DE3006810C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3006810C2 DE3006810C2 DE3006810A DE3006810A DE3006810C2 DE 3006810 C2 DE3006810 C2 DE 3006810C2 DE 3006810 A DE3006810 A DE 3006810A DE 3006810 A DE3006810 A DE 3006810A DE 3006810 C2 DE3006810 C2 DE 3006810C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sound
- signal
- control voltage
- frequency
- channel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000003321 amplification Effects 0.000 claims description 8
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 claims description 8
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 6
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 9
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 description 7
- 238000001228 spectrum Methods 0.000 description 5
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 4
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 4
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 3
- 230000002829 reductive effect Effects 0.000 description 3
- 241000881711 Acipenser sturio Species 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000000873 masking effect Effects 0.000 description 2
- 230000036961 partial effect Effects 0.000 description 2
- 230000003313 weakening effect Effects 0.000 description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000012937 correction Methods 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 238000005265 energy consumption Methods 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible effect Effects 0.000 description 1
- 238000005070 sampling Methods 0.000 description 1
- 230000005236 sound signal Effects 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
- 230000003245 working effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G3/00—Gain control in amplifiers or frequency changers
- H03G3/20—Automatic control
- H03G3/30—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices
- H03G3/32—Automatic control in amplifiers having semiconductor devices the control being dependent upon ambient noise level or sound level
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G9/00—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control
- H03G9/02—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers
- H03G9/025—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers frequency-dependent volume compression or expansion, e.g. multiple-band systems
Landscapes
- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
- Control Of Amplification And Gain Control (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Die unabhängige Schallquelle
kann dabei durch den Umgebungslärm, wie z. B. in einer
Bahnhofshalle, einem Fußballstadion u. dgl. gebildet
werden. Die Vorrichtung kann aber auch in einem Raum ange
wendet werden, in dem die unabhängige Schallquelle durch
das Publikum und/oder durch Hintergrundmusik gebildet
wird.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus der
DE-OS 24 56 468 bekannt. Dabei wird mit zunehmendem Pegel
der unabhängigen Schallquelle die Verstärkung des
Verstärkers erhöht, wobei insbesondere die Frequenz
kennlinie derart geändert wird, daß innerhalb
verschiedener Frequenzintervalle der Pegel des vom Ton
wiedergabekanal erzeugten Tons stets den der unabhängigen
Schallquelle übersteigt.
Die bekannten Vorrichtungen sind ziemlich aufwendig, und
in verschiedenen Fällen ist der Energieverbrauch unnötig
hoch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die
einfacher ausgestaltet ist, weniger Energie benötigt und
eine wesentlich bessere Anpassung an den im Raum
herrschenden Umgebungslärm ermöglicht. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Maßnahmen gelöst.
Der Erfindung liegen die folgenden Erwägungen zugrunde:
Solange im betreffenden Raum der Pegel der unabhängigen
Schallquelle - der der Einfachheit halber als der Stör
schallpegel bezeichnet wird, obgleich ähnliches für Hinter
grundmusik zutrifft - verhältnismäßig niedrig ist, kann
mit einem Tonwiedergabeverstärker hoher Wiedergabegüte ein
genügend starker Ton erzeugt werden, um den Störschall
pegel zu übersteigen. Wenn der Störschallpegel ansteigt,
muß auch der Verstärker auf einen höheren Pegel einge
stellt werden.
Versuche haben ergeben, daß die Verständlichkeit von
Sprache im wesentlichen durch den Frequenzinhalt des
Sprechsignals über 1000 Hz bestimmt wird, während die
Leistung des Sprechsignals im wesentlichen durch den
Frequenzinhalt unter 1000 Hz bestimmt wird. Wenn der Stör
schallpegel zunimmt, kann die Verständlichkeit des Sprech
signals durch Verstärkung des Sprechsignals über 1000 Hz
auf einen den Störschallpegel für Frequenzen über 1000 Hz
überschreitenden Pegel erhalten bleiben. Der Niederfre
quenzinhalt des Sprechsignals unter 1000 Hz kann unver
ändert gelassen oder gegebenenfalls geschwächt werden, so
daß dieser Teil des Sprechsignals im Störschall ver
schwindet. Ähnliches trifft für die Wiedergabe von Musik
durch die Vorrichtung zu. Die Grenzfrequenz zwischen dem
im wesentlichen die Leistung bestimmenden Gebiet und dem
im wesentlichen die Verständlichkeit bestimmenden Gebiet
ist hier etwa 500 Hz.
Im Gegensatz zu dem Gedanken, der der genannten
Literaturstelle zugrunde liegt, wird in der Vorrichtung
nach der Erfindung der erzeugte Schallpegel also nicht in
jedem der Frequenzintervalle dem Störschallpegel angepaßt,
sondern wird die Kombination von Verstärkung und Dynamik
kompression der hohen Töne und von Schwächung der niedrigen
Signaltöne angewendet. In diesem Bereich niedriger Töne
wird der erzeugte Ton also - jedenfalls was die schwächeren
Stellen anbelangt - in der Regel unterhalb des Störschall
pegels bleiben, aber, wie Versuche ergeben haben, findet
Maskierung des Störschalls hauptsächlich im Bereich der
höheren Töne, im Falle von Sprache also von etwa 1000 Hz
an, statt. Dadurch wird man also mit einem Verstärker ver
hältnismäßig niedriger Leistung auskommen können, weil die
zu verarbeitende Signalamplitude durch Unterdrückung der
niedrigen Frequenzen (die in der Regel die größte Ampli
tude aufweisen) und außerdem durch Dynamikkompression
noch nur wenig zunimmt. Diese Unterdrückung der niedrigen
Töne trägt
dazu bei, die von dem Störschallpegel abhängige
Regelspannung von dem über den Tonwiedergabekanal erzeugten
Schall praktisch unabhängig zu machen. Wenn diese Regel
spannung nämlich mit diesem erzeugten Schall zunehmen
würde, könnten Unstabilitäten dadurch auftreten, daß der
Wiedergabeverstärker bei dieser Frequenz auf eine noch
höhere Verstärkung eingestellt werden würde, wodurch die
Regelspannung wieder größer wird, usw.
Zum Erzeugen einer solchen Regelspannung stehen
grundsätzlich drei Möglichkeiten zur Verfügung, die einzeln
oder kombiniert angewandt werden können:
Erstens kann das elektrische Signal im Wiedergabekanal
gleichgerichtet und von der vom Tonaufnehmer erzeugten
Spannung subtrahiert werden, so daß die erzeugte Diffe
renzspannung im wesentlichen für den Störschallpegel allein
ein Maß ist. In der Praxis wird diese gleichgerichtete
Spannung als Schwellwertspannung einem Verstärker für die
von dem Tonaufnehmer erzeugte Spannung zugeführt, so daß
dieser Verstärker nur noch die dem Störschallpegel ent
sprechende Spannung durchläßt.
Zweitens kann in den Kanal der Regelspannung eine
Speicherschaltung aufgenommen werden, die die Regelspan
nung auf einem Wert fixiert, der der von dem Tonaufnehmer
erzeugten Spannung entspricht, und zwar vor dem Zeitpunkt,
zu dem in dem Wiedergabekanal ein Signal erzeugt wird. Das
elektrische Signal im Wiedergabekanal wird dazu z. B.
wieder detektiert und mit der so erzeugten detektierten
Spannung wird der Kanal zwischen dem Tonaufnehmer und der
genannten Speicherschaltung unterbrochen.
Drittens kann in den Kanal des Tonaufnehmers ein Filter
aufgenommen werden, das nur jene Frequenzen durchläßt, die
vom Wiedergabekanal nicht oder nahezu nicht durchgelassen
werden. Da, wie oben angegeben, der Wiedergabekanal bei
zunehmender Regelspannung in stets geringerem Maße die
niedrigen Töne durchlassen wird, können die dem genannten
Filter zu stellenden Anforderungen unter Umständen verrin
gert werden. Als Erweiterung dieses Verfahrens können in
den Wiedergabekanal ein oder mehrere auf bestimmte Funk
tionen abgestimmte Sperrfilter und in dem Regelspannungs
kanal entsprechende Durchlaßfilter aufgenommen werden, so
daß die im Regelspannungskanal durchgelassenen Frequenzen
den vom Wiedergabekanal nicht durchgelassenen Frequenzen
entsprechen.
Die beschriebenen Verfahren weisen alle ihre besonderen
Vor- und Nachteile auf, wobei durch eine geeignete Kombi
nation eine optimale Wiedergabevorrichtung erhalten werden
kann.
So ist das erste Verfahren nicht ohne weiteres in
Räumen mit starkem Nachteil anwendbar, weil der Tonaufneh
mer außer einem akustischen Signal, das dem elektrischen
Signal im Wiedergabekanal entspricht, auch noch eine oder
mehrere Reflexionen dieses Signals aufzeichnet.
Das zweite Verfahren eignet sich weniger gut zur An
wendung in Räumen mit sich stark änderndem Störschallpegel,
weil der tatsächliche Störschallpegel stark von dem Stör
schallpegel zu dem Zeitpunkt, zu dem die Regelspannung auf
einem festen Wert fixiert wurde, abweichen kann.
Das dritte Verfahren verursacht durch die Verwendung
der genannten Sperrfilter eine - wenn auch geringe -
Unnatürlichkeit in der Wiedergabe. Dieses Verfahren ergibt
aber für die am meisten vorkommenden Anwendungen die
günstigsten Möglichkeiten und wird daher nachstehend aus
führlich beschrieben.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Ausführungsform
nach der Erfindung,
Fig. 2 die Energieverteilung an verschiedenen Punkten
im Schaltbild der Fig. 1, und
Fig. 3 bis 6 detaillierte Ausarbeitungen verschiede
ner Teile des Schaltbildes nach Fig. 1.
Im Blockschaltbild nach Fig. 1 wird ein wiederzuge
bendes Signal einem Eingangspunkt 1 zugeführt und passiert
dann eine Filterschaltung A - im Schaltbild als zwei
hintereinander liegende Sperrfilter dargestellt -, wonach
das Signal zwei parallele Zweige B durchläuft, von denen
einer aus einem Verstärker 2 mit hoher Wiedergabegüte und
der andere aus nacheinander einem Verstärker 3, einem
Hochpaßfilter 4 und einem Dynamikkompressor 5 besteht.
Die Ausgangssignale an den Punkten 6 und 7 werden dann in
einem veränderlichen Verhältnis in einer Summiervorrichtung
zusammengefügt, die im Schaltbild als ein Potentiometer 8
dargestellt ist, dessen Schieber 9 mit dem Eingang eines
Endverstärkers 10 mit Tonwiedergeber (Lautsprecher) 22 ver
bunden ist. Das Teilverhältnis - im Schaltbild die Lage des
Schiebers 9 - wird mit Hilfe der unter der gestrichelten
Linie in Fig. 1 dargestellten Schaltung geregelt. Es ist
aber auch möglich, in jeden der Kanäle 6, 7 einen regel
baren Verstärker aufzunehmen. Kombination der beiden
Signale kann dann entweder elektrisch oder akustisch durch
Lautsprecher in jedem Zweig herbeigeführt werden. Dieser
Schaltungsteil unter der gestrichelten Linie in Fig. 1
besteht aus einem Schallaufnehmer 11 - im allgemeinen einem
Mikrophon -, einem Verstärker 12 und einer Filterschaltung
C, das nur jene Frequenzen durchläßt, die von der Filter
schaltung A unterdrückt werden, und das im Schaltbild als
zwei parallele Filter 13 und 14 dargestellt ist, deren
Ausgangssignale mit Hilfe von Gleichrichtern 15 und 16
gleichgerichtet, dann über eine Schwellenvorrichtung D,
namentlich Schwellenverstärker 17 und 18, einer Schaltung
19 die die Größte der zwei Signale zu einer Speicher
vorrichtung E durchläßt, die einen Komparator 47 und einen
Vorwärts/Rückwärtszähler 49 enthält, dessen Ausgang nach
Verstärkung eine Regelspannung am Punkt 21 erzeugt. Diese
Regelspannung könnte auf elektromechanischem Wege die Lage
des Schiebers 9 steuern, aber in der Praxis ist die An
wendung eines elektrisch gesteuerten elektronischen Poten
tiometers 8, 9 zu bevorzugen.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung
ist folgende:
Der Schallaufnehmer 11 ist derart in dem Raum, in dem Schall wiedergegeben werden muß, angeordnet, daß er Schallsig nale von unabhängigen Schallquellen auffängt, die oben der Einfachheit halber mit "Störschall" bezeichnet werden, obwohl auch an Hintergrundmusik u. dgl. zu denken ist. Unvermeidlich wird der Schallaufnehmer 11 auch einen Teil des Schalls auffangen, der vom Wiedergabekanal 1-10 erzeugt wird. Durch Anwendung der Filterschaltungen A und C wird nun erzielt, daß die von der Filterschaltung C durchgelassenen Signale praktisch nur dem Störschallpegel entsprechen, weil ja die Filterschaltung A im Wiedergabe kanal 1-10 Signale gleicher Frequenzen unterdrückt.
Der Schallaufnehmer 11 ist derart in dem Raum, in dem Schall wiedergegeben werden muß, angeordnet, daß er Schallsig nale von unabhängigen Schallquellen auffängt, die oben der Einfachheit halber mit "Störschall" bezeichnet werden, obwohl auch an Hintergrundmusik u. dgl. zu denken ist. Unvermeidlich wird der Schallaufnehmer 11 auch einen Teil des Schalls auffangen, der vom Wiedergabekanal 1-10 erzeugt wird. Durch Anwendung der Filterschaltungen A und C wird nun erzielt, daß die von der Filterschaltung C durchgelassenen Signale praktisch nur dem Störschallpegel entsprechen, weil ja die Filterschaltung A im Wiedergabe kanal 1-10 Signale gleicher Frequenzen unterdrückt.
Bei zunehmendem Störschallpegel werden auf diese
Weise an den Ausgängen der Schwellenvorrichtungen 17 und 18
Signale zunehmender Stärke erzeugt, die dem Störschall
pegel in jedem der von den Filtern 13 bzw. 14 durchgelas
senen Frequenzbereiche entsprechen. In einfachster Form
kann man mit einem einzigen Filter, z. B. dem Filter 13,
auskommen, das eine verhältnismäßig hohe Frequenz durch
läßt. Wenn aber zu erwarten ist, daß im betreffenden
Raum das Schallspektrum des erzeugten Störschalls einen
derartigen Charakter besitzt, daß das von diesem Filter 13
durchgelassene Signal manchmal für den gesamten Stör
schallpegel nicht maßgebend ist, muß der Störschall mit
Hilfe des Filters 14 auch noch bei dieser (diesen)
(anderen) Frequenz(en) erfaßt werden, die für diesen
Pegel entscheidend ist (sind). Dann wird mit Hilfe einer
Schaltung 19 das stärkste der die Kanäle 13, 15, 17 und
14, 16, 18 durchlaufenden Signale zum Erzeugen der Regel
spannung am Punkt 21 abgetrennt. Wenn der Störschall auch
Niederfrequenzkomponenten, d. h. Frequenzen unter etwa
500 bis 1000 Hz, enthält, ist es sehr wünschenswert,
trotz der Tatsache, daß die Verständlichkeit des den
Wiedergabekanal passierenden Signals im wesentlichen durch
den Frequenzbereich oberhalb dieser Frequenzen bestimmt
wird, auch in diesem Niederfrequenzbereich den Störschall
abzutasten. Dies findet seinen Grund darin, daß diese
niederfrequenten Störschallkomponenten die hochfrequenten
Signalkomponenten maskieren und die Verständlichkeit der
Sprache beeinflussen.
Die Regelspannung am Punkt 21 bestimmt das Verhältnis,
in dem die Signale an den Punkten 6 bzw. 7 den Endverstär
ker 10 erreichen. Im Falle eines niedrigen Störschallpegels
wird der Endverstärker mit dem Punkt 6 verbunden, so daß
über den Verstärker 2 eine Tonwiedergabe hoher Güte er
halten wird. Wenn jedoch der Störschallpegel zunimmt, wird
am Punkt 21 eine allmählich größer werdende Regelspannung
erzeugt, wodurch das Signal am Punkt 7 in zunehmendem Maße
den Verstärker 10 erreicht. Dieses Signal weist in bezug
auf das Signal am Punkt 6 eine Anzahl deutlicher Unter
schiede auf: Erstens ist der Pegel insgesamt beträchtlich
höher. Zweitens werden die hohen Töne zusätzlich angehoben.
Drittens werden die niedrigen Töne erheblich geschwächt.
Viertens wird das gesamte Signal einer Dynamikkompression
unterworfen.
Fig. 2 zeigt eine Abbildung des Pegels des Signals am
Punkt 7 in bezug auf das Signal am Punkt 6. Als Abszisse
ist die Frequenz in Hz und als Ordinate die Signalenergie
pro Terz in dB aufgetragen. Die Kurve U 6 stellt die Ener
gieverteilung normaler Sprechsignale am Punkt 6 dar. In
folge der Signaldynamik schiebt sich die ganze Kurve U 6
noch hin und her. Von dem Verstärker 3 wird ein Signal U 3
erzeugt, das einige 10 dB stärker als das Signal U 6 ist.
Von dem Filter 4 werden die niedrigen Töne in bezug auf die
hohen Töne geschwächt, so daß die Kurve U 7, die das Signal
am Punkt 7 darstellt, aus der Kurve U 3 dadurch abgeleitet
werden kann, daß die letztere Kurve um einen Punkt in der
Nähe von etwa 500 Hz (und zwar weit unterhalb der Frequenz,
für die das menschliche Ohr die höchste Empfindlichkeit auf
weist) gekippt wird. Die hohen Tonfrequenzen sind dadurch
derart stark erhöht, daß ihr Energieinhalt bedeutender als
der der niedrigen Töne wird. Bei starken Signalstellen könn
te daher der Endverstärker 10 zu einem unerwünscht hohen Wert
ausgesteuert werden, aber dies wird durch Anwendung des Dyna
mikkompressors 5 vermieden, der den dynamischen Bereich des
Signals U 7 auf einige dB beschränkt.
Im Vergleich zu der Energieverteilung N einer Störschall
quelle, z. B. Umgebungslärm, wird daher eine Tonwiedergabe
stärke erhalten, die im Bereich der hohen Töne in erheb
lichem Maße den Störschallpegel übersteigt, während da
gegen im Bereich der niedrigen Töne die Tonwiedergabestärke
wenigstens während der schwachen Stellen weit unterhalb
des Störschallpegels bleiben kann. Ddurch wird nahezu ohne
höhere Aussteuerung des Endverstärkers 10 verhindert, daß
der Störschall das gewünschte Signal maskiert; auf diese
Weise wird eine gute Verständlichkeit des wiederzugebenden
Tones gewährleistet.
Nachstehend werden verschiedene Stufen im Schaltbild
nach Fig. 1 im einzelnen beschrieben.
Die Sperrfilterschaltung A ist als Leiternetzwerk mit
L-C-Parallelkreisen in dem Längszweig und L-C-Reihenkreisen
in den Querzweigen ausgeführt, derart, daß zwei in Reihe
geschaltete T-Abschnitte erhalten werden (siehe Fig. 3),
von denen der erste sperrend für ein Frequenzband mit
einer verhältnismäßig hohen mittleren Frequenz, z. B.
3000 Hz, und der zweite sperrend für ein Frequenzband
mit einer viel niedrigeren mittleren Frequenz, z. B. 600 Hz,
wirkt. Dem Filter werden in der Praxis Operationsverstär
ker vor- und nachgeordnet, um eine gute Impedanzanpassung
zu ermöglichen. Für die genannten Frequenzen
sind diejenigen Werte gewählt, die für das zu erwartende
Störschallspektrum am kennzeichnendsten sind. Der Effekt
dieser Filter auf das Ausgangssignal des Verstärkers 3 ist
in Fig. 2 durch eine gestrichelte Linie angegeben. Unter
Umständen kann für die niedrigere Frequenz ein so niedriger
Wert gewählt werden, daß das Kippen der Kurve U 7 in
bezug auf die Kurve U 3 zusätzlich zu der Vermeidung aku
stischer Unstabilitäten beiträgt.
Die Filterschaltung A muß die Signale nämlich so
stark schwächen, daß beim Fehlen von Störschall der Ener
giepegel des bei dieser Sperrfrequenz erzeugten Signals
noch nicht imstande ist, eine Regelspannung über den
Kanal 11-21 (Fig. 1) zu erzeugen. Ein Signal an der Ein
gangsklemme 1 wird nämlich in der Filterschaltung A um eine
gewisse Anzahl dB geschwächt werden, dann über die Ver
stärker 2 und 10 den Tonwiedergeber (Lautsprecher) 22
erreichen, von dort vom Tonaufnehmer 11 aufgefangen werden,
nach Verstärkung im Verstärker 12 in der Filterschaltung C
wieder um eine gewisse Anzahl dB erhöht werden und in der
(den) Gleichrichterstufe(n) 15 (16) detektiert werden. Das
dann erzeugte Signal darf (bei der vorausgesetzten Ab
wesenheit von Störschall) die Schwelle(n) der Stufe(n) 17
(bzw. 18) nicht überschreiten; denn dann darf keine Regel
spannung am Punkt 21 erzeugt werden. Wenn wohl ein Regel
signal infolge des Signals durch den Wiedergabekanal 1-10
erzeugt werden würde, würde dies nämlich eine zunehmende
Amplitude der Signale am Lautsprecher 22 ergeben, wodurch
Gefahr vor akustischen Unstabilitäten entstehen könnte.
Auch darf kein Regelsignal während der stärksten Signal
stellen auftreten, die in der Praxis die schwächsten um
einige dB übersteigen können.
Der Filterschaltung A wird daher die Mindestanfor
derung gestellt, daß es während der stärksten Signal
stellen diese Signale bei der betreffenden Sperrfrequenz
noch bis unterhalb des Störschallpegels schwächt. Wenn nun
der Störschallpegel ansteigt, wodurch auch das Eingangs
signal des Verstärkers 10 allmählich von U 6 zu U 7 übergeht,
steigt auch das von diesem Filter durchgelassene Signal an,
so daß eine vergrößerte Möglichkeit einer akustischen Un
stabilität zu erwarten ist. Wenn die Sperrfrequenz aber
derart niedrig gewählt wird, daß die Zunahme hinter der
Zunahme des Störschallpegels zurückbleibt - dies is also
unbedingt unter dem Schnittpunkt der Kurve N und U 7 in
Fig. 2 der Fall -, wird die erzeugte Regelspannung im
wesentlichen durch den Störschallpegel bestimmt und ist die
Gefahr vor akustischen Unstabilitäten vermieden.
Fig. 4 zeigt eine mögliche Ausführungsform der Para
llelzweige B nach Fig. 1. Das von der Filterschaltung A
durchgelassene Signal V i passiert einerseits einen Ver
stärker mit wenig Verzerrung 25, der dem Verstärker 2 in
Fig. 1 entspricht. Der Verstärker 3 nach Fig. 1 ist ein
Operationsverstärker 26, z. B. vom Typ TDA 1034 (Philips).
Die Wirkung des Filters 4 wird mit Hilfe eines Gegenkopp
lungskreises 27 in Form eines RC-Netzwerks, das von etwa
1000 Hz an einen Abfall zu niedrigen Frequenzen von 6 dB
pro Oktave herbeiführt. Wenn erwartet wird, daß der im
Raum vorhandene Störschall wenigstens etwa den Charakter
von rosa Rauschen, d. h. etwa ein flaches Leistungsspek
trum aufweist, wird das Netzwerk 4 von etwa 1000 Hz eine
ansteigende Frequenzkurve zu höheren Frequenzen bis zu z. B.
8 kHz von 6 dB/Oktave haben. Das Netzwerk 4 bewirkt dann
ein Kippen der Kennlinie U 3 zu der Kennlinie U 7, wie in
Fig. 2 dargestellt ist. Wenn aber erwartet wird, daß der
im Raum vorhandene Störschall einen Sprachcharakter, also
etwa ein Leistungsspektrum aufweist, wie es in Fig. 2
durch U 3 dargestellt ist, kann man mit einem Netzwerk 4
auskommen, das für ansteigende Frequenzen von etwa 1000 Hz
an eine flache Frequenzkennlinie aufweist. In diesem
Frequenzbereich kann nämlich lediglich durch Änderung der
Verstärkung und ohne daß eine Frequenzkorrektur der Fre
quenzkennlinie des den Kanal 7 durchlaufenden Signals
durchgeführt wird, bewirkt werden, daß das wiederzugebende
Signal über den Störschallpegel hinaussteigt.
Die Dynamikkompression wird mit Hilfe der integrierten
Schaltung 28 vom Typ NE 570 B (Philips) erhalten. Das
Signal am Eingang 29 wird dabei einer Vollweggleichrichtung
unterworfen und die so erhaltene Regelspannung regelt die
Signalverstärkung derart, daß bei zunehmender Signal
amplitude die Verstärkung abnimmt. Mit einer integrierten
Schaltung dieses Typs kann der dynamische Bereich des
Signals um einen Faktor 4 herabgesetzt werden. Das elek
trische Potentiometer oder die Summierschaltung 8-9 der
Fig. 1 ist eine integrierte Schaltung 30 vom Typ TDA 1074
(Philips). Das Ausgangssignal des Verstärkers 25 (Ver
stärker 2 in Fig. 1) wird dem einen Eingang 31 dieser
integrierten Schaltung 30 zugeführt, während das Ausgangs
signal des Kompressors 28 (Stufe 5 in Fig. 1) einem anderen
Eingang 32 dieser integrierten Schaltung 30 zugeführt wird.
Die Regelspannung am Punkt 21 in Fig. 1 wird dem Anschluß
punkt 33 der integrierten Schaltung 30 zugeführt, so daß
am Punkt 34 dieser Schaltung eine Spannung erzeugt wird,
deren Größe in einem Teilverhältnis, das durch die Regel
spannung am Punkt 33 bestimmt wird, von den Signalspan
nungen an den Punkten 31 und 32 abhängig ist. Eine mög
liche Ausführungsform jedes der Filter 13 und 14 in Fig. 1
ist in Fig. 5 dargestellt. Jedes Filter enthält zwei
parallelgeschaltete Zweige zu dem Ausgang eines Operations
verstärkers 37, wobei in einem Zweig der Operationsver
stärker 36 angeordnet ist. Die Verstärker 36 und 37 sind
mit Gegenkopplungskreisen 38 bzw. 39 versehen, die eine
hohe selektive Verstärkung für nur jene Frequenzen auf
weisen, für die der entsprechende Teil der Filterschaltung
A (Fig. 3) eine starke Sperrwirkung aufweist.
Als Abwandlung dieser Ausführungsform kann eine der
artige selektive Verstärkung auch mit Hilfe eines Diffe
renzverstärkers erhalten werden, dessen einem Eingang das
in 12 verstärkte Signal des Tonaufnehmers 11 unmittelbar
und dessen anderem Eingang dasselbe Signal über ein Filter
zugeführt wird, das der an Hand der Fig. 3 beschriebenen
Filterschaltung A ähnlich ist. Das Differenzsignal dieser
beiden Signale weist dann eine Frequenzkennlinie auf, die
die Inverse der der Filterschaltung A ist. (Auf analoge
Weise kann jeder Teil der Filterschaltung A durch einen
Differenzverstärker ersetzt werden, in dessen einen Zweig
eine Schaltung der in Fig. 5 beschriebenen Art aufge
nommen ist.)
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, sind die Gleich
richter/Schwellwertverstärkerkombinationen 15, 17 und
16, 18 der Fig. 1 als zwei identische Schaltungen ausge
bildet. Jede dieser Schaltungen enthält einen Operations
verstärker 40 (z. B. vom Typ TDA 1034 Philips), einen sich
daran anschließenden Vollweggleichrichter 41 und einen
zweiten Operationsverstärker 42, z. B. vom gleichen Typ
gebildet. Die so am Punkt 43 erzeugte gleichgerichtete
Spannung soll die mit dem Widerstand 54 einstellbare
Schwellwertspannung überschreiten, um den Ausgang 55
erreichen zu können.
Die zwei identischen Schaltungen, von denen eine mit
dem Filter 13 in Fig. 1 und die andere mit dem Filter 14,
verbunden ist, werden über eine Schaltung 19 in Fig. 1
(z. B. ein analoges UND-Gatter), das aus den Gleichrichtern
44 bzw. 45 besteht, mit einem Eingang 46 eines Operations
verstärkers 47 verbunden, dessen anderem Eingang 48 die
Ausgangsspannung eines Zählers 49 zugeführt wird. Das
größte der den Gleichrichtern 44 bzw. 45 zugeführten
Signale wird auf diese Weise den Eingang 46 des als Kompa
rator geschalteten Operationsverstärkers 47 erreichen und
mit der Spannung am Eingang 48 verglichen werden. Der Kom
parator 47 und der Zähler 49 wirken somit als die Speicher
schaltung E nach Fig. 1. Die wichtigsten Anschlußklemmen
sind gemäß der gebräuchlichen Notation nummeriert.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 47 gibt
dem Zähler 49 den Befehl, vorwärts zu zählen, wenn die
Spannung am Eingang 46 größer als die am Eingang 48 ist,
und rückwärts zu zählen, wenn das Umgekehrte der Fall ist.
Die dem Eingang 48 zugeführte Ausgangsspannung (am Punkt 50)
des Zählers 49 folgt auf diese Weise der Spannung am
Eingang 46, so daß der Zähler 49 als Speicherschaltung
für die Spannung am Eingang 46 wirkt. Diese Ausgangsspan
nung wird über ein RC-Netzwerk 51 geführt, bevor die Regel
spannung an die Leitung 21 nach Fig. 1 geliefert wird.
Dieses Netzwerk sorgt dafür, daß der vom Wiedergabekanal
erzeugte Schallpegel bei abfallendem Störschallpegel nicht
allzu plötzlich abfällt; denn das menschliche Ohr stellt
sich auch erst nach einer gewissen Zeit auf den herabge
setzten Schallpegel ein. In vielen praktischen Fällen
wird man mit nur einem einzigen Filter A bzw. C (Fig. 3
bzw. Fig. 5) auskommen können, das eine verhältnismäßig
hohe Frequenz unterdrückt bzw. anhebt. Durch die Art der
Störschallquelle kann sich die Notwendigkeit ergeben,
auch ein zweites Filter, das auf eine verhältnismäßig
niedrige Frequenz abgestimmt ist, anzuwenden. Versuche
haben nämlich ergeben, daß niederfrequenter Störschall
mit Frequenzen, die unter der Grenze von 1000 Hz liegen,
dennoch im Frequenzbereich über 1000 Hz maskierend wirken
und dort die Verständlichkeit herabsetzen können. Dadurch,
daß der niederfrequente Störschall unter 1000 Hz gemessen
und der Pegel des den Wiedergabekanal durchlaufenden
Signals in bezug auf Frequenzen über 1000 Hz einem zuneh
menden niederfrequenten Störschall angepaßt, d. h. erhöht
wird, bleibt die Verständlichkeit des genannten Signals
erhalten. Auch kann es für eine bessere Schallwiedergabe
erwünscht sein, für den Hochfrequenzbereich über 1000 Hz
mehrere solcher Filter zu verwenden, die nach irgendeinem
Zeitschema abwechselnd eingeschaltet werden. Dabei kann man
mit einer Filterschaltung A auskommen, das außer der einen
niedrigeren Frequenz (z. B. 250 Hz) abwechselnd eine höhere
Frequenz (z. B. 1600 Hz, 2500 Hz und 3150 Hz) unter
drückt, wobei die betreffenden Filterelemente mittels eines
sequentiellen Schalters wechselweise eingeschaltet werden.
Die Filterschaltung C ist dabei zu mehreren wechselweise
eingeschalteten Abschnitten 13, 14 erweitert, die je die
Signale mit den zugehörigen Frequenzen anheben, gleich
richten und den Schwellenvorrichtungen zuführen, wonach
die Schaltung 19, das ebenfalls zu diesen mehreren auf
jeden dieser Kanäle ansprechenden Eingängen nur die stärk
ste Regelspannung durchläßt.
Die Speicherschaltung E ist in der Praxis nur dann
notwendig, wenn die Regelspannung nach dem vorher beschrie
benen zweiten Verfahren auf einem festen Wert fixiert
werden muß. Dies kann am einfachsten dadurch erzielt
werden, daß die Filterschaltung A in Fig. 1 von einem
von Hand oder elektronisch zu betätigenden Schalter 60
überbrückt wird, der zugleich die dem Zähler 20 zuzuführen
de Taktspannung CI ein- oder ausschaltet. Bevor ein Ein
gangssignal den Klemmen 1 zugeführt wird, wird dieser
Schalter eingedrückt und somit die Filterschaltung A kurz
geschlossen und zu gleicher Zeit die Taktspannung CI aus
geschaltet, so daß die erzeugte Regelspannung auf dem dem
genannten Zeitpunkt entsprechenden Wert fixiert wird.
Aus Obenstehendem ist klar geworden, daß es von
wesentlicher Bedeutung ist, ein Regelsignal zu erhalten,
das von dem den Schallwiedergabekanal durchlaufenden Sig
nal unabhängig ist. Versuche haben ergeben, daß es zweck
dienlich sein kann, bei nicht-idealen Filterschaltungen A
und C die Schwellwertspannungen (den Einstellwiderstand 54
in Fig. 6 und den entsprechenden Einstellwiderstand in der
anderen Schaltung) auf einen Wert einstellen zu können,
der höher ist, je nachdem das den Wiedergabekanal 1-10
durchlaufende Signal höher ist. Um diese Schwellwertspan
nungen automatisch diesem Signal durch den Wiedergabekanal
anzupassen, kann dieses Signal mit Hilfe eines Detektors
61 detektiert werden, wonach die erhaltene Gleichspannung
als Schwellwertspannung den Stufen 17 und/oder 18 zugeführt
wird. Da ein akustisches Signal im allgemeinen eine gewisse
Nachhallzeit aufweist, ist es angebracht, den Detektor 61
mit einem Ausgangsfilter 62 mit einer dieser Nachhallzeit
angepaßten RC-Zeit zu versehen, so daß die erzeugte
Schwellwertspannung mit einer ähnlichen Schwächung wie das
akustische Signal mit seinem Nachhall selbst abklingt.
Es sei erwähnt, daß sich die Erfindung keineswegs
auf die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform beschränkt,
bei der die Vorrichtung mit zwei Zweigen versehen ist. Die
Erfindung kann auch bei Vorrichtungen verwendet werden,
die mit einem Zweig 6, der die Schallübertragung nicht
oder nahezu nicht beeinflußt, und z. B. zwei Zweigen 7
versehen sind, die beide mit einem Netzwerk 4, das eine zu
niedriger Tonfrequenz abfallende Übertragungskennlinie
aufweist, und einem Netzwerk 5 in Form eines Dynamikkom
pressors versehen sind. Die Frequenzkennlinie des Netz
werks 4 im zweiten Zweig weist eine um 6 dB/Oktave von
etwa 1000 Hz an zu niedrigeren Frequenzen abfallende Kurve
und über 1000 Hz eine flache Kurve auf. Dieser Zweig
dient dann dazu, die Vorrichtungen an Störschall in Form
von Sprache anzupassen, wie oben bereits erwähnt wurde.
Das Netzwerk 4 des ersten Zweiges 7 weist dann eine Fre
quenzkennlinie auf, die von etwa 8 kHz an um 6 dB/Oktave
zu niedrigeren Frequenzen abfällt, während die Verstärkung
gleich 1 bei etwa 1000 Hz liegt. Dieser erste Zweig dient
dann dazu, die Vorrichtung an Störschall mit einem flachen
Spektrum anzupassen, wie oben bereits angegeben wurde.
Die Regelvorrichtung soll nun bestimmen, welche Art Stör
schall in Raum vorhanden ist, und an Hand dieser Bestim
mung ein richtiges Kombinationsverhältnis der Ausgangs
signale dieser Kanäle festlegen. Die Bestimmung des
Charakters des Störschalls kann dadurch verwirklicht wer
den, daß zwei Kanäle 13, 15, 17 zum Abtasten bei zwei
Frequenzen im Frequenzbereich über 1000 Hz des Störschalls
in die Regelvorrichtung eingeführt und die dabei erhaltenen
Werte miteinander verglichen werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung für Tonwiedergabe in einem Raum mit
einer unabhängigen Schallquelle, mit Mittel zum Erzeugen
einer vom Pegel dieser Schallquelle abhängigen
Regelspannung mit Hilfe eines Tonaufnehmers, wobei die
Regelspannung die Verstärkung und den Frequenzgang eines
Tonwiedergabekanals beeinflußt, der in mindestens zwei
Zweige (2; 3 . . . 5) aufgespaltet ist deren Ausgänge mit den
Eingängen einer Vorrichtung (8, 9) gekoppelt sind, die die
Ausgangssignale dieser Zweige in einem durch die
Regelspannung gesteuerten Verhältnis kombiniert, sowie mit
einem Dynamikkompressor, dadurch gekennzeichnet, daß der
eine Zweig (2, 6) die Tonübertragung praktisch nicht
beeinflußt, daß mindestens ein anderer Zweig die
Reihenschaltung eines Filters (4) mit einer
nach niedrigeren Tonfrequenz hin abfallenden
Übertragungskennlinie und eines Dynamikkompressors (5)
enthält, und daß Mittel (A, C) vorgesehen sind, die die
Regelspannung von dem den Tonwiedergabekanal (1 . . . 10)
passierenden Signal unabhängig machen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungskennlinie des zuletzt genannten
Zweiges (7) so eingestellt ist, daß die hohen Tonfrequen
zen auf einen Pegel erhöht werden, der gleich dem Pegel des
zwischen den hohen und niedrigen Tonfrequenzen liegenden
Mitteltonbereiches ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Wiedergabekanal wenigstens eine
Bandsperre (A) aufgenommen ist, die ein Frequenzband unter
drückt, während in den Kanal zum Erzeugen der Regelspannung
ein Bandpaß (13, 14) aufgenommen ist, der dieses Frequenz
band durchläßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Frequenzband innerhalb des Frequenzbereiches
liegt, in dem der zuletzt genannte Zweig (7) des Tonwieder
gabekanals einen erheblichen Abfall in der Übertragungs
kennlinie zeigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Kanal (11 . . . 21) zum Erzeugen der
Regelspannung eine Schwellenvorrichtung (17, 18) aufge
nommen ist, deren Schwellwertspannung von dem den Wieder
gabekanal (1 . . . 10) passierenden Signal gesteuert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7901477A NL7901477A (nl) | 1979-02-26 | 1979-02-26 | Geluidsweergave in een ruimte met een onafhankelijke geluidsbron. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3006810A1 DE3006810A1 (de) | 1980-09-11 |
DE3006810C2 true DE3006810C2 (de) | 1988-03-31 |
Family
ID=19832688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803006810 Granted DE3006810A1 (de) | 1979-02-26 | 1980-02-23 | Tonwiedergabe in einem raum mit einer unabhaengigen schallquelle |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4322579A (de) |
JP (1) | JPS55117200A (de) |
AU (1) | AU526519B2 (de) |
CA (1) | CA1142859A (de) |
CH (1) | CH646286A5 (de) |
DE (1) | DE3006810A1 (de) |
DK (1) | DK155264C (de) |
ES (1) | ES488898A1 (de) |
FR (1) | FR2450002B1 (de) |
GB (1) | GB2044564B (de) |
IT (1) | IT1141380B (de) |
NL (1) | NL7901477A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3923207A1 (de) * | 1988-11-08 | 1990-05-10 | Pioneer Electronic Corp | Automatische schallpegeleinstellvorrichtung fuer ein fahrzeug-audiosystem |
DE4038805A1 (de) * | 1989-12-05 | 1991-06-06 | Pioneer Electronic Corp | Vorrichtung zum automatischen einstellen der lautstaerke |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5715597A (en) * | 1980-07-02 | 1982-01-26 | Nippon Gakki Seizo Kk | Microphone device |
US4381488A (en) | 1981-02-18 | 1983-04-26 | Fricke Jobst P | Dynamic volume expander varying as a function of ambient noise level |
FR2502370A1 (fr) * | 1981-03-18 | 1982-09-24 | Trt Telecom Radio Electr | Dispositif de reduction du bruit dans un signal de parole mele de bruit |
US4536888A (en) * | 1981-08-21 | 1985-08-20 | Plantronics, Inc. | Voice communication instrument system with line-powered receiver conditioning circuit |
GB2123230B (en) * | 1982-04-28 | 1986-03-26 | Pioneer Electronic Corp | Automatic sound volume control device |
US4791672A (en) * | 1984-10-05 | 1988-12-13 | Audiotone, Inc. | Wearable digital hearing aid and method for improving hearing ability |
JPH01500952A (ja) * | 1986-08-13 | 1989-03-30 | アランダ・オーデイオ・アプリケーションズ・ピー・テイ・ワイ・リミテッド | 適応利得制御増幅器 |
US4809274A (en) * | 1986-09-19 | 1989-02-28 | M/A-Com Government Systems, Inc. | Digital audio companding and error conditioning |
US4696044A (en) * | 1986-09-29 | 1987-09-22 | Waller Jr James K | Dynamic noise reduction with logarithmic control |
GB2214013B (en) * | 1988-01-14 | 1992-04-22 | Hazel Grove Music Co Ltd | Sound level control equipment |
GB2257317A (en) * | 1991-06-26 | 1993-01-06 | Damian Rupert Lindley | Automatic volume control for car stereo |
FI90166C (fi) * | 1991-10-16 | 1993-12-27 | Nokia Mobile Phones Ltd | Cmos-kompander |
JPH07297900A (ja) * | 1994-04-26 | 1995-11-10 | Mitsubishi Electric Corp | 騒音対策通話機 |
GB2289583B (en) * | 1994-05-04 | 1999-06-23 | Gilden Research Ltd | Adaptive audio system |
JPH1083193A (ja) * | 1996-09-09 | 1998-03-31 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | 音声合成装置および音声素片作成方法 |
US6675125B2 (en) | 1999-11-29 | 2004-01-06 | Syfx | Statistics generator system and method |
US7190292B2 (en) * | 1999-11-29 | 2007-03-13 | Bizjak Karl M | Input level adjust system and method |
US6870830B1 (en) | 2000-11-30 | 2005-03-22 | 3Com Corporation | System and method for performing messaging services using a data communications channel in a data network telephone system |
US8249271B2 (en) * | 2007-01-23 | 2012-08-21 | Karl M. Bizjak | Noise analysis and extraction systems and methods |
US10284703B1 (en) * | 2015-08-05 | 2019-05-07 | Netabla, Inc. | Portable full duplex intercom system with bluetooth protocol and method of using the same |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2338551A (en) * | 1942-07-09 | 1944-01-04 | Rca Corp | Automatic volume control |
US2657264A (en) * | 1949-09-17 | 1953-10-27 | Bell Telephone Labor Inc | Automatic volume control |
DE2437697A1 (de) * | 1974-08-05 | 1976-02-26 | Deutsche Bundesbahn | Verfahren und einrichtung zur automatischen anpassung der lautstaerke eines lautsprechers oder hoerers an den stoerpegel der umgebung |
DE2456468C3 (de) * | 1974-11-29 | 1979-10-18 | Jobst Prof. Dr. 5000 Koeln Fricke | Elektroakustisch« Tonwiedergabeeinrichtung mit einem durch einen Störschalldetektor gesteuerten Verstärker |
US4061874A (en) * | 1976-06-03 | 1977-12-06 | Fricke J P | System for reproducing sound information |
US4061875A (en) * | 1977-02-22 | 1977-12-06 | Stephen Freifeld | Audio processor for use in high noise environments |
DE2752657A1 (de) * | 1977-11-25 | 1979-06-07 | Blaupunkt Werke Gmbh | Stoergeraeuschabhaengige lautstaerkensteuerung |
-
1979
- 1979-02-26 NL NL7901477A patent/NL7901477A/nl not_active Application Discontinuation
-
1980
- 1980-02-21 CA CA000346137A patent/CA1142859A/en not_active Expired
- 1980-02-22 CH CH144380A patent/CH646286A5/de not_active IP Right Cessation
- 1980-02-22 IT IT20134/80A patent/IT1141380B/it active
- 1980-02-22 GB GB8006012A patent/GB2044564B/en not_active Expired
- 1980-02-22 DK DK078380A patent/DK155264C/da not_active IP Right Cessation
- 1980-02-23 DE DE19803006810 patent/DE3006810A1/de active Granted
- 1980-02-25 AU AU55849/80A patent/AU526519B2/en not_active Ceased
- 1980-02-25 ES ES488898A patent/ES488898A1/es not_active Expired
- 1980-02-25 FR FR8004094A patent/FR2450002B1/fr not_active Expired
- 1980-02-26 US US06/124,880 patent/US4322579A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-02-26 JP JP2234980A patent/JPS55117200A/ja active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3923207A1 (de) * | 1988-11-08 | 1990-05-10 | Pioneer Electronic Corp | Automatische schallpegeleinstellvorrichtung fuer ein fahrzeug-audiosystem |
DE4038805A1 (de) * | 1989-12-05 | 1991-06-06 | Pioneer Electronic Corp | Vorrichtung zum automatischen einstellen der lautstaerke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1141380B (it) | 1986-10-01 |
FR2450002B1 (fr) | 1986-07-25 |
GB2044564A (en) | 1980-10-15 |
JPS55117200A (en) | 1980-09-09 |
ES488898A1 (es) | 1980-09-16 |
AU5584980A (en) | 1980-09-04 |
NL7901477A (nl) | 1980-08-28 |
DK155264C (da) | 1989-07-24 |
DK155264B (da) | 1989-03-13 |
JPH02718B2 (de) | 1990-01-09 |
DE3006810A1 (de) | 1980-09-11 |
CH646286A5 (de) | 1984-11-15 |
GB2044564B (en) | 1983-02-23 |
AU526519B2 (en) | 1983-01-13 |
CA1142859A (en) | 1983-03-15 |
IT8020134A0 (it) | 1980-02-22 |
DK78380A (da) | 1980-08-27 |
US4322579A (en) | 1982-03-30 |
FR2450002A1 (fr) | 1980-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3006810C2 (de) | ||
DE68928180T2 (de) | Stereoeffektverbesserung und richtcharakteristikregelung | |
DE2749986C2 (de) | ||
DE2838293C2 (de) | Schaltung zur Störgeräuschverminderung mittels Signalkompression und -expansion in getrennten Frequenzbereichen | |
DE2723172C3 (de) | Rauschunterdrückungssystem, insbesondere für Kassetten-Magnetbandgeräte | |
DE1487276C3 (de) | Baustein für eine Schaltungsanordnung zur Beeinflussung der Dynamik von Audiosignalen durch Kompression bzw. Expansion zur Störgeräuschvermittlung | |
DE2208820C3 (de) | Ton- bzw. Schallmeßeinrichtung | |
DE3850289T2 (de) | Automatische Lautstärkeregelungsschaltung. | |
DE2035479A1 (de) | Signalkompressor oder -expander | |
DE3403321A1 (de) | Adaptives signalbewertungssystem | |
DE2921556A1 (de) | Verfahren und anordnung zur automatischen erzeugung einer flachen ansprechcharakteristik fuer signale im hoerfrequenzbereich | |
DE2222531C2 (de) | Rauschunterdrückungskompander | |
DE2721457A1 (de) | System zum abdaempfen fluechtiger begleitgeraeusche | |
CH643727A5 (de) | Anordnung zum erzeugen einer signalfolge fuer die anpassung eines hoergeraetes. | |
DE3025627A1 (de) | Vorrichtung und system zur aufzeichnung von tonfrequenzsignalen auf einem magnetischen aufzeichnungstraeger | |
DE2921784C2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur automatischen Einstellung des Vormagnetisierungsstroms für den Sprechkopf eines Tonbandgerätes mit getrennten Köpfen | |
DE3134669C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Rauschverminderung eines Signals | |
DE2427233A1 (de) | Rauschunterdrueckungseinrichtung | |
DE2456468C3 (de) | Elektroakustisch« Tonwiedergabeeinrichtung mit einem durch einen Störschalldetektor gesteuerten Verstärker | |
DE3102802C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Rauschabstandsvergrößerung (Kompander) | |
DE1437389A1 (de) | Tonaufzeichnungs- und -uebertragungssystem | |
DE2529012B2 (de) | Schaltung zur automatischen Dynamik-Kompression oder -Expansion | |
DE69620664T2 (de) | Bandbreitenkompressor für niedrige Eingangssignale und Steuerschaltung für Verstärker | |
DE2641675A1 (de) | Schwerhoerigengeraet mit einem tonfrequenzverstaerker | |
DE19632067B4 (de) | Niederfrequenzsignal-Verstärkerschaltung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |