DE718473C

DE718473C - Anordnung zur Vergroesserung des Abstimmbereichs eines Hochfrequenzvariometers

Info

Publication number: DE718473C
Application number: DET50542D
Authority: DE
Inventors: Albrecht Leyn
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1938-06-16
Filing date: 1938-06-16
Publication date: 1942-03-18

Description

Anordnung zur Vergrößerung des Abstimmbereichs eines Hochfrequenzvariometers Ein Variameter besteht bekanntlich aus zwei gegeneinander beweglichen, in Reihe geschalteten Spulen. Bei einer der bekannten Aus führungsformen ist die innere Spule in der äußeren drehbar. In der einen -Endstellung eines Vaziomet:ers wirken sich die Spulen entgegen, so daß die Selbstinduktian am geringst.en ist, und in der anderen Endstellung unterstützen sich die Wirkungen der Spulen, so daß die Selbstinduktion ,am größten ist. In der Mittelstellung stehen die beiden Spulen senkrecht aufeinander.
Bei einer bekannten Formeines Zylindervariometers liegt die Drehachse des inneren Zylinders in der gemeinsamen Achsrichtung der beiden Zylinder und die Ebenen der ,annähernd rechteckförmigen Windungen der Stator- und RotoTspulen liegen parallel züi dieser Drehachse.
Der Variationsbereich dieses Variometers ist groß, weil im Gegensatz zu Zylindervariometern, bei denen die Windungsebenen senkrecht zu den Zylinderachsten liegen, die Windux4en des Rotors und des Stators sehr nahe einander gegenüb@ers.tehan, Es ist bekannt, ein derartiges Vario:meter nimt .einem zusätzlichen Rotor zur Erzielung einer :einstellbaren Kopplung oder zur Feineinstellung zu versehen. Ferner ist es bekannt, nach jeder vollen Umdrehung des Variömeters zu der -feststehenden Spule zusätzliche, auf dem Variometer feststehende Spulen hinzuzuscbalten. Dadurch ergibt sich Birne Verschiebung des Abstimmbereiches, also eine Wellenbereichumsch.a.ltung. Die Erfindung b.efaßt sich dagegen mit der Aufgabe, den Abstimmbereich eines Hochfrequenzvariometers, insbesondere des ohenerwähnten Zylindervariometers mit gem.einsam@er Achsrichtung der beiden Zylinder, zu vergrößern.
Die Erfindung besteht darin, daß drei gegeneinander verdrehbare, in Reihe geschaltete Spulen derart ineinander .angeordnet sind, daß .die äußere feststehende Spule in dem Drehbereich von o bis i 8o° der inneren Spule .ausgeschaltet ist und d@aß bei der Weiterdrehung der inneren Spule di< mittlere, bis dahin feststehende Spule mitgenommen wird und gleichzeitig die äußere Spule eingeschaltet wird.
Die Erfindung, mit welcher der Variationsbereich von z. B. 1:4 auf z. B. 1:14 vergrößert wird, ist in der Abbildung im Schnitt schematisch dargestellt. Mit r, 2 sind die inneren drehbaren Spulen und mit 3, .1 die zunächst feststehenden mittleren Spulen bezeichnet. Sie sind drehbar gelagert, indem sie .an einer Hohlachse befestigt werden. Mit 5, 6 sind die äußeren feststehenden Spulen bezeichnet.
Die Änderung der S lbstinduktion wird zweckmäßig folgendermaßen durchgeführt: In der Anfa.ngs,stellung ist die Lage der Spulen i, 2 zu den Spulen 3, 4. derart, daß die Selbstinduktion arm geringsten ist. Gleichzeitig sind die äußeren Spulen 5, 6 um 9o' gegen die anderen Spulen verdreht, damit nicht wie bei einem Teslatransformator hohe Hochfrequenzspannungen induziert werden, welche Oberschläge verursachen können. Auch aus diesem Grunde werden zunächst die äußeren Spulen 5, 6 kurzgeschlossen. 'Nach einer Drehung von iSo° der inneren Spulen i, 2 werden durch irgendeine -mechanische Vorrichtung, Mitnehmerstift o. dgl., die Spulen 3, 4. bei der Weiterdrehung mitgenommen. Ist bei dieser Weiterdrehung ein Winkel von 9o" zurückgelegt, so wird der Kurzschluß der Spulen 5, 6 .aufgehoben, und dann befindet sich das nun wirksame Variometer in der Minimumetellung, da die Spulen 5, 6 zu den übrigen Spulen gegengeschaltet sind. Während der nun folgenden Weiterdrehung van i 8o° wird die Selbstinduktion des gesamten Va,rioimeters auf ein Matimtun ,gebracht. Wenn man nun die Selbstinduktion wieder verringern will, braucht man nicht zt:riickzudrehcn, sondern kann weiterdrehen, was besonders für solche Variometer vorteilhaft ist, welche durch einen Motor betätigt werden.
Die innere drehbare- Spule ist zweckmäßig in bekannter Weise mit einem Massekern.11 ausgefüllt. Desgleichen ist es möglich, den freien Raum innerhalb der Spulen 3, .1 in der dargestellten Weise mit einem 1@Iassekern ;lli auszufüllen, was .auch bei den Spulen 5,6 möglich ist. Ferner kann man das ganze Variometer von außen mit einem Eisena.nschluß nach Art -eines Elektromotors uingeben.
Das oben beschriebene Variometer ist mit Vorteil in allen Fällen anwendbar, in denen es darauf ankommt, einen großen Variationsbereich zu überstreichen. Dies ist beispieJsweise vorteilhaft, wenn das Varioaneter von einem Motor betätigt wird, da, dann besondere Stufenschalter fortfallen, mit denen Ztisatzspulen ab- oder zugeschaltet werden mÜssen, wie es bisher üblich war.

Claims

1'_1TI-NTA15YRLCii: Anordnung zur Vergrößerung des Abstimmbereiches eines Hoclifrequ,enzvai-ionieters mit in Reihe geschalteten, gegeneinander drehharen Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß drei gegeneinander vierdrehbare, in Reihe gescbaltete Spulen derart ineinander angeordnet sind, daß die äußere feststehende Spule in dem Drehbereich von o bis igo' der inneren Spule ausgeschaltet ist und daß bei der Weiterdrehung der inneren Spule die mittlere. bis dahin feststehende Spule mitgenommen wird und gleichzeitig die äußere Spule eingeschaltet wird.