DE836365C - Einrichtung zur verstimmungsfreien Daempfungsaenderung eines abgestimmten Schwingungskreises - Google Patents
Einrichtung zur verstimmungsfreien Daempfungsaenderung eines abgestimmten SchwingungskreisesInfo
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- DE836365C DE836365C DEB2178A DEB0002178A DE836365C DE 836365 C DE836365 C DE 836365C DE B2178 A DEB2178 A DE B2178A DE B0002178 A DEB0002178 A DE B0002178A DE 836365 C DE836365 C DE 836365C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F21/00—Variable inductances or transformers of the signal type
- H01F21/02—Variable inductances or transformers of the signal type continuously variable, e.g. variometers
- H01F21/06—Variable inductances or transformers of the signal type continuously variable, e.g. variometers by movement of core or part of core relative to the windings as a whole
Description
- Einrichtung zur verstimmungsfreien Dämpfungsänderung eines abgestimmten Schwingungskreises Bei <len in vier Hochfrequenztechnik gebräuchliclleii Schwingungskreisen aus Spulen und Kondensatoren wird ini allgemeinen eine hohe Kreisgüte angestrebt. Die Kreisgüte wird im wesentlichen bestimmt durch die Spulengüte g, die als rezil>riiker Wert des Dainpfungsmaßes definiert ist.
- In der l"lti-akurz%%ellentechnik und in Sonderfällen ist es mitunter erwünscht, die Kreisgüte zu @rrä adern. Soll beispielsweise die Bandbreite oder lZesonanzscll:irfe eines Schwingungskreises veränderlich gemacht werden, so geschieht dies zweckmäßig durch eine Veränderung der Dämpfung. Bei 13reitllali<l\ erst<irl<ern, z. 13. in der Ultrakurzwellenfrequenzinodulations- und 1#ernsehtechnik, ist ein Dämpfen der Schwingungskreise zur Erzielung eines großen Durchlaßhereiches die Regel. Dies geschieht zweckmäßig durch Bedämpfen des Kreises durch äußere Mittel, z. B. Parallelwiderstände oder durch Bedämpfen der Selbstinduktionsspule, z. B. durch eine zweckmäßig gewählte Drahtstärke der Wicklung. Insbesondere kann zusätzlich die Aufgabe gestellt sein, die Bedämpfung stetig regelbar auszuführen.
- Bekannte Mittel zur Bedämpfung einer Induktivität (Spule) bestehen in dem Einbringen von Metallteilen, z. B. Kupferklotz oder -scheibe, oder Kurzschlußwindungen in das Feld der Spule, deren Dämpfung dann durch Wirbelstromverluste erhöht wird. Diese Mittel haben aber den Nachteil, daß sie gleichzeitig und für die vorliegende Aufgabe unerwünscht den Wert der Induktivität verändern, d. h. verstimmend wirken. Vor der Einführung der Hochfrequenzspule mit Eisenkern wurden sie gelegentlich angewendet, um die Induktivität abzugleichen, soweit die damit verbundene Erhöhung (ler Verluste in Kauf genommen werden konnte.
- 1)ie regelbare Einstellung der Dämpfung gemäß der Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, (laß im Feld der Selbstinduktionsspule des Schwingungskreises ein derart bemessener ferromagnetischer Dämpfungskörper angeordnet wird, daß bei gegenseitiger Verschiebung von Spule und Körper die Dämpfung ohne merkliche Induktivitätsändertttig beeinflußt wird.
- Ein kurzgeschlossener Stromleiter im Feld einer `pule wirkt wie die kurzgeschlossene Sekundärwicklung eines Transformators, dessen Primärwicklung die Spule selbst darstellt. Durch die magnetische Rückwirkung wird die Induktivität der Spule verringert. Wird aber als Dämpfungskörl).er ein ferromagnetischer Werkstoff verwendet, so tritt neben der dämpfenden Wirkung der Wirbelstromverluste, die ähnlich einem Transformator die Induktivität verringert, durch den ferromagnetischen Werkstoff eine Erhöhung der Induktivitä t auf. Bei geschickter Bemessung kann erreicht werden. daß die Erhöhung der Induktivität durch den ferrornagnetischen Werkstoff die Verringerung durch die Wirbelströme gerade aufhebt, so daß eine Dämpfung ohne merkliche Induktivitiitsänderung erhalten wird.
- Eine bekannte Anordnung (vgl. Patentschrift 734) 914) sieht zur L4isung der Aufgabe einen zweiteiligen 1)ämpfungskörper aus zwei Werkstoffen verschiedenen spezifischen Widerstandes vor, von denen einer ferromagnetisch sein kann, und die nacheinander in das Feld einer Selbstinduktionsspule gebracht werden. Nach dem Grundgedanken der Erfindung. der im folgenden und an Hand der "Zeichnung in einer Ausführungsform beschrieben wird, wird aus der dargelegten gegenläufigen Einwirkung der Wirbelströme und des Ferromagnetismus auf die Induktivität in einem einzigen homogenen terromagnetischen Dämpfungskörper eine zweckmäßigere Lösung ohne sprunghafte Änderung de: Wertes des spezifischen Widerstandes gefunden, die außerdem den Vorzug der einfachen Gestaltung und großen -Anpassungsfähigkeit an vorkonmende Betriebswerte besitzt.
