DE3134669C2 - Schaltungsanordnung zur Rauschverminderung eines Signals - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Rauschverminderung eines SignalsInfo
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- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
- Reduction Or Emphasis Of Bandwidth Of Signals (AREA)
- Signal Processing Not Specific To The Method Of Recording And Reproducing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur
Rauschverminderung eines Signals.
Schaltungsanordnungen zur Rauschverminderung, die das ein
Informationssignal begleitende Rauschen und die Verzerrung
vermindern, sind generell bekannt. Derartige Schaltungsanordnungen
sind so ausgestaltet, daß der Dynamikbereich des
Signals, welches auf einem Aufzeichnungsträger, wie einem
Magnetband, aufgezeichnet und von diesem wiedergegeben
werden kann, vergrößert wird. Bei einer typischen Schaltungsanordnung
zur Rauschverminderung wird für die aufzuzeichnenden
Signale eine Pegelkompressionsschaltung verwendet,
und für die Wiedergabe wird eine komplementär dazu
ausgelegte Pegeldehnungsschaltung verwendet. Die Pegelkompressionsschaltung
weist im allgemeinen eine Schaltung
zur Anhebung der höherfrequenten Signalanteile auf, und
die Pegeldehnungsschaltung weist eine die höherfrequenten
Signalanteile bei der Wiedergabe abschwächende Pegelabsenkungsschaltung
auf.
Ein Problem, das bei herkömmlichen Schaltungsanordnungen
zur Rauschverminderung auftritt, liegt darin, daß diese
Schaltungsanordnungen einer sogenannten Rauschmodulation
unterworfen sein können, bei der Rauschkomponenten abhängig
von Eingangssignalpegelschwankungen verändert werden. Eine
derartige Rauschmodulation ist stark wahrnehmbar und ziemlich
störend, wenn sie ein wiedergegebenes Audiosignal
begleitet. Die betreffende Erscheinung tritt auf, wenn
sich die Frequenzkomponenten im Eingangssignal deutlich
von den Rauschfrequenzkomponenten unterscheiden. Ist das
Informationssignal beispielsweise ein Audiosignal, welches
den Ton eines Klaviers oder Flügels wiedergibt, so ist
die Rauschmodulation deutlich zu hören, und zwar selbst
dann noch, wenn der Lautstärkepegel des Informationssignals
erhöht wird.
Ein Vorschlag zum Verringern der Rauschmodulation bei einer
Schaltungsanordnung zur Rauschverminderung eines Signals
ist in der US-PS 41 62 462 angegeben. Bei dieser bekannten
Schaltungsanordnung werden höherfrequente Signalanteile
des zu verarbeitenden Informationssignals vor dem Aufzeichnen
auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger im Pegel
angehoben, wenn das betreffende Signal niedrige und mittlere
Signalpegel aufweist, während eine relativ geringe Pegelanhebung
in dem Fall erfolgt, daß das Signal mit höherem
Pegel auftritt. Wenn das so verarbeitete Signal wiedergegeben
wird, werden die höherfrequenten Signalanteile
einer relativ starken Absenkung unterworfen, wenn das wiedergegebene
Signal niedrige und mittlere Signalpegel aufweist,
und die höherfrequenten Signalanteile erfahren eine
relativ geringe Abschwächung, wenn das wiedergegebene Signal
mit höherem Pegel auftritt. Obwohl durch diese bekannte
Schaltungsanordnung die unerwünschten Wirkungen der Rauschmodulation
verringert sind, tritt aufgrund eines Überschwingens
im komprimierten Signal eine zuweilen störende Sättigung
des magnetischen Aufzeichnungsträgers auf.
Um das vorstehend aufgezeigte Problem zu überwinden, sind
bereits Schaltungsanordnungen zur Rauschverminderung eines
Signals entwickelt worden, durch die sowohl die Rauschmodulation
vermindert als auch eine transiente Sättigung des
für die Signalaufzeichnung verwendeten Aufzeichnungsträgers
verhindert ist (US-PS 44 71 318, US-PS 43 37 445). So werden
beispielsweise bei der aus der US-PS 44 71 318 bekannten
Schaltungsanordnung die höherfrequenten Signalkomponenten
eines Audiosignals niedrigen Pegels angehoben, während
Signale höheren Pegels mit im wesentlichen flacher Frequenzcharakteristik
verarbeitet werden. Dies bedeutet,
daß die Eingangs-/Ausgangspegelcharakteristik der betreffenden
Schaltungsanordnung sich frequenzabhängig ändert,
wenn der Eingangssignalpegel niedrig ist. Aufgrund von
Unterschieden in der Empfindlichkeit der verschiedenen
Magnetbänder und/oder der verschiedenen Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtungen, bei denen ein Magnetband
verwendet werden kann, kann bei Schaltungsanordnungen zur
Rauschverminderung, bei denen sich die Eingangs-/Ausgangspegelcharakteristiken
frequenzabhängig ändern, zwischen
dem Pegel eines komprimierten Signals, welches auf einem
Magnetband mittels eines Aufzeichnungsgerätes aufgezeichnet
ist, und dem Pegel des vom Band wiedergegebenen Signals
eine Pegelabweichung auftreten. Diese Änderung kann eine
unbefriedigende Wiedergabe des Audiosignals zur Folge haben,
wenn es mit Hilfe einer entsprechenden Pegeldehnungsschaltung
verarbeitet wird. In der Praxis bedeutet dies, daß
der Dynamikbereich, innerhalb dessen das Audiosignal
verarbeitet werden kann, verringert werden muß.
Es sind zwar auch schon Rauschverminderungsschaltungen
mit variablen Bandpaßfiltern und Schaltungen zum Steuern
der variablen Bandpaßfilter bekannt (GB-PS 1 393 690), die
indessen keine Hilfe für die vorstehend aufgezeigten
Probleme liefern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zur Rauschverminderung eines Signals anzugeben,
welche unter Vermeidung der vorstehend aufgezeigten
Schwierigkeiten eine befriedigende Pegelkompression bzw.
Pegeldehnung eines Eingangssignals über den gesamten Audiofrequenzbereich
für Signale niedrigen Pegels erreicht, um
dadurch den dynamischen Arbeitsbereich eines Aufzeichnungs-
und Wiedergabesystems zu erhöhen.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen.
Die Erfindung zeichnet sich durch den Vorteil aus, daß
mit insgesamt relativ geringem Schaltungsaufwand und durch
einfachen und kostengünstigen Schaltungsaufbau eine Rauschverminderung
eines Signals vorgenommen werden kann, bei
der die Rauschmodulation deutlich verringert ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild eine herkömmliche
Schaltungsanordnung zur Rauschverminderung eines
Signals.
Fig. 2 zeigt eine grafische Darstellung einer Eingangs-/
Ausgangspegelcharakteristik der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 für verschiedene Frequenzen.
Fig. 3 zeigt in einem Blockschaltbild eine Schaltungsanordnung
gemäß einem grundsätzlichen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 4A bis 4C zeigen schematische Kurvenverläufe zur Erläuterung
der Frequenzcharakteristik der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 3 für verschiedene Pegel eines Eingangssignals.
Fig. 5 zeigt eine grafische Darstellung einer Eingangs-/
Ausgangspegelcharakteristik der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 3 für verschiedene Frequenzen.
Fig. 6 zeigt in einem Blockschaltbild eine als Pegeldehnungsschaltung
eingesetzte Schaltungsanordnung
gemäß einem grundsätzlichen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 7 zeigt in einem Blockschaltbild eine als Pegelkompressionsschaltung
eingesetzte Schaltungsanordnung
gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 8 zeigt in einem Blockschaltbild eine als Pegeldehnungsschaltung
eingesetzte Schaltungsanordnung
gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 9 zeigt in einem Blockschaltbild den Einsatz einer
Ausgestaltung der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 8
als Pegelkompressions- oder Pegeldehnungsschaltung.
Fig. 10 zeigt eine grafische Darstellung der Ausgangspegel-
Frequenz-Charakteristik der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 9 bei Verwendung als Pegelkompressionsschaltung
für verschiedene Eingangssignalpegel.
Fig. 11 zeigt eine grafische Darstellung der Eingangs-/
Ausgangspegel-Charakteristik der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 9 bei Verwendung als Pegelkompressionsschaltung
für verschiedene Frequenzen.
In Fig. 1 ist eine Schaltungsanordnung 10 herkömmlicher Bauart
zur Rauschverminderung eines Signals veranschaulicht.
Diese Schaltungsanordnung 10, die als Pegelkompressionsschaltung
verwendet wird, weist einen Eingangsanschluß 1
auf, dem ein Informationssignal, wie ein Audiosignal, zugeführt
wird, welches durch die Kompressionsschaltung 10
hindurchgeleitet und einem Ausgangsanschluß 2 zugeführt
wird, von welchem aus das betreffende Signal mittels einer
Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung aufgezeichnet
wird,
wie beispielsweise auf einem Magnetband. Die Schaltungsanordnung
10 enthält ein Hochpaßfilter 3 (HPF), das
mit dem Audiosignal von dem Eingangsanschluß 1 versorgt
ist und das zum Anheben von höherfrequenten Komponenten
des zugeführten Audiosignals wirkt. Das
angehobene (oder vorverzerrte) Ausgangssignal vom
Hochpaßfilter 3 wird einem Verstärker 4 veränderbarer
Verstärkung zugeführt, der das Ausgangssignal des
Hochpaßfilters 3 mit veränderbarem Verstärkungsfaktor
verstärkt. Wie erläutert wird, steht der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 4 in umgekehrter
Beziehung zum Signalpegel des Audio-Eingangssignals,
derart, daß dessen Verstärkungsfaktor relativ hoch
ist, wenn der Eingangspegel relativ niedrig ist, und daß
umgekehrt der Verstärkungsfaktor relativ
niedrig ist, wenn das Eingangssignal relativ hoch ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 erfaßt
eine Steuerschaltung 5 das Ausgangssignal des Verstärkers
4 veränderbarer Verstärkung und steuert
dessen Verstärkungsfaktor
mittels eines Verstärkungs-Steuersignals,
das abhängig von einer solchen Erfassung erzeugt wird.
Insbesondere weist der Verstärker 4 veränderbarer
Verstärkung einen Operationsverstärker 6 auf, der an
seinem invertierenden Eingang mit dem angehobenen
Signal vom Hochpaßfilter 3 über einen Widerstand
7 versorgt ist. Ein Gegenkopplungsweg zwischen dem
Ausgang des Operationsverstärkers 6 und dessen invertierenden
Eingang besteht aus einem Gegenkopplungswiderstand
8 mit festem Widerstandswert und einem
veränderbaren Widerstandselement 9, das zum Gegenkopplungswiderstand
8 parallel geschaltet ist.
Der Widerstandswert des veränderbaren Widerstandselements
9 wird abhängig vom Ausgangssignal der
Steuerschaltung 5 gesteuert, die ihrerseits mit dem
Ausgangssignal des Verstärkers 4
versorgt ist, wie dies bereits erläutert ist.
Es zeigt sich, daß jede geeignete Anordnung für das
variable oder veränderbare Widerstandselement 9
verwendet werden kann. Beispielsweise kann das veränderbare
Widerstandselement 9 aus einem lichtempfindlichen
Element, wie einer CdS-Fotoleitzelle, bestehen,
das zwischen dem Ausgang und dem invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 6 angeschlossen ist
und das eine Impedanz oder einen Widerstand aufweist,
der abhängig von der Lichtintensität des Lichtes veränderbar
ist, welches darauf auftrifft. Das photo- bzw. lichtempfindliche
Element kann mit einem lichtemittierenden
Element (nicht dargestellt) gekoppelt sein, wie mit
einer Leuchtdiode (LED), die lichtabhängig
von einer Steuerspannung von der Steuerschaltung
5 emittiert, und zwar für das Bestrahlen des lichtempfindlichen
Elements. Auf diese Weise wird abhängig vom
Pegel des Steuersignals von der Steuerschaltung 5
der Widerstandswert des veränderbaren Widerstandselements
9 geändert, um den Verstärkungsfaktor des
Verstärkers 4 veränderbarer Verstärkung zu ändern.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 hat eine
Zunahme im Eingangssignalpegel eine Abnahme im Widerstandswert
des veränderbaren Widerstandselements 9
zur Folge, wodurch die Steuerschaltung 5 den Verstärkungsfaktor
des Operationsverstärkers 6 verringert.
Dadurch ist erreicht, daß der Verstärker 4 veränderbarer
Verstärkung eine Kompressionscharakteristik annimmt,
wobei der Betrag der Kompression mit zunehmenden
Pegeln des Eingangssignals zunimmt. Andererseits wird
für niedrige Pegel des Eingangssignals der Widerstandswert
des veränderbaren Widerstandselements 9 erhöht,
um so den Verstärkungsfaktor des Verstärkers 4 veränderbarer
Verstärkung zu erhöhen. Der Gegenkoppelungswiderstand
8, der parallel zum veränderbaren Widerstandselement
9 geschaltet ist, dient zum Steuern des
maximalen Verstärkungsfaktors des Verstärkers 4 veränderbarer
Verstärkung, und zwar durch Begrenzen des Gegenkoppelungswiderstandes
des Operationsverstärkers 6,
wenn der Widerstandswert des veränderbaren Widerstandselements
9 sehr stark bei sehr niedrigen
Eingangssignalpegeln erhöht wird.
Es zeigt sich, daß der Pegel des dem Verstärker 4 veränderbarer
Verstärkung zugeführten Eingangssignals,
von der Frequenz des Audiosignals abhängt, das dem
Hochpaßfilter 3 über den Eingangsanschluß 1 zugeführt
ist. Für relativ hohe Pegel des durch das Hochpaßfilter
3 getretenen Audiosignals ist der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 4 veränderbarer Verstärkung
relativ niedrig und ändert sich mit dem Pegel des
zugeführten Signals. Wegen der Verstärkungscharakteristik,
die der Verstärker 4 veränderbarer Verstärkung
in einem solchen Fall annimmt, hängt die Eingangs-/
Ausgangs-Pegelcharakteristik für hochpegelige Signale
im wesentlichen nur von dem Pegel der Signale ab
und ist nicht frequenzabhängig.
Wenn jedoch das dem Eingangsanschluß 1 zugeführte
Audiosignal auf niedrigem Pegel ist, ist der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 4 veränderbarer
Verstärkung auch relativ hoch; er kann sogar als
Folge des Gegenkoppelungswiderstandes 8 konstant sein.
Das heißt, daß das am Ausgangsanschluß 2 erzeugte
Signal sowohl pegel- als auch frequenzabhängig ist, und zwar
als Ergebnis der Frequenzcharakteristik, die durch
das Hochpaßfilter 3 erreicht ist. Dies ist durch die
Kurven in Fig. 2 dargestellt, die die Pegelkompressionscharakteristik
des Codierers 10 für Eingangssignale
mit Frequenzen von 100 Hz, 1 kHz bzw. 10 kHz
wiedergeben. Aus Fig. 2 ergibt sich, daß für dem
Eingangsanschluß 1 zugeführte niederpegelige Signale,
der Pegel des Ausgangssignals am Ausgangsanschluß 2
sowohl pegel- als auch frequenzabhängig ist, während
für höherpegelige Eingangssignale der Pegel des
Ausgangssignals im wesentlichen frequenzunabhängig ist.
Die Strichpunktlinie in Fig. 2 gibt das übliche
flache Baß- oder Einheitsverstärkungs-Ansprechverhalten
wieder. Im wesentlichen identische Ergebnisse
werden erreicht, wenn das Hochpaßfilter 3 mit dem
Ausgangsanschluß 2 statt mit dem Eingangsanschluß 1
verbunden ist. Weiter wird eine Eingangs-/Ausgangspegelcharakteristik,
die invers zu der in Fig. 2
dargestellten ist, für eine komplementäre Schaltungsanordnung
erreicht, der einen Pegeldehnungs- und Ablenkungsbetrieb
erreicht.
Wenn bei der Art der Rauschverminderungsschaltung
gemäß Fig. 1 der Ausgangs- oder Aufzeichnungspegel
etwas von dem Eingangs- oder Wiedergabepegel
einer komplementären Schaltungsanordnung abweicht,
beispielsweise wegen unterschiedlicher
Empfindlichkeit verschiedener Magnetbänder
und/oder verschiedener Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtungen,
bei denen ein Magnetband verwendet
werden kann, kann eine Schwankung oder eine Abweichung
im Pegel des Ausgangssignals der Pegeldehnungs-Schaltungsanordnung als
Funktion der Frequenz auftreten. Eine derartige Abweichung
hat selbstverständlich eine unbefriedigende
Wiedergabe zur Folge. Wenn beispielsweise wie gemäß
Fig. 2 das Eingangssignal, das der Schaltungsanordnung 10
zugeführt ist, einen Pegel a aufweist, weist das
Ausgangssignal der Schaltungsanordnung 10 einen Pegel b für
eine Signalfrequenz von 10 kHz auf, d. h., das Kompressionsverhältnis
zwischen dem Ausgangs- und dem Eingangssignalpegel
beträgt 2. Für den gleichen Eingangssignalpegel
jedoch mit einer Signalfrequenz von 100 Hz
weist das Ausgangssignal vom Codierer 10 einen
Pegel c auf, weshalb in einem solchen Fall der Verstärker
4 veränderbarer Verstärkung der Schaltungsanordnung 10 eine
Einheitsverstärkung (Verstärkungsfaktor Eins) aufweist.
Wenn eine Pegelverringerung Δl beispielsweise durch
das verwendete Magnetband und/oder durch die mit dem
Ausgangsanschluß 2 der Schaltungsanordnung 10 verbundene Aufzeichnungs-
und Wiedergabevorrichtung erzeugt wird,
werden die Pegel b und c des der komplementären
Schaltungsanordnung zugeführten Signals auf Pegel b′ bzw. c′ geändert.
Die Pegeldehnungs-Schaltungsanordnung weist wie erwähnt eine Eingangs-/Ausgangspegelcharakteristik
auf, die umgekehrt bzw. komplementär zu der der Schaltungsanordnung
10 für die in Fig. 2 dargestellten Kurven ist.
Auf diese Weise wird das Eingangssignal zu der Pegeldehnungs-Schaltungsanordnung,
das einen Pegel b′ aufweist, zur Erzeugung eines
Ausgangssignals mit einem Pegel b für eine
Signalfrequenz von 10 kHz verarbeitet, und das
Eingangssignal zum Dehnen mit einem Pegel c′ wird
in ein Ausgangssignal mit einem Pegel e
für eine Signalfrequenz von 100 Hz transformiert.
Es zeigt sich, daß, da das Kompressionsverhältnis
des 10-kHz-Signals gleich 2 ist und da das Kompressionsverhältnis
des 100-Hz-Signals gleich 1 ist, die
bewirkte Pegeländerung für das ursprüngliche 10-kHz-
Signal, das durch die Pegeldifferenz zwischen den
Punkten a und d wiedergegeben ist, das Doppelte der
Differenz im Pegel ist, die für das ursprüngliche
100-Hz-Signal erreicht ist, d. h. der Pegeldifferenz
zwischen den Punkten a und d, bei Bewertung in
Decibel. In anderen Worten erzeugt die komplementäre Pegeldehnungs-
Schaltungsanordnung eine Schwankung oder Abweichung im Pegel
des verarbeiteten Ausgangssignals, die frequenzabhängig
ist, selbst wenn die ursprüngliche Schwankung oder
Abweichung Δl, die durch das Band und/oder
die Bandaufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung
ausgeübt ist, keine Frequenzabhängigkeit zeigt.
Diese Schwankung im Pegel des verarbeiteten Ausgangssignals
kann noch deutlicher werden, wenn beispielsweise
die Unterschiede in der Bandempfindlichkeit
zwischen verschiedenen Magnetbändern sich frequenzabhängig
ändern. So kann z. B. ein Band
allein für hohe Frequenzkomponenten empfindlicher
sein als ein anderes Band. Weiter unterliegt in dem Fall, daß
der Pegel des Eingangssignals, das der Pegelkompressions-Schaltungsanordnung zugeführt
ist, schwankt oder abweicht, beispielsweise
nahe des Pegels a, das Ausgangssignal der
komplementären Pegeldehnungs-Schaltungsanordnung einer Pegeländerung,
die in der gleichen Weise, wie dies erläutert worden
ist, frequenzabhängig ist. Dies kann selbstverständlich
eine unbefriedigende Wiedergabe zur Folge haben.
Folglich muß der Pegel des Eingangssignals, das bei
herkömmlichen Rauschverminderungssystemen verwendet
werden kann, größer als ein vorgegebener Pegel 1 sein,
der in Fig. 2 dargestellt ist, damit die Eingangs-/
Ausgangspegelcharakteristik (Fig. 2) im wesentlichen
frequenzunabhängig ist. Dies hat selbstverständlich
eine Verringerung des Dynamikbereiches
zur Folge, innerhalb dessen das Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem
arbeiten kann.
Folglich wird gemäß Fig. 3 eine Schaltungsanordnung 20 zur Rauschverminderung
gemäß einem grundsätzlichen Ausführungsbeispiel
der Erfindung angegeben, die als Kompressionsschaltung
auf der Eingangsseite beispielsweise eines Audiobandgerätes
verwendet wird. Ein eingangsseitiges Informationssignal,
wie ein Audiosignal, wird einem
Eingangsanschluß 11 der Schaltungsanordnung 20 zugeführt und in dieser
einer Anhebung des höherfrequenten Signalanteils sowie
einer Pegelkompression unterworfen. Das
Ausgangssignal wird von einem Ausgangsanschluß 12
dem Aufzeichnungseingang beispielsweise eines Audiobandgerätes
zugeführt. Die Schaltungsanordnung
20 weist ein erstes Hochpaßfilter 13 auf, dem das
Audiosignal vom Eingangsanschluß 11 zum Anheben der
höherfrequenten Signalkomponenten zugeführt wird, wobei
das angehobene Ausgangssignal vom Hochpaßfilter 13
(HPF) einem addierenden oder positiven Eingang eines
Subtrahierers bzw. einer Subtrahiereinrichtung 17 zugeführt wird. Das Ausgangssignal
vom Subtrahierer 17 wird dem Ausgangsanschluß 12 über
einen ersten Signalweg zugeführt, der aus der
Reihenschaltung eines Verstärkers 15 veränderbarer
Verstärkung und eines zweiten Hochpaßfilters 14 (HPF)
besteht. Dies bedenkt, daß der erste Signalweg mit
dem Hochpaßfilter 13 über den Subtrahierer 17 in Reihe
geschaltet ist. Der Verstärker 15 veränderbarer Verstärkung
kann ein spannungsgesteuerter Verstärker (VCA) sein,
der in der gleichen Weise arbeitet wie der Verstärker
4 veränderbarer Verstärkung gemäß Fig. 1; er
erreicht einen hohen Verstärkungsfaktor für niederpegelige
Eingangssignale und einen niedrigen Verstärkungsfaktor
für hochpegelige Eingangssignale, um
so eine Pegelkompressionscharakteristik zu erreichen.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 15 veränderbarer Verstärkung
wird dem Hochpaßfilter 14 zugeführt, der eine Hochfrequenz-
Anhebungscharakteristik darauf ausübt und
der seinerseits das codierte Ausgangssignal am Ausgangsanschluß
12 erzeugt.
Das Ausgangssignal des Hochpaßfilters 14 wird ferner
einem Steuerweg zugeführt, der aus der Reihenschaltung
eines dritten Hochpaßfilters 19 (HPF)
und einer Steuerschaltung 18 besteht, wobei letztere
Schaltung 18 eine Steuerspannung dem spannungsgesteuerten
Verstärker 15 zum Steuern des Verstärkungsfaktors
zuführt. Das Hochpaßfilter
19 arbeitet insbesondere als Gewichtungsschaltung zum Gewichten
des zugeführten Signals abhängig von dessen Frequenz;
die Steuerschaltung 18 kann aus einem
Pegeldetektor bestehen, der den Pegel des Signals
des Hochpaßfilters 19 erfaßt. Wie bei der Anordnung
gemäß Fig. 1 steuert die Steuerschaltung 18 den
Verstärkungsfaktor des Verstärkers 15 veränderbarer
Verstärkung so, daß dessen Verstärkungsfaktor für
niederpegelige Eingangssignale erhöht wird und für
hochpegelige Eingangssignale verringert wird. Zusätzlich
ist ein zweiter Signalweg oder Rückkopplungsweg
16 mit im wesentlichen flacher oder ebener Frequenzcharakteristik
parallel zum ersten Signalweg
über den Subtrahierer 17 geschaltet. Das heißt, der Rückkopplungsweg
16 erreicht im wesentlichen keine
Verstärkungssteuerung für zugeführte Signale und kann
beispielsweise lediglich durch einen Widerstand gebildet
sein. Dem Rückkopplungsweg 16 wird das
Ausgangssignal des Hochpaßfilters 14 zugeführt, und er
liefert ein Ausgangssignal zum subtrahierenden oder
negativen Eingang des Subtrahierers 17, wo es
vom Ausgangssignal des ersten Hochpaßfilters 13
subtrahiert wird. Das sich ergebende, vom
Subtrahierer 17 erzeugte Signal wird dem Eingang des
Verstärkers 15 veränderbarer Verstärkung zugeführt.
Die Schaltungsanordnung 20 gemäß Fig. 3 arbeitet zum Anheben
(Vorverzerren) und Komprimieren des Pegels des dem Eingangsanschluß
11 zugeführten Eingangssignals mit
veränderbarer Frequenzcharakteristik, die vom Pegel
des Eingangssignals abhängt. Insbesondere weist
das erste Hochpaßfilter 13 eine höherfrequente Signalanteile anhebende Anhebungscharakteristik
auf, wie gemäß Fig. 4A, was eine annähernd
10 dB große Differenz im Pegel zwischen Signalkomponenten bzw. -anteilen
niederer und höherer Frequenz des Eingangssignals zur Folge
hat.
Diese Pegel- oder Verstärkungsabweichung tritt in
einem Frequenzbereich auf, der bei einer Frequenz
nahe 1 kHz beginnt und der mit einer Rate von 6 dB/
Oktave zunimmt, bis die angenäherte 10-dB-
Abweichung im Pegel bei einer Frequenz nahe 3,18 kHz
erreicht ist. Das zweite Hochpaßfilter 14 im ersten
Signalweg weist eine höherfrequente Signalanteile anhebende Anhebungscharakteristik
wie gemäß Fig. 4B auf, die eine annähernd
10-dB-Differenz im Pegel zwischen Signalkomponenten niederer und
höherer Frequenz in einem zugeführten Signal zur
Folge hat. Wie bei dem Hochpaßfilter 13 tritt diese
Pegel- oder Verstärkungsabweichung in einem Frequenzbereich
auf, beginnend mit einer Frequenz nahe
1,58 kHz und ansteigend mit einer Steigung von 6 dB/
Oktave bis die annähernd 10-dB-Pegelabweichung bei
einer Frequenz nahe 5 kHz erreicht ist. Die kombinierte
Anhebungscharakteristik für ein durch beide Hochpaßfilter
13 und 14 hindurchgelangendes Signal ist in Fig. 4C
dargestellt; sie zeigt annähernd eine 20-dB-Pegelabweichung
zwischen Signalkomponenten niederer und höherer Frequenz
in dem hindurchgelangenden Signal. Die Pegel-
oder Verstärkungsabweichung tritt in einem Frequenzbereich
auf, der bei einer Frequenz nahe 1 kHz beginnt,
definiert durch das Hochpaßfilter 13, und die
mit einer Steigung von 12 dB/Oktave ansteigt, bis die
20-dB-Pegelabweichung bei einer Frequenz nahe 5 kHz
erreicht ist, definiert durch das Hochpaßfilter 14.
Wenn der Pegel des dem addierenden Eingang des Subtrahierers
17 zugeführten Signals mit x bezeichnet
ist, der Pegel des Ausgangssignals am Ausgangsanschluß
12 mit y bezeichnet ist, der Widerstandswert des
Widerstands im Rückkoppelungsweg 16 mit R bezeichnet
ist und der Verstärkungsfaktor des Verstärkers 15 veränderbarer
Verstärkung mit G bezeichnet ist, ergibt
sich folgende Gleichung, die die Beziehung
zwischen erstem und zweitem Signalweg wiedergibt:
(x-y · R) · G = y (1).
Die Gleichung (1) kann zur Bildung einer Gleichung
für den Pegel y des Ausgangssignals abhängig vom
Pegel x des Eingangssignals wie folgt vereinfacht
werden:
Es zeigt sich, daß dann, wenn der Pegel x des Eingangssignals
des Subtrahierers 17 niedrig ist, der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 15 veränderbarer Verstärkung
hoch ist. Wenn angenommen wird, daß in einem solchen
Fall für die Verstärkung G»1 gilt, kann die Gleichung
(2) wie folgt vereinfacht werden:
Wenn daher der Verstärkungsfaktor G des Verstärkers 15
veränderbarer Verstärkung erhöht wird, nimmt der
Betrag der Gegenkopplung, die durch den Rückkopplungsweg
16 bewirkt wird, zu, was zur Begrenzung jeder weiteren
Erhöhung des Verstärkungsfaktors des Verstärkungsteils
der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 führt, die durch den Verstärker
15 veränderbarer Verstärkung, das Hochpaßfilter 14
und den Rückkopplungsweg 16 gebildet ist. In einem
solchen Fall ist der Verstärkungsfaktor des Verstärkerabschnittes
der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 an
einer oberen Grenze bei einem Wert festgelegt, der
im wesentlichen gleich dem Inversen der Charakteristik
des Rückkopplungsweges 16 ist. Das heißt, die Verstärkungscharakteristik
des Verstärkungsabschnittes der
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 ist eine im wesentlichen
flache Frequenzcharakteristik, d. h., sie ist frequenzunabhängig.
Daher wird für niederpegelige Eingangssignale
die Frequenzcharakteristik der Schaltungsanordnung 20
auf das Eingangssignal nur durch das Hochpaßfilter
13 ausgeübt. Das heißt, der zweite Signalweg 16 verringert
wirksam die Einwirkung der Frequenzanhebung
(-Verzerrung) durch das Hochpaßfilter 14. Folglich
ist die Frequenzcharakteristik des Hochpaßfilters 13
gemäß Fig. 4A die einzige Frequenzcharakteristik,
die durch die Schaltungsanordnung 20 ausgeübt wird, um so einen
ersten niedrigen Grad an Anhebung für das Eingangssignal
zu erreichen. Die nur durch das Hochpaßfilter
13 ausgeübte Frequenzcharakteristik wird allgemein
als Primärfiltercharakteristik bezeichnet. Wie erläutert,
erreicht die Schaltungsanordnung 20 in einem solchen
Fall eine Pegeldifferenz von annähernd 10 dB zwischen Signalkomponenten
niedriger und höherer Frequenz des Eingangssignals,
und sie weist eine Ansprechkurven-Steigung von etwa
6 dB/Oktave auf. Daher ist die Wirkung der Anhebung für
niederpegelige Eingangssignale relativ niedrig.
In einem solchen Fall liegen wegen des niedrigen Betrages
der Anhebung höherfrequenter Signalkomponenten die Eingangs-/Ausgangspegelkurven
für niederpegelige Eingangssignale
mit Frequenzen von 10 kHz, 1 kHz und 100 Hz nahe
beieinander, oder sie sind zusammengebündelt, wie dies in Fig. 5
dargestellt ist. Dies bedeutet, daß Schwankungen
oder Differenzen in der Empfindlichkeit verschiedener
Bänder und/oder verschiedener Aufzeichnungs- und
Wiedergabevorrichtungen das Audiosignal nicht so
stark beeinflussen wie bei der herkömmlichen Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1. Daher ist für den Fall niederpegeliger
Eingangssignale, bei dem der Verstärkungsfaktor der Schaltungsanordnung
20 durch die Gleichung (3) festgelegt ist,
der Pegelbereich für das Eingangssignal, innerhalb dessen
die Schaltungsanordnung zur Rauschverminderung gemäß der Erfindung
arbeiten kann, über den Bereich erweitert, der
zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 2 definiert worden ist.
Das heißt, die untere Grenze für den Pegel des Eingangssignals
kann auf einen Pegel L gemäß Fig. 5 erweitert
werden, wodurch der dynamische Arbeitsbereich
des Aufzeichnungs-/Wiedergabesystems erweitert bzw.
erhöht wird.
Wenn der Pegel des Eingangssignals auf einen Zwischenpegel
(mittelpegeliges Signal) oder auf einen hohen Pegel
erhöht wird, wird der Verstärkungsfaktor des
Verstärkers 15 veränderbarer Verstärkung verringert,
wodurch der Verstärkungsfaktor der Schaltungsanordnung 20
durch die Gleichung (2) bestimmt wird. Da der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 15 veränderbarer
Verstärkung nicht mehr konstant ist, wird eine höherfrequente Signalkomponenten
bzw. -anteile anhebende Anhebungscharakteristik durch das Hochpaßfilter
14 auf das Signal ausgeübt, das durch den
Verstärker 15 veränderbarer Verstärkung hindurchgelangt. In
einem solchen Fall ergibt sich die höherfrequente Signalanteile anhebende
Anhebungscharakteristik der Schaltungsanordnung 20 aus der
Kombination der Anhebungscharakteristiken der Hochpaßfilter
13 und 14 gemäß Fig. 4C, was allgemein
mit sekundärer Filtercharakteristik bezeichnet ist.
Wie zuvor erläutert, hat letztere Anhebungscharakteristik
annähernd eine 20-dB-Pegeldifferenz zwischen Signalanteilen
niederer und höherer Frequenz des Eingangssignals
zur Folge, das dem Eingangsanschluß 11 zugeführt
ist, und zwar mit einer Kurvensteigung von
etwa 12 dB/Oktave. Auf diese Weise kann die Anhebung,
die durch die Schaltungsanordnung 20 ausgeübt wird, erhöht werden,
um eine verstärkte Trennung der Signalanteile niedriger und mittlerer Frequenzen
von dem höherfrequenten Signalanteil zu
erreichen, wodurch eine weitere Verringerung
einer Rauschmodulation während der Wiedergabe von Signalkomponenten
niedriger und mittlerer Frequenzen des Eingangssignals
erreicht wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß verschiedene Änderungen bezüglich
der Anschlüsse der einzelnen Elemente der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 3 durchgeführt werden können, wobei die
erwähnten erwünschten Charakteristiken beibehalten
werden. So können beispielsweise die Lagen des Verstärkers
15 veränderbarer Verstärkung und des Hochpaßfilters
14 in dem ersten Signalweg ausgetauscht werden,
d. h., daß es lediglich wesentlich ist, daß das
Hochpaßfilter 14 die höherfrequenten Signalkomponenten des
durch den Verstärker 15 veränderbarer Verstärkung hindurchgelangenden
Signals anhebt. Darüber hinaus kann das Hochpaßfilter
13 auch zwischen dem Verbindungspunkt des
ersten und des zweiten Signalweges und dem Ausgangsanschluß
12 angeschlossen sein, wobei es weiterhin in
Reihe mit dem ersten Signalweg geschaltet ist. Weiter
kann das dem Steuerweg zugeführte Signal, der durch
die Steuerschaltung 18 und das Hochpaßfilter 19 gebildet
ist, von irgendeiner Stelle im ersten Signalweg
abgeleitet werden. So kann das Hochpaßfilter
19 beispielsweise entweder mit dem Eingang oder dem Ausgang
des Verstärkers 15 veränderbarer Verstärkung
verbunden sein oder auch mit einem Signal versorgt
sein, das der Summe oder der Differenz der Eingangs-
und Ausgangssignale des Verstärkers 15
veränderbarer Verstärkung entspricht.
Obwohl der Verstärker 15 veränderbarer Verstärkung
als spannungsgesteuerter Verstärker erläutert
worden ist, können verschiedene andere Arten von Verstärkern
veränderbarer Verstärkung verwendet werden,
bei denen der Verstärkungsfaktor für abnehmende
Signalpegel erhöht und für zunehmende Signalpegel
erniedrigt wird.
Fig. 6 zeigt eine Schaltungsanordnung 30 zur Rauschverminderung
gemäß einem grundsätzlichen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die als Dehnungsschaltung verwendet werden
kann und die eine Eingangs-/Ausgangspegelcharakteristik
aufweist, die komplementär zu der der Schaltungsanordnung 20
gemäß Fig. 3 ist. Das heißt, die Schaltungsanordnung 30 bewirkt
eine Dehnungs- und Absenkungscharakteristik für
das wiedergegebene und in einer Schaltungsanordnung, wie der Schaltungsanordnung 20 verarbeitete Signal, die umgekehrt
zu der Charakteristik ist, welche die Schaltungsanordnung
20 gemäß Fig. 3 aufweist, um das komprimierte
Signal in dessen ursprüngliche Form zurückzubringen.
Dabei wird ein komprimiertes Signal, das auf einem
Aufzeichnungsträger, wie einem Magnetband, aufgezeichnet
ist, durch Wandler oder dergleichen, einem Eingangsanschluß
21 der Schaltungsanordnung 30 zugeführt. Das komprimierte
Eingangssignal wird durch die Schaltungsanordnung 30 in seine
ursprüngliche Form zurückgeführt und dann zu einem
Ausgangsanschluß 22 übertragen. Die Schaltungsanordnung
30 weist einen ersten Signalweg mit einem
Tiefpaßfilter 24 (TPF), dem das komprimierte Eingangssignal
vom Eingangsanschluß 21 her zugeführt wird,
und einen Verstärker 25 veränderbarer Verstärkung auf,
dem das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 24 zugeführt
wird. Das Tiefpaßfilter 24 übt eine höherfrequente Signalanteile
absenkende Absenkungscharakteristik (Entzerrungscharakteristik),
d. h., eine niederfrequente Signalanteile anhebende
Anhebungscharakteristik, auf das Eingangssignal vom
Eingangsanschluß 21 aus, die komplementär zu der höherfrequente Signalanteile
anhebenden Anhebungscharakteristik ist, die durch das
Hochpaßfilter 14 der Schaltungsanordnung 20 gemäß Fig. 3 ausgeübt
wird, d. h., eine Charakteristik, die umgekehrt
oder invers zu der gemäß Fig. 4A ist. Der Verstärker
25 veränderbarer Verstärkung, der ein spannungsgesteuerter
Verstärker oder eine andere geeignete
Schaltung veränderbarer Verstärkung sein kann, übt
eine Pegeldehnungscharakteristik auf das abgesenkte
Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 24 mit einem
Verstärkungsfaktor aus, der von dem Eingangssignalpegel
abhängt. Insbesondere wird der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 25 veränderbarer Verstärkung so gesteuert,
daß er für niedrige Eingangssignalpegel
niedrig und für hohe Signalpegel hoch ist. Ein Steuerweg
zum Steuern des Verstärkungsfaktors des Verstärkers
25 veränderbarer Verstärkung weist ein Hochpaßfilter
29 (HPF), dem das Eingangssignal
vom Eingangsanschluß 21 zugeführt ist, sowie eine
Steuerschaltung 28 auf, der das Ausgangssignal des
Hochpaßfilters 29 zugeführt ist und die ihrerseits
ein Steuersignal erzeugt, das dem Verstärker 25
veränderbarer Verstärkung zum Steuern seines Verstärkungsfaktors
zugeführt wird.
Die Steuerschaltung 28 kann einen Pegeldetektor
aufweisen, der das Ausgangssignal des Hochpaßfilters
29 erfaßt und glättet und ein entsprechendes Ausgangssignal
in Abhängigkeit davon erzeugt. Das Ausgangssignal
des Verstärkers 25 veränderbarer Verstärkung
wird einem addierenden oder positiven Eingang eines
Addierers 27 zugeführt.
Ferner ist ein zweiter Signal- oder Mitkopplungsweg
26 mit flacher Frequenzcharakteristik,
die frequenzunabhängig ist, über den Addierer 27 dem ersten
Signalweg parallelgeschaltet, der durch das Tiefpaßfilter 24
und den Verstärker 25 veränderbarer Verstärkung gebildet
ist. Der Mitkopplungsweg
26 bewirkt im wesentlichen keine Verstärkungssteuerung;
er kann lediglich aus einem Widerstand
bestehen, dem das Eingangssignal vom Eingangsanschluß
21 her zugeführt wird und dessen Ausgangssignal einem
zweiten addierenden oder positiven Eingang des
Addierers 27 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Addierers
27 wird einem Tiefpaßfilter 23 (TPF) zugeführt, das
eine Absenkung höherfrequenter Signalanteile, d. h., eine Anhebung von
Signalanteilen niedriger Frequenz, für das Ausgangssignal des Addierers
27 bewirkt, wobei das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters
23 seinerseits das gedehnte Ausgangssignal
dem Ausgangsanschluß 22 zuführt. Die Frequenzcharakteristik,
die das Tiefpaßfilter 23 zeigt,
ist komplementär zu der Charakteristik, die durch
das Hochpaßfilter 13 der Schaltungsanordnung 20 gemäß Fig. 3
ausgeübt wird, und sie ist daher eine inverse oder
umgekehrte Charakteristik zu jener gemäß Fig. 4B.
Wenn der Pegel des komprimierten Signals am Eingangsanschluß
21 mit y, der Pegel des Ausgangssignals vom
Addierer 27 mit z, der Verstärkungsfaktor des Verstärkers
25 veränderbarer Verstärkung mit G und
der Widerstandswert des Widerstands des Mitkoppelungsweges
26 mit R bezeichnet sind, kann folgende Gleichung
abgeleitet werden:
z = (G + R) y (4).
Für sehr niedrige Pegel des komprimierten Eingangssignals
ist der Verstärkungsfaktor G des Verstärkers 25
veränderbarer Verstärkung extrem niedrig, wobei angenommen
werden kann, daß R»G gilt. Folglich
kann die Gleichung (4) wie folgt vereinfacht werden:
z = Ry (5).
Das heißt, für niedrige Pegel des komprimierten Eingangssignals
verringert oder beseitigt der Mitkopplungsweg 26
wirksam die Wirkung der Anhebung von Signalanteilen niedriger Frequenz durch
das Tiefpaßfilter 24, wodurch die durch die Schaltungsanordnung
30 erreichte Frequenzcharakteristik lediglich durch
das Tiefpaßfilter 23 bestimmt ist, das, wie erwähnt,
eine Charakteristik aufweist, die umgekehrt zu jener
gemäß Fig. 4A ist, und die zwei Übergangsfrequenzen enthält.
In einem solchen Fall wird irgendeine Differenz,
die in der Eingangs/Ausgangspegelcharakteristik der Schaltungsanordnung
30 für Signalkomponenten höherer und niedriger Frequenz
eines niederpegeligen Signals in genau der gleichen
Weise verringert wie die mit Bezug auf Fig. 5 bereits
erläutert worden ist. Dies bedeutet, daß Wiedergabefehler
aufgrund von Unterschieden in der Bandempfindlichkeit
und dergleichen verringert oder im wesentlichen beseitigt
werden können.
Für mittlere und hohe Pegel des komprimierten Eingangssignals
ist die Verstärkung des durch den
ersten Signalweg hindurchgelangenden Signals nicht ausschließlich
durch den zweiten Mitkopplungsweg bestimmt. Dies bedeutet,
daß das durch die Schaltungsanordnung hindurchgelangende
Signal eine höherfrequente Signalanteile ansenkende Absenkcharakteristik
aufweist, die auf sie durch die beiden Tiefpaßfilter 23 und
24 ausgeübt wird, welche eine Frequenzcharakteristik erzeugen
bzw. zeigen, die umgekehrt zu jener gemäß Fig. 4C ist, und zwar
mit einer 20-dB-Pegeldifferenz zwischen Signalkomponenten hoher und
niedriger Frequenz und mit einem maximalen Anstieg
von annähernd 12 dB/Oktave.
Auf diese Weise wird die Wirkung der Absenkung höherfrequenter Signalanteile
(Anhebung von Signalanteilen niedriger Frequenz) verstärkt, so daß
die Trennung zwischen Signalkomponenten niederiger und mittlerer Frequenz und Signalkomponenten höherer Frequenz verstärkt und eine
Rauschmodulation verringert ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß wie bei der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3,
die Lage oder Anordnung des Tiefpaßfilters 24 und
des Verstärkers 25 veränderbarer Verstärkung austauschbar
sind und daß das Tiefpaßfilter 23 andererseits
zwischen dem Eingangsanschluß 21 und dem Eingangsverbindungspunkt
zwischen erstem und zweitem Signalweg
angeschlossen sein kann. Ferner kann der Steuerweg
und insbesondere dessen Hochpaßfilter 29 mit
irgendeinem Signal von dem ersten Signalweg versorgt
sein. So kann beispielsweise der Eingang des Hochpaßfilters
29 entweder mit dem Eingang oder mit dem Ausgang
des Verstärkers 25 veränderbarer Verstärkung verbunden
sein, oder ihm kann die Summe oder die Differenz
der Eingangs- und Ausgangssignale des
Verstärkers 25 veränderbarer Verstärkung zugeführt werden.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung 40
zur Rauschverminderung gemäß der Erfindung,
die als Kompressionsschaltung verwendet werden kann und die eine
Verbesserung gegenüber der Schaltung in der
US-PS 44 71 318 darstellt. Solche Elemente in der Schaltungsanordnung
40 gemäß Fig. 7, die denjenigen
entsprechen, die mit Bezug auf die Schaltungsanordnung 20 in
Fig. 3 erläutert worden sind, sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Wie in Fig. 7 dargestellt, wird der
Schaltungsanordnung 40 ein Audio-Eingangssignal
an einem Eingangsanschluß 31 zugeführt. Das Eingangssignal
wird dann über die Schaltungsanordnung 20, die mit Bezug
auf Fig. 3 bereits ausführlich erläutert worden ist, einem
addierenden oder positiven Eingang eines Addierers 34
zugeführt. Die Schaltungsanordnung 40 enthält einen dritten
Signal- oder Rückkopplungsweg 33, dem das Eingangssignal
vom Eingangsanschluß 31 her zugeführt wird und der ebenfalls
ein Ausgangssignal an den Addierer 34 abgibt, in welchem
es zum Ausgangssignal der Schaltungsanordnung 20 addiert wird.
Das Ausgangssignal des Addierers 34 bildet das Ausgangssignal
der Schaltungsanordnung 40 und wird dessen Ausgangsanschluß
32 zugeführt. Der Mitkopplungsweg 33 weist
eine flache oder im wesentlichen flache Frequenzcharakteristik
auf, die im wesentlichen
frequenzunabhängig ist, und er ist im wesentlichen frei
von einer Verstärkungssteuerung. So kann
der Mitkopplungsweg 33 beispielsweise durch einen Widerstand oder durch
ein Tiefpaßfilter (TPF) gebildet sein, das eine
relativ geringere Absenkung (Entzerrung) für höherfrequente
Signalkomponenten des Eingangssignals bewirkt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
für niederpegelige Eingangssignale, die dem Eingangsanschluß
31 zugeführt werden, der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 15 veränderbarer Verstärkung hoch.
Dies bedeutet, daß für niederpegelige Eingangssignale
die Eingangs/Ausgangscharakteristik der Schaltungsanordnung 40
primär durch die Schaltungsanordnung 20 bestimmt ist. D. h., der
Weg, der durch die Schaltungsanordnung 20 gebildet ist, dominiert
über den Mitkopplungsweg 33 für niederpegelige
Eingangssignale, wodurch die Schaltungsanordnung 40 im wesentlichen
in identischer Weise wie die Schaltungsanordnung 20 gemäß
Fig. 3 arbeitet. Wenn der Eingangssignalpegel zunimmt,
nimmt die Dominanz der Schaltungsanordnung 20 über den
Mitkopplungsweg 33 bei der Bestimmung der Gesamtcharakteristik
der Schaltungsanordnung 40 ab. Für relativ hochpegelige
Eingangssignale dominiert, da der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 15 veränderbarer Verstärkung
verringert wird, das Signal, das dem Addierer 34 über
den Mikopplungsweg 33 zugeführt wird, über das Signal,
das über die Schaltungsanordnung 20 zugeführt wird. Dies
hat eine Verringerung des Betrags der
Anhebung höherfrequenter Signalkomponenten zur Folge, die durch die Schaltungsanordnung 40 ausgeübt
wird, was eine weitere Verringerung der Rauschmodulation
bewirkt, die sich aus der Mischung von höherfrequenten
Informationssignalen mit
Rauschsignalen niedriger und mittlerer Frequenzen ergibt. Daher ist bei diesem
Ausführungsbeispiel der Betrag der Anhebung
höherfrequenter Signalanteile größer für mittelpegelige Signale als für
nieder- und hochpegelige Signale.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 7 in
einer Weise geändert werden kann, die im wesentlichen
identisch zu den Änderungen ist, welche mit Bezug auf die
Schaltungsanordnung 20 gemäß Fig. 3 angegeben worden sind.
Zusätzlich kann eine Begrenzerschaltung in dem ersten
Signalweg, bestehend aus dem Verstärker 15 veränderbarer Verstärkung
und dem Hochpaßfilter 14, beispielsweise
an dessen Ausgangsseite, eingefügt werden, um transiente
Überschwingungen aufgrund einer plötzlichen Zunahme
des Pegels des dem Verstärkers 15 veränderbarer Verstärkung
zugeführten Signals zu verhindern oder zu begrenzen.
Verschiedene Ausführungsformen einer Begrenzerschaltung,
die verwendbar ist, finden sich in der US-PS 43 69 509.
Fig. 8 zeigt eine Schaltungsanordnung 50 zur Rauschverminderung
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
die als Dehnungsschaltung verwendet werden kann und
die eine Weiterbildung der Schaltungsanordnung 30 gemäß Fig. 6
und eine Verbesserung gegenüber der Schaltungsanordnung gemäß
der eingangs erwähnten US-PS 43 37 445
darstellt. Solche Elemente in der Schaltungsanordnung 50, die denjenigen
entsprechen, welche bereits mit Bezug auf die Schaltungsanordnung
30 gemäß Fig. 6 erläutert worden sind,
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und werden
nicht neuerlich erläutert. Die Schaltungsanordnung 50 enthält
einen Eingangsanschluß 51, dem das wiedergegebene
komprimierte Signal von einem Magnetband zugeführt wird
und der das komprimierte Signal einem addierenden
oder positiven Eingang eines Subtrahierers 44 zuführt.
Das Ausgangssignal des Subtrahierers 44 gelangt
über die Schaltungsanordnung 30 zu einem Ausgangsanschluß 42.
Einem dritten Signal- oder Rückkopplungsweg
43 wird das Signal vom Ausgangsanschluß 42 zugeführt; er
gibt seinerseits ein Subtrahiersignal an den negativen
oder subtrahierenden Eingang des Subtrahierers 44 ab.
Der Rückkopplungsweg 43 bewirkt eine Verringerung der höherfrequente
Signalkomponenten absenkenden Absenkcharakteristik (niederfrequente Signalkomponenten anhebende Anhebungscharakteristik) für hochpegelige
Eingangssignale in einer Weise, die komplementär
zu der der Schaltungsanordnung 40 gemäß Fig. 7 ist. Diesbezüglich
erreicht der Rückkopplungsweg 43 eine
flache oder im wesentlichen flache Frequenzcharakteristik,
die frei von einer Verstärkungssteuerung ist; er kann
aus einem Widerstand oder einem Tiefpaßfilter (TPF)
bestehen, das eine relativ geringfügige Absenkung von höherfrequenten
Signalkomponenten des zugeführten Signals
bewirkt.
Wenn daher ein niederpegeliges Eingangssignal dem
Eingangsanschluß 41 zugeführt wird, ist der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 25 veränderbarer Verstärkung
relativ niedrig. Wegen des relativ niedrigen
Verstärkungsfaktor, der durch den Verstärker 25 veränderbarer
Verstärkung erreicht ist, ist jedoch die
Wirkung des Rückkopplungsweges 23, dessen Ausgangssignal
von dem komprimierten Eingangssignal in dem Subtrahierer
44 subtrahiert wird, minimal, d. h., die Schaltungsanordnung
30 dominiert über den Rückkopplungsweg 43.
Dies bedeutet, daß die Schaltungsanordnung 50 in einer im
wesentlichen identischen Weise zu der Schaltungsanordnung 30 gemäß
Fig. 6 für zugeführte niederpegelige Signale
arbeitet und zwar derart, daß ein geringerer Betrag einer höherfrequente Signalkomponenten
absenkenden Absenkung (Anhebung niederfrequenter Signalkomponenten
erreicht wird.
Dieser geringe Betrag der Absenkung höherfrequenter
Signalkomponenten nimmt für zunehmende Pegel des komprimierten Signals zu,
das dem Eingangsanschluß 41 zugeführt wird. Wenn daher
der Pegel des komprimierten Signals, das dem Eingangsanschluß
41 zugeführt ist, hoch ist, ist auch der
Verstärkungsfaktor des Verstärkers 25 veränderbarer
Verstärkung hoch. In diesem Fall verringert der
Rückkopplungsweg 26 wirksam den hohen Betrag der Absenkung
höherfrequenter Signalkomponenten. D. h., zu diesem Zeitpunkt
spielt, da der Verstärkungsfaktor des Verstärkers
25 veränderbarer Verstärkung relativ hoch ist, der
Rückkopplungsweg 23 eine dominierende Rolle bei
der Bestimmung der Eingangs/Ausgangs-Charakteristik der
Schaltungsanordnung 50 für zugeführte hochpegelige
Signale. Dies hat eine Verringerung der Rauschmodulation
zur Folge, die sich aus der Mischung von höherfrequenten
Informationssignalen mit
Rauschsignalen niedriger und mittlerer Frequenzen ergibt. Weiter ist
wie bei der komplementären Schaltungsanordnung 40 gemäß Fig. 7
der Betrag der Absenkung höherfrequenter Signalkomponenten (Anhebung von Signalkomponenten
niederer Frequenz) für mittelpegelige Signale höher
als für nieder- undn hochpegelige Signale.
Ferner kann, wie die Schaltungsanordnung 40 gemäß Fig. 7, die
Schaltungsanordnung 50 gemäß Fig. 8 eine Erweiterungs- oder
Antibegrenzungsschaltung in dem ersten Signalweg
aufweisen, wobei letztere aus dem Tiefpaßfilter 24
und dem Verstärker 25 veränderbarer Verstärkung
besteht. In einem solchen Fall bewirkt die Antibegrenzungsschaltung
eine komplementäre Charakteristik
für die erwähnte Begrenzungsschaltung, die bei der Schaltungsanordnung
40 gemäß Fig. 7 erläutert worden ist, um
transiente Überschwingungen des auf
dem Magnetband aufgezeichneten Signals, dessen Überschwingungen eine Verzerrung
des Signals aufgrund der Sättigung des Magnetbandes
zur Folge haben können, zu verhindern oder
zu begrenzen. Die Änderungen, die zuvor mit Bezug
auf die Schaltungsanordnung 30 gemäß Fig. 7 erläutert worden
sind, können auch bei der Schaltungsanordnung 50 gemäß Fig. 8
vorgesehen werden.
Obwohl die Schaltungsanordnung 50 zur Rauschverminderung als Dehnungsschaltung
verwendet worden ist, um eine Pegeldehnung
und eine Frequenzabsenkung für Informationssignale
zu erreichen, die beispielsweise auf Magnetband aufgezeichnet
worden sind, kann eine derartige Schaltungsanordnung
zur Pegelkompression und
Anhebung höherfrequenter Signalkomponenten verwendet werden, die komplementär zu den
entsprechenden Charakteristiken der vorerwähnten Dehnungsschaltung
50 gemäß Fig. 8 sind. Wie insbesondere
in Fig. 9 dargestellt, kann eine Schaltungsanordnung 150 zur Rauschverminderung, die eine Weiterbildung der
Schaltungsanordnung 50 gemäß Fig. 8 ist, mit dem
Gegenkopplungsweg eines Operationsverstärkers 103
verbunden sein bzw. in diesen liegen, um als Kompressionsschaltung zu wirken. In einem
solchen Fall besitzt der Operationsverstärker 103
einen nichtinvertierenden Eingang, der mit einem Eingangsanschluß
101 zum Empfang eines aufzuzeichnenden
Eingangssignals verbunden ist, und einen invertierenden
Eingang, der mit dem Ausgangsanschluß 142 der
Schaltungsanordnung 150 verbunden ist. Der Ausgang
des Verstärkers 103 ist mit dem Eingangsanschluß 141
der Schaltungsanordnung 150 und mit einem
Ausgangsanschluß 102 verbunden.
Vorteilhaft ist die Schaltungsanordnung 150
selektiv zum Betrieb als entweder Kompressionsschaltung oder als
Dehnungsschaltung in einer Schaltung 100 angeordnet. Zu
diesem Zweck ist der Verstärker 103 mit einem
Schaltelement 104 versehen, das schematisch als
mechanischer Schalter mit zwei Schaltstellungen dargestellt
ist. Wenn das Schaltelement 104 am Kontakt e
anliegt, ist die Schaltungsanordnung 150
als Gegenkopplungsschaltung zwischen dem Ausgang und dem
invertierenden Eingang des Verstärkers 103 angeordnet.
Wenn das Schaltelement
104 zum Kontakt d umgeschaltet ist, liegt ein
Rückkopplungswiderstand 105 zwischen dem Ausgang
und dem invertierenden Eingang des Verstärkers 103,
wodurch der Verstärkungsfaktor des
Verstärkers 103 eingestellt ist; der Ausgang
des Verstärkers 103 nimmt in einem solchen Fall weiter die Abgabe
von verstärkten Informationssignalen an die
Schaltungsanordnung 150 vor.
Daher arbeitet, wenn das Schaltelement 104 zum Kontakt
e umgelegt ist, die dargestellte Schaltung 104
als Kompressionsschaltung zum Erzeugen pegelkomprimierter Informationssignale
am Ausgangsanschluß 102. Wenn jedoch
das Schaltelement 104 mit dem Kontakt d verbunden
ist, arbeitet die Schaltung 100 als Dehnungsschaltung zum
Erzeugen von pegelgedehnten Signalen am Ausgangsanschluß
142. Insbesondere wird, wenn die Schaltung 100
in der Kompressionsbetriebsart verwendet wird, ein Eingangsinformationssignal,
beispielsweise von einem
Mikrophon oder einem Empfänger, über den Eingangsanschluß
101 zugeführt, komprimiert und dann dem
Ausgangsanschluß 102 zur Aufzeichnung auf einem Aufzeichnungsträger
mittels eines Aufzeichnungswandlers,
wie eines Magnetaufzeichnungskopfes, zugeführt. Wenn
andererseits die Schaltung 100 in ihrer Dehnungsbetriebsart
verwendet wird, wird ein komprimiertes Informationssignal, das von einem Aufzeichnungsträger
wiedergegeben ist und das dem Eingangsanschluß
101 zugeführt ist, gedehnt und am Ausgangsanschluß
142 wiedergegeben.
Die Schaltungsanordnung 150 gemäß Fig. 9, die innerhalb
der Strichlinie dargestellt ist, weist im wesentlichen
identischen Aufbau wie die Schaltungsanordnung 50
gemäß Fig. 8 auf. Insbesondere wird ein Eingangssignal
von dem Eingangsanschluß 141 über einen addierenden
oder positiven Eingang eines Subtrahierers 144 der Schaltungsanordnung
150 zugeführt, und dessen Ausgangssignal wird
einem ersten Signalweg, bestehend aus einem Verstärker
125 veränderbarer Verstärkung, zu den
ein Tiefpaßfilter 124 in Reihe liegt,
zugeführt. Das Ausgangssignal der letzeren Schaltung
wird einem addierenden Eingang eines Addierers 127
zugeführt. Einem ersten Mitkopplungsweg aus bzw. mit einem
Widerstand 126 wird das Ausgangssignal des Subtrahierers
144 zugeführt; er gibt seinerseits ein
Ausgangssignal an den anderen addierenden Eingang des
Addierers 127 ab. Ein zweiter Mittkopplungsweg enthält
ein Hochpaßfilter 130, dem das Ausgangssignal
des Subtrahierers 144 zugeführt wird. Eine
Antibegrenzungsschaltung 131, der das Ausgangssignal
des Hochpaßfilters 130 zugeführt wird, liefert
ein Ausgangssignal an einen anderen addierenden Eingang
des Addierers 127. Das Ausgangssignal des Hochpaßfilters
130 wird ferner einem Steuerweg zum Steuern
des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 125 veränderbarer
Verstärkung in der gleichen Weise zugeführt,
wie bei dem Steuerweg, der in der Schaltungsanordnung 50 gemäß
Fig. 8 vorgesehen ist. Insbesondere enthält der
Steuerweg der Schaltungsanordnung 150 ein Hochpaßfilter 129,
dem das Ausgangssignal des Hochpaßfilters 130
zugeführt wird. Eine Steuerschaltung 128, der das
Ausgangssignal des Hochpaßfilters 129 zugeführt wird,
liefert ein Steuersignal an den Verstärker 125 veränderbarer
Verstärkung zum Steuern seines Verstärkungsfaktor
derart, daß der Verstärkungsfaktor des Verstärkers
125 veränderbarer Verstärkung für hochpegelige Eingangssignale
hoch ist, die dem Eingangsanschluß 141
zugeführt werden, und für zugeführte niederpegelige
Eingangssignale niedrig ist. Das Ausgangssignal des
Addierers 127 wird einem Tiefpaßfilter 123 zugeführt,
und das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 124
bildet das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung 150.
Das Ausgangssignal vom Tiefpaßfilter 123 wird auch
über einen Rückkopplungswiderstand 23 einem negativen
oder subtrahierenden Eingang des Subtrahierers 144
zugeführt, in dem es von dem Eingangssignal, das
dem Eingangsanschluß 141 zugeführt ist, subtrahiert
wird.
Wenn die Übertragungsfunktionen F₁ und F₂ der Tiefpaßfilter
123 bzw. 124 wie folgt eingestellt sind:
mit s=jω, und wenn gilt g₁=g₂=10 dB, T₁=159 µs,
T₂=50 µs, T₃=100 µs und T₄=31,8 µs, werden
Frequenzcharakteristiken, die invers zu denen gemäß
Fig. 4A und 4B sind, für die Tiefpaßfilter 123
bzw. 124 erhalten. In einem solchen Fall wird die
Übertragungsfunktion H der Schaltungsanordnung 150 wie
folgt erhalten:
mit G=Verstärkungsfaktor des Verstärkers 125 veränderbarer
Verstärkung, H₁=Übertragungsfunktion
des Mitkopplungssignalweges, der durch den Widerstand
126 gebildet ist, und H₂=Übertragungsfunktion
des Rückkopplungsweges, der durch den Widerstand 143
gebildet ist.
Wenn der Schalter 104 am Kontakt e anliegt, wird die
Übertragungscharakteristik H der
Schaltungsanordnung 150 als Gegenkopplungsverstärkung der
Schaltung 100 verwendet. Wenn der offene Schleifengewinn
bzw. die Leerlaufverstärkung des Verstärkers
103 mit A bezeichnet ist, ergibt sich die Gesamtverstärkung
oder Übertragungsfunktion U der Schaltung
100 zu:
Dies ist selbstverständlich die Verstärkung eines
Verstärkers mit Gegenkopplung. Wenn nun der Verstärkungsfaktor
A des Verstärkers 103 sehr hoch ist,
d. h. das Produkt AH ausreichend groß ist, so daß
AH»1 gilt, ist die Verstärkungs- oder Übertragungscharakteristik
der Schaltung 100, wenn sie als Kompressionsschaltung
betrieben ist, gleich 1/H. Daher ist, wenn die
Schaltung 100 als Gegenkopplungsschaltung mit dem
Verstärker 103 geschaltet ist, die Gesamtcharakteristik
der Schaltung 100 umgekehrt oder komplementär zur
Übertragungscharakteristik H für den Dehnungsbetrieb. Es ergibt
sich daher, daß dann, wenn die Schaltung 100 als Kompressionsschaltung
verwendet wird, ein pegelkomprimiertes angehobenes
(vorverzerrtes) Signal mit einer Charakteristik,
die komplementär zur Dehnungs-Charakteristik
ist, zum Aufzeichnen auf dem Aufzeichnungsträger
erzeugt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß durch Verwendung der Schaltungsanordnung bzw.
Schaltung 100 in zwei umschaltbaren Betriebsarten
die gleiche Schaltung als Komppressionsschaltung und als
Dehnungsschaltung verwendet werden kann, wodurch sich eine
erwünschte Einsparung an Teilen ergibt. Bei einer
typischen Aufzeichnungs/Wiedergabe-Vorrichtung, wie
bei einem Audiobandgerät, werden Informationsssignale
nicht gleichzeitig aufgezeichnnet und wiedergegeben.
Daher ist es, statt getrennte Kompressions- und Dehnungsschaltungen
vorzusehen, vorteilhaft, die gleiche
Schaltung 100 für die getrennt
durchgeführten Kompressions- und Dehnungsbetriebsweisen zu verwenden.
Darüber hinaus besteht durch die Verwendung
der gleichen Schaltung in beiden
Betriebsarten keine Schwierigkeit, die Charakteristiken
des Komprimierend und des Dehnens aneinander anzupassen.
Fig. 10 zeigt die Ausgangspegel/Frequenzcharakteristik
für die Schaltung 100 bei Verwendung
in der Kompressionsbetriebsart. Die Kurve A wird
erhalten, wenn der Pegel des Eingangssignals außerordentlich
klein ist, die Kurve B wird erhalten bei
einem Bezugssignal mit einem 0-dB-Pegel und einer
Frequenz von 400 Hz zum Einstellen des Verstärkungsfaktors
des Verstärkers 125. Ein Wobbelsignal, das
einen Frequenzbereich von 100 Hz bis 10 kHz überdeckt,
wird verwendet, um die Kurve B zu erhalten.
Für die Kurve C besitzt das Bezugssignal einen
10-dB-Pegel und eine Frequenz von 1 kHz. Fig. 11
zeigt die Eingangs/Ausgangspegelcharakteristik für
Frequenzen von 10 kHz, 1 kHz und 100 Hz, wenn die
Schaltung 100 in ihrer Kompressionsbetriebsart
verwendet wird, in der das Schaltelement
104 mit dem Anschluß e verbunden ist. Es zeigt
sich, daß die Kurven gemäß Fig. 11 nahe beieinander
für niedrige Pegel des Eingangssignals gruppiert sind,
derart, daß die Kurven gemäß Fig. 5 angenähert sind.
Daher ist in Übereinstimmung mit allen Ausführungsbeispielen
der Erfindung eine Schaltungsanordnung zur Rauschverminderung
angegeben, die im wesentlichen Rauschen
verringert bzw. vermindert, das bis zu annähernd
30 dB über dem Bereich höherfrequenter Signalkomponenten der Eingangsinformationssignale
auftritt, um so einen Dynamik-Betriebsbereich
zu erreichen, der größer als 90 dB
ist und der selbst dann erreicht werden kann, wenn
ein kompaktes Audiokassettenbandgerät verwendet wird.
Zusätzlich bewirkt die Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung eine Verringerung der Verzerrung
der Tonqualität des wiedergegebenen Schalls. Insbesondere
ist die Schaltungsanordnung gemäß
der Erfindung besonders zum Verringern von Rauschmodulation
und von Bandempfindlichkeitsfehlern ausgebildet,
indem eine veränderbare Anhebungs-
bzw. Verzerrungscharakteristik vorgesehen ist, die für mittelpegelige
Signale erhöht und für relativ niederpegelige
Signale verringert ist. Ferner ist zum Verringern von
Amplituden- und Frequenzspektrumsfehlern aufgrund von
Schwankungen in der Bandempfindlichkeit die Eingangspegelabhängigkeit
der eingangs erwähnten veränderbaren
Anhebungssysteme in großem Ausmaß beseitigt, indem
ein konstantes Kompressionsverhältnis
von beispielsweise 2 vorgesehen ist, das im wesentlichen frequenzunabhängig
ist, und zwar über einen weiten Bereich von Eingangspegeln,
beispielsweise von 15 dB bis -50 dB.
Zusätzlich können transiente Überschwingungen des
auf dem Magnetband aufzuzeichnenden Signals,
die eine Verzerrung des Signals aufgrund einer Sättigung
des Magnetbandes zur Folge haben und die
beispielsweise durch plötzliche Erhöhung im Pegel des
Eingangssignals verursacht sind, durch die Verwendung
einer Begrenzungsschaltung in der Kompressionsschaltung verhindert
werden, die nur im Bereich höherfrequenter Signalkomponenten des
Eingangssignals arbeitet. Selbstverständlich kann
eine komplementäre Antibegrenzungssschaltung, wie
die Schaltung 131 gemäß Fig. 9 zum gleichen Zweck in der
Dehnungsschaltung vorgesehen sein. Zusätzlich kann das
Frequenzband des Filters im ersten Signalweg jeder
Schaltung und des Filters, das in Reihe zu dem ersten
Signalweg liegt, beispielsweise die Tiefpaßfilter
124 und 123 in Fig. 9, zur Verringerung
der Empfindlichkeit der Schaltungsanordnung
gemäß der Erfindung begrenzt werden, um eine Fehlfunktion
eines Systems zu verhindern, das über einem
breiten Frequenzband arbeitet.
Claims (27)
1. Schaltungsanordnung zur Rauschverminderung eines Signals
mit einer ersten Schaltungseinrichtung (13; 23; 123) zum
Anheben eines Frequenzanteils des Signals,
mit einem in Reihe zu der ersten Schaltungseinrichtung (13; 23; 123) liegenden ersten Signalweg (14, 15, 17; 24, 25, 27; 124, 125, 127), der einen Verstärker (15; 25; 125) mit veränderbarer Verstärkung und eine mit diesem verbundene zweite Schaltungseinrichtung (14; 24; 124) zum Anheben eines Frequenzanteils des Signals umfaßt,
mit einer Steuerschaltung (18; 28; 128) zum Steuern der Verstärkung des Verstärkers (15; 25; 125) abhängig vom Signalpegel im ersten Signalweg (14, 15, 17; 24, 25, 27; 124, 125, 127) und mit einer eine weitgehend frequenzunabhängige Übertragungscharakteristik aufweisenden dritten Schaltungseinrichtung (16; 26; 126), die mit dem ersten Signalweg (14, 15, 17; 24, 25, 27; 124, 125, 127) verbunden ist und die die Auswirkung der Anhebung des betreffenden Frequenzanteils durch die zweite Schaltungseinrichtung (14; 24; 124) in dem Fall herabsetzt, daß der Pegel des den Verstärker (15; 25; 125) durchlaufenden Signals herabgesetzt ist,
wobei die Anhebung des betreffenden Frequenzanteils bezüglich mittlerer Signalpegel des zugeführten Signals mit einem ersten Wert und die Anhebung des betreffenden Frequenzanteils bezüglich niedriger Signalpegel des zugeführten Signals mit einem zweiten, niedrigeren Wert erfolgt.
mit einem in Reihe zu der ersten Schaltungseinrichtung (13; 23; 123) liegenden ersten Signalweg (14, 15, 17; 24, 25, 27; 124, 125, 127), der einen Verstärker (15; 25; 125) mit veränderbarer Verstärkung und eine mit diesem verbundene zweite Schaltungseinrichtung (14; 24; 124) zum Anheben eines Frequenzanteils des Signals umfaßt,
mit einer Steuerschaltung (18; 28; 128) zum Steuern der Verstärkung des Verstärkers (15; 25; 125) abhängig vom Signalpegel im ersten Signalweg (14, 15, 17; 24, 25, 27; 124, 125, 127) und mit einer eine weitgehend frequenzunabhängige Übertragungscharakteristik aufweisenden dritten Schaltungseinrichtung (16; 26; 126), die mit dem ersten Signalweg (14, 15, 17; 24, 25, 27; 124, 125, 127) verbunden ist und die die Auswirkung der Anhebung des betreffenden Frequenzanteils durch die zweite Schaltungseinrichtung (14; 24; 124) in dem Fall herabsetzt, daß der Pegel des den Verstärker (15; 25; 125) durchlaufenden Signals herabgesetzt ist,
wobei die Anhebung des betreffenden Frequenzanteils bezüglich mittlerer Signalpegel des zugeführten Signals mit einem ersten Wert und die Anhebung des betreffenden Frequenzanteils bezüglich niedriger Signalpegel des zugeführten Signals mit einem zweiten, niedrigeren Wert erfolgt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Schaltungseinrichtung
(16) in einem Gegenkopplungsweg des ersten
Signalweges (14, 15, 17) liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Schaltungseinrichtung
(16) ein Widerstandselement aufweist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Subtrahiereinrichtung
(17) vorgesehen ist, die von dem dem ersten Signalweg
(14, 15, 17) zugeführten Signal das von der dritten Schaltungseinrichtung
(16) abgegebene Signal subtrahiert.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mitkopplungseinrichtung
(33) mit dem ersten Signalweg (14, 15, 17) derart
verbunden ist, daß die Wirkung der Anhebung des genannten
Frequenzanteils durch die ersten und zweiten Schaltungseinrichtungen
(13, 14) in dem Fall herabgesetzt ist, daß der
Pegel des den Verstärker (15) durchlaufenden Signals hoch
ist, wobei die Frequenzanhebung für hohe Signalpegel mit einem
dritten Wert erfolgt, der niedriger ist als der genannte
erste Wert.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittkopplungseinrichtung
(33) eingangsseitig das der ersten Schaltungseinrichtung
(13) zugeführte Signal zugeführt erhält und ausgangsseitig
zusammen mit der Ausgangsseite des ersten
Signalweges (14, 15, 17) an den Eingängen eines Addierers (34)
angeschlossen ist, der ausgangsseitig ein abzugebendes
Ausgangssignal liefert.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Schaltungseinrichtung (13, 14) jeweils die höherfrequenten
Signalanteile des zugeführten Signals anhebt
und daß der Mitkopplungsweg (33) die höherfrequenten
Signalanteile des ihm eingangsseitig zugeführten Signals
allenfalls geringfügig absenkt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Schaltungseinrichtung (13, 14) jeweils ein Hochpaßfilter
aufweist und daß der Mitkopplungsweg (33) ein Tiefpaßfilter
aufweist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schaltungseinrichtung
(13) die höherfrequenten Signalanteile des
Signals anhebt und daß die zweite Schaltungseinrichtung
(14) die höherfrequenten Signalanteile des den Verstärker
(15) durchlaufenden Signals anhebt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Schaltungseinrichtung (13, 14) jeweils ein Hochpaßfilter
aufweist.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Schaltungseinrichtung
(26) einen Mitkopplungsweg umfaßt, dem
ebenfalls das dem ersten Signalweg (24, 25, 27) zugeführte
Signals zugeführt wird und dessen Ausgangssignal mit dem
von dem ersten Signalweg (24, 25, 27) abgegebenen Signal
zusammengefaßt ist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mitkopplungsweg
ein Widerstandselement (26) aufweist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Addiereinrichtung
(27) das von der Mitkopplungseinrichtung (26) abgegebene
Ausgangssignal mit dem von dem ersten Signalweg (24, 25, 27)
abgegebene Signal zusammenfaßt.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem ersten Signalweg
(24, 25, 27) ein Rückkopplungsweg (43) verbunden ist,
durch den die Auswirkung der Frequenzanhebung durch die
ersten und zweiten Schaltungseinrichtungen (23, 24) in dem
Fall herabgesetzt ist, daß der Pegel des den Verstärker (25)
durchlaufenden Signals hoch ist,
und daß die Frequenzanhebung bei hohen Signalpegeln mit
einem dritten Wert erfolgt, der niedriger ist als der genannte
erste Wert.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenkopplungsweg
(43) das von der ersten Schaltungseinrichtung (23) abgegebene
Signal als Rückkopplungssignal für eine Zusammenfassung
mit dem dem ersten Signalweg (24, 25, 27) und der
Mitkopplungseinrichtung (26) eingangsseitig zugeführten
Signal abgibt.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Zusammenfassung
von Rückkopplungssignal und dem genannten Signal eine Subtrahiereinrichtung
(44) vorgesehen ist.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schaltungseinrichtung
(23; 123) Signalanteile niedriger Frequenz des
Signals anhebt,
daß die zweite Schaltungseinrichtung (24; 124) Signalanteile niedriger Frequenz des den Verstärker (25; 125) durchlaufenden Signals anhebt
und daß der Rückkopplungsweg (43; 143) höherfrequente Signalanteile des von der ersten Schaltungseinrichtung (23; 123) abgegebenen Signals allenfalls geringfügig absenkt.
daß die zweite Schaltungseinrichtung (24; 124) Signalanteile niedriger Frequenz des den Verstärker (25; 125) durchlaufenden Signals anhebt
und daß der Rückkopplungsweg (43; 143) höherfrequente Signalanteile des von der ersten Schaltungseinrichtung (23; 123) abgegebenen Signals allenfalls geringfügig absenkt.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Schaltungseinrichtung (23, 24) jeweils ein Tiefpaßfilter
aufweist und daß der Rückkopplungsweg (43) ein weiteres Tiefpaßfilter
(43) aufweist.
19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Schaltungseinrichtung
(23; 123) die Signalanteile niedriger Frequenz
des Signals anhebt
und daß die zweite Schaltungseinrichtung (24; 124) die
Signalanteile niedriger Frequenz des den Verstärker (25)
durchlaufenden Signals anhebt.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Schaltungseinrichtung (23, 24; 123, 124) jeweils ein Tiefpaßfilter
aufweist.
21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiterer Verstärker
(103) vorgesehen ist, der mit einem invertierenden Eingang
(-) am Ausgang der ersten Schaltungseinrichtung (123)
anschließbar ist und der ausgangsseitig mit den Eingangsseiten
des ersten Signalweges (124, 125, 127) und der Mitkopplungseinrichtung
(126) verbunden ist.
22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in zwei Schaltstellungen
einstellbare Schaltungseinrichtung (104) vorgesehen
ist, in deren einer Schaltstellung der Ausgang der ersten
Schalteinrichtung (123) mit dem invertierenden Eingang (-)
des genannten weiteren Verstärkers (103) unter Bildung
eines Gegenkopplungskreises für diesen weiteren Verstärker
(103) verbunden ist und in deren anderer Schaltstellung
der Ausggang des betreffenden weiteren Verstärkers (103)
mit dessen invertierenden Eingang (-) verbunden ist.
23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstärker (15; 25;
125) mit veränderbarer Verstärkung und die zweite Schaltungseinrichtung
(14; 24; 124) in Reihe geschaltet sind
und daß die Steuerschaltung (18; 28; 128) einen Pegeldetektor
umfaßt, welcher abhängig vom Signalpegel im ersten Signalweg
(14, 15, 17; 24, 25, 27; 124, 125, 127) die Verstärkung des
Verstärkers (15; 25; 125) steuert.
24. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verstärker (15; 25;
125) einen spannungsgesteuerten Verstärker aufweist, dessen
Verstärkung durch ein von dem Pegeldetektor abgegebenes
Verstärkungssteuersignal einstellbar ist.
25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (18;
28; 128) eine Gewichtungseinrichtung (19; 29; 129) aufweist,
durch die der Pegeldetektor ein gewichtetes Signal aus
den höherfrequenten Signalanteilen des Signals im ersten
Signalweg zuführbar ist.
26. Schaltungsanordnung nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pegeldetektor bei
erhöhten Signalpegeln im ersten Signalweg eine Herabsetzung
und bei verminderten Signalpegeln im ersten Signalweg eine
Erhöhung der Verstärkung des Verstärkers (15; 25; 125)
bewirkt.
27. Schaltungsanordnung nach Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pegeldetektor bei
erhöhten Signalpegeln im ersten Signalweg eine Erhöhung
und bei verminderten Signalpegeln im ersten Signalweg eine
Herabsetzung der Verstärkung des Verstärkers (15; 25; 125)
bewirkt.
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