DE877203C - Verfahren und Einrichtung zur Erweiterung der Dynamik bei der magnetischen Schallaufzeichnung und Wiedergabe - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erweiterung der Dynamik bei der magnetischen Schallaufzeichnung und Wiedergabe

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DE877203C
DE877203C DEA11428D DEA0011428D DE877203C DE 877203 C DE877203 C DE 877203C DE A11428 D DEA11428 D DE A11428D DE A0011428 D DEA0011428 D DE A0011428D DE 877203 C DE877203 C DE 877203C
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DE
Germany
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recording
playback
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magnetization
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Expired
Application number
DEA11428D
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English (en)
Inventor
Bruno Dipl-Ing Woelke
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/02Recording, reproducing, or erasing methods; Read, write or erase circuits therefor
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B2005/0002Special dispositions or recording techniques
    • G11B2005/0026Pulse recording
    • G11B2005/0029Pulse recording using magnetisation components of the recording layer disposed mainly perpendicularly to the record carrier surface

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Erweiterung der Dynamik bei der magnetischen Schallaufzeichnung und Wiedergabe Die Einführung der Hochfrequenzmagnetisierung bei der magnetischen Schallaufzeichnung brachte erstmalig die Möglichkeit, einen hohen physiologischen Lautstärkeumfang mit einer Dynamik von 6o bis 7o db direkt aufzuzeichnen. Diese Zahlen stellen allerdings schon das Äußerste dar, das sich bei Anwendung von aufnahmeseitigen Kunstgriffen, wie z. B. Anhebung der hohen Frequenzen, und bei Verwendung besonders geeigneten Filmmaterials erreichen läßt. So bedeutend nun der Vorsprung dieses Schallaufnahmeverfahrens gegenüber allen anderen bisher bekannten ist, so sicher ist, daß zur Bewältigung der Dynamik eines großen Klangkörpers, etwa eines Sinfonieorchesters, noch 10 bis 2o db fehlen. Gelänge es also, das Lautstärkevolumen beim Magnettonverfahren um diesen Wert zu vergrößern, dann wäre damit das Problem der Aufnahme ohne Tonmeister gelöst.
  • Es ist bereits bekannt, bei der Wiedergabe von Schallaufzeichnungen eine Dynamikerweiterung dadurch herbeizuführen, daß eine vom wiedergegebenen Geräusch automatisch gesteuerte Lautstärkeregelung in dem Sinn vorgenommen wird, daß ein an sich schon lauter Ton noch lauter und ein leiser Ton noch leiser erscheint. Besteht zwischen der Regelcharakteristik des Wiedergabeteils (Expander) und derjenigen des zur Komprimierung des Tonumfangs bei der Aufnahme nötigen Kompressors ein ganz bestimmter Zusammenhang, so kann, j eilenfalls für längere Klangbilder im Zeitmittel, eine der Originaldynamik entsprechende Reproduktion erzielt werden. Dieser Methode haftet jedoch ein prinzipiell( nicht vermeidbarer Fehler an: Es ist dies die Verzögerung, mit der das Wiedergaberegelglied auf eine Änderung der Lautstärke notwendigerweise reagieren muß. Die Erfahrung hat gezeigt, daß darunter das Klangbild, insbesondere die Sprache, in solchem Maß leidet, daß der Dynamikgewinn diesen Fehler nicht mehr rechtfertigen kann. Daher hat dieses Verfahren keinen Eingang in die Praxis. gefunden.
  • Ein anderer, z. B. beim Lichttonfilm des öfteren eingeschlagener Weg ist die zusätzliche Aufzeichnung einer Regelspur auf dem Film neben dem eigentlichen Tonstreifen. Die Regelspur, beispielsweise eine aufgezeichnete konstante Frequenz, deren Amplitude als Lautstärkeregelung des Wiedergabeverstärkers wirkt, wird bei der Aufnähme synchron mit der dynamikäbflachenden Wirkung des Kompressors bzw. der Handregelung durch den Tonmeister gesteuert. Bei der Wiedergabe erfolgt die Abtastung der Regelspur zeitlich so viel früher, als es zur Kompensation der Regelungsverzögerung erforderlich ist. Diese Lösung ist einwandfrei, bereitet jedoch besonders beim Magnettonverfahren bedeutende praktische Schwierigkeiten.
  • Es müßten nämlich entweder breitere Bänder Verwendung finden, um die Regelspur zusätzlich unterzubringen, damit wären alle augenblicklich im Gebrauch befindlichen Geräte nicht mehr benutzbar, oder es müßte ein Teil der bisher üblichen Tonspur für die Regelspur abgeschaltet werden. Dadurch würde aber, neben einem unerwünschten Lautstärkeverlust, die Verwendung anderer, schmalerer Wiedergabeköpfe notwendig werden, um die Überlagerung der Regelfrequenz zu vermeiden. Ferner ist aber noch zu bedenken, daß bei Anwendung einer räumlich der Tonspur zwangsläufig benachbarten Regelspur ein Übersprechen der Regelfrequenz nur mit großer Mühe zu verhindern ist. Weiterhin müßte bei Steuerung der Verstärkung durch die Regelfrequenzamplitude den wechselnden Eigenschaften des Filmmaterials Rechnung getragen werden, indem für jeden neuen Film eine neue Einpegelung des Wiedergabereglers vorgenommen werden müßte.
  • Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet alle eben geschilderten Nachteile und gestattet die wahlweise Benutzung der jetzt üblichen Filme auf üblichen Geräten mit ader ohne einen besonderen Zusatz zur Dynamikerweiterung.
  • Bei der Aufnahme wird das Schallereignis von einem besonderen Aufnahmekopf aufgezeichnet, der sich von den bisher üblichen nur durch eine senkrecht zum Spalt vorgenommene Aufteilung in .zwei getrennt erregbare Systeme unterscheidet. Die Beaufschiagung der beiden Aufnahmekopfteile mit den Wechselströmen muß so vorgenommen werden, daß das Verhältnis -der sich ergebenden Luftspaltinduktionen in den beiden getrennten Kopfteilen in gesetzmäßiger Weise mit der dynämikeinengenden Stellung des vom Tonmeister bedienten Reglers zusammenhängt, z. B: derart, däß bei den leisesten Stellen der Aufnahme ein Induktionsverhältnis von 3 : z und-für die lautesten ein solches von i : i zustande kommt. Das bedeutet also bei den kritischen lauten Stellen eine Ausnützung des Bandes in der bisher üblichen Weise. Auf der Wiedergabeseite ist zusätzlich in entsprechend derRegelverzögerung vor dem eigentlichen Wiedergabekopf gewählten Abstand ein dem Aufnahmekopf analog gebauter abtastender Hilfskopf nötig, der zusammen mit geeigneten Verstärkungseinrichtungen und Schaltmitteln eine Regelspannung erzeugt, deren Größe vom Quotienten der von beiden Kopfteilen gelieferten Spannungen abhängt. Es läßt sich dadurch offenbar bei geeigneter Wahl der Regelcharakteristik des Wiedergabeverstärkers eine vollkommene Kompensation der aufnahmeseitigen Dynamikabflachung erreichen. Um zu verhindern, daß bei sehr kleinen aufgezeichneten Amplituden durch auf den Hilfskopf eingestreuten Netzbrumm bzw. Bandrauschen eine für die Regelung unbrauchbare, weil falsche Quotientenbildung zustande kommt, empfiehlt es sich; zur Bildung der Hilfsspannungen nur einen beschränkten Frequenzbereich; etwa von i5o bis 3ooo Hz, zu benutzen. Diese Maßnahme würde außerdem noch den Vorteil eines sehr einfachen Verstärkeraufbäus bringen: Ferner wird man zweckmäßigerweise bei Erreichung eines minimalen Absolutwertes der aufgezeichneten Mägnetisierung die Regelspannung unbeeinflußbar vom Quotienten einen Grenzwert annehmen lassen.
  • In der Zeichnung ist eine Magnettonaufnahme und -wiedergabeeinrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • A ist der Aufnahmekopf mit den beiden Teilen I und II und dem gemeinsamen Luftspalt S. Die vom Aufnahmeverstärker h1 verstärkten Wechselströme gelangen über den Regler R auf Teil I des Aufnahmekopfes und ein Bruchteil dieser Ströme, von der Stellung des Potentiometers P abhängig; auf den Teil II. Das Potentiometer ist mechanisch mit dem Regler gekuppelt. Der Magnetogrammträger läuft nach der Aufnahme am Hilfskopf B des Wiedergabegerätes vorbei, in dessen beiden Teilen Spannungen induziert werden, die zur Bildung einer vom Quotienten abhängigen Regelgleichspannung in h2 führen. Die Regelspannung wirkt auf den regelbaren Verstärker V., der die Spannung des eigentlichen Wiedergabekopfes C verstärkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erweiterung der Dynamik bei der magnetischen Schallaufzeichnung auf bandförmige Träger mit Verwendung von senkrecht zum Luftspalt aufgeteilten Aufnahmeköpfen, deren beide Teile getrennt erregbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der von den Kopfteilen auf das Band aufgebrachten Magnetisierung mit einer bei der Aufnahme vorgenommenen Dynamikabflachung gesetzmäßig zusammenhängt, so daß bei der Wiedergabe durch einen vor dem Wiedergabekopf angeordneten, dem Aufnahmekopf analog aufgebauten Hilfskopf, das Magnetisierungsverhältnis der von den beiden Kopfteilen abgetasteten Filmzonen zur Bildung einer Regelspannung benutzt wird, die durch Einwirkung auf einen Regelverstärker eine bei der Aufnahme vorgenommene Dynamikabflachung bei der Wiedergabe rückgängig macht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannungen am Wiedergabegerät .nur aus einem beschränkten Frequenzbereich, in dem die wesentlichen Anteile üblicher Geräusche (Musik, Sprache), nicht aber die oft sehr störenden tiefen, vom Wechselstromnetz herrührenden Störfrequenzen enthalten sind, gebildet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Wiedergabe die Steuerung der Lautstärke erst oberhalb einer gewissen Mindestmagnetisierung auf dem Tonträger, die oberhalb der auftretenden Störungen liegt, einsetzt.
DEA11428D 1944-02-22 1944-02-22 Verfahren und Einrichtung zur Erweiterung der Dynamik bei der magnetischen Schallaufzeichnung und Wiedergabe Expired DE877203C (de)

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