- Auf einem Spulenkörper i ist eine HochfrequenzwiCklung 2 aufgebracht, und im Hohlraum des Körpers können der übliche Hochfrequenzeisenkertl 3 zum Abgleich oder zur Abstimmung der Induktivität und der Dämpfungskörper 4. zur Einstellung der Dämpfung bewegt werden. Mit zunehmender Annäherung des Dämpfungskörpers an die Wicklung :teigen die Verluste und wächst damit die Dämpfung. Die dabei gleichzeitig auftretende unerwünschte Verminderung der Induktivität wird dadurch wieder ausgeglichen, daß der Dämpfungskörper aus einem ferromagnetischen Werkstoff, vorzugsweise Eisen, ganz oder zu einem solchen Teil als Mischung. Legierung oder Verbindung besteht, daß die magnetische Streuung vermindert. die Induktivität also vergrößert wird. Wie Versuche ergaben. läßt sich durch geeignete Wahl des Eisengehaltes und der Permeabilität des Eisens sowie durch geeignete Wahl der Gestalt und der Abmessungen des Dämpfungskörpers bzw. des Anteils des in ihm enthaltenen Eisens (ähnlich dem Massekern) erreichen, daß die gegenläufigen Induktivitätsänderungen bei Verstellung des Dämpfurtgskörpers im Feld der Selbstinduktionsspule einander aufheben.
- Ein Vorteil dieser Dämpfungsregelung besteht auch in der äußerst einfachen -Ausführung, wenn Penmeabilität und spezifischer Widerstand eines ferromagtletischen Werkstoffes so gewählt und dazu die Abmessungen des aus ihm hergestellten Dämpfungskörpers zur Spule so bestimmt werden, claß der Körper aus einem einzigen homogenen Werkstoff bestehen kann. So kann unter Umständen der Dämpfungskörper eine einfache Eisenschraube sein.
- Die Erfindung wird mit Vorteil auch bei mehrkreisigen Abstimmitteln, z. B. zwei- oder dreikreisigen Bandfiltern regelbarer Bandbreite, angewendet, sei es, daß die bei überkritischer Kopplung auftretende Einsattelung der Resonanzkurve ausgebügelt oder bei Breitbandverstärkern der Durchlaßbereich so groß wie möglich gemacht werden soll.
Claims (6)
- PATENT ANS PR CC11E: i. Einrichtung zurverstimmungsfreienDämpfungsänderung eines abgestimmten Schwingungskreises, dadurch gekennzeichnet, daß im Feld der Selbstinduktionsspule des Schwingungskreises ein derart bemessener ferromagnetischer Dämpfungskörper angeordnet ist, daß bei einer Verschiebung der Spule und des Körpers gegeneinander die Dämpfung ohne merkliche Induktivitätsänderungbeeinflußtwird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch entsprechende Bemessung der Permeabilität des ferromagnetischen Werkstoffs im Dämpfungskörper.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper aus Eisen einer entsprechenden Permeabilität besteht. .
- 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungskörper aus Eisen eine entsprechende Gestalt hat.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet. daß die verschiedenen Mittel zusammenwirken und aufeinander abgestimmt sind.
- 6. Die Anwendung der Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5 bei einem Bandfilter regelbarer Bandbreite aus mehreren, z. B. zwei Schwingungskreisen, derart, daß mit zunehmender Kopplung gleichzeitig wenigstens einer der Schwingungskreise zunehmend bedämpft wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB2178A DE836365C (de) | 1950-02-21 | 1950-02-21 | Einrichtung zur verstimmungsfreien Daempfungsaenderung eines abgestimmten Schwingungskreises |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB2178A DE836365C (de) | 1950-02-21 | 1950-02-21 | Einrichtung zur verstimmungsfreien Daempfungsaenderung eines abgestimmten Schwingungskreises |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE836365C true DE836365C (de) | 1952-04-10 |
Family
ID=6952615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB2178A Expired DE836365C (de) | 1950-02-21 | 1950-02-21 | Einrichtung zur verstimmungsfreien Daempfungsaenderung eines abgestimmten Schwingungskreises |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE836365C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093438B (de) * | 1958-11-19 | 1960-11-24 | Budavox Budapesti Hiradastechn | Hohlraumresonator mit veraenderlichem Guetefaktor |
-
1950
- 1950-02-21 DE DEB2178A patent/DE836365C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093438B (de) * | 1958-11-19 | 1960-11-24 | Budavox Budapesti Hiradastechn | Hohlraumresonator mit veraenderlichem Guetefaktor |
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