DE736145C

DE736145C - Zur Abstimmung von Antennenkreisen mit verschiedenen Blindwiderstaenden ueber einen Frequenzbereich einstellbare Wicklungsanordnung

Info

Publication number: DE736145C
Application number: DES131713D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adolf Weis
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1938-04-15
Filing date: 1938-04-15
Publication date: 1943-06-08

Description

Zur Abstimmung von Antennenkreisen mit verschiedenen Blindwiderständen über einen Frequenzbereich einstellbare Wicklungsanordnung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine zur Abstimmung von Antennenkreisen mit verschiedenen Blindwiderständen. über einen gegebenen Frequenzbereich einstellbare Wicklungsanordnung, die aus mehreren Wicklungsstufen besteht, von denen mindestens eine stetig veränderbar ist. ' Es ist z. B. ein Sender -vorhanden, der mit verschiedenen Frequenzen betrieben werden soll. Weiterhin soll dieser Sender mit verschiedenen Antennen zusammengeschaltet. .werden. Um die Antenne auf den jeweiligen Frequenzbereich des Senders abzustimmen; ist ein -Variometer eines gewissen Bereiches erforderlich: Da aber jede Antenne eine verschiedene. Kapazität gegen Erde aufweist, muß die` Variationsmöglichkeit des Variometers besonders groß- sein.. Ein .solcher Variations-Bereich 'ist mit dem bisher üblichen Variometer nicht- erzielbär. Man hatte deswegen schon vorgeschlagen, bei Antennenkreisen das veränderliche Variömeter mit festen Luftspulenteilen zusammenzuschalten. Hierbei ist darauf- zu achten, daß -die einzelnen Wick-Jungsteile streuungsarm ausgeführt sind, um Verluste in den benachbarten Teilen, wie Schirme o: dgl., klein zu halten. Weiterhin geht der' Ohmsche Widerstand der ganzen Spulenanordnung erheblich als Verlust in die Rechnung ein. Es muß also auch vermieden werden, daß der Ohmsche Widerstand durch viel Windungen unzulässig hoch wird. Geht man nün infolge der Verwendung von Massekernspulen :auf Spulen mit wenig Windungen über, so ergibt sich, daß die festen Wicklungsteile, auch wenn sie bei der Abstimmung nicht benutzt werden, durch das Eisen mit .der veränderlichen Wicklungsstufe verkoppelt sind. Hierbei können sich störende Resonanzkreise ergeben, welche erhebliche Verhiste verursachen.
Durch den . Gegenstand der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß jede mit einem niagnetisier--baren Körper versehene Wicklungsstufe streuungsarm ausgebildet ist und daß sämtliche Wicklungsstufen gegeneinander entkoppelt -sind' Vorzugsweise wird für jede Stufe ein in sich geschlossener magnetisierbarer Körper verwendet, da dieser bekanntermaßen das geringste Streufeld entstehen läßt.
Die streuungsarme Ausbildung der einzelnen schaltbaren Stufen kann auch derart erfolgen, daß für jede Stufe eine Toroidwicklung gewählt wird. Es kann auch so verfahren werden, daß jede Stufe aus zwei Spulen von entgegengesetztem Wicklungssinn besteht, die mit ihren Längsseiten einander benachbart und derart angeordnet sind, daß der Abstand zwischen den mittleren Feldebenen sehr gering ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung der Zeichnung hervor, in welcher einige Ausführungsbeispiele gezeigt °sind. -In Fig. i bezeichnen i den Antennenleiter, 2 die als Variometer dienende Wicklung und 3 bis 5 die schaltbaren Wicklungsstufen, welche zu Kontakten 6 eines Stufenschalters geführt sind, dessen Schalthebel mit 7 bezeichnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Wicklungen als Toröidspulen ausgeführt.
Fig. 2 zeigt eine beispielsweise Ausführung für die iobenerwähnte Ausbildung. der einzelnen Stufe aus zwei Wicklungen, die einen schmalen, rechteckigen Querschnitt besitzen und über die längeren Seiten des Rechteckes einander eng benachbart liegen. 8 und 9 bezeichnen die beiden Wicklungen, welche, wie die eingetragenen Strompfeile andeuten, entgegengesetzt gerichtete Felder erzeugen, so daß an den Stirnseiten ein unmittelbares Übertreten der Flußlinien des Feldes der einen Wicklung in die andere Wicklung stattfindet.-Nach den Fig.3 und 4 ist für jede der schaltbaren Wicklungsstufen die -jeweilige Wicklung io, il, 12 mit je einem magnetisierbaren Kern 13, 14, 15 versehen. 16 und 17 sind die beiden Wicklungen des Variometers, denen ebenfalls je ein magnetisierbarer Kern 18 bzw. i9 zugeordnet ist: 2o be- zeichnet die- zur Einstellung des .beweglichen Teiles des Variometers 17, 18 dienende Welle. Die ganze Anordnung istlin ein Gehäuse 21 eingeschlossen, welches als Abschirmung dienen kann. A bzw. E bezeichnen den Antennen- bzw. Erdanschluß, S1 bis Sdie Schaltpunkte bzw. Anschlüsse zum Schalter für die Wicklungsstufen.
Die Fig. ¢ und 5 zeigen in schematischer Darstellung je eine beispielsweise Anordnung für eine einzelne Wicklungsstufe, welche in ihrem Induktivitätswert durch Verstellen eines Teiles ihres magnetisierbaren Kernes einstellbar ist. 22 und 23 . bezeichnen jeweils die Wicklung, die auf dem Eisenkern 24 bzw. 25 angeordnet sind. 26 und 27 sind an den Enden eines Schwenkhebels-28 bzw. 29 angeordnete Stücke aus magnetisierbarem Mateüal, welche in einem für sie an den Kernen 24 bzw. 25 vorgesehenen Spalt eingeführt werden können. Die Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 6 unterscheiden sich insofern, als die Einstellvorrichtung bei der erstgenannten Ausführungsform innerhalb des von der Wicklung umschlossenen Raumes angeordnet ist, im zweiten Falle dagegen außerhalb desselben liegt.
Die Veränderung des Widerstandes des magnetischen Kreises der Wicklung kann aber auch mittels eines besonderen magnetischen Gleichfelderregersystems vorgenommen werden, welches dem einzelnen Wicklungskern oder allen: Wicklungskernen zugeordnet wird und für die Veränderung des Induktivitätswertes der Hochfrequenzwicklung in seiner Erregung einstellbar ist. Beispiele für diese Ausbildung der einzelnen Wicklungsstufe als veränderliche Induktivität bilden die Anordnungen nach den Fig.7 und B. In Fig. 7 bezeichnet 29 den magnetisierbaren Kern aus Hochfrequenzeisen, welcher die Antennenkreiswicklung 30 trägt. Dieser Wicklungsanordnung ist der Kern 31 des Erregersystems mit der Wicklung 32 zugeordnet, welche durch einen Gleichstrom regelbarer Stärke gespeist wird: Nach Fig.8 bezeichnen 33 den Hochfrequenzeisenkern, 34 die von ihm getragene Wicklung und 35 ,den magnetisierbaren Kern des Erregersystems, welcher den Ringkern 33 an einer Stelle klammerartig umfaßt und die Wicklung 3 6 trägt.

Claims

hr1 LT:1TA NsPRÜCHR: i. Zur Abstimmung von Antennenkreisen mit verschiedenen Blindwiderständen über einen gegebenen Frequenzbereich einstellbare Wicklungsanordnung, die aus mehreren Wicklungsstufen besteht, von denen mindestens eine stetig veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß- jede mit einem magnetisierbaren Körper versehene Wicklungsstufe streuungsarm ausgebildet ist und daß sämtliche Wicklungsstufen gegeneinander entkoppelt sind. ä. Wicklungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Stufe ein in sich geschlossener magnetisierbarer Körper benutzt wird. 3. Wicklungsanor dnung nach Anspruch. r e und a, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stufe als Töroidwicklung ausgebildet ist. q.. Wicklungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß jede .Stufe aus zwei Spulen vors entgegengesetztem Wicklungssinn besteht, die mit ihren Längsseiten einander benachbart und derart angeordnet sind, daß der Abstand zwischen den mittleren Feldebenen sehr gering ist. 5. Wicklungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung der einzelnen Wicklungsstufen durch Überlagerung eines magnetischen Gleichfeldes erfolgt. 6. .Wicklungsanordnung nach Anspruch j bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der magnetisierbare Kern einer Wicklungsstufe in seinem Querschnitt stetig verändert werden kann.