DE679346C

DE679346C - Abstimmanordnung, bestehend aus einer Spule und einem in die Spule einfuehrbaren Koerper, der teils aus einem Massekern, teils aus einem die Schwingungen daempfenden Kern besteht

Info

Publication number: DE679346C
Application number: DER91842D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-11-08
Filing date: 1934-11-08
Publication date: 1939-08-03

Description

Abstimmanordnung, bestehend aus einer Spule und einem in die Spule einfuhrbaren Körper, der teils aus einem Massekern, teils aus einem die Schwingungen dämpfenden Kern besteht Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Abstimmung elektrischer Schwingungskreise durch Einschieben von Massekernen in Spulen. Es ist bereits bekanntgeworden, die Massekerne so zusammenzusetzen, daß die Selektivität (absolute Bandbreite) des Kreises über den Abstimmbereich im wesentlichen erhalten bleibt. Hierbei ist der Kern aus Teilen verschiedener magnetischer Dichte so zusammengesetzt, daß eine Vergrößerung der Induktivität des Schwingungskreises beim Einschieben des Kernes in die Schwingkreisspule von einer entsprechenden Zunahme der Dämpfung des Kreises begleitet ist. Es setzt daher die Erreichung desangestrebten Zweckes die Anwendung eines ganz besonders, sowohl in bezug auf die magnetischen wie elektrischen Daten ausgebildeten Kernes voraus. Naturgemäß ist es schwierig, bei der Herstellung von Kernen sich gleichzeitig auf die Permeabilität wie auf die Dämpfung festzulegen, derart, daß bei Betätigung des Variometers ein bestimmter Gang, sowohl der Zunahme der Selbstinduktion wie der bei Einschieben des Kernes eintretenden Vergrößerung .der Dämpfung des Kreises, vorliegt.
Die Erfindung strebt eine Vereinfachung der Herstellung solcher Kerne an. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, däß ein die Schwingungen dämpfender Kern längs des Massekerns angeordnet und so bemessen ist, daß über den gesamten Abstimmbereich ein bestimmter Gang der Selektivität, insbesondere eine konstante Selektivität, erhalten wird.
Es ist an sich bekannt, einen in eine Hochfrequenzspule einschiebbaren Kern aus zwei Teilen zusammenzusetzen, nämlich aus einem Eisen- und Kupferkern, jedoch sind hierbei der Eisen- und Kupferkern in der Längsachse hintereinander angeordnet. Hiermit ist bezweckt, daß der Verstärker bei. einer gegebenen Wellenlänge seine günstigste Wirkung haben soll. Die bei der Erfindung beabsichtigte Wirkung wird durch diese bekannte, von der erfindungsgemäßen abweichende Anordnung nicht erreicht, denn bei der Erfindung tauchen beide Kerne mindestens auf dem größten Teil des Abstimmweges gleichzeitig in die Spule ein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Es bedeutet LC den abzustimmenden .Schwingungskreis. Die Abstimmung erfolgt durch Einschieben eines Kernes K in die Spule L, und zwar soll bei der Abstimmung eine bestimmte Gesetzmäßigkeit zwischen der Dämpfung des Kreises und der Induktivität erhalten bleiben, beispielsweise derart, daß die Selektivität, welche ja im wesentlichen durch den Ausdruck gegeben ist, erhalten bleibt (R = Dämpfungswiderstand, L = Induktivität). Der Kern K ist aus zwei Teilen K1 und K2 zusammengesetzt, von denen. der Kern K1 ein Massekern ist, der nach den Gesichtspunkten einer geeigneten Frequenzvariation des Abstimmkreises gewählt ist, während der Kern K2, der im wesentlichen nicht ferromagnetischen Charakter besitzt, derart gewählt ist, daß bei der Abstimmung die Selektivität insbesondere konstant erhalten bleibt.
Zweckmäßigerweise kann der Kernteil K2 auf den Massekern I(1 in Formeiner Schicht z. B. aus leitendem oder halbleitendem Lack aufgetragen werden, deren genauer Abgleich z. B. durch Abkratzen möglich ist.

Claims

PA TCNTANSPRÜCHE: i. Abstimmanordnung, bestehend aus einer Spule und einem in die Spule einführbaren Körper, der teils aus einem Massekern, teils aus einem die Schwingungen dämpfenden Kern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwingungen dämpfende Kern längs des Massekerns angeordnet und so bemessen ist, daß über den gesamten Abstimmbereich ein bestimmter Gang der Selektivität, insbesondere eine konstante Selektivität, erhalten wird. a. Abstimmanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwingungen dämpfende Kern in Form einer Schicht z. B. aus leitendem oder halbleitendem Lack auf .dem Massekern aufgebracht ist.