupt erst einen brauchbaren Regelbereich ergibt, während durch Aufbringen einer Gleichstromwicklung auf den Massekern praktisch keine Selbstinduktionsänderung festzustellen ist.
  • Bei der erwähnten vorgeschlagenen Anordnung ist es nun von Bedeutung, daß die Hochfrequenzspule möglichst klein gemacht wird, um einen kleinen Luftspalt im Elektromagneten und damit eine mit gegebenem' Strom hohe magnetische Dichte zu erzielen. Es bereitet in der Praxis hinsichtlich der Dämpfung keine besondere Schwierigkeit, sehr kleine Spulen in räumlicher Größenordnung einiger Zentimeter bis Millimeter anzufertigen, jedoch sind diese Spulen nur sehr gering belastbar.
  • Nach der Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, indem die in einem Luftspalt eines vormagnetisierenden Elektromagneten angeordnete Hochfrequenzspule in mehrere, bezüglich ihrer Achsen parallel nebeneinander liegende Teilspulen wechselnden Wicklungssinns unterteilt wird, welche je einen Hochfrequenzkern geringer Permeabilität (Massekern) enthalten.
  • Auf diese Weise erzielt man eine höhere Belastbarkeit. Die erfindungsgemäße Anordnung ist besser, als wenn man eine einzige größere Spule größerer Belastungsfähigkeit benutzen wollte bei entsprechend breiterem Luftspalt; denn bei Verringerung des Luftspalts eines Elektromagneten auf die Hälfte verringert sich der für die Anordnung der Hochfrequenzeisenkernspulen bestimmte Raum auf die Hälfte, während die zur Erzielung derselben magnetischen Dichte - notwendige Wattleistung im Elektromagneten nunmehr nur ein Viertel der vorherigen beträgt. Es ist in: der Praxis allerdings sehr schwierig, mehrere kleine Eisenkernspulen richtig miteinander zu verbinden, zumal dann, wenn die Unterteilung in eine größere Zahl von Teilspulen erfolgt, was an sich aus oben genanntem Grund nur wünschenswert wäre.
  • Gemäß der weiteren Erfindung wird daher' eine Spulenanordnung verwendet, bei der diL Kerne der Teilspulen zu einem gemeinsamen"' Kern besonderer in Abb. i gezeichneter Bauart vereinigt werden und wobei die Bewicklung der Teilkerne fortlaufend mit abwechselndem Wicklungssinn erfolgt. Hierdurch wird erreicht, daß alle Teilspulen elektrisch und mechanisch bereits konstruktionsgemäß in Zusammenhang stehen und die fertig gewickelte Spulenanordnung nur in den Luftspalt des Magneten eingeschoben zu werden braucht. Der Kern besteht aus zwei Teilen, und zwar aus der Kernscheibe A, welche in die Windungsträger C überleitet, und aus der Gegenscheibe B, die nach beendigter Wicklung auf die Wicklungsträger C gedrückt wird. Die Anfertigung der Teile A plus C und des Teils B erfolgt im Preß- oder Gießverfahren. Es kann aber die Scheibe A auch für sich hergestellt werden und Löcher oder Vertiefungen zum späteren Einsetzen der Wicklungsträger C erhalten. Dies ist von besonderer praktischer Bedeutung, wenn die Scheiben A und- B aus einem magnetischen Material abweichender Permeabilität angefertigt werden sollen, um eine gute Feldführung im magnetischen Kern zu erzielen. Die Scheiben A und B werden dann aus Material höherer Permeabilität angefertigt, während die Kernteile C aus einem magnetisch besonders leicht zu beeinflussenden Material aufgebaut werden. Vor dem Bewickeln, das in einem von Kern zu Kern fortschreitenden wechselnden Wicklungssinn erfolgt; kann die Kernmasse mit einem isolierenden Mittel überzogen werden. Es ist aber auch vorgesehen, die Teilspulen auf Spulenkörper zu wickeln, wozu die Spulenkörper zweckmäßig auf einen langen gemeinsamen Wickeldorn gesteckt werden. Ihre Bewicklung erfolgt dann nacheinander in wechselndem oder gleichem Wicklungssinn. Dann wird die erste Spule auf den ersten Wicklungsträger C gesteckt, die zweite auf den zweiten Wicklungsträger usf. bis zum letzten Wicklungsträger. Auf diese Weise kann die eigentliche . Spulenwicklung trotz der schwierigen Spulenkonstruktion ziemlich schnell und fehlerfrei erfolgen. Der wechselnde Wicklungssinn bezweckt eine gute Feldführung von Spule zu Spule und ein nach außen hin geschlossen wirkendes Hochfrequenzfeld, das es ermöglicht, diese Flachspulenanordnung ohne besondere Verlustzunahme in engste Gemeinschaft mit Flächen aus Volleisen oder gering unterteiltem Eisen, wie die Magnetflächen des Elektromagneten, zu bringen. Die Feldführung in den Scheiben ist durch die gestrichelten Linien E angedeutet. D bezeichnet die Richtung der Kraftlinien des Elektromagneten, der selbst in den Abb. z und 2 nicht entiilten ist. Die Benennung der Wicklungs-Säger C mit den Buchstaben N (Nord) und S (Süd) erfolgte lediglich zur Kennzeichnung des verschiedenen Wicklungssinns und der Feldführung, an sich wechseln die Polaritäten gemäß der Hochfrequenz. In Abb. 2 sind die in der Scheibe A und B enthaltenen öffnungen G zuerkennen. Das magnetische Material ist hier fortgelassen, um. eine Beeinflussung (Förtdrängung der Kraftlinien) durch gleichnamige Pole zu vermeiden.
  • Abgesehen von der einfachen Anordnung dieser vielgliedrigen Eisenkernspulenkorhbination gegenüber einer aus vielen elektrisch und mechanisch ursprünglich getrennten Teilspulen aufgebauten Anordnung besitzt diese Anordnung noch den, Vorteil, daß durch den mechanischen Zusammenhang der Teilkerne Luftspalte vermieden _ werden und dadurch eine weit bessere Feldkonzentration und ierhöhte Spulengüte erreicht wird.
  • Ein Beispiel für die Amvendung dieser Spulenanordnung in der Praxis zeigt die Abb.3. Die Selbstinduktion des in einem Rundfunkempfänger, Sender oder Verstärker arbeitenden Schwingungskreises G besteht zum überwiegenden Teil aus den zwischen den Polen eines vörmagnetisierenden Elektromagneten i mit der Stromwicklung 2 und den gemäß Abb. i und 2 angeordneten Windungsgruppen F. A, und B sind, wie in Abb. i und 2, die Kernendscheiben, die aus einer Masse aus fein verteiltem Eisen mit Binde-und Isoliermitteln in der Gesamtpermabilität von zweckmäßig #t = i 5_ bis 2o bestehen. Zwischen diesen Scheiben , und B erstrecken sich in Richtung D des magnetischen Kraftflusses des Elektromagneten die Wicklungsträger C, auf denen entweder unmittelbar oder unter Zwischenfügung kleiner Spulenkörper die Wicklungsgruppen F äufgebracht sind. Die Permeabilität dieser Kernteile C soll vorteilhaft etwa i o bis 12,5 betragen; denn es hat sich gezeigt, daß die magnetische Beeinflussungsfähigkeit der Massekerne im allgemeinen nicht, wie man annehmen sollte, proportional der maximalen Anfangspermeabilität (im unmagnetisierten Zustand) zunimmt, sondern daß bei den Werten zwischen io und 12,5 die größte Beeinflussungsmöglichkeit vorhanden ist. Der Elektromagnet wird über die Leitungen 3 über den veränderlichen Abstimmwiderstand 5 aus der Gleichstrombatterie q. magnetisiert. Durch Regelung des Abstimmwiderstandes kann der Schwingungskreis auf jede beliebige Frequenz innerhalb eines Frequenzbandes von etwa maximal 2o0.'o der Anfangsfrequenz bei urmagnetisierter Spule, d. h. bei einer Anfangsfrequenz von z. B. i ooo ooo Hertz um 200 000 Hertz bis zur Frequenz 1 200 000 Hertz verstimmt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. In dem Luftspalt eines vormagnetisierenden Elektromagneten angeordnete Hochfrequenzspule mit Eisenkern, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule in mehrere bezüglich ihrer Achsen parallel nebeneinanderliegende Teilspulen wechselnden Wicklungssinns unterteilt ist, welche je einer. Hochfrequenzkern geringer Permeabilität (Massekern) enthalten.
  2. 2. Hochfrequenzspule nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß ihre Teilkerne auf beiden Stirnseiten der Teilspulen in einer gemeinsamen Kernmasse enden.
  3. 3. Hochfrequenzspule nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernmassescheiben, in welche die Spulenkerne endigen, eine andere Permeabilität besitzen als die Spulenkerne. q..
  4. Hochfrequenzspule nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkerne eine geringere Permeabilität besitzen als die zur magnetischen und mechanischen Verbindung der Teilkerne dienenden Kernmussescheiben.
  5. 5. Hochfrequenzspule nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kernmassescheiben zwischen vier etwa an den Ecken eines Quadrates angeordneten Ansatzstellen von vier Spulenkernen im Schnittpunkt der Diagonalen des Quadrates eine Öffnung enthalten, um eine magnetische Verbindung zwischen gleichnamigen Polen der Teilspulen zu vermeiden.
  6. 6. Ver%vendung einer Spulenanordnung gemäß Anspruch i oder Anspruch i bis 5, bei welcher der Vormagnetisierungsstrom des Elektromagneten veränderlich ist, zur Fernabstimmung von Hochfrequenzsendern, -empfängern oder Verstärkern.
DEB171305D 1935-10-06 1935-10-06 In dem Luftspalt eines vormagnetisierenden Elektromagneten angeordnete Hochfrequenzspule mit Eisenkern Expired DE659138C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB171305D DE659138C (de) 1935-10-06 1935-10-06 In dem Luftspalt eines vormagnetisierenden Elektromagneten angeordnete Hochfrequenzspule mit Eisenkern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB171305D DE659138C (de) 1935-10-06 1935-10-06 In dem Luftspalt eines vormagnetisierenden Elektromagneten angeordnete Hochfrequenzspule mit Eisenkern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE659138C true DE659138C (de) 1938-04-27

Family

ID=7006746

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB171305D Expired DE659138C (de) 1935-10-06 1935-10-06 In dem Luftspalt eines vormagnetisierenden Elektromagneten angeordnete Hochfrequenzspule mit Eisenkern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE659138C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916423C (de) * 1942-09-15 1954-08-09 Siemens Ag Anordnung zur Veraenderung des Induktivitaetswertes einer elektrischen Spule durch UEberlagerung eines regelbaren Magnetfeldes
DE949892C (de) * 1942-10-27 1956-09-27 Siemens Ag Anordnung zur AEnderung der Induktivitaet einer mit einem ferromagnetischen Kern versehenen Spule
DE1016380B (de) * 1953-09-01 1957-09-26 Philips Nv Durch Vormagnetisierung steuerbare Induktivitaet
DE975431C (de) * 1939-08-02 1961-11-23 Siemens Ag Magnetvariometer, insbesondere fuer Hochfrequenzzwecke

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975431C (de) * 1939-08-02 1961-11-23 Siemens Ag Magnetvariometer, insbesondere fuer Hochfrequenzzwecke
DE916423C (de) * 1942-09-15 1954-08-09 Siemens Ag Anordnung zur Veraenderung des Induktivitaetswertes einer elektrischen Spule durch UEberlagerung eines regelbaren Magnetfeldes
DE949892C (de) * 1942-10-27 1956-09-27 Siemens Ag Anordnung zur AEnderung der Induktivitaet einer mit einem ferromagnetischen Kern versehenen Spule
DE1016380B (de) * 1953-09-01 1957-09-26 Philips Nv Durch Vormagnetisierung steuerbare Induktivitaet

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE659138C (de) In dem Luftspalt eines vormagnetisierenden Elektromagneten angeordnete Hochfrequenzspule mit Eisenkern
DE971616C (de) Mit einer oder mehreren Wicklungen zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes versehener, annaehernd geschlossener ferromagnetischer Kreis
DE2416119A1 (de) Elektromagnet mit hoher tragkraft und kurzer ansprechzeit
DE969549C (de) Torsionsschwingungen ausfuehrender elektromechanischer Vibrator
DE2603367C3 (de) Magnetischer Tonabnehmer
DE737878C (de) Zur Hochfrequenzentstoerung dienende Drosselspule
DE736145C (de) Zur Abstimmung von Antennenkreisen mit verschiedenen Blindwiderstaenden ueber einen Frequenzbereich einstellbare Wicklungsanordnung
DE1273084B (de) Aus Stanzteilen mit magnetischer Vorzugsrichtung geschichteter Magnetkern
DE975431C (de) Magnetvariometer, insbesondere fuer Hochfrequenzzwecke
DE949415C (de) Elektrische Maschine, deren Magnetkreis mindestens einen Dauermagneten enthaelt
DE520467C (de) Einrichtung zur Fernuebertragung von Lichtbildern
DE706472C (de) Magnetsystem fuer elektrische Drehspulinstrumente aus einem Weicheisenring mit im Innern desselben angeordneten Dauermagneten hoher Koerzitivkraft
AT231514B (de) Temperaturkompensierter nichtreziproker Vierpol
CH184977A (de) Elektromagnet für mehrere genau begrenzte Hubstellungen.
AT159069B (de) Einrichtung zur Erzielung einer Vormagnetisierung in Kernen geringer Permeabilität, wie z. B. Hochfrequenzmassekernen.
DE949892C (de) Anordnung zur AEnderung der Induktivitaet einer mit einem ferromagnetischen Kern versehenen Spule
DE669270C (de) Abstimmbare Kopplungs- und Selektionseinrichtung
AT144176B (de) Hochfrequenzkopplungselement.
DE708631C (de) Ausgleichselement zur Kompensierung von Magnetischen Kopplungen in unbelasteten Fernsprechkabeln
CH245204A (de) Anordnung zur Änderung der Induktivität einer mit einem ferromagnetischen Kern versehenen Spule.
DE1213072B (de) Nichtreziproker passiver Vierpol
AT225279B (de) Elektrischer Scheibeninduktioszähler
DE2208292C3 (de) Tonkapsel
DE709773C (de) Schaltungsanordnung zur elektromagnetischen Bildfeldverschiebung in Braunschen Roehren oder Kathodenstrahlabtastern
DE1061847B (de) Hochfrequenz-Magnetvariometer