DE3237988A1 - Hoergeraet - Google Patents
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Description
or j'erät
Die Erfindung betrifft ein Hörgerät, bei dem insbesondere die Ausgangskenn J ι ηie automatisch gesteuert ist in Abhängigkeit
von Nebengeräuschen.
lie i einem her körrrnl i chen Hörgerät, das in Abhängigkeit von
UiTigebungseinfiüssen arbeitet, wird das Eingangssignal aufgeteilt
in zwei Fi'oquenzkoinponenten durch ein Tiefpaßfilter
und durch ein HochpaßfiJter. Die Miederfrequenzkomponente
wird allein entstört in Abhängigkeit von ihrem Pegel durch eine Koinpres s ions scha 1 tung . Bei Zuhilfenahme des Hörgeräts
,wird die Klangqualität von Stimmen in einer geräuschvollen
Umgebung kaum beeinträchtigt. Wenn jedoch die Niederfrequenzkomponente der Störgeräusche lediglich unterdrückt wird, bedeutet
dies, daß der Pegel lediglich verringert wird. Erhöht sich der Pegel der Stimme, welche gehört werden soll, mit
dem Geräuschpegel, so verbesert sich der Rauschabstand des
St iriinens i gna J s . Wenn jedoch nur der Geräuschpegel erhöht wird
und der Klangpegel der Stimme unverändert beibehalten wird,
wird der Rauschabstand des Stirnnensignals nicht verbessert.
3237388
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Hörgerät zu schaffen mit einer automatischen Störgeräuschunterdrückung, deren
Grenzfrequenz geändert wird in Abhängigkeit von den Nebengeräuschen
und mit einem Filter mit steilem (,!rad i en t enver 1 au ί
zur Beseitigung unerwünschter Niederfrequenzkomponenten, wobei
die Grenzfrequenz der automatischen Störgeräuschunterdrückung
so gesteuert ist, daß sie nicht unnötig hoch wird, um eine Verringerung der Wirkung auf die wiedergegebene
Klangqualität zu vermeiden und um den Rauschabstand für das
St immensignal wirkungsvoll zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im
Anspruch 1 angegebenen MerkmaJe. Die Unteransprüche enthalten
Weiterbildungen der Erfindung.
Durch die Erfindung wird ein Hörgerät bzw. Hörhilfegerät geschaffen
mit einer automatischen Fi1terscha 1tung zur Übertragung
eines Eingangssignals nach einer bestimmten Kennlinie
zur Unterdrückung eines Störgeräuschsignd1s im Eingangssignal
und einer Detektorschaltung zum Erfassen einer Niederfrequenzkomponente
im Eingangssignal für die Erzeugung eines Steuersi
gnals zur Änderung der Kennlinie der automatischen Filterschaltung
in Abhängigkeit vom Pegel der erfaßten Niederfrequenzkornponente, wobei gernäß der Erfindung die automatische
BADOHJGiMAL
Filter scha llung so arbeitet, daß die Grenzfrequenz der Kennlinie
in Abhängigkeit vom Steuersignal der Detektorschaltung
für die N i e d e r f r e q u e η ζ l<
omp onente geändert wird.
Versuche haben gezeigt, daß die Grenzfrequenz der automatischen Störgeräuschunterdrückung und der Gradient der Kennlinie
des Filters wesentliche Faktoren sind zur wirkungsvollen
lV.sf i t i gunj; dar Ni eclur f r oquenzkomponent e . Bevorzugt beträgt
die Grenzfrequenz etwa 1,5 kHz. Ferner ist von Vorteil, wenn
der Gradient etwa IS dß/Octav beträgt, weil dann eine Stimme
in einer lauten und geräuschvollen Umgebung besonders klar
gehört werden kann.
Anhand der beiliegenden Figuren, in denen Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen:
1-ig. 1 bis k elektrische Schaltungen zur F.rläuterung
des technischen Fortschritts der Erfindung und
Fig. 5 eine Schaltung für ein Hörgerät, das ein
Ausfuhrungsbeispie 1 der Erfindung ist.
Die Grundschaltung einer automatischen Störgeräuschunterdrückung
ist in Fig. i gezeigt. Wenn in einem Stör geräuschunterdrück ungsfilter mit einem Transistor Q zur Änderung
1 der Impedanz die Grenzfrequenz ω ist, die Kennlinien-
0
konstante des Filters ξ ist und C = c = C sind, er-
konstante des Filters ξ ist und C = c = C sind, er-
1 2 geben sich folgende Beziehungen
R - j un(j
Hieraus ergibt sich
Hieraus ist zu ersehen, daß sich der Wert für ω ^ ändern
läßt durch Veränderung des Werts für R .
Der Widerstandswert R läßt sich erzeugen durch einen Tran-
x
sistor Q j wie in der Fig. 2 dargestellt ist. Eine Steuer-
sistor Q j wie in der Fig. 2 dargestellt ist. Eine Steuer-
spannung wird hierfür an die Basis des Transistors Q gelegt.
Wenn die Spannung um etwa 0,6 V höher ist als die Emitterspannung
des Transistors Q , wird in Abhängigkeit von der
Spannung der Scheinwiderstand zwischen dem Kollektor und
limit te r des Transistors Q geändert. Wie sich aus der
2
vorstehenden Gleichung ergibt, ist damit die Änderung der Grenzfrequenz des Filters möglich. Demzufolge läßt sich ein spannungsgesteuertes Filter erzielen, bei welchem die Grenzfrequenz mit der Steuer spannung erhöht wird.
vorstehenden Gleichung ergibt, ist damit die Änderung der Grenzfrequenz des Filters möglich. Demzufolge läßt sich ein spannungsgesteuertes Filter erzielen, bei welchem die Grenzfrequenz mit der Steuer spannung erhöht wird.
Hierzu kann die Schaltung so ausgelegt werden, daß die Steuerspannung
einen bestimmten Wert nicht überschreitet. In diesem
Fall ist für die Grenzfrequenz eine obere Grenze festgelegt,
wie dies iin Ztisarmiunhang mit der Aufgabe, welche der
Erfindung zugrunde 1iegt, gefordert wird.
Die Kennlinie eines derartigen Filters kann dadurch einen steilen Verlauf erhalten, daß, wie in Fig. 3 gezeigt ist, ein
Kondensator C und ein Transistor Q zusätzlich vorgesehen
sind, wobei an die ßasis des Transistors Q eine Steu-
3 erschaltung gelegt ist. Die Kombination aus dem Kondensator
C und dem Transistor Q ist äquivalent zu einem aus Ka-
3 3
pazität und Widerstand bestehendem Hochpaßfilter mit
6 dB/Octav gemäß Fig. 4, in weichem der Wi derstanswert R veränderlich
ist. In diesem Fall kann die Grenzfrequenz bestimmt
werden durch ω = 1/CR, wobei der Wert für ω durch
01 . 01
ΓΑΡ OBIOINAL ■
α α β »η
Änderung des Wertes R ebenfalls geändert wird. Durch Änderung
der Steuer spannung, welche an die Basis des Transistors Q
3 gelegt ist, wird der Scheinwiderstand zwischen dem Kollektor
und dem Emitter des Transistors Q geändert, d. h. hierbei wird auch die Grenzfrequenz geändert.
Ein Ausführungsbeispiel eines Hörgeräts (Hörhilfegeräts) ist
in Fig. 5 dargestellt. Diese enthält die vorbeschriebenen
Schaltungen. Das dargestellte Hörgerät enthält einen Vorverstärker
3 zur Verstärkung der von einem Mikrophon 1 oder einer Telefonaufnahmespu1e 2 kommenden Signale, eine automatische Störgeräuschunterdrückungsschaltung *f, einen Regelverstärker
5, einen einstellbaren Widerstand 6, einen Klangregler
7, einen Leistungsverstärker 8, eine Hörkapsel 9 und eine
Batterie 10. Die automatische Störgeräuschunterdrückungsschaltung h enthält eine automatische Fi1terscha 1tung 4A, wie
sie in Fig. 3 dargestellt ist, eine Detektorschaltung ^B für
die Erfassung einer Niederfrequenzkomponcnte, bestehend aus
einem Tiefpaßfilter 11, einem Verstärker 12, einer Diode D
und einem Kondensator C .
Die Arbeitsweise des dargestellten Hörgeräts ist die folgende:
BAD ORIGINAL
Ein Eingangssignal wird durch den Vorverstärker 3 verstärkt
und an die automatische Fi 1 ter schal tung 4-A sowie über einen
Kondensator C an die Detektorschaltung Ψ Β zur Erfassung
der Niederfrequen^komponente weitergeleitet. In der Detektorschaltung
4B wird aus dem Eingangssignal ein niederfrequenter
Spektrums intei1 durch das Tiefpaßfilter 11 ausgewählt
und durch c'en Verstärker 12 verstärkt. Durch die Diode
D sowie den Kondensator C erfolgt eine Gleichrichtung
1 5
und Glattung dieses niederfrequenten Spektrums antei1s . Die
Übertragung der r iederfrequenten Komponente hängt von der
Charakteristik bi vv. Kennlinie des Tiefpaßfilters 11 ab. Demzufolge
kann die Niederfrequenzkomponente der Nebengeräusche,
welche im Eingangssignal enthalten ist, durch geeignete Wahl
der Kennlinie abgeleitet werden. Ferner läßt sich eine
Gleichspannung ir. Abhängigkeit vom Pegel der auf diese Weise
abgeleiteten Niecerfrequenzkomponenten bzw. eine sogenannte
"Steuer spannung" erzielen. Diese Steuer spannung, weiche auf
diese Weise erha ten wird, wird an die Basiselektroden der
Transistoren Q , nd Q gelegt.
2 3
2 3
Wenn die Steuersj annung um etwa 0,6 V höher wird als das
Erni t ter poten t i al eines jeden der beiden Transistoren Q und
Q , wird der Seht inwiderstandswert zwischen dem Kollektor
3
und Emitter des eweiligen Transistors verringert. Auf diese
und Emitter des eweiligen Transistors verringert. Auf diese
SAO ORIGINAL
Weise wird die Grenzfrequenz der automatischen Filterschaltung
4A geändert. Demzufolge wird die aus den Nebengeräuschen
der Umgebung resultierende Niederfrequen/komponente im Eingangssignal
beseitigt in Abhängigkeit von dessen Pegel und Spektrum. Das heißt, wenn der Pegel des .Spektrums der aus der
Umgebung resultierenden Nebengeräusche, welches durch das
Tiefpaßfilter 11 gelangt, höher wird als ein bestimmter Wert,
wird die Grenzfrequenz der automatischen Fi1terscha 1tung 4A
automatisch erhöht.
Da das Ausgangssteuersignal der Detektorschaltung ^B für die
Niederfrequenzkomponente nicht höher wird als die Spannung
(z. B. 1,5 V) der Spannungsquelle 10, ist die höchstmögliche
Grenzfrequenz auf 1,5 kHz festgelegt. Es kann ein zusätzlicher
Begrenzer vorgesehen sein zur Bestimnung der höchstmöglichen
Grenzfrequenz.
In der vorstehend beschriebenen Schaltung werden bipolare
Transistoren verwendet. Es können anstelle dieser Transistoren auch andere aktive Elemente zur Anwendung komnen. In der
vorstehend beschriebenen Schaltung wird für den Empfang des
Eingangssignals für die automatische Fi1terscha 1tung 4A und
die Detektorschaltung ^B für die Niederfrequenzkoinponente das
Mikrophon 1 und die Telefonaufnahmespule 2 verwendet. Es ist
SAD ORIGINAL
• * » * * ν * M 4* rf
auch möglich, daß für das Hörgerät entweder nur ein Mikrophon oder nur eine Te 1efonaufnahmespuJe verwendet wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß beim Hörgerät gemäß der Erfindung die Grenzfrequenz hoch angesetzt
ist, um die Niederfrequenzkomponente zu beseitigen. Hierdurch
wird die Niederfrequenzkomponente der Nebengeräusche aus der
Umgebung von der Stimme, welche gehört werden soll, beseitigt. Mit dem Hörgerät kann daher der Benutzer Stimmen mit
einem großen Rauschabstand vernehmen.
Die Hörhilfe besitzt einen einfachen Aufbau, wobei Stimmen auch in lauter Umgebung klar vernomrneη werden können. Hierdurch
wird der Gebrauchswert der Hörhilfe erhöht. Da die Filterschaltung
den den Scheinwiderstand ändernden Transistor
aufweist, läßt sich ein hoher Eingangsscheinwiderstand erzielen,
und damit kann das Hörgerät in geeigneter Weise an verschiedene
Arten von Mikrophonen gekoppelt werden.
original
NLeerseite
Claims (1)
- PatentanwälteStcinsdorfstr. 21-22 · D-8000 München 22 · Tel. 089/229441 ■ Telex: 05/2220810*8 1 N/URION KABUSHlKI KAISHA 20-^il, HI gash i-.Vlot o-Mach i 3-Chome, Kokuinin j i -Sh i , Tokyo-ToPa ten tansρ rüchc:(l/l Hörgerät mit einer automatischen Fi J ter schal tung zur Übertragung eines Eingangssignals mit einer bestimmten Kennlinie zur Unterdrückung eines Stürgeräuschsigna1s im Eingangssignal und einer Detektorschaitung zur Erfassung einer Ni eder f r equeiizkoinponente im Eingangssignal, welche ein Steuersignal zur Änderung der Kennlinie der automatischen Fi J ter scha 1 tung in Abhang i'gke i t vom Pegt-1 der erfaßten Nie-der f requenzkomponen te erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Fi1terschaltung (4A) die Grenzfrequenz der Kennlinie in Abhängigkeit vom von der Detektorschaltung (4B) abgegebenen Steuersignal ändert.λ. Hörgerät nach Anspruch 1, d a d u r ch g e k e η η zeichnet, daß die automatische Fi1terscha Jtung (4A) einen Transistor (Q ) zur Änderung einer Impedanz und einen Transistor (Q ) zur Auswahl der Grenzirequenz aufweist und2
daß das Steuersignal an die Basis des Transistors (Q ) für2 die Auswahl der Grenzfrequenz gelegt ist.3. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektorschaltung (4ß) zur Erfassung der Niederfrequenzkomponente ein Tiefpaßfilter (11) zur Übertragung nur der Ni ederfrequenzkomponente des Eingangssignais sowie eine Gleichrichter- und Glättungsscha1tung (D , C ) aufweist zur Ableitung einer Gleichstrom/Gleich-15spannungskomponeiiten aus einem Ausgangssignal des Tiefpaßfilters (11) zur Bildung des Steuersignals.4. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Filterschaltung (4Λ) ii, ihrer Ausgangsstufe einen Transistor (Q )3 aufweist, der eiien steilen Gradientenverlauf der Filterkenn-BAD GFUGiNALlinie erzeugt und an dessen Basis das Steuersignal gelegt ist.5. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzei chnet , daß durch das Steuersignal der Detektorschaltung (4B), welche die Niedei frequenzkomponente erfaßt, die Grenzf requenz der automatischen Fi 1 ti»r scha 1 tung CfA) auf maximal 1,5 kHz festgelegt ist.6. Hörgerät nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet , daß dann, wenn die maximale GrenζIrequenz der automatischen Fi1terscha 1tung (ΨΑ) eingestellt ist, der Gradient der Ausgangscharakteristik bzw. Kennlinie 18 db/Octav beträgt.7. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangssignal an die automatische Fi 1 ter scha 1 lung ('/A) und den Detektor (4B) zur Erfassung der Niederfrequenzkomponente durch ein Mikrophon (1) oder eine Aufnahmespule (2) weitergeleitet wird.BAD OS=IIOSNAL
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