DE712759C - Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung nach dem Gegentaktverfahren - Google Patents

Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung nach dem Gegentaktverfahren

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DE712759C
DE712759C DEA75808D DEA0075808D DE712759C DE 712759 C DE712759 C DE 712759C DE A75808 D DEA75808 D DE A75808D DE A0075808 D DEA0075808 D DE A0075808D DE 712759 C DE712759 C DE 712759C
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magnetization
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DEA75808D
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Inventor
Fritz Pfleumer
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor

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  • Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)

Description

  • Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung nach dem Gegentaktverfahren Bei der magnetischen Schallaufzeichnung und -wiedergabe mit Hilfe von Stahlbändern oder Bändern aus unmagnetischem Werkstoff mit einem därauf aufgetragenen magnetischen Pulver pflegt man bekanntlich so vorzugehen, daß man zunächst vor dem Besprechen des Bandes etwa noch vorhandene Magnetisierung des Bandes löscht, d. h. das magnetische Material des Lautschriftträgers, bis zum SättigungspunkßderMagnetisierungskurve nach der einen oder anderlen Seite magnetisiert oder auch durch abwechselndes Ummagnetisieren mit abnehmender Feldstärke möglichst weitgehend entmagnetisiert. Bei der Aufzeichnung ist es dann erforderlich, um eine den Amplituden der Sprechwechselströme proportionale Magnetisierung des Bandes zu erhalten, dem von den Sprechwechselströmen erzeugten Wechselfeld ein derartiges Gleichfeld zu überlagern, daß der Arbeitsbereich auf der Magnetisierungskurve in den geradlinigen Teil und der mittlere Arbeitspunkt vorzugsweise in die Mitte dieses geradlinigen Teiles zu liegen kommt. Die Amplituden der Magnetisierung dürfen dabei höchstens so groß sein, daß sie den geradlinigen Teil der Magnetisierungskurve nicht überschreiten, da sonst die Aufzeichnung verzerrt würde. Die hierdurch bedingte Begrenzung der Aufzeichnungsamplitude ist in dem Diagramm Abb. r dargestellt.
  • Hier ist eine Aussteuerung W dargestellt, die in ihrem oberen Teil bereits in den gekrümmten Bereich der Magnetisierungskurve 3T+ hineinreicht, falls der mittlere Arbeitspunkt auf dem aufsteigenden Ast liegt, was durch eine Löschmagnetisierung V- und ein Gleichfeld G-E- bewirkt worden ist. Sucht man die für die Amplitudenwerte w+ und (Abb. a) entstehenden Werte der auf dem Sprechband verbleibenden permanenten Magnetisierung durchKonstruktionder rückwärts laufenden Äste der Magnetisierungsschleife auf, so bekommt man Scheitelwerte a+ nach oben und A- nach unten auf der Ordinate. Der obere Wert a+, der aus dem gekrümmten Teil der Magnetisierungskurve herrührt, ist also bereits verzerrt, und die reine Sinuskurve des Sprechstromes nach Abb. a erscheint als Magnetogramm nach Abb.3 in den oberen Halbwellen verzerrt. Dasselbe tritt im umgekehrten Falle ein bei Benutzung des anderen Astes der Magnetisierungskurve, wenn man die Richtung der Magnetisierung und die des überlagerten Gleichstromes vertauscht, d. h. mit V+ und G- magnetisiert. Dann erscheint die Sinuskurve des Sprechwechselstromes nach Abb.4 in Abb. 5 in den unteren Halbwellen a- -verzerrt. Eine derartige einseitige Verzerrung ist jedoch besonders störend, weil dadurch der Aufzeichnungspegel stark beschränkt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein magn sches Aufzeichnungsverfahren, das es erlau die durch das Magnettonverfahren bedingten nichtlinearen Verzerrungen weitgehend zu unterdrücken. In Analogie zu .dem elektrischen Gegentaktverfahren geht die Erfindung von einem magnetischen Gegentaktverfahren aus, bei dem die Modulation auf zwei getrennten Tonspuren aufgezeichnet wird.
  • Gemäß der Erfindung werden sowohl zur Löschung als auch zur Vormagnetisierung die beiden Tonspuren mit entgegengesetzt gerichteten Gleichfeldern magnetisiert, während der Sprechwechselstrom gleichphasig auf beide Spuren aufgeschrieben und durch einen einzigen für beide Spuren gemeinsamen üblichen Hörkopf wiedergegeben wird. Die beiden magnetischen Aufzeichnungen liegen vorzugsweise auf demselben Bande nebeneinander.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken ist für jede Tonspur ein besonderer Löschkopf verwendet, während für die Vormagnetisierung und die Sprechmagnetisierung ein gemeinsamer Magnetkopf dient.
  • Für den Fall der Längsmagnetisierung kann auch ein gemeinsamer Magnetkopf für Löschung, Vormagnetisierung und Sprechmagnetisierung dienen.
  • Es ist nun schon ein magnetisches Gegentaktverfahren vorgeschlagen worden, bei dem das Wechselfeld in zwei gleich starkeKomponenten zerlegt wird, die gegeneinander um i8o° in der Phase verschoben sind und in ge-' trennten Tonspuren aufgezeichnet werden, während die zugehörigen konstanten Magnetfelder gleiche Richtung und gleiche Stärke haben. Bei diesem nicht vorbekannten Verfahren sind sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe mindestens drei oder vier Magnete erforderlich. Ein nach diesem älteren Vorschlag besprochener Magnetogrammträger kann also nur mit einer entsprechenden Gegentaktwiedergabevorrichtung abgehört werden. Dieser Nachteil ist bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung vermieden, weil ja für die Vormagnetisierung Magnetfelder gleicher Stärke, aber verschiedener Richtung verwendet werden.
  • Im folgenden soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden.
  • In Abb. i ist die Magnetisierungsschleife eines magnetischen Teilchens des Magnetogrammträgers dargestellt. Das zu magnetisierende Band wird in zwei nebeneinander-, liegenden Hälften besprochen, die eine Hälfte nach Abb. 3, die andere Hälfte nach Abb. 5. as Löschfeld hat für die beiden Teile des xandes verschiedene Richtung, so daß also e eine Hälfte des Baudes mit dem Werte -i-, die andere Hälfte mit dem Werte T '-magnetisiert wird. Da das Löschfeld von dem Magnetisierungs- und Sprechfeld im allgemeinen räumlich getrennt angeordnet ist. so geht die Magnetisierung des Bandes nach Verlassen des Löschmagneten jeweils auf die remanente Magnetisierung R+ bzw. R- zurück. Das dein Sprechwechselfeld überlagerte Vormagnetisierungsgleichfel-d ist in beiden Hälften den jeweiligen Löschmagnetisierungen entgegengerichtet (G+ und G-).
  • Entsprechend der Wahl der Arbeitspunkte wird jetzt die eine Bandhälfte nach Abb. 2, die andere mach Abb. 4. besprochen, so daß zwei Teilaufzeichnungen nach Abb.3 und Abb. 5 entstehen. In beiden Teilaufzeichnungen sind jeweils die entgegengesetzt gerichteten Halbwellen, beispielsweise in Abb. 3 die positiven, in Abb. 5 die negativen Halbwellen verzerrt, d. 1i. verkleinert aufgezeichnet.
  • Spielt man einen sobesprochenen Magnetogrammträger mit Hilfe eines der üblichen Hörköpfe ab, so werden die beiden Magnetogramme nach den Abb.3 und 5 ähnlich wie bei der Gegentaktschaltung von Verstärkerröhren übereinandergelegt, und die Verzerrungen gleichen sich gegenseitig aus. Die Verzerrungen sind mindestens stark herabgesetzt und vor allem auf beide Halbwellen gleichmäßig verteilt.
  • Für den Fall der Besprechung des Bandes durch Quermagnetisierung wird vorzugsweise ein dreischenkeliger Magnetkern verwendet, der für die Vormagnetisierung dreipolig und für die Sprechmagnetisierung unter Fortfall der Mittelpolerregung zweipolig geschaltet ist.
  • In Abb. 6 ist eine solche Anordnung zur Ausübung des neuen Verfahrens beispielsweise dargestellt. Der Sprechkopf besitzt drei Schenkel mit den erforderlichen Sprech-und Vormagnetisierungswicklungen. Das Band sei vom Löschkopf kommend mit den i Werten V+ und l'- magnetisiert. Dann erhält es von den Vormagnetisierungsfeldern herrührend jeweils die entgegengesetzt gerichteten Vormagnetisierungen G-1- und G-. so daß die Sprechmagnetisierung (Modulation) in der einen Teilaufzeichnung der Vormagnetisierung gleich und im gleichen Augenblick in der anderen Teilaufzeichnung der Vormagnetisierung entgegengesetzt ist. Bei Veryvendung der dreipoligen Erregung für die Vormagnetisierung wird ein besonderer, ebenfalls dreischenkeliger Löschkopf verwendet, der natürlich dieselbe Breite besitzen muß wie jener. Der Einfachheit halber wird man für den Hörkopf ebenfalls einen dreischenkeligen Kern verwenden und diesen nur zweipolig ausnützen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung und Schallwiedergabe nach dem Gegentaktverfahren, bei dem die je einem konstanten Magnetfeld überlagerte Modulation in zwei getrennten Tonspuren @ aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, @daß sowohl zur Löschung als auch zur Vormagnetisierung die beiden Tonspuren mit entgegengesetzt gerichteten Gleichfeldern magnetisiert werden, während der Sprechwechselstrom gleichphasig auf beiden Spuren, aufgeschrieben und durch einen einzigen für beide Spuren gemeinsamen üblichen -Hörkopf wiedergegeben wird.
  2. 2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines besonderen ,Löschkopfes für jede Tonspur und eines gemeinsamen Magnetkopfes für die Vormagnetisierung und idie Sprechmagnetisierung.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Anwendung .von Ouermagnetisierung für das Vormagnetisierungs- und für das Wechselfeld ein dreischenkeliger Magnet dient, der für das Wechselfeld unter Fortfall der Mittelpolerregung zweipolig erregt wird.
DEA75808D 1935-04-14 1935-04-14 Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung nach dem Gegentaktverfahren Expired DE712759C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966670C (de) * 1944-01-20 1957-08-29 Armour Res Foundation Of Illin Magnetische Aufzeichnungsvorrichtung
DE1027421B (de) * 1953-01-14 1958-04-03 Siemens Ag Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung und Wiedergabe
DE977320C (de) * 1952-02-04 1965-12-02 Oswald Scharfenberg Verfahren zum magnetischen Aufzeichnen und Abtasten von Signalen mit vergroessertem Stoerspannungsabstand

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