DE483848C - Verfahren zur Schallwiedergabe von Tonaufzeichnungen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Schallwiedergabe von Tonaufzeichnungen In der Patentsrchnft 446826 und der Zusatzpatentschrift 455082 ist ein Verfahren zur Schallaufzeichnung beschrieben,, bei dem während der Aufnahme die von versichiedenen Aufnahmeorten aus: nach der gemeinsamen Aufzeichenvorxichtung geleiteten Energien einzeln oder auch gruppenweise abwechselnd zur Einwirkung gelangen,. so daß bei der Schallwiedergabe mittels eines: einzigen Abnahmekörpers (Schalldose o. dgl.)eine durch sogenamnte Phasenverschiebung bewirkte Klangverbesserung hervorgerufen wird. Die besondere Anwendung dieser. aus. sich einander abwechselnden Energien verschiedenen Aufnahmeortes zusammengesetzten Tonschrift bei einer Wiedergabe durch Biespi-elen mit zwei oder mehr in an sich bekannter Wehe hintereinander herlaufendier Schalläbnahmekörp:er ist Gegenstand der Erfindung. Die Erfinder haben nämlich gefunden,. daß die nach :dem Patent 446826 und dem Zusatzpatent 455082 'hergestellte Tonschrift ganz besonders geeignet ist, eine natürliche Wiedergabe zu vermitteln, wenn -sie von zwei oder mehr einander folgenden Abnähmekörpern bespielt wird. Es hat sich dabei nützlich erwiesen, -den Wechsel der Einwirkungen auf die gemeinsame Aufzeiche@nvorrichtung während der Aufnahme in größeren Zeitabständen stattfinden zu lassen als bisher; es ist dies indessennichtimmernotwendig. An einem Beispiel soll der Grundgedanke der Erfindung erläutert werden. Die Tonschrift ist beispielsweise nach dem Patent 446 826 mit verlangsamtem Phasenwechsel aufgenommen. In der Abbildung ist eine derartige Schallrille, die sich aus Energieaufzeichnungen zweier Aufnahmeorte zusammensetzt, gezeigt. Die in der Abbildung ausgezogene Tonschrift ,4 entstammt dem Aufnahmeorte A1,. die purnktiert& Tonschrift demAufnahmeorte Bi. Der Phasenwechsel ist nun im Beispiel derart verlangsamt worden, daß die Länge einer Phase auf dem Schallträger (Schallplatte usw.) ziemlich dem Nadelspitzenabstand der hintereinander herlaufenden Schallabnahmekörper (Sdialldosen) gleich ist. Eine absolute Exaktheit bezüglich dies Abstandes ist dabei nicht unbedingt notwendig> vielmehr wird in vielen Fällen ein sogenanuter weicher Übergang besonders erwünscht sein. Während nun die vordere Schalldose Si die Tonschrift A des einen Aufnahmeortes wiedergibt, bespielt gleichzeitig die' in der gleichen Schallrille hinterherlaufende Schalldose S2 bereits die zeitlich etwas später liegende Tonschrift B des anderen Aufnahmeortes. Es wird also ein doppelter Effekt erzielt: Wiedergabe zweier Aufnahmeorte und zeitliche Verschiebung. Auf diese Weise wird eine ganz .außerordentlich gute und natürlichie Wiedergabe erzielt: Wird nun der Abstand der Schalldosen verkleinert oder vergrößert oder durch zweckentsprechende Veränderung des Phasenwechsels bewirkt,. daß die Schalldosen nicht gleichzeitig mit der Wiedergabe der Tonschriften verschiedenen Aufnahmeortes abwechseln, viehhehr jede für sich, beide jedoch hintereinander herlaufend, die Schallplatte bespielen, so kann unter Umständen die Wirkung infolge der Ungleichheit der Einsätze nicht unerheblich gesteigert werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Schallwiedergabe von Tonaufzeichnungen mit zwei oder mehreren in derselben Tonschrift (Schallrille usw.) hintereinander herlaufenden. Schallabnahmiekörpern.,.deren Abstand voneinander zur Regelung des: Phasenunterschiedes änderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Schallträger (Schallplatte, Tonfilm usw.) verwendet werden, bei denen die Schallaufzeichnung mittels mehrerer räumlich getrennt voneinander angeordneter Schällaufnalimekörper oder Gruppen von solchen vorgenommen ist, deren Verbindung mit :einer gemeinsamen Aufzeichenvorxichtung in kurzen Zeitabständen abwechselnd unterbrochen und wiederhergestellt wird.