DE820022C - Elektrische Amplituden-Kompressionseinrichtung - Google Patents

Elektrische Amplituden-Kompressionseinrichtung

Info

Publication number
DE820022C
DE820022C DER1610A DER0001610A DE820022C DE 820022 C DE820022 C DE 820022C DE R1610 A DER1610 A DE R1610A DE R0001610 A DER0001610 A DE R0001610A DE 820022 C DE820022 C DE 820022C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplifier
voltage
frequency
amplitude
signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER1610A
Other languages
English (en)
Inventor
Burton Frank Miller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE820022C publication Critical patent/DE820022C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G7/00Volume compression or expansion in amplifiers
    • H03G7/02Volume compression or expansion in amplifiers having discharge tubes

Landscapes

  • Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)

Description

  • Elektrische Amplituden-Kompressionseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Übertragung elektrischer Ströme, in denen die Amplituden abhängig von ihren ursprünglichen Werten vergrößert oder verkleinert werden. Eine derartige Amplitudenbeeinflussung ist allgemein unter der Bezeichnung Kompression bzw. Expansion bekannt.
  • Bei der Übertragung von Signalströmen, insbesondere im Hörfrequenzgebiet, hat man gefunden, daß durch Verkleinerung der hohen Amplituden bestimmter Signale in einem stärkeren Grade als der niedrigen Amplitude Vorteile erreicht werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Töne in Hörsälen oder Theatern, bei Ansprachen oder durch Tonfilme wiedergegeben werden.
  • Es ist bekannt, daß in einem ursprünglichen Hörsignal Amplituden von der Größenordnung von 40 bis 8o Dezibel vorkommen, daß es aber häufig von Nachteil ist, diesen ganzen Amplitudenumfang in Theatern oder bei Heimvorführungen wiederzugeben. Bei der Wiedergabe in Theatern ist nämlich die kleinste Schallamplitude, die man wiedergeben kann, durch das Geräusch, welches von den Zuhörern, der Theaterapparatur, z. B. der Klimaanlage usw., herrührt, bestimmt. Die kleinste Schallamplitude muß daher höher gewählt werden als dieses Geräusch, wenn sie nicht unverständlich werden soll. Man setzt daher eine kleinste Schallamplitude fest, und die Wiedergabeeinrichtung muß so eingestellt werden, daß sie bei den leisesten Stellen diese festgesetzte Amplitude erzeugt, wobei diese Amplitude gewöhnlich höher ist als die niedrigste Amplitude der ursprünglichen Schallquelle.
  • Man sieht also, daß bei einem linearen Zusammenhang zwischen den wiedergegebenen und den ursprünglichen Amplituden die höchste Amplitude bei der Wiedergabe viel höher liegen würde als ursprünglich. Die Erfahrung zeigt, daß solche entsprechend hohen Wiedergabeamplituden in einem Theater oder Hörsaal viel zu laut empfunden werden und sogar die Schmerzgrenze erreichen können. Es ist daher wünschenswert, den Amplitudenumfang des übertragenen Schalls zu komprimieren.
  • Beim Tonfilm kann diese Kompression sowohl bei der Aufnahme wie bei der Wiedergabe vorgenommen werden, während bei der Übertragung von Ansprachen zwischen dem Mikrophon und dem Lautsprecher komprimiert werden müß. Auch bei der Rundfunkübertragung ist eine Kompression anwendbar.
  • Diese somit bereits eingeführte Kompression wird insbesondere bei der Aufnahme von Tonfilmen durch Verstärker mit veränderlichem Verstärkungsgrad durchgeführt. Die Verstärkungsregelung geschieht gewöhnlich dadurch, daß ein Teil des ursprünglichen Signals gleichgerichtet und diese Gleichspannung zur Regelung einem Verstärker zugeführt wird. Eine derartige Kompressionseinrichtung arbeitet gebräuchhcherweise mit einem über eine kurze Zeit gebildeten Durchschnittswert. Die Änderung im Verstärkungsgrad ist dann proportional dem über diese kurze Zeitspanne gebildeten Energieinhalt der Signalströme.
  • Der Ausdruck kurze Zeitspanne bedeutet dabei das ungefähre Zeitintervall, das für die Übertragung eines Teils der Signalspannung von im wesentlichen konstanter Amplitude benötigt wird und kann von der Größenordnung von i bis io Millisekunden oder mehr sein.
  • Da die spektrale Energieverteilung zusammengesetzter Töne nicht gleichmäßig ist, hängt der Kompressionsgrad, den man erreicht, in jedem Zeitpunkt von der Amplitude der vorherrschenden Frequenz oder den Amplituden der zu übertragenden vorherrschenden Frequenzen ab. So bestehen beispielsweise bestimmte Worte aus einem vorherrschenden Vokal und aus weniger hervortretenden Zischlauten. Im Falle des Wortes saure ist der Konsonant s ein unbetonter Bestandteil, während der Rest des Wortes ame betont ist, d. h. der Buchstabe s wird durch Ausblasen von Luft durch die Zähne und Lippen erzeugt, der Wortteil ame dagegen durch die Stimmbänder. Man hat beobachtet, daß bei der Kompression der elektrischen Ströme, die einem derartigen Wort entsprechen, der geringe Energieanteil des unbetonten Bestandteils den Verstärkungsgrad des betreffenden geregelten Verstärkers nicht im gleichen Maße vermindern kann wie der betonte Teil des Wortes. Dies führt dazu, daß das s bei der Wiedergabe viel stärker hörbar ist als der übrige Teil des Wortes. Eine gewöhnliche Kompressionseinrichtung führt daher zu einer Tonwiedergabe, deren spektrale Energieverteilung von derjenigen der ursprünglichen Töne erheblich abweicht, und zu einer Wiedergabe, deren Eigenschaften in der spektralen Verteilung von dem übertragenen Signal abhängig sind. Diese Erscheinung ist unabhängig von der Reihenfolge der betonten und unbetonten Bestanäteile des Wortes u'hd stellt eine grundsätzlich auftretende Verzerrungsart dar.
  • Es ist früher häufig notwendig gewesen, bei der Tonaufnahme die Tonspur nachträglich an denjenigen Stellen, welche die unbetonten Wortteile enthielten, teilweise abzudecken, um ihr Hervortreten gegenüber den betonten Teilen bei der Wiedergabe zu vermeiden. Dieses Verfahren ist aber umständlich, zeitraubend und teuer. Die Erfindung löst das Problem, indem eine praktisch gleichförmige Kompression aller Teile der Sprache geschaffen wird unabhängig von ihrem Energieinhalt oder ihrer spektralen Energieverteilung.
  • Bekanntlich ergeben die Verteilungskurven für die spektrale Energie bei Sprache und Musik, daß der größte Teil der Energie im unteren Teil des hörbaren Spektrums liegt, während solche Töne, wie die unbetonten Teile der Sprache im oberen Frequenzbereich des hörbaren Spektrums, verhältnismäßig wenig Energie enthalten. Es wurde daher ein Verstärker geschaffen, der selektiv unter Berücksichtigung der spektralen Energieverteilung der zu komprimierenden Signale beeinflußt werden kann.
  • Der Hauptzweck der Erfindung ist daher, die Wirkungsweise einer elektrischen Kompressionseinrichtung zu verbessern.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist der, die Kompression von hörbaren Tönen so durchzuführen, daß deren ursprüngliche spektrale Energieverteilung praktisch erhalten bleibt.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer Einrichtung, in welcher die Signalamplitude im gleichen Verhältnis wie in der ursprünglichen Amplitudenverteilung vergrößert oder verkleinert wird.
  • Außerdem besteht ein Zweck der Erfindung darin, den Verstärkungsgrad eines Verstärkers so zu beeinflussen, daß das komprimierte Signal dieselbe spektrale Energieverteilung hat wie das ursprüngliche.
  • Fig. i ist eine schematische Darstellung eines Schaltbildes gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein ausführlicheres Schaltbild des Verstärkers und der Regelstromkreise der Einrichtung nach Fig. i und Fig. 3 eine Kurvendarstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise der Fig. i und 2.
  • In Fig. i ist 4 ein Aufnahmegerät, z. B. ein Mikrophon, eine Film- oder Plattenaufnahmeapparatur oder eine andere Signalstromquelle, die auf einem Verstärker 5 arbeitet, welcher seinerseits den regelbaren Verstärker 6 speist. Die Ausgangsspannung des Verstärkers 6 wird einem Leistungsverstärker 7 zugeführt und sodann entweder einer Aufzeichnungsapparatur, einem Lautsprecher oder einer Fernübertragungseinrichtung B. Bei der Tonaufzeichnung ist das Aufnahmegerät 4 ein Mikrophon, und die Ausgangsspannung des Leisturigsverstärkers wird dem Tonaufzeichnungsgerät zugeführt und zur Kontrolle gegebenenfalls einem parallel liegenden Lautsprecher. Wenn es sich um die Anwendung der Erfindung auf eine Einrichtung für öffentliche Ansprachen handelt, ist das Gerät 4 ebenfalls ein Mikrophon und das Gerät 8 ein Lautsprecher. Sollen dagegen Schallaufzeichnungen wiedergegeben werden, so kann das Gerät 4 entweder ein Tonabnahmegerät für Tonfilme oder ein Plattenspieler sein. An die Ausgangsklemmen des regelbaren Verstärkers ist eine frequenzselektive Steuereinrichtung io angeschlossen, die einen Gleichrichter ii speist, dessen Ausgangsklemmen über eine Verzögerungseinrichtung 12 am Verstärker 6 liegen. Wenn auch der Gleichrichter ii an die Ausgangsklemmen des Verstärkers 6 angeschlossen dargestellt ist, so ist doch zu beachten, daß der Gleichrichter ebenfalls von den Eingangsklemmen des Verstärkers aus gespeist werden kann.
  • In Fig. 2, in welcher im einzelnen die Schaltung des regelbaren Verstärkers6, der frequenzselektiven Steuereinrichtung io, des Gleichrichters ii und der Verzögerungseinrichtung 12 dargestellt sind, sind 15 die Eingangsklemmen des regelbaren Verstärkers, auf die zunächst die Primärwicklung eines Gegentakttransformators 16 folgt, dem auf der Primär- und Sekundärseite Widerstände 17 bis i9 parallel geschaltet sind, um einen geeigneten Abschluß zu bilden. Die Sekundärwicklung des Transformators 16 ist an die Steuergitter der Exponentialröhren 21 und 22 angeschlossen. Die Anoden dieser Röhren sind über ein Netzwerk aus Widerständen und Kapazitäten (Widerstände 24 bis 29 und Kondensatoren 30 und 33) an die Steuergitter der Dreipolverstärkerröhren 31 und 32 angeschlossen. Die Anoden der Verstärkerröhren 31 und 32 liegen an der Primärwicklung eines Transformators 34, dessen Sekundärwicklung mit den Ausgangsklemmen 35 verbunden ist.
  • Die Vorspannung für die Exponentialröhren 21 und 22 wird an dem vom Anoden- und vom Schirmgitterstrom der Röhren 21 und 22 durchflossenen Widerstand 37 abgenommen und außerdem an einem Spannungsteiler, der aus den Widerständen 37 bis 39 besteht. Diese Widerstände dienen auch zur Einstellung der Schirmgitterspannung für die Röhren 21 und 22. Der Widerstand 40 und der Kondensator 46 dienen zur Entkopplung, d. h. zur Vermeidung einer Rückkopplung über die den Röhren 21, 22, 31 und 32 gemeinsame Anodenspannungsquelle. Der Kondensator 45 und der Widerstand 39 bilden eine Entkopplungseinrichtung zwischen den Schirmgitterkreisen der Röhre 21 und 22 und den anderen Elektroden dieser Röhren. Der Kondensator 47 verblockt die Anodenspannungsquelle. Die Gittervorspannung für die Röhren 31 und 32 wird von dem seitens desAnoden stroms dieser Röhren durchflossenen Widerstand 48 abgegriffen.
  • Dies ist die Schaltung für den regelbaren Verstärker6 1 in Fig. i, der folgendermaßen arbeitet Die Spannung an der Sekundärwicklung des Transformators 34 wird einer frequenzselektiven Steuereinrichtung zugeführt, die einen Transformator 5o enthält, dessen Sekundärwicklung durch einen Widerstand 51 mit Schleifkontakt 52 überbrückt ist. Mit diesem Schleifkontakt kann die Eingangsspannung einer Dreipolverstärkerröhre 54 eingestellt werden. Außerdem ist mit der Sekundärseite des Transformators 5o ein selektives oder den Energieinhalt unterscheidendes Netzwerk verbunden, das aus einem Kondensator 6o und einem Widerstand 61 besteht und den noch zu erläuternden Zweck hat. Die Ausgangsspannung der Röhre 54 liegt über einem Transformator 63 an dem Doppelweggleichrichter 64.
  • Die Vorspannung für die Verstärkerröhre 54 wird durch den Spannungsabfall ihres Anodenstroms an dem Widerstand 65 erzeugt. Der Kondensator 66 liegt diesem Widerstand parallel, während ein Widerstand 67 und ein Kondensator 68 ein Entkopplungsfilter für den Anodenkreis der Röhre 54 bilden. Um eine anfängliche positive Vorspannung für die Kathoden des Gleichrichters 64 gegenüber seinen Anoden zu bilden, ist ein Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen 7o bis 72, vorgesehen, von denen der Widerstand 71 einen Schleifkontakt besitzt, um die Amplitude einstellen zu können, bei welcher die Kompression beginnt.
  • Die Gleichströme des Gleichrichters 64 fließen über die Leitung 75 zum Widerstand 76, der in Reihe mit dem Parallel-RC-Glied 41, 42 liegt. Der Spannungsabfall am Widerstand 41 steuert die negative Vorspannung der Steuergitter der beiden Exponentialröhren. Bei den bisherigen Kompressionseinrichtungen ändert sich diese Vorspannung entsprechend dem Spannungsdurchschnittswert an der Sekundärwicklung des Transformators 34 und erzeugt daher eine Regelung des Verstärkers, die dem über kurze Zeiträume gebildeten Durchschnittswert der Signale entsprach, wie es eingangs erläutert wurde. Eine derartige Regelung der Röhren 21 und 22 war also auf dem in einem kurzen Zeitintervall vorhandenen Energieinhalt der Signalströme aufgebaut, da die Regelspannung durch eine lineare Gleichrichtung der Signalströme im Gleichrichter 64 gebildet wurde. Da jedoch, wie oben bemerkt, die spektrale Energieverteilung bestimmter Worte sich entsprechend ihren betonten und unbetonten Bestandteilen verändert, muß man die Regelung des Verstärkers von der Lage dieser Bestandteile im Frequenzspektrum unabhängig machen, damit der gleichgerichtete Strom eine Regelspannung bilden kann, deren Größe mit der Frequenz der vorherrschenden Bestandteile des Signals sich derart ändert, daß sie invers zu der durchschnittlichen spektralen Energieverteilung für Worte und andere Klänge verläuft.
  • An Hand der Fig. 3 soll gezeigt werden, wie dies möglich ist. In dieser Figur ist die spektrale Energieverteilung von betonten und unbetonten Bestandteilen für typische Signale wiedergegeben. Die drei ausgezogenen Kurven a, b, c geben drei typische Signale wieder und zeigen, daß die betonten Bestandteile im niedrigen Frequenzgebiet liegen, z. B. zwischen o und iooo Hz, während die unbetonten sich auf den Bereich zwischen iooo und io ooo Hz erstrecken. Im allgemeinen liegen somit die Frequenzen der Zischlaute am oberen Ende des hörbaren Frequenzbereichs, die der Vokale dagegen am unteren.
  • Die bisherigen Kompressoren arbeiteten nun derart, daß die Kurven a, b oder c zu einer Kurve d führten. Dies rührte daher, daß die unbetonten Bestandteile nicht genügend Energie enthielten, um den Verstärker 6 im selben Maße herabzuregeln, wie es durch die betonten Wortbestandteile geschah. Es entstand also auf diese Weise eine sehr merkliche Verzerrung bei der Aufzeichnung oder der Wiedergabe der Signale, nämlich eine starke Überbetonung der S-Laute und anderer Zischlaute. Dies gab den Zischlauten bei der Wiedergabe einen pfeifenden Charakter.
  • Um die Kompression über den ganzen Frequenzbereich geeignet abzustufen, sind die Schaltelemente 6o und 61 vorhanden, die dazu dienen, die Amplitude der hochfrequenten Bestandteile des Steuersignals an der Röhre 54 und in der an sie angeschlossenen Regeleinrichtung in einem solchen Grade anzuheben, daß praktisch eine gleichförmige Kompression für die betonten und unbetonten Bestandteile des Signals erreicht wird. Der Grad der Anhebung durch die Schaltelemente 6o, 61 wird etwa durch die Kurve e angedeutet, welche die durchschnittlichen Signalkurven a, b und c im Bereich der unbetonten Bestandteile ist, entsprechend ergänzt. Die Kompression geht also nun nicht mehr nach der Kurve d vor sich, sondern für die oberen Frequenzlagen nach der Kurve f. Es sei darauf hingewiesen, daß es unter bestimmten Betriebsbedingungen wünschenswert sein kann, die Kurve e im ganzen Frequenzspektrum den Kurven a, b upd c komplementär verlaufen zu lassen.
  • Zur Veranschaulichung eines typischen Verlaufs der Kurve e sei im folgenden der Zusammenhang angegeben, der zwischen der Gitterspannung der Röhre 54 und der Frequenz bei konstanter Spannung am Transformator 5o besteht.
    Frequenz Gitterspannung an 54 in Dezibel
    100 0,0
    500 0,0
    Iooo 2,0
    2000 - 6,ö
    3000 10,0
    4000 11,0
    5000 13,0
    6ooo 14,0
    7000 15,5
    HOOo 17,2
    Wie oben erwähnt, ist die Änderung im Spannungsabfall am Widerstand 41, die durch den gleichgerichteten Strom in diesem Widerstand hervorgerufen wird, maßgebend für die Vorspannung der Röhren 21 und 22. Der Widerstand 41 ist durch einen Kondensator 42 überbrückt, der eine doppelte Aufgabe hat. Er dient zunächst als Nebenschlußkondensator für die Wechselstromkomponenten im gleichgerichteten Strom und bestimmt außerdem in Verbindung mit den Widerständen 41 und 76 den inneren Widerstand des Gleichrichters und den Scheinwiderstand der Sekundärseite des Gleichrichtertransformators sowie die Geschwindigkeit, mit der Spannungsänderungen am Widerstand 41 stattfinden können. Durch diesen Kondensator wird also eine gewisse Zeitkonstante für den Regelstromkreis festgelegt.
  • Obwohl bekanntlich eine komprimierte Aufzeichnung während der Wiedergabe wieder expandiert werden kann, um den ursprünglichen Amplitudenumfang der Töne wieder herzustellen, dient die beschriebene Kompression zur Reduktion des Amplitudenumfangs mittels linearer Wiedergabe der komprimierten Aufzeichnungen. Die Erfindung braucht deshalb möglicherweise nicht angewendet zu werden, wenn das Signal bei der Wiedergabe wieder expandiert werden soll, da eine umgekehrte spektrale Verzerrung in den entsprechenden Expansionseinrichtungen für die Wiedergabe stattfinden kann. Jedoch ist bei Benutzung der Erfindung bei der Kompression die erhaltene Aufzeichnung dann sowohl in einem gewöhnlichem linear arbeitenden Wiedergabegerät zu verwenden als auch mit einem einfachen expandierenden Wiedergabegerät, welches ein komplementäres selektives Steuernetz enthält. Die Erfindung erlaubt es somit, die erhaltene Aufzeichnung entweder mit einem linearen oder expandierenden Gerät wiederzugeben, wogegen ohne Benutzung der Erfindung die Aufzeichnung sich nur mit einem komplementären Expansionsgerät naturgetreu abspielen läßt. Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine komprimierte Einrichtung in einem gewöhnlichen linear arbeitenden Wiedergabegerät ohne Frequenzverzerrung wiedergegeben werden kann. Daher muß eine unter Verzerrung komprimierte Aufzeichnung mit einer komplementären Expansionseinrichtung wiedergegeben werden, wenn die Signale naturgetreu in ihren ursprünglichen Amplitudenverhältnissen erscheinen sollen.
  • Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit einem regelbaren Verstärker erläutert worden ist, ist zu betonen, daß sie auch auf jede andere Art einer veränderlichen Übertragungseinrichtung unter Benutzung anderer veränderlicher Übertragungselemente anwendbar ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Amplituden-Kompressionseinrichtung, in welcher ein Teil einer von einem Verstärker übertragenen Signalspannung gleichgerichtet und dem Verstärker in einem verstärkungsvermindernden Sinne wieder zugeführt wird, um die Verstärkung oberhalb einer bestimmten Ausgangsspannung zu vermindern, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Verstärker und dem Gleichrichter eine Schaltung befindet, welche die unbetonten Bestandteile des Signals gegenüber den betonten verstärkt und die aus einem frequenzabhängigen Filter besteht, derart, daß die gleichgerichtete Spannung beeinflußt und die Energieverteilung im Frequenzspektrum der Ausgangsspannung des Verstärkers im wesentlichen mit der Verteilung an seinen Eingangsklemmen übereinstimmt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter eine Frequenzkurve besitzt, -die annähernd die Frequenzkurve der unbetonten Bestandteile der Signalspannung wieder auf ihren ursprünglichen Wert bringt.
DER1610A 1941-05-28 1950-04-30 Elektrische Amplituden-Kompressionseinrichtung Expired DE820022C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US395563A US2312260A (en) 1941-05-28 1941-05-28 Electrical compression system

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE820022C true DE820022C (de) 1951-11-08

Family

ID=23563570

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER1610A Expired DE820022C (de) 1941-05-28 1950-04-30 Elektrische Amplituden-Kompressionseinrichtung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2312260A (de)
DE (1) DE820022C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036930B (de) * 1955-04-07 1958-08-21 Siemens Ag Nachrichtenuebertragungssystem mit Kompander
DE1058567B (de) * 1957-05-22 1959-06-04 Deutsche Bundespost Anordnung fuer Fernsprechsysteme zum Vermindern des Einflusses der Nebensprechkopplungen im Anschlussleitungsnetz

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2558002A (en) * 1939-10-24 1951-06-26 Int Standard Electric Corp Volume compression system
US2543469A (en) * 1945-01-24 1951-02-27 Rosenblum Benjamin Measuring apparatus, including means for controlling automatically the gain of an amplifier
US2468205A (en) * 1946-12-31 1949-04-26 Rca Corp Volume controlled sound reinforcement system
US2713664A (en) * 1948-04-02 1955-07-19 Motorola Inc Limiter for phase modulation
US2907837A (en) * 1956-09-18 1959-10-06 Brami Joseph Sound reproducing system
US2903515A (en) * 1956-10-31 1959-09-08 Caldwell P Smith Device for selective compression and automatic segmentation of a speech signal
US3020529A (en) * 1959-12-21 1962-02-06 Collins Radio Co Reflected power alarm for a variable power output antenna system
NL272110A (nl) * 1960-12-08 1964-08-25 Jean Albert Dreyfus Drukaandrijving
US3231686A (en) * 1961-06-14 1966-01-25 Maico Electronics Inc Acoustic apparatus
US3808540A (en) * 1967-10-16 1974-04-30 Gates Radio Co Loudness control
JPS53117363A (en) * 1977-03-24 1978-10-13 Toshiba Corp Modulator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036930B (de) * 1955-04-07 1958-08-21 Siemens Ag Nachrichtenuebertragungssystem mit Kompander
DE1058567B (de) * 1957-05-22 1959-06-04 Deutsche Bundespost Anordnung fuer Fernsprechsysteme zum Vermindern des Einflusses der Nebensprechkopplungen im Anschlussleitungsnetz

Also Published As

Publication number Publication date
US2312260A (en) 1943-02-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE820022C (de) Elektrische Amplituden-Kompressionseinrichtung
DE2236709A1 (de) Einstellbares bandpassfilter
DE2526034B2 (de) Hoerhilfeverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3006810C2 (de)
DE2406258C2 (de) Schaltung zur automatischen Dynamik-Kompression oder -Expansion
DE3321225A1 (de) Schaltanordnung zur automatisch wirksamen, dynamischen entzerrung
DE3237988A1 (de) Hoergeraet
DE60201513T2 (de) Einbaulautsprecher
DE1437389A1 (de) Tonaufzeichnungs- und -uebertragungssystem
DE2812431A1 (de) Verstaerker mit veraenderbarem uebertragungsmass
DE4431481A1 (de) Schaltungsanordnung mit steuerbarem Übertragungsverhalten
DE2945783C2 (de) Tonsignal-Verstärkerschaltung
DE2316939B2 (de) Elektrische Hörhilfeschaltung
DE69000936T2 (de) Audiokompressor, expander und rauschunterdrueckungsschaltungen fuer verbraucher und semiprofessionelle anwendungen.
EP3909132A2 (de) Vorrichtung mit einem eingang und mit einem ausgang und mit einem effektgerät mit lautstärkeregulierten audiosignalen einer audiodatei
DE3103237C2 (de) Schaltungsanordnung für Kompander zur Rauschabstandsvergrößerung
DE3151213A1 (de) Schaltungsanordnung zum modifizieren des dynamikbereichs
DE4000679C1 (en) Regulating dynamic compressors and expanders - supplying max. and min. value signals from two branches to variable amplifier serving as adjuster
DE2711083A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektronischen tonverarbeitung
DE756615C (de) Stereophonische UEbertragung von Tonschwingungen
DE2522237A1 (de) Rauschverminderungsschaltung
DE653481C (de) Schaltung zur selbsttaetigen Regelung der Dynamik in Verstaerkeranlagen zur Erzielung kleiner Einschwingzeiten
EP0310769A2 (de) Verfahren und Anordnung zur Verarbeitung von Signalen, die von einem Speichermedium mit (dynamik-)komprimiert aufgezeichneten Analog(Ton-) Signalen abgetastet werden
DE935914C (de) Verfahren zur UEbertragung von Schallereignissen ueber einen Kanal verhaeltnismaessig geringer Bandbreite
DE577222C (de) Signaluebertragungssystem