DE2013365B2 - Mehrstufiger transistorverstaerker fuer schwerhoerigengeraete - Google Patents
Mehrstufiger transistorverstaerker fuer schwerhoerigengeraeteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrstufigen Transistorverstärker für Schwerhörigengeräte, von
dessen Eingang oder Ausgang ein Teil der Tonfrequenzspannung abgenommen und in eine eine automatische
Verstärkungsregelung bewirkende Regelgleichspannung umgeformt wird und der mindestens
ein den Frequenzgang des Verstärkers im Bereich der Sprachfrequenzen beeinflussendes Netzwerk enthält.
Um Hörbehinderten einen Schalleindruck eines Schallereignisses zu vermitteln, der dem eines Normalhörenden
möglichst nahekommt, werden Hörgeräte mit Verstärkern verwendet, die im einfachster
Fall den zu verstärkenden Schallpegel so weit anheben, daß die Hörschwelle des kranken Ohrs etwa
mit der Hörschwelle eines Normalhörenden übereinstimmt, wobei z. B. frequenzabhängige Abweichungen
der Empfindlichkeit des kranken Ohrs durch eine Beeinflussung der Höhen- und/oder Tiefenwiedergabe
mittels eines Klangeinstellers (Tonblende) von Hand korrigiert werden können (USA.-Patentschrifl
3 493 695). Es ist auch bekannt, dem Hörgeräteverstärker eine Weiche vorzuschalten, durch die die tieferen
Tonfrequenzen unverstärkt bleiben und nur die höheren Tonfrequenzen frequenzproportional verstärkt
werden, bevor sie dem Gehörgang zugeführl werden (USA.-Patentschrift 2 874 231).
Bei bestimmten Formen der Schwerhörigkeit hai das kranke Ohr nur bis zu einem gewissen Schalldruckpegel
einen schlechteren Schalleindruck als ein
normales Ohr. Von diesem Schallpegel ab tritt das sogenannte Recruitment (Lautheitsausgleich) auf, das
heißt, das kranke Ohr hört dann genauso laut wie das normale Ohr. In der Nähe der Schmerzschwelle
bzw. der oberen Unbehaglichkeitsschwelle kann das kranke Ohr unter Umständen sogar empfindlicher
reagieren als ein gesundes Ohr (negatives Recruitment). In solchen Fällen darf also ein Verstärker
eines Hörgeräts nicht alle Eingangsschalldruckpegel gleichmäßig um einen bestimmten Betrag anheben,
sondern der Verstärker wird beispielsweise in jedem
Teilstück der Dynamikkennlinie an die vorher mit einem Audiogramm ermittelten nichtlinearen Kennlinien
anuenaRt fHmitoi.u<» «sflp.„i.&„.,(-^Jwi..;rt
1 512 720).
Um bei Rundfunkempfängern eine senderseitig vorgenommene Dynamikkompression ausz'igleicnen,
ist es bekannt, im Niederfrequenzverstärker eine Spannungsteilung oder Gegenkopplung anzuwenden,
die durch eine lautstärkeabhängige Regelspannung verändert wird (Pitsch, Lehrbuch der Funkempfangstechnik,
Band II, 1964, S. 876/7). Zu den Bauelementen eines für diesen Zweck bestimmten Spannungsteilers
oder Gegenkopplungswegs gehört eine Elektronenröhre, deren Innenwiderstand durch die
Regelspannung gesteuert wird. Der in Abhängigkeit von der Regelspannung sich ändernde Innenwiderstand
erzeugt eine Dynamikexpansion der empfangenen Modulationsspannung. An eine regelspannungsabhängige
Änderung des Frequenzgangs des Niederfrequenzverstärkers ist dabei jedoch offenbar
nicht gedacht.
Allgemein sind für die Dynamikregelung in Hörgerätverstärkern im wesentlichen drei verschiedene
Methoden üblich, nämlich die automatische Verstärkungsregelung (Automatic Volume Control — AVC),
die Amplitudenbegrenzung (Peak Clipping — PC) und die Dynamikkompression (Dynamic Range Compression
— DRC). Bei allen drei Methoden wurde jedoch bisher die Tatsache nicht berücksichtigt, daß
das Recruitment (Lautheitsausgleich) von der Frequenz abhängt; vgl. Diagramm in Fig. 1, das Linien
gleicher Lautheitsempfindung für ein krankes Ohr mit Recruitment zeigt.
Der Erfindung liegt daher im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, einen Hörgerätverstärker zu entwickeln,
der die Frequenzabhängigkeit des Recruitments automatisch ausgleicht und der darüber hinaus
derart universell ist, daß er auch bei anderen eine schalldruckpegel- und frequenzabhängige Komponente
aufweisenden Hörschäden eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem mehrstufigen Transistorverstärker für Schwerhörigengeräte,
mit denen ein Ausgleich von als Recruitment bezeichneten Schallempfindungsstörungen möglich
ist, wobei von dem Eingang oder Ausgang des Transistorverstärkers eine von der jeweils mittleren Amplitude
der Tonfrequenzspannung abhängige und die Verstärkung beeinflussende Regelgleichspannung
abgenommen wird, dadurch gelöst, daß zum selbsttätigen Ausgleich des frequenzabhängigen Recruitments
die Regelgleichspa.ir.ung einem den Frequenzgang
des Transistorverstärkers bestimmenden Netzwerk derart zugeführt wird, daß sich mit jedem Wert
der Regelgleichspannung ein anders verlaufender Frequenzgang einstellt.
Das Prinzip sowie nähere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand einiger in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen dem Schalldruckpegel, der Frequenz und
der Lautheitsempfindung bei einem Ohr mit Recruitment zeigt,
F i g. 2 a ein Schaltbild einer Verstärkerstufe mit frequenzabhängiger Spannungsgegenkoppiung im
Kollektor-Basiskreis des Transistors,
ίο Fig. 2b ein Diagramm, das die Verstärkung der Verstärkerstufe gemäß Fig. 2a in Abhängigkeit von der Frequenz zeigt,
ίο Fig. 2b ein Diagramm, das die Verstärkung der Verstärkerstufe gemäß Fig. 2a in Abhängigkeit von der Frequenz zeigt,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Schwerhörigengeräts mil kiuEi UUH-Ii cmc r^cgcigicicnspanung oeeinuutfbaren
frequenzabhängigen Gegenkopplung,
Fig. 4 ein Diagramm, das üvn Ausgangsschalldruck
des Schwerhörigengeräts gemäß F i g. 3 in Abhängigkeit von der Frequenz zeigt,
Fig. 5a ein Schaltbild einer Verstärkerstufe mit frequenzabhängiger Stromgegenkopplung,
F i g. 5 b ein Diagramm, das die Verstärkung der Verstärkerstufe gemäß F i g. 5 a in Abhängigkeit von
der Frequenz zeigt,
F i g. 6 a ein Schaltbild eines frequenzabhängigen Spannungsteilers in einer ersten Ausführungsform.
Fig. 6b ein Diagramm, aus dem die Abhängigkeit des Verhältnisses der Ausgangsspannung zur Eingangsspannung
des Spannungsteilers gemäß Fig. 6a von der Frequenz zu ersehen ist,
F i g. 7 a ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform eines frequenzabhängigen Spannungsteilers und
F i g. 7 b ein Diagramm, aus dem die Abhängigkeit des Verhältnisses von Ausgangs- zu Eingangsspannung
des Spannungsteilers gemäß F i g. 7 a von der Frequenz hervorgeht.
Das Diagramm in F i g. 1 läßt die Höreigenschaften eines kranken Ohrs mit Recruitment (Lautheitsausgleich)
erkennen: In Hörschwellennähe verlaufen bei dem kranken Ohr die Linien gleicher Lautheitsempfindung
unterhalb etwa 250 Hz fast wie bei einem normalen Ohr (einige Kennlinien eines normalen
Ohrs sind in F i g. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet). Der mittlere Frequenzbereich ist dagegen
stark gestört, während in Richtung höherer Frequenzen wieder eine wenn auch geringe Annäherung
an die Eigenschaften des normalen Ohrs festzustellen irt. Zwischen der 60- und 40-i/fl-Linie gleicher Lautheitsempfindung
des normalen Ohrs (die 60-ifß-Linien stimmen bei normalem und gesundem Ohr annähernd
überein) drängen sich die Linien 0 bis 60 dB des kranken Ohrs, und oberhalb der 60-i/ß-Linie hat
das kranke Ohr -vieder die gleiche Lautheitsempfindung wie ein normales Ohr. In manchen Fällen gehört
jedoch zu einem Recruitment auch eine Herabsetzung der Schmerzschwelle (negativer. Recruitment);
vgl. strichpunktierte 120-i/ß-Linie in Fig. 1.
Ein Hörgerät zum Ausgleich der genannten Störungen muß, da daß Recruitment auch frequenzabhängig
ist, eine frequenzabhängige Dynamikregelung aufweisen.
Nach Fig. 2a enthält eine Verstärkerstufe 1 eines
Transistorverstärkers für Schwerhörigengeräte einen Transistor 2, in dessen zwei Anschlüsse 3, 4 aufweisenden
Emitter-Basiskreis die zu verstärkende Sprachfrequenzspannung eingespeist wird. Die verstärkte
Spannung läßt sich zwischen dem Kollektor und dein Emitter des Transistors 2 bzw. zwischen
den Anschlüssen 5 und 6 ahnehmen.
Kollektor und Basis des Transistors 2 sind über ein aus einer Reihenschaltung eines einstellbaren
Widerstands 7 und eines Kondensators 8 bestehendes frequenzabhängiges Netzwerk verbunden. Jede
Änderung des Widerstandswerts des einstellbaren Widerstands 7 ergibt eine Änderung der Wechselspannungsgegenkopplung
der Verstärkerstufe. In Fig. 2b ist die Wirkung von zwei extrem großen
Änderungen des Widerstandswerts angedeutet. Bei einem einstellbaren Widerstand 7 mit dem Widerstandswert
R = oo findet keine Gegenkopplung statt, d. h. die Verstärkung behält im gesamten Ubertragungsbereich
einen konstanten Wert bei, der der maximalen Verstärkung der Verstärkerstufe bei
einem bestimmten Schaltungsaufbau entspricht. Mit abnehmendem Widerstandswert tritt eine Frequenzabhängigkeit
der Verstärkung auf, und zwar nimmt die Verstärkung mit steigender Frequenz ab und erreicht
bei einem Widerstandswert R = O und der maximalen Übertragungsfrequenz ein Minimum. Je
nach dem augenblicklichen Widerstandswert des einstellbaren Widerstands 7 und dem Kapazitätswert des
Kondensators 8 lassen sich verschiedene Kennlinienformen für die Verstärkerstufe 1 verwirklichen. Gemäß
dem Schaltbild in Fig. 3 wird eine solche Verstärkerstufe in etwas abgewandelter Ausführungsform in einem Transistorverstärker mit vier Verstärkerstufen
9, 10, 11 und 12 angewendet. Die Verstärkerstufe mit einstellbarer Gegenkopplung ist in
diesem Fall die zweite Verstärkerstufe 10 mit dem Transistor 10a. Das die Spannungsgegenkopplung
bewirkende frequenzabhängige Netzwerk besteht hier im wesentlichen aus einem Kondensator 13 und
einem einstellbaren Widerstand in Form der Emitter-Kollektorstrecke eines Transistors 14. Schaltungsmäßig
verläuft der Gegenkopplungszweig vom Kollektor des Transistors 10 a über einen Kopplungskondensator 15 mit verhältnismäßig hohem Kapazitätswert,
einen Widerstand 16, die Emitter-Kollektorstrecke des Transistors 14 und den Kondensator 13
zur Basis des Transistors 10 a.
Durch eine Veränderung der Steuerspannung für den Transistor 14 läßt sich der Widerstandswert der
Emitter-Kollektorstrecke und damit der Grad der Gegenkopplung frequenzabhängig variieren, wobei
sich eine zwischen den Kennlinien für R = oo und
Ä = 0 (vgl. Diagramm in Fig 2b) liegende Verstärkung
für die Verstärkerstufe 10 ergibt. Als Steuerspannung für den Transistor 14 dient vorzugsweise
eine von der mittleren Amplitude der Tonfrequenzspannung abhängige Regelgleichspannung. Im vorliegenden
Schaltungsbeispiel wird die Regelgleichspannung derart gewonnen, daß die Tonfrequenzspannung
am Ausgang der letzten Verstärkerstufe 12 des Transistorverstärkers abgenommen, aber einen
Kondensator 17 geführt, mittels der Emitter-Basisdiodenstrecke eines Transistors 18 gleichgerichtet und
mittels einer aus Widerständen 19 und Kondensatoren 20 bestehenden Siebschaltung geglättet wird. Die
Regelgleichspannung kann gegebenenfalls auch von der Eingangsspannung des Transistorverstärkers abgeleitet
werden. Bei geeigneter Dimensionierung der Bauelemente des Gegenkopplungskreises der Verstärkerstufe
10 wird die Gegenkopplung durch die Regelgleichspannung derart verändert, daß sich z. B.
sine aus dem Diagramm in F i g. 4 zu erkennende Frequenzabhängigkeit des Ausgangsschalldrucks PatJS
des an einen Tonfrequenzausgang 21 des Verstärkers anzuschließenden Schallwandlers ergibt, und zwar
entsteht die Kennlinie I, wenn eine in der Verstärkerschaltung gemäß Fig. 3 nicht eingezeichnete Tonblende
auf »hoch« eingestellt ist, d. h., wenn die hohen Tonfrequenzen bei der Verstärkung betont
werden, und wenn ein verhältnismäßig geringer Eingangsschalldruck an einem Mikrofon 22 des Transistorverstärkers
vorliegt.
Die Kennlinie I zeigt, daß der Ausgangsschall-
Die Kennlinie I zeigt, daß der Ausgangsschall-
druck Pous bis zu einer gewissen Grenze mit steigender
Frequenz annähernd proportional zunimmt. Da aber bei einem verhältnismäßig großen Eingangsschalldruck
(gestrichelt gezeichnete Kennlinie II) eine proportionale Zunahme des Ausgangsschalldrucks
is zwangläufig zum Erreichen oder sogar Überschreiten
der Schmerzgrenze führen würde, muß dafür gesorgt werden, daß der Ausgangsschalldruck trotz
zunehmender Frequenz etwa gleichbleibt oder — bei negativem Recruitment — gegebenenfalls abnimmt.
ίο Diese Aufgabe löst die durch die Regelgleichspannung
automatisch sich verändernde frequenzabhängige Gegenkopplung, und zwar nimmt die Verstärkung
der Fi^. 2 b entsprechend bei einem von dem
Wert R = o<5 abweichenden Widerstandswert der
as Emitter-Kollektorstrecke des Transistors 14 der Transistorstufe
10 mit zunehmender Frequenz ab. Das führt zu der aus dem Diagramm gemäß F i g. 4 ersichtlichen
Kennlinie III, die im Vergleich zu der in der Praxis nicht erwünschten Kennlinie II deutlich
eine Verringerung des Ausgangsschalldrucks bei höheren Frequenzen erkennen läßt. Die F i g. 4 zeigt
somit andeutungsweise, daß der Dynamikbereich mit steigender Frequenz immer mehr zusammengedrängt
wird, was einer frequenzabhängigen Dynamikkompression gleichkommt.
Gemäß Fig. 5a läßt sich in einer Verstärkerstufe
23 eine frequenzabhängige Wechselstromgegenkopplung durch ein aus einem in der Emitterzuleitung des
Transistors 24 liegendes Netzwerk aus der Parallelschaltung eines Kondensators 25 und eines einstellbaren
Widerstands 26 erzielen. Wie ein Vergleich des Diagramms in Fig. 5b mit dem Diagramm in
Fig. 2b zeigt, unterscheidet sich die Verstärkerstufe
gemäß Fig. 5a von der gemäß Fig. 2a in d :
Wirkung der Gegenkopplung durch einen anderen Kennlinienverlauf, und zwar nimmt gemäß Fig. 5b
die Verstärkung mit steigender Frequenz zu, sofern der Widerstandswert des einstellbaren Widerstands
26 einen von Null abweichenden Betrag hat. Als ein-
stellbarer Widerstand 26 kann in der Praxis wieder die Emitter-KoIIektorstrecke eines Transistors dienen,
der durch eine Regelgleichspannung wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 gesteuert wird.
Mit der Verstärkerstufe 23 ließe sich dann ein mehrstufiger Transistorverstärker für ein Schwerhörigengerät
aufbauen, dessen Ausgangsschalldruck mit steigender Frequenz zunähme. Durch eine kombinierte
Anwendung der Gegenkopplungsmaßnahmen gemäß den F i g. 2 a und 5 a lassen sich beliebige Formen
von Kennlinien des Ausgangsschalldrucks verwirklichen.
Andere Möglichkeiten zur frequenzabhängigen Beeinflussung der Lautheitsempfindung bei verschieden
hohen Schalldruckpegeln sind in den F i g. 6 j und 7a
angedeutet. Hierbei wird von einem frequenzabhängigen Netzwerk in Form eines Spannungsteilers aus
einem Widerstand 27 (Fig. 6a). einem Kondensator 28 und einem einstellbaren Widerstand 29 Gebrauch
gemacht. Die an der Reihenschaltung aus dem Kondensator 28 unH dem einstellbaren Widerstand 29
abgegriffene Ausgangsspannung £/2 nimmt im Verhältnis
zu der Eingangsspannung'CZ1 mit steigender
Frequenz ab, sofern der einstellbare Widerstand 29 einen von Null abweichenden Widerstandswert aufweist.
Wird ein solcher Spannungsteiler z. B. zwischen zwei benachbarten Verstärkerstufen eines mehrstufigen
Transistorverstärkers für Schwerhörigengeräte verwendet und der einstellbare Widerstand 29
durch die Emitter-Kollektorstrecke eines durch eine von der mittleren Amplitude der Eingangs- oder Ausgangsspannung
abgeleitete Regelgleichspannung gesteuerten Transistors gebildet, so wird sich für den
Ausgangsschalldruck des Hörgeräts eine den Kennlinien I oder III (Fig. 4) ähnliche Charakteristik erzielen
lassen.
In analoger Weise besitzt ein Spannungsteiler mit einer Parallelschaltung aus einem Kondensator 30
und einem einstellbaren Widerstand 31 sowie einem zu der Parallelschaltung in Reihe liegenden Widerstand
32 eine inFig. 7b angedeutete,durch eineVeränderung
des Widerstandswerts des einstellbaren Widerstands 31 regelbare Charakteristik. Für die
Steuerung des einstellbaren Widerstands 31 gilt das zu F i g. 6 a Gesagte. Gemäß dem Diagramm in
Fig. 7b nimmt die am Widerstand 32 abgenommene Ausgangsspannung t/2 im Verhältnis zur Eingangsspannung U1 des Spannungsteilers mit steigender
Frequenz zu, unter der Voraussetzung, daß der Widerstandswert des Widerstands 31 größer als Null
ίο ist. Die Netzwerke gemäß den F i g. 6 a und 7a lassen
sich bei einem mehrstufigen Transistorverstärker kombiniert anwenden, und gegebenenfalls kann auch
eine Kombination einer der Verstärkerstufen gemäß den F i g. 2 a und 5 a mit einem Netzwerk gemäß den
F i g. 6 a und 7 a zweckmäßig sein.
Schließlich kann es auch von Vorteil sein, in eine Schaltung gemäß Fig. 3 oder eine im Rahmen der
Erfindung abgewandelte Schaltung zusätzlich eine der bei Schwerhörigengeräten üblicherweise verwen-
ao deten einstellbaren Tonblenden einzufügen. Die Tonblende kann dann beispielsweise einmalig auf einen
festen Wert abgeglichen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209532/247
Claims (13)
1. Mehrstufiger Transistorverstärker für Schwerhörigengeräte, mit denen ein Ausgleich
von als Recruitment bezeichneten Schallempfindungsstörungen möglich ist, wobei von dem Eingang
oder Ausgang des Transistorverstärkers eine von der jeweils mittleren Amplitude der
Tonfrequenzspannung abhängige und die Verstärkung beeinflussende Regelgleichspannung abgenommen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Ausgleich des trequenzabhängigen Recruitments die Regelgleichspannur£
einem den Frequenzgang des Transistorverstärkers bestimmenden Netzwerk
(z. B. 7, 8) derart zugeführt wird, daß sich mit jedem Wert der Regelgleichspannung ein anders
verlaufender Frequenzgang einstellt.
2. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk
aus der Kombination mindestens eines Widerstandes (z. B. 7) und eines Kondensators
(z. B. 8) besteht und daß der Widerstandswert mindestens eines Widerstandes (z. B. 7) oder der
Kapazitätswert mindestens eines Kondensators (z. B. 8) durch die Regelgleic'.spannung veränderbar
ist.
3. Mehrstufiger Transistorverivärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstand
mit veränderbarem Widerstandswert die Emitter-Kollektorstrecke eines durch die Regelgleichspannung
steuerbaren Transistors (2,14) dient.
4. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensator
mit veränderbarem Kapazitätswert eine durch die Regelgleichspannung steuerbare Kapazitätsvariationsdiode
dient.
5. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Netzwerk in einem Gegenkopplungskreis eines Transistors (10a) angeordnet ist, der zu
einer der ersten Transistorverstärkerstufen (z. B. 10) gehört.
6. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk
zwischen der Basis und dem Kollektor eines Transistors (10a) einer Verstärkerstufe (10) liegt
und aus einer Reihen- oder Parallelschaltung eines Widerstandes mit durch die Regelgleichspannung
veränderbarem Widerstandswert und einem Kondensator (13) besteht.
7. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkopplung
zwischen zwei verschiedenen Verstärkerstufen des mehrstufigen Transistorverstärkers
vorgesehen ist.
8. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Netzwerk ein frequenzabhängiger Spannungsteiler (Fig. 6a, 7a) ist.
9. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der frequenzabhängige
Spannungsteiler aus einer Reihenschaltung eines festen Widerstandes (27),
eines Kondensators (28) und eines Widerstandes (29) mit veränderbarem Widerstandswert besteht
und daß ein Teil der Eingangsspannung (U1) an
der Reihenschaltung aus dem zuletzt genannten Widerstand und dem Kondensator abnchmbai
ist.
10. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der frequenzabhängige
Spannungsteiler aus einer Reihenschaltung eines Kondensators (30) mit parallel geschaltetem Widerstand (31), der einen durch
die Regelgleichspannung veränderbaren Widerstandswert aufweist, sowie einem festen Widerstand
(32) besteht und daß ein Teil der Eingangs-
SDannune (UA am festen Widerstand (32) abgreifbar
ist.
11. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspmch
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk in der Emitterzuleitung eines Transistors
(24) angeordnet ist und aus der Parallelschaltung eines Kondensators (25) und eines Widerstandes
(26) mit durch die Regelgleichspannung veränderbarem Widerstandswert bestehe.
12. Mehrstufiger Transistorverstärker nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Verstärker zusätzlich eine fesl eingestellte oder einstellbare Tonblende vorgesehen
ist.
13. Mehrstufiger Transistorverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet
durch die Anwendung des Transistorverstärkers in einem Schwerhörigengerät mit automatischem
Ausgleich des frequenzabhängigen Recruitments (Lautheitsausgleich).
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