DE899718C - Verfahren und Einrichtung zur Tonfilmaufzeichnung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur TonfilmaufzeichnungInfo
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- DE899718C DE899718C DEE2817D DEE0002817D DE899718C DE 899718 C DE899718 C DE 899718C DE E2817 D DEE2817 D DE E2817D DE E0002817 D DEE0002817 D DE E0002817D DE 899718 C DE899718 C DE 899718C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B31/00—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
Description
- Verfahren und Einrichtung zur Tonfilmaufzeichnung Die Erfindung bezieht sich auf .die V'ieltfachspu@rtonfilmaufzeichnung, d. h. auf eine Aufzeichnung, bei der die Töne in einer Mehrzahl getrennter Spuren oder Zellen aufgenommen werden' die sich. parä14et zueinander in der Längsrichtung des Films erstrecken, und zwtar betrifft die Erfindung Aufzeichnungen, die nach Frequenzen unterteilt sind so daß .die hohen und tiefen Frequenzen in getrennten Tonspuren aufgezeikchnat werden. Blei einer soIIchen unterteilten Aufzeichnung will die Erfindung den Einfluß unerwünschter Störströme verringern und nach. Möglichkeit praktisch ganz ausschalten.
- Es ist bekannt, eine Tonaufzeiahnungseinrichtung in Abhängigkeit von der Ampplitude der Tonströme so zu beeinflussen, daß die Größe der .durchsircbttigen Bereiche in dem für die Wiedergabe bestimmten positiven Film an denjenigen Stelflen .auf ein Minimum verringert wird, welche nur verhältnismäßig leise S.pirech- oder Musikstellen enthalten. Dadurch wird .der Einfluß des Stör- oder Grundgeräusches, das seine Ursache in Staubablagerungen und Kratzern auf der Filmschicht hat und das an der Wiedergabe beteiligt ist, vermindert. Diese Geräuschverminderung wird gewöhnlich .dadurch bewirkt,, daß man einen T@i4! der Tonströme abzweigt und nach Glevahrichtung und Verstärkung dem Aufzeichnungsgerät zusammen mitt dem nicht gleichgerichteten Teil, -der den wirklichen Tonschw'ingungen entspricht, "zuführt. Es ist - auch bereits vorworden, die kleinen Amp'Pituden der Tonströme derart zu verstärken, daß, sie im VerhäItriis zu den unerwünschten. Störströmen. groß sind. Um zu vermeiden, daß die MaximatlcampRitude der Tonströme das zur Übertragung benutzte Mittel übersteuert" werden die größeren Amplituden der Tonströme weniger verstärkt. Der Volumenumfang der Tonströme ist dahergeringer Als der ursprüngliche Volumenumfang. Man spricht daher von einem verdichteten Volumenumfang. Bei -der Wiedergabe ist der Vorgang umgekehrt, damit das ursprüng-'1!i.ahe Volumen wiederhergestellt wird. Dieser umgekehrte Vorgang wird als Volumendehnung bezeichnet.
- In beiden Fäl?len werden für kleine Ampllituden der Tonströme die unerwünschten Ströme auf einen geringen Betrag vermindert; die Größe der unerwünschten Ströme ändert sich mit der Größe _der Amplitude der Tonströme. Es ergibt sich daraus ein häufiger Wechsell- in der Größe der unerwünschten Ströme, und dieser Wechsel kann als rasebetlades Geräusch hörbar werden, das man a'ls Hush-Hu:sh-Effekt bezeichnet. Bei der Übertragung von Tonströmen, denen die hohen Frequenzen fehlen, tritt dieser Effekt deutlich [hervor. Bei der Übertragung von Tonströmen, die reich an hohen Frequenzen sind, macht sich der Effekt weniger bemerkbar. Die unerwünschten Ströme, die durch das Übertragtingsmi,tbeil hervorgerufen werden, besitzen gewöhnlich eine hohe Frequenz. Wenn man daher die Tonströme in eine Mehrzahl von Frequenzbändern aufteilt und die unerwünschten Ströme in den hohen Frequenzbändern vermindert, so wird das. rascthelnde Geräusch durch die hohen Frequenzen verdeckt und der Hush-Hush-Effekt vermindert. Da die Tonströme niedriger Frequenzen bei der Sprech- oder Musikaufzeichnung gewöhnlich eine verhältnismäßig große Amplitude gegenüber den unerwünschten Strömen haben, so können diese ohne eine Verminderung der Amplitude der unerwünschten Ströme übertragen werden.
- Die Erfindung nutzt diese Verhällltniese aus, um ein Verfahren zur Aufzeidhnung von Tönen in nach hohen und tiefen Frequenzen geteilten Spuren zu entwickeln, bei welchem die an sich unvermeidfichen Störfrequenzen vermindert oder sogar praktisch ausgeschaltet werden. Die Besonderheit dieses Verfahrens besteht darin, daß. bei konstanter mittlerer Transparenz in der Spur -für .die tiefen Frequenzen das Aufzeichnungsorgan für die hohen Frequenzen entweder über einen die Dynamik beeinflussenden Verdichter gesteuert oder derart beeinflußt wird, daß im 'Sinne einer Reintonwirkung die mittlere Transparenz sich in Abhängigkeit von .der Lautstärke ändert. Es ist natürlich ohne weiteres möglich, beide Steuerungsarten gewünschtenfalls gleichzeitig vorzusehen.
- Damit die Ströme hoher Frequenz die Störfrequenzen besonders wirksam abdecken, ist es erwünscht, das Steuerungssystem mit möglichst großer Geschwindigkeit arbeiten zu lassen, damit es der Umhüllenden der hohen Frequenzen fdllgen kann. Es kann dabei ohne weiteres eine Arbeitsgeschwindigkeit zugelassen werden, welche in den Hörbarkeitsbereich reicht; um jedoch eine unerwünschte Doppelmodullation zu -vermeiden, darf die Gesohwindigkeit den niedrigen Frequenzbereich nicht überschreiten. Die Erfindung empfiehlt demgemäß in weiterer Vervollkommnung eine solche Ausbildung des Verfahrens, daß die Grundgeräuschverminderung für die hohen Frequenzen mit einer derart kleinen Zeit-. konstante arbeitet, daß,die dabei entstehende Modu-'lation in den Bereich der tiefen Frequenzen fällt.
- Für die Ausübung des Verfahrens findet ein Aufzeichnungsgerät Verwendung, welches Aufzeich. nungsorgane für die frequenzgetei!lte Aufzeichnung der Tonschwingungen enthalten muß. Erfindungsgemäß ist dabei eine Anordnung zur Grundgeräuschverminderung sm Stromkreis der höheren Frequenzen vorgesehen, welche vorzugsweise mit einer derart kleinen Zeitkonstante ausgerüstet ist, daß ihre Modulation in den Bereich der tiefen Frequenzen fällt. Darüber hinaus empfiehli es sich, im Stromkreis der höheren Frequenzen einen Verdichter anzuordnen.
- Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, welche .die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Tonfilmaufnahmesystems zeigt.
- Wie die Zeichnung erkennen läßt, werden die modulierten Signalströme, die von der Quelle 13, z. B. einem Mikrofon, herrüfhren, zu den Filtern 14, 15 geführt. Die Ströme werden in zwei Frequenzhereiche geteilt, und zwar gehen ,die Ströme tiefer Frequenz durch das Tiefpaßfülter 14 und die hochfrequenten Ströme _durch das Hochpaßfilter 15. Man kann den gesamten Frequenzbereich in zwei Aei#z-he oder in zwei ungleiche Bereiche teilen. In dem letzteren Falle kann man es einrichten, daß beide Kanäle etwa gleich große Gesamtleistungen übernehmen. Jedes Frequenzband. wird einem eigenen Aufzeichnungsgerät 16, ii7 zugeführt. Der Hochfrequenzaufzeichner 17 wird durch einen Geräusehverminderer 1g gesteuert. Die Aufzeichnungsvo-rriahtungen können beliebiger Art sein und beispielsweise für die Aufzeichnung von Intensitätsschrift., Zackenschrift oder einer anderen Schriftart auf dem Film 2o dienen. Die beiden Frequenzbänder können in untexschiedEcher Schriftart .aufgezeichnet werden. Es ist im übrigen nicht unbedingt erforderlich, daß die Tonspuren die Breite der üblichen Tonspur einnehmen. Die-Tonspuren können .auch untersrhiedliche Breite haben. Vorzugsweise wird man, wenn die Filter so gewählt sind, -daß in ,den Kanälen ,gleiche Leistungen übertragen werden, für den Kanal, der die höheren Frequenzen führt, eine breitere Tonspur vorsehen.
- Um die Wirkung der unerwünschten Ströme zu vermindern, so4l das Verhältnis der Ampillitude der erwünschten Ströme zu der Amplitude der unerwünschten Ströme, d. h. das Störspannungsverhältnis, groß sein. Bei dem dargestellten System ändert der Geräuschverminderer 1g die Wirkung des Aufzeithnüngsgerätes 17 derart, daß- die unerwünschten Ströme, die durch das Aufzeichnungsmittel' erzeugt werden, in ihrer Amplitude vermindert werden, d. h. das Störspannungsverhältnis wird dadurch groß gemacht, daß man die absolute Größe des Geräusches vermindert.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufzeichnung von Tönen in nach hohen und tiefen Frequenzen geteilten Spuren mit Hilfe eines getrennte Spuren erzeugenden Gerätes, dadurch gekennzeichnet, daß bei konstanter mittlerer Transparenz in der Spur für die tiefen Frequenzen das Aufzeichnungsorgan für die hohen Frequenzen über einen die Dynamik beeinflussenden Verdichter gesteuert und/oder derart beeinflußt wird, daß im Sinne einer Reintonwirkung die mittlere Transparenz sich in Abhängigkeit von der Lautstärke ändert.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundgeräusohverminderung für die hohen Frequenzen mit einer derart kleinen Zeitkonstante arbeitet, daß die dabei entstehende Modulation in den Bereich der tiefen Frequenzen fällt.
- 3. Aufzeichnungsgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 mit Aufzei-ohnungsorganen für die frequenzgeteil@te Aufzeichnung der Tonschwingungen, gekennzeichnet durch eine Anordnung zur Grundgeräuschverminderung im Stromkreis der höheren Frequenzen, die vorzugsweise mit einer derart kleinen Zeitkonstante ausgerüstet ist, daß ihre Modulation im Bereich der tiefen Frequenzen liegt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 675 894, 2 014 528; französische Patentschriften Nr. 691 8o2, 6797i5; österreichische Patentschrift Nr. 145 927; deutsche Patentschriften Nr.614445, 564466; »Die Kinotechnika, -vom 2o. 1. 1936, S. 24, r. Sp-.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US899718XA | 1936-08-06 | 1936-08-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE899718C true DE899718C (de) | 1953-12-14 |
Family
ID=22220459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE2817D Expired DE899718C (de) | 1936-08-06 | 1937-08-07 | Verfahren und Einrichtung zur Tonfilmaufzeichnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE899718C (de) |
Citations (7)
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DE564466C (de) * | 1928-06-14 | 1932-11-19 | August Karolus Dr | Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von Phonofilmen und sprechenden Filmen |
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-
1937
- 1937-08-07 DE DEE2817D patent/DE899718C/de not_active Expired
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