DE730107C - Bandfilter mit fest angeordneten Kopplungsspulen und zur Bandbreitenerglung dienender verstellbarer Teilwicklung - Google Patents

Description

• Bandfilter mit fest angeordneten Kopplungsspulen und zur Bandbreitenreglung dienender verstellbarer Teilwicklung Die in der Hochfrequenztechnik verwendeten Bandfilter bestehen aus mehreren, meist zwei Kreisen, die mittels ihrer Spulen induktiv gekoppelt sein können. Zur Reglung der Bandbreite der Filter wird die Kopplung der Spulen veränderbar ausgebildet. Zu diesem Zwecke bestehen die Spulen häufig aus urveränderbar gekoppelten Hauptteilen, die in Reihe mit weiteren gegeneinander verstellbaren Wicklungsteilen zur Reglung der Kopplung liegen. Die Wirkungsweise derartiger Bandfiltex läßt sich durch die Verwendung von Spulen mit verlustaxmen ma gnetisierbaren Kernen wesentlich verbessern, da die Dümp@füng der Kreise auf diese Weise herabsetzbar ist. Allerdings besitzen Spulen mit magnetisierbaren Kernen ein außeroirdenC-lich stark gerichtetes Feld, so daß zwar zwischen benachbarten Wicklungen die Kopplung sehr er@g ausgebildet werden kann, sich jedoch bereits bei geringfügigen Verstellungen stark ändert. Infolgedessen ist bei Bandfiltern eine feine Reglung der Bandbreite nur unter Zuhilfenahme besonderer Verstelleinrichtungen mit großer üb.e.rsetzung möglich. Bei Spulenanoirdnungen, wie Bandfiltern, bedeutet .dies einen unerwünschten zusätzlichen Aufwand.
• Eine von diesem Nachteil freie Art der Kopplungsreglung wird bei Bandfiltern mit fest angeordneten Kopplungsspulen und zur Bandbreitenreglung dienender verstellbarer Teilwicklung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die festen Spulen auf Hoch!-frequenzeisenkernen angeordnet sind und die zur Kopplungsänderung dienende, von der einen festen Spule abgeteilte und gegenüber der anderen feststehenden Spule verstellbare Wicklung als Luftspule ,ausgebildet ist. Auf diese Weise werden die Vorzüge der Spulen mit Hochfrequenzeisenkernen mit denen von Luftspulen vereinigt. Eine solche Anordnung zeichnet sich nämlich neben geringer Dämp:f@rng durch eine feine Reglung der Bandbreite trotz fehlender mechanischer Feinstellmittel aus, da Luftspulen kehl stark gerichtetes Feld besitzen und daher bei Verstellungen keine großen Kopplungs.änderungen bedingen. Wegen der meist geringen Windungszahl derartiger zusätzlicher Kopp-

  lungsspulen tvird trotz der Ausbildung als

  Luftspulen die Dämpfung nicht merklich

  vergrößert.

  Praktisch ist die Erfindung in der Weise

  ausführbar, dal.1 die Teilwicklung auf einer

  Welle angeordnet ist. heim Verdrehen der

  Welle und damit der Wicklung wird deren

  Achse gegenüber den Achsen der Hauptwick-

  lungen verstellt und damit die Kopplung

  verändert. Ein besonders tveitgeliend":r Reg,l-

  bereich läßt sich dadurch erzielen, daß die

  Teilwicklung unsymmetrisch zur Welle an-

  geordnet ist. Zu diesem Z@t@ecl#:e sitzt sie

  seitlich der Welle, so dal,> ihre W:i:ri.dungs-

  ebene sich bei, der Verstellung auf ei.nier Zy-

  lindermantelfläche bewegt. Auf diese Weise

  wird nicht nur die Wicklungsachse der beweg-

  lichen Legen die feisten. Spulen verstellt, son-

  dern es wird aul.°)erdcm der Abstand zwischen

  den Wicklungen verändert.

  Die Erfindung wird nachstehend an Hand

  der Abbildung erläutert.

  Die Abb. i zeigt zunächst ein SchalttlngS-

  sebenna eines Bandfilters der

  Art. Mit L, ist die Spule des Kreises I des

  Bandfilters bezeichnet, während sich die In-

  duktivität des Kreises Il aus den Spulen L,

  und L.; zusammensetzt. Der Teil L, bildet

  die verstellbare Teilspule des Kreises 11, die

  nur aus wenigen Windungen besteht und

  deren Wicklungsachse gegenüber der Achs?

  der Spule L i zur Kopplungsreglung veränder-

  bar ist.

  Der praktische Aufbau einer nach den vor-

  . ane -ehenden Gesichtspunkten ausgebildet,n

  Bandfilteranordnung ist ili den Abb.2 und 3

  in zwei verschiedenen Ansichten dargestellt.

  Die beiden unverände -bar gekoppelt:n

  Hauptspulen L, und L.; sind auf Hoch-

  frequen7eis.enkernen :l und B an.geordnct, die

  zwischen zwei rahnlenartigen Isolie'rstotl-

  teilen i und 2 ein,geklemint sind. An den

  Rahmen sind mittels Schrauben 3 und .1 und

  Abstandshülsen 3 und Lt Isolierstoffplatten 7

  und S befestigt, die Bohrungen als Lager

  für die Welle g aufweisen. Auf die- W cll:e cq

  ist ein Zylinder i o aus Isoliermaterial auf-

  gesteckt, der als Träger des- Teilwicklung L.

  des Kreises II dient. Beim Verdrehen der

  Welle g wird die Lage -der Teilsptnl,e L., z;t-i-

  schen den beiden feststehenden Spülyen L,

  und L., geändert, wodurch die Reglung der

  Kopplung erzielbar i,st.

  Die Rahmen 1, 2 und die Platten ; . S wer-

  den mittels U-förmiger Bügel I I und 12 so-

  wie der Schrauben 13, 3 und .l zusammen-

  chaltcn. Die rahmenartige Halterung ist

  schlie1Jlich auf der Grundplatte td. befestigt

  und durch den Behälter i 5 abgeschirmt, des-

  sen Deckel durch eine in den oberen Bühel

  1 2 der Tragvo,rriclittiing greifende Schraube

  1 6 gehalten wird.

  Eine in den unteren Bügel t i cinschratib-

  bare Scliraulbe kann zum Befestigen der Teil,

  i i und 1.1 und daimit der gesamten Band-

  fil.teranordnun- an einer Grundplatte. z- 13.

  dem Chassis eines Hochfrequenzgerätes. bc=

  nutzt werden.

  Die Bedienung der veränderbaren Spuie L ..

  erfolgt mittels eines auf der Welle q si.tzeiidun

  Drehknopfes 17.

Claims (1)

1. PATE1TA1.S1'ßC"Ci13?: i. Bandfilter mit fest angeordneten Kopplungsspulen und zur Bandbreiten- reglung dienender verstellbarer -1'eilct-ick- l.trng, -dadurch gekennzeichnet, daL; die festen Spulen auf Hochfreqtienzcisen- kernen angeordnet sind und die zte Kopp- lungsänderung dienende, von der einen festen Spule abgeteilte und gegenüber der anderen feststehenden Spule t-erstellll:irc Wicklung als Luftspule ausgebildet ist. z. Bandfilter nach .-1#nsprucli i, dadurch gekennzeichnet. die garnrollenförnllgen, aus Ho-chfrequenzeisen bestehenden Spu- lenkörper der Hauptwicklungen mit ihren Flanschen zwischen zwei rahmenartigen Isolierstoffteilen festgespannt sind, die gleichzeitig als Halterung für die Ver- steileinrichtung der Luftspule dienen. 3. Ba'ildil.ter nach Anspruch 1 und 2_ dadurch gekennzeichnet, dah zu-ei an den rahmenartigen Teilen befestigte Isolier- 1 zur Lagerung für die -,-erstell- bare Welle der Luftspule dienen. .l. Bandfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da.lä die Luftspule unsym- metrisch zur Welle auf einem von dieser g I etragenen Isolierstofzylinder angeordnet ist